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09. November 2011 - Innosoft GmbH

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MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

CCP CongressCentrum Pforzheim<br />

<strong>09.</strong> Nov. <strong>2011</strong>


Brückner Servtec <strong>GmbH</strong><br />

Königsberger Straße 5 - 7<br />

D-83313 Siegsdorf<br />

Tel.: +49 (0) 8662 630<br />

www.brueckner.com<br />

<strong>Innosoft</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Martin-Schmeißer-Weg 15<br />

D-44227 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0) 231 427885-25<br />

www.innosoft.de<br />

Marillabax Unternehmensberatung<br />

Königsallee 43<br />

D-71638 Ludwigsburg<br />

Tel.: +49 (0) 7141 1256-80<br />

www.marilla-bax.de<br />

PiSA sales <strong>GmbH</strong><br />

Charlottenburger Str. 4<br />

D-14169 Berlin<br />

Tel.: +49 (0) 30810 70036<br />

www.pisa.de<br />

symmedia <strong>GmbH</strong><br />

Turnerstr. 27<br />

D-33602 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0) 521 9665550<br />

www.symmedia.de<br />

LISTE DER AUSSTELLER<br />

infoman AG<br />

Vaihinger Str. 169<br />

D-70567 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0) 711 67971510<br />

www.infoman.de<br />

ITML <strong>GmbH</strong><br />

Stuttgarter Str. 8<br />

75179 Pforzheim<br />

Tel.: +49 (0) 07231 1454665<br />

www.itml.de<br />

Martin Wiesend & Partner<br />

Jakobstr. 24<br />

D-95447 Bayreuth<br />

Tel.: +49 (0) 921 980324<br />

www.Kundendienst-Trainer.de<br />

SA Service Alliance <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Gießereiallee 33<br />

D- 47877 Willich<br />

Tel.: +49 (0) 2154 9226-0<br />

www.SA-ServiceAlliance.com<br />

update software Germany <strong>GmbH</strong><br />

Darmstädter Landstr. 125<br />

D-60598 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0) 69 427231 117<br />

www.update.com


1 Aktiver Ersatzteilverkauf national / international<br />

Tilman Seidel, Vice President, Head of Engineering & After Sales<br />

OERLIKON Neumag Zweigniederlassung der Oerlikon Textile <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

D-24536 Neumünster, Christianstr. 160 - 164<br />

Telefon: +49 (0) 4321 305237<br />

E-mail: tilman.seidel@oerlikon.com<br />

2 Ersatzteil-Bedarfsplanung: Verfügbarkeit vs. Bestandskosten<br />

Walter Felfernigg, Leiter Beschaffung<br />

DMG Spare Parts <strong>GmbH</strong><br />

D-82538 Geretsried, Lausitzer Str. 7<br />

Tel.: +49 (0) 8171 817104<br />

E-mail: walter.felfernigg@gildemeister.com<br />

3 Aussagefähige Kennzahlen als Führungsinstrument im Service<br />

Markus Winkler, VO / Operation Services Director<br />

BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau <strong>GmbH</strong><br />

D-92729 Weiherhammer, Paul-Engel-Str. 1<br />

Telefon: +49 (0) 9605 919168<br />

E-mail: mwinkler@bhs-corrugated.de<br />

4 Das TRUMPF SIS Service Informationssystem<br />

Karsten Tonn, Service Prozesse und Koordination<br />

TRUMPF Werkzeugmaschinen <strong>GmbH</strong> + Co. KG<br />

D-71252 Ditzingen, Johann-Maus-Str. 2<br />

Tel.: +49 (0) 7156 303 33074<br />

E-mail: karsten.tonn@de.trumpf.com<br />

5 Aufbau und Pflege einer Wissensdatenbank<br />

Bruno Aemmer, Leiter Improvement<br />

FRITZ STUDER AG<br />

CH-3602 Thun<br />

Telefon: +41 (0) 33 439 1889<br />

E-mail:bruno.aemmer@studer.com<br />

6 CRM im Service<br />

Dipl.-Ing. Kai-Ingo Kujat, Leiter Service Vertrieb<br />

SMS ELOTHERM <strong>GmbH</strong><br />

D-42897 Remscheid, In der Fleute 2<br />

Telefon: +49 (0) 2191 891354<br />

E-mail: kai-ingo.kujat@sms-elotherm.de


<strong>09.</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />

Thema 1<br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Dipl.-Ing. Tilman Seidel<br />

Vice President, Head of Engineering & After Sales<br />

OERLIKON Neumag ZNL der Oerlikon Textile <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 -1


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Oerlikon Gruppe ist eines der innovativsten Industrieunternehmen weltweit. Wir agieren in<br />

diversen Märkten rund um die Welt in den Geschäftsfeldern Solar Technologie, Dünnfilm-<br />

Beschichtung, Vacuum Systeme, Textilmaschinen, Antriebslösungen sowie Halbleiter- und<br />

Nano Technologie. Mit mehr als 17.000 Mitarbeitern an über 150 Standorten in 36 Ländern<br />

entwickeln wir innovative Lösungen für Menschen in Gegenwart und Zukunft.<br />

Die Oerlikon Neumag ist innovativer Anbieter für schlüsselfertige Anlagen zur Herstellung von<br />

BCF-Teppichgarn, synthetischen Stapelfasern und Vliesstoffen. Das Unternehmen definiert<br />

sich über den Anspruch dem Kunden als qualifizierter Berater in seinem Geschäft über den<br />

Lebenszyklus der Maschine zur Seite zu stehen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden<br />

wurde innerhalb der Geschäftsleitung die Entscheidung getroffen den After Sales Bereich als<br />

eigenen Hauptprozess aufzustellen.<br />

Ausgangspunkt für alle After Sales Aktivitäten ist die unternehmerische Kundenorientierung.<br />

In der Analyse der Ist Situation mit Blick auf Verbesserungspotential gilt es also die Interessen<br />

der Kunden zu kennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wachstum für das After<br />

Sales Geschäft durch kundenorientiertes Handeln ist der Schlüssel zum Erfolg. Um langfristig<br />

erfolgreich zu agieren ist es erforderlich, die nötige Nähe zum Kunden zu halten. Regelmäßige<br />

Kundenbesuche durch gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter garantieren eine gute<br />

Basis für die Kunden - Lieferanten Beziehung. Wir müssen das Geschäft unserer Kunden<br />

kennen und in der Lage sein ihnen als Consultants in ihrem Geschäft zu Seite zu stehen. So<br />

entsteht eine Partnerschaft, die es dem Maschinenbauer ermöglicht, den Markt und seine<br />

Entwicklungen wahrzunehmen, andererseits profitiert der Kunde, da er bereits die anstehenden<br />

Veränderungen frühzeitig transportieren kann. Gemeinsam wird ein geeignetes Vorgehen<br />

gewählt und Mehrwert für den Kunden in seinem Geschäftsumfeld generiert.<br />

Das Ersatzteilwesen ist dabei eine wesentliche Säule. Hier gilt es für den Kunden geeignete<br />

Lösungen bereit zu halten um sein Geschäft zu unterstützen und maximale Effizienz für den<br />

Betrieb der Maschinen zu gewährleisten. Maschinenstillstände sind durch präventive Wartung<br />

und eine geeignete Bevorratungsstrategie zu vermeiden. Abhängig von der Teileart wird dabei<br />

das kundeneigene Lager genauso berücksichtigt, wie regionale Lager und eine Zentralbevorratung<br />

am Hauptsitz der Oerlikon Neumag.<br />

Um als fairer Partner wahrgenommen zu werden ist es erforderlich, die Preisgestaltung sehr<br />

bewusst vorzunehmen. Unterschiede zwischen Piratenteilen und OEM Teilen sind herauszuarbeiten<br />

und transparent zu machen. Energie- und Effizienz Vorteile können über wirtschaftliche<br />

Argumentationen aufbereitet werden und im persönlichen Dialog mit dem Kunden diskutiert<br />

werden. Dabei gilt es auch Argumente wie Qualität und Life-Cycle Kosten aufzuzeigen<br />

und damit das Vertrauen des Kunden zu gewinnen und zu halten.<br />

1 - 2 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Die Qualität der Kundenbetreuung hängt dabei sehr wesentlich an der Auswahl der richtigen<br />

Mitarbeiter und deren Qualifikation. In einer technisch anspruchsvollen Materie gilt es dabei<br />

als Basis die Technik der Maschine und des darauf produzierten Endproduktes zu beherrschen.<br />

Damit ist jedoch erst der rein technische Part bedient. Um eine gute Kundenbeziehung<br />

aufzubauen und zu pflegen ist jedoch das gegenseitige Verständnis und ein geeigneter Umgang<br />

von hoher Bedeutung. Entscheidend sind hier zunächst die richtige Auswahl von Mitarbeitern<br />

aber auch die Begleitung und Weiterentwicklung in Hard- wie in Soft Skills. Dafür gilt<br />

es entsprechende Budgets vorzuhalten und geeignete Weiterbildungen durchzuführen.<br />

Zu den Punkten Mitarbeiterentwicklung, Lagerinhalt / Lieferfähigkeit, Preisgestaltung und<br />

Kundenbetreuung werden im Vortrag verschiedene Beispiele vorgestellt, die Anregung geben<br />

mögen, das eigene Geschäft zu ergänzen.<br />

Der Erfolg insgesamt wird natürlich durch viele weitere Faktoren beeinflusst, die allerdings im<br />

Vortrag nur teilweise angerissen werden können.<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 3


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 4 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 5


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 6 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 7


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 8 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 9


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 10 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 11


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 12 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 13


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 14 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 15


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 16 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 17


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 18 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 19


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 20 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 21


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 22 Tilman Seidel, Neumag


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Notizen<br />

Aktiver Ersatzteilverkauf international<br />

Tilman Seidel, Neumag 1 - 23


Aktiver Ersatzteilverkauf international MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

1 - 24 Tilman Seidel, Neumag


<strong>09.</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />

Thema 2<br />

Ersatzteil-Bedarfsplanung<br />

Verfügbarkeit vs. Bestandskosten<br />

Walter Felfernigg<br />

Leiter Beschaffung<br />

DMG Spare Parts <strong>GmbH</strong>, Geretsried<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 -1


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteil-Bedarfsplanung<br />

Verfügbarkeit vs. Bestandskosten<br />

Zusammenfassung:<br />

Für Kunden von hochwertigen Werkzeugmaschinen, wie sie im Gildemeister Konzern hergestellt<br />

werden, ist es von entscheidendem Interesse, dass diese Maschinen ohne große Ausfallzeiten<br />

produzieren. Dies wird zum einen durch die hohe Qualität der Maschinen gewährleistet<br />

und zum anderen für den Fall einer Störung, durch die unverzügliche Lieferung der<br />

entsprechenden Ersatzteile.<br />

Damit dies funktionieren kann, müssen die Ersatzteile lagerhaltig sein. Eine hohe Verfügbarkeit<br />

ohne Bestände zu erreichen ist nicht machbar. Entscheidend ist es vielmehr, eine Ausgewogenheit<br />

zwischen Verfügbarkeit und Bestand zu realisieren.<br />

Für Artikel mit Verbrauch in der Vergangenheit bietet sich hierfür das Bestellpunktverfahren<br />

an. Wichtig dabei ist, dass bei jedem Bestellvorschlag der durch das ERP System erzeugt<br />

wird, die letzten Verbräuche auf Steigerung oder Abfallen des Bedarfes überprüft werden und<br />

die Wiederbeschaffungszeiten sowie Melde- und Sicherheitsbestände angepasst werden. Eine<br />

manuelle Überprüfung ist sehr zeitaufwändig und die meisten ERP Systeme bieten hierfür<br />

nur wenig Unterstützung. Es gibt Anbieter von Subsystemen am Markt die diese Berechnung<br />

automatisiert durchführen und Änderungen der Dispoparameter vorschlagen.<br />

Steigerungen oder das Abfallen von Verbräuchen sind natürlich auch der Konjunktur unterworfen<br />

die wiederum in den einzelnen Branchen unterschiedlich ausgeprägt sind. Hierfür<br />

wurde bei der DMG Spare Parts ein Tool entwickelt mit dem analysiert werden kann in welchen<br />

Branchen, welche Kunden mit welchen Maschinen beheimatet sind und welche Artikel in<br />

diesen Maschinen verbaut sind. Wird nun eine Auffälligkeit in Hinsicht auf den Verbrauch in<br />

einer Branche, bei einem Kunden, einem Maschinentyp oder einem Artikel festgestellt kann<br />

analysiert werden wie sich die restlichen Kunden oder Maschinentypen in der Branche verhalten,<br />

bzw. Rückschlüsse auf den Bedarf an Ersatzteilen getroffen werden.<br />

Bei jeder neuen Maschine werden auch neue Artikel verbaut für die noch keine Ersatzteilhistorie<br />

existiert. Damit dem Kunden von Anfang an eine Verfügbarkeit hierfür geboten werden<br />

kann, werden diese Artikel präventiv bevorratet. Dazu werden in der Konstruktion und der<br />

Serviceabteilung Artikel mit Ersatz- und Verschleißteilkennzeichen versehen. Über die Anzahl<br />

an geplanten Maschinen ergibt sich eine Bevorratungsmenge die noch vor Lieferung der ersten<br />

Maschine bevorratet wird.<br />

Die Bestandskontrolle erfolgt auf Basis von „Gängigkeitsklassen“. Werden Artikel über einen<br />

längeren Zeitraum nicht mehr bewegt (bestellt oder verkauft) wechseln diese in eine höhere<br />

„Gängigkeitsklasse“. Das Resultat daraus ist dann entweder eine Verschrottung der Teile<br />

oder der gezielte aktive Verkauf an Kunden.<br />

2 - 2 Walter Felfernigg, DMG


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteile-Bedarfsplanung ...<br />

Berücksichtigt werden muss bei der Bestandskontrolle nicht nur die Höhe des Bestandes,<br />

sondern auch die Auftragseingänge, das Bestellobligo sowie das Verhältnis und die Entwicklung<br />

zwischen Zu- und Abgängen.<br />

Fazit: Eine hohe Verfügbarkeit schafft zufriedene Kunden die auch in Zukunft Kunden bleiben<br />

und ist nicht ohne Bestände zu haben. Gelingt es Ihnen aber das Verhältnis zwischen Verfügbarkeit<br />

und Bestand in einem Ausgewogenen Verhältnis zu halten, kommt zu den zufriedenen<br />

Kunden auch noch die Wirtschaftlichkeit Ihres Wirkens.<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 - 3


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

2 - 4 Walter Felfernigg, DMG


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteile-Bedarfsplanung ...<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 - 5


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

2 - 6 Walter Felfernigg, DMG


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteile-Bedarfsplanung ...<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 - 7


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

2 - 8 Walter Felfernigg, DMG


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteile-Bedarfsplanung ...<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 - 9


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

2 - 10 Walter Felfernigg, DMG


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteile-Bedarfsplanung ...<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 - 11


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

2 - 12 Walter Felfernigg, DMG


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteile-Bedarfsplanung ...<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 - 13


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

2 - 14 Walter Felfernigg, DMG


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Ersatzteile-Bedarfsplanung ...<br />

Walter Felfernigg, DMG 2 - 15


Ersatzteile-Bedarfsplanung ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Notizen<br />

2 - 16 Walter Felfernigg, DMG


<strong>09.</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />

Thema 3<br />

Aussagefähige Kennzahlen<br />

als Führungsinstrument im Service<br />

Markus Winkler<br />

VO / Operation Services Director<br />

BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau <strong>GmbH</strong>, Weiherhammer<br />

Markus Winkler, BHS 3 -1


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen als Führungsinstrument im<br />

Service – Service Excellence<br />

Zusammenfassung:<br />

150 Meter lang, 500 Tonnen schwer und dabei hochflexibel sowie zu jeder Zeit produktiv.<br />

Wellpappenanlagen sind das Kerngeschäft der BHS. BHS befasst sich seit 50 Jahren mit dem<br />

Bau von Wellpappenanlagen und der Fertigung von Riffelwalzen. Dank der jahrelangen Erfahrung<br />

ist das Unternehmen mittlerweile der weltweit größte Lösungsanbieter in der Wellpappenindustrie.<br />

In 26 Ländern mit fast 1500 Mitarbeitern stehen wir unseren Kunden in jeder<br />

Phase der Zusammenarbeit zur Seite. So liefern wir mehr als nur Maschinen. Wir liefern Leistung<br />

und Produktivität. Zu jeder Zeit. Überall.<br />

Jeder Kunde hat seine individuellen Anforderungen. Abhängig von der Betriebsgröße, dem<br />

Mitarbeiter-Know-how, den bedienten Märkten, aber auch von der dynamischen Entwicklung<br />

seines Unternehmens. Denn so wie sich ein Unternehmen wandelt und entwickelt, so entwickeln<br />

sich auch seine Serviceanforderungen. Kunden müssen sich auf einen Service verlassen<br />

können, der sich an Ihren wachsenden Ansprüchen orientiert.<br />

"Wahrer Service erschöpft sich nicht in der punktuellen Unterstützung, sondern ist unser Angebot,<br />

Kunden in allen Belangen über die gesamte Lebensdauer Ihrer Wellpappenanlage zu<br />

begleiten. In dem Umfang, den Sie benötigen und wünschen."<br />

Das BHS Serviceportfolio umfasst mittlerweile eine Reihe unterschiedlicher Individual- und<br />

Full-Service-Lösungen, die alle das gleiche Ziel verfolgen: dass Verfügbarkeit, Qualität und<br />

Produktivität der Kundenanlagen ein Leben lang erhalten bleiben und gesteigert werden.<br />

Um Service Excellence zu erreichen und eine weltweit tätige Serviceorganisation zu steuern,<br />

braucht man Verfahren und Instrumente, welche ein komplexes Geschehen auf eine überschaubare<br />

Zahl von aussagefähigen Kenngrößen abbildet. Dazu gehören selbstverständlich<br />

die Finanzkennzahlen und KPIs (Prozess- und Leistungskennzahlen) sowie Kennzahlen des<br />

Marktes und der Kunden. Die BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau <strong>GmbH</strong> wendet<br />

zusätzlich eine selbstentwickelte Methode - S2E(r) - an, um Service Excellence in allen Serviceorganisationen<br />

weltweit zu erreichen.<br />

Unter anderem werden die Parameter der Gesamtanlageneffektivität mit den Bestandteilen<br />

Produktivität, Qualität und Verfügbarkeit, eine wesentliche Orientierungsgröße der Kunden,<br />

erfasst und ausgewertet. Diese Kenngrößen und Informationen sind die Basis für die Entwicklung<br />

hin zum maßgeschneiderten Produktivitätsservice und Lösungsanbieter.<br />

"What you don't measure you can not manage."<br />

3 - 2 Markus Winkler, BHS


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen ...<br />

Markus Winkler, BHS 3 - 3


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

3 - 4 Markus Winkler, BHS


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen ...<br />

Markus Winkler, BHS 3 - 5


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

3 - 6 Markus Winkler, BHS


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen ...<br />

Markus Winkler, BHS 3 - 7


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

3 - 8 Markus Winkler, BHS


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen ...<br />

Markus Winkler, BHS 3 - 9


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

3 - 10 Markus Winkler, BHS


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen ...<br />

Markus Winkler, BHS 3 - 11


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

3 - 12 Markus Winkler, BHS


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen ...<br />

Markus Winkler, BHS 3 - 13


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

3 - 14 Markus Winkler, BHS


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Aussagefähige Kennzahlen ...<br />

Markus Winkler, BHS 3 - 15


Aussagefähige Kennzahlen ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Notizen<br />

3 - 16 Markus Winkler, BHS


<strong>09.</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />

Thema 4<br />

Das TRUMPF SIS Service-Informationssystem<br />

Wi.-Ing. Karsten Tonn<br />

Service Prozesse und Koordination<br />

TRUMPF Werkzeugmaschinen <strong>GmbH</strong> + Co. KG, Ditzingen<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 -1


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS Service-Informationssystem<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Anforderungen an eine ganzheitliche IT Lösung für den Service sind vielfältig. Unterschiedlichste<br />

Typen von Servicegesellschaften, eine Vielzahl von komplexen Produkten aber<br />

auch verschiedenste Eskalationswege und Einsatztypen müssen heute in einem solchen<br />

System abgebildet werden.<br />

Mit dem Service Informationssystem (SIS) der Fa. TRUMPF ist es uns gelungen, über viele<br />

Jahre hinweg ein System zu entwickeln, dass perfekt auf die Belange unserer heterogenen<br />

Servicestrukturen zugeschnitten ist. Mit entsprechenden Modulen für die Stammdatenverwaltung,<br />

die effiziente Einsatzplanung, den Hotline-Support als auch Module für statistische<br />

Auswertungen und das Berichtswesen, deckt dieses System sämtliche Prozesse des weltweit<br />

tätigen Technischen Kundendienstes ab.<br />

Mit einer SIS Mobile Version für Außendiensttechniker und einer SIS Office Version für Innendiensttätigkeiten<br />

findet eine lückenlose Dokumentation der Einsätze und Hotline Calls<br />

statt. Die über viele Jahre aufgebaute Datenbasis ermöglicht vielseitige Recherchen zu Problemfeldern<br />

und Lösungen sowie Entwicklung der aktiven Maschinenbasis in den verschiedenen<br />

Technologien. Über die Maschinen- und Einsatzhistorien hinaus bietet das System seinen<br />

Anwendern nützliche Funktionen für die Ersatzteilbestellung aber auch für die Einsatzplanung.<br />

Durch die Dokumentation der Qualifikationsstände von Technikern ist eine schnelle<br />

und effiziente Zuordnung von Technikern zu Einsatztypen möglich als Basis für eine zügige<br />

Problembehebung.<br />

Das SIS System ist derzeit bei weltweit über 35 Tochtergesellschaften und einer Vielzahl von<br />

Vertretungen im Einsatz. Knapp 2000 User werden von einem dreiköpfigen Support- und<br />

Entwicklungsteam betreut. Mit Hilfe von Key Usern in den lokalen Gesellschaften erreicht die<br />

Fa. TRUMPF eine nahezu 97% Systemabdeckung bei den weltweiten Vertriebs-und Serviceorganisationen.<br />

Die effektive und effiziente Steuerung von kundennahen Serviceprozessen ist heute ohne<br />

zuverlässige Kennzahlensysteme nur schwer möglich. Basis hierfür ist eine zentrale Datenbasis,<br />

die alle Prozessbeteiligten zu jeder Zeit und jedem Ort umfassend informiert. Die Datenbasis<br />

im SIS bietet der Fa. TRUMPF heute die Möglichkeit mit Hilfe eines SIS WebCockpits<br />

wichtige Kennzahlen für die Steuerung der weltweiten Serviceprozesse zu Verfügung zu<br />

stellen. Dabei sind Performance Kennzahlen wie „Durchschnittliche Lösungsdauer eines<br />

Calls“, „Reaktionszeiten“, „Telefonische Erreichbarkeiten“ wesentliche Indikatoren für die<br />

nachhaltige Kundenzufriedenheit.<br />

Das SIS als durchgängige IT Lösung, stellt somit die Basis für effiziente Serviceprozessführung<br />

im Hause TRUMPF dar.<br />

4 - 2 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 3


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 4 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 5


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 6 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 7


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 8 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 9


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 10 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 11


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 12 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 13


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 14 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 15


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 16 Karsten Tonn, TRUMPF


MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Notizen<br />

Das TRUMPF SIS ...<br />

Karsten Tonn, TRUMPF 4 - 17


Das TRUMPF SIS ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

4 - 18 Karsten Tonn, TRUMPF


<strong>09.</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />

Thema 5<br />

Wissens- und Skillsmanagement im Maschinenbau<br />

Bruno Aemmer<br />

Leiter Improvement<br />

FRITZ STUDER AG, Steffisburg<br />

Bruno Aemmer, Studer 5 -1


Wissens- und Skillsmanagement ... MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

Wissens- und Skillsmanagement im Maschinenbau<br />

Zusammenfassung:<br />

Die zum Körber Schleifring gehörende Firma Fritz Studer AG aus Steffisburg zählt zu den<br />

weltweit führenden Rundschleifmaschinen Herstellern. Als grösster privater Arbeitgeber in der<br />

Region, entwickelte, produzierte und verkaufte die Firma Fritz Studer AG in den vergangenen<br />

fast 100 Jahren weltweit mehr als 20'000 Maschinen. Eine Vielfalt von System-, Applikations-<br />

und Standardlösungen wurden während dieser Zeit entwickelt und eingesetzt. Ein grosses<br />

Angebot an Dienstleistungen, Schulungen sowie Schleifversuchen wurde während dieser Zeit<br />

aufgebaut und durchgeführt.<br />

Die steigende Komplexität<br />

Die Komplexität der Rundschleifmaschinen hat sich in den vielen Jahren äusserst stark entwickelt.<br />

Heute sind Rundschleifmaschinen, im Gegensatz zu früheren Modellen, computergesteuerte<br />

hoch integrierte und komplexe Maschinen, die auch an den Bediener immer höhere<br />

Anforderungen in Bezug auf Bedienung, Programmierung und Verständnis stellen.<br />

Im gleichen Ausmass sind natürlich auch die Anforderungen an unsere Servicetechniker gestiegen.<br />

Konnte früher ein Servicetechniker mit seinen, während seiner Ausbildung erlernten<br />

Fähigkeiten eine konventionelle Maschine reparieren, ist dies heute ohne weiterführende<br />

Ausbildung und auch Spezialisierung nicht mehr möglich. Eine moderne CNC gesteuerte Maschine<br />

benötigt heutzutage Kenntnisse über Mechanik, Pneumatik, Hydraulik, Elektrik und<br />

auch immer mehr Software- und Programmierkenntnisse.<br />

Solche Aufgaben sind ohne eine Wissensdatenbank, die möglichst tiefes Wissen in geordneter<br />

und schnell auffindbarer Form speichert, kaum mehr zu bewältigen.<br />

Eine grosse Herausforderung und eben auch grosse Chance für eine Unternehmung war und<br />

ist die Erkenntnis, dass eine solche Wissensdatenbank entwickelt, aufgebaut und gepflegt<br />

werden muss. Wissen steckt zu einem sehr grossen Teil in den Mitarbeitern. Mitarbeiter mit<br />

grossem Wissen haben meist eine langjährige Erfahrung und sind die fast unverzichtbaren<br />

Know-how Träger.<br />

Wissensmanagement<br />

In der Firma Fritz Studer AG hat man früh, beim Ausbau des After Sales Services, erkannt,<br />

dass das in den Köpfen der erfahrenen Technikern vorhandene Wissen zusammen mit dem<br />

technischen Wissen – Dokumentationen, Anleitungen, Vorlagen etc. – in ein zu entwickelndes<br />

System abgelegt werden muss.<br />

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Wissens- und Skillsmanagement ...<br />

Eines der anschliessend entwickelten online und offline verwendbaren Hilfsmitteln, das sogenannte<br />

SIC – Service Information Center – beinhaltet nun über 2’500 elektronische Anleitungen,<br />

über 10'000 Schemata und die detaillierte Dokumentation für circa. 60 Maschinentypen.<br />

Ein weiteres Tool, das ebenfalls zur Wissensarchivierung entwickelt wurde, heisst bei der<br />

Fritz Studer AG ICOS – Intellectual Capital Of Service. In diesem Tool wurde vor allem das<br />

Wissen der erfahrenen Servicetechniker abgefragt und eingefüllt. Über 1'400 Abfragen, 513<br />

Flussdiagramme, 800 Symptome sowie daraus resultierenden 2615 Lösungen sind darin enthalten!<br />

Warum wird ein Wissensmanagement benötigt?<br />

Wenn man die oben aufgeführten Aspekte des Wissens beleuchtet, wird klar, dass ohne ein<br />

gezieltes, organisiertes „managen“ des Wissens keine Weitergabe und Verbreitung von Expertenwissen<br />

möglich ist. Weitere Faktoren, die für ein Wissensmanagement sprechen, sind<br />

auch die Kommunikationstechnologien, die ein Weitergeben vereinfachen, die Globalisierung<br />

und ein struktureller Wandel in einer Serviceorganisation:<br />

• Wissen muss gesichert werden: Mitarbeiter werden pensioniert, wandern ab….<br />

• Wissen muss verbreitet werden: neue Technik, Anlagen, Maschinen….<br />

• Wissen muss verlagert werden: breiteres Wissen, Expertenwissen verteilen……<br />

Eine Hypothese besagt: „das theoretische Wissen kann das praktische Wissen niemals vollständig<br />

einholen!“<br />

Der Zusammenhang mit dem Skill-Management<br />

Je grösser eine global tätige Organisation wird, desto wichtiger wird das Kennen des Wissens<br />

und Könnens der einzelnen Mitarbeiter! So entstand ein Skill-Management, welches die<br />

Einsatzleiter benutzen um sich über den Ausbildungs- und Wissenstand der Techniker bzw.<br />

der Mitarbeiter zu informieren. In diesem System werden auch Wissenslücken - Wissen welches<br />

gegenüber der Sollvorgabe fehlt – aufgezeigt, welche zu „beheben“ sind.<br />

Service Academy:<br />

Um diese Wissenslücken zu „beheben“ ist eine gezielte Ausbildung nötig. Bei der Fritz Studer<br />

AG heisst diese Ausbildung: Service Academy! In dieser Academy sind verschiedene Ausbildungsmodule<br />

für verschiedene Ausbildungslevels definiert. Entsprechend den ermittelten<br />

Wissenslücken der Servicetechniker, werden Ausbildungen geplant und durchgeführt. Ausbildungskurse<br />

werden auch, wenn nötig, jährlich durchgeführt.<br />

Fazit:<br />

Ein Wissensmanagement ohne Skill-Management und einer, von Studer so benannten, Service<br />

Academy reicht nicht aus um das Expertenwissen breit und tief genug und zur richtigen Zeit<br />

am richtigen Ort zu etablieren! Alle drei Systeme sind demzufolge notwendig um die Aussage<br />

von Henry Ford zu erfüllen:<br />

„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind“<br />

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Notizen<br />

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Thema 6<br />

CRM im Service<br />

Dipl.-Ing. Kai-Ingo Kujat<br />

Projektleiter Service Vertrieb<br />

SMS ELOTHERM <strong>GmbH</strong>, Remscheid<br />

Kai-Ingo Kujat, SMS-Elotherm 6 -1


CRM im Service MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

CRM im Service<br />

Zusammenfassung:<br />

CRM im Vertrieb ist in vielen Firmen schon im Einsatz, aber CRM im Service...? In den meisten<br />

Firmen ist ein Service-CRM immer noch keine Selbstverständlichkeit! Dabei ist ein zentraler<br />

Zugriff auf Kundendaten, Maschinendaten und -historie, auf laufenden Anfragen, Angebote<br />

und Aufträge und Umbauprojekten sowie eine übersichtliche Personaleinsatzplanung für<br />

die schnelle Abwicklung von Kundenanfragen ein "Muss".<br />

Die SMS Elotherm als Mitglied der SMS Group ist Technologiepartner der Industrie im Bereich<br />

induktiver Erwärmung und Härten. Bei der Suche nach einem geeigneten CRM-System<br />

für den Vertrieb wurde darauf geachtet, dass die zukünftige Vertriebs-CRM-Plattform sich um<br />

ein geeignetes CRM-Servicemodul ergänzen ließ. Mit der Wahl des in der SMS Group etablierten<br />

Microsoft Produktes CRM Dynamics 4.0 und der Erweiterung des Branchenpakets Maschinenbau<br />

des betreuenden Systemhauses Infoman AG werden die Anforderung in Vertrieb<br />

und Service abgedeckt.<br />

Wurden früher verschiedenste Datenbanken und Excel-Listen als Datenquelle für die Maschinenverwaltung<br />

genutzt, vereint das neue CRM-System die Maschinendaten auf einer Plattform.<br />

Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass möglichst viele dieser einzelnen Datenquellen in<br />

das CRM-System importiert wurden. Zugriffe auf Netzwerklaufwerke und externe Systeme,<br />

wie z.B.: das PDM-System oder SAP-Daten sind über einen Aufruf aus CRM heraus direkt<br />

möglich.<br />

Großen Wert wurden des Weiteren auf die Verwendung gemeinsamer Kundendaten und Kontaktdaten<br />

in Vertrieb und Service gelegt. Darüber hinaus sieht der Vertrieb die Aktivitäten des<br />

Service und auch der Servicemitarbeiter kann sich über laufende Vertriebsprojekte informieren.<br />

Herzstück des Service-CRM-Moduls sind einmal die Anlagen bzw. Maschinen zum anderen<br />

die Serviceeinsatzplanung für Personalentsendungen.<br />

Jede Anlage ist einem Kunden zugeordnet mit der Möglichkeit, über einen direkten Menüzugriff<br />

auf Maschinendaten in Form von Typ, Leistungsdaten, Werkzeugdaten (hier: auf verwendete<br />

Induktoren für Erwärmung oder Härten), zugekaufte Anlagenteile und weitere technische<br />

Informationen aus externen Systemen und Netzwerklaufwerken zuzugreifen.<br />

In der Maschinenhistorie sind Zugriffe auf Anfragen, SAP-Angebote und -aufträge, Email-<br />

Verkehr, Umbauprojekte und Serviceaktivitäten möglich. Durch Individualisierung der einzelnen<br />

Eingabe- und Erfassungsmasken mit Vorauswahlmöglichkeiten, freien Textfeldern und<br />

Datenbankzugriffen auf alle CRM-Datenobjekte ist das CRM-Service-Modul an die Belange<br />

der SMS Elotherm <strong>GmbH</strong> optimal vom Systemhaus angepasst worden. Übersichtliche Listen,<br />

Berichte und die Möglichkeit für Datenexporte nach Excel runden die Einsatzmöglichkeiten<br />

für den Servicebereich ab. Sinnvolle Kopier- und Übernahmefunktionen zum Beispiel von Daten<br />

einer Anfrage in eine Serviceaktivität ersparen Zeit durch Vermeidung von doppelten Erfassungsvorgängen<br />

und reduzieren auch noch mögliche fehlerhafte Eingaben.<br />

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CRM im Service<br />

Durch die Anbindung der vier Auslandsgesellschaften in den USA, Frankreich, China und<br />

Brasilien an das CRM-System hat das Mutterhaus der SMS Elotherm in Remscheid einen<br />

ständigen Überblick über Kundenanfragen und die Verfügbarkeit des Servicepersonals weltweit.<br />

Erfahrungen bei der Einführung des CRM-Systems:<br />

• Zeitschiene sorgfältig planen (Planungshorizont von erster Information bis "scharf" Schaltung<br />

bis zu 3 Jahre)<br />

• Erstellung eines detaillierten Lasten-/Pflichtenheftes<br />

• Alle betroffenen Abteilungen in der Firma frühzeitig einbeziehen<br />

• Möglichst viele vorhandene Alt-Daten-Systeme im CRM vereinigen<br />

• Zukünftigen Nutzer des CRM-Systems von den Vorteilen im Vorfeld überzeugen<br />

• Ständige Begleitung der CRM-Nutzer durch Key-User in den ersten Monaten<br />

• Regelmäßige Feedback-Veranstaltungen in den ersten Monaten der Nutzung<br />

• Lebendes CRM-System durch ständige Anpassung an sich ändernde Anforderungen<br />

durch das betreuende Systemhaus (z.B. Wartungsvertrag)<br />

• Aktualität des CRM-Systems durch kontinuierliche Datenpflege gewährleisten<br />

Kai-Ingo Kujat, SMS Elotherm 6 - 3


CRM im Service MASCHINENBAUFORUM Herbst <strong>2011</strong><br />

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CRM im Service<br />

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CRM im Service<br />

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Notizen<br />

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