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Seite 1 von 11 Melken wir noch richtig? Ing. Josef Hartl LMTZ ...

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Zusammenfassung der 10 wichtigsten Melkregeln:<br />

� Falls möglich <strong>richtig</strong>e Melkreihenfolge<br />

� Vormelken in den Vormelkbecher<br />

� Reinigung der Zitzen und vollständig Anrüsten<br />

� Nur saubere und trockene Zitzen ansetzen<br />

� Melkzeuge zügig ohne Lufteinbrüche ansetzen<br />

� Auf Nachlassen des Milchflusses achten<br />

� Kontrollgriff und maschinelles Nachmelken<br />

� Kompromiss: Maschinenhaftzeit : Ausmelkgrad beachten<br />

� Zitzen mit geeigneten Euterhygieneprodukten tauchen/sprühen<br />

� Bei Bedarf Melkzeuge desinfizieren<br />

Wartung und Überprüfung der Melkanlagen nach ÖNORM/ISO 6690<br />

Die regelmäßige Wartung der Melkanlage nach Herstellervorgaben sichert die dauerhafte<br />

Funktion. Besonders wichtig ist die regelmäßige Kontrolle des Anlagenvakuums, die<br />

Kontrolle des Vakuumregelventils auf Verschmutzung, die Prüfung der milchführenden<br />

Gummi- und Kunststoffteile, die Luftöffnung des Sammelstückes. Spezielle<br />

Konstruktionen wie das Lufteinlassventil des Biomilkers oder die Luftöffnungen (Jetpuls)<br />

vom Happel S90 Melkzeug müssen nach Herstellerangaben auf Verschmutzung und Funktion<br />

überprüft werden. Je nach Betriebsstunden mindestens einmal jährlich sind die Gummiteile<br />

auszuwechseln und die Melkanlage nach geltender Norm zu überprüfen. Schwarze NBR<br />

Zitzengummis sollten nach rund 800 Betriebsstunden ausgewechselt werden. Silikon ist<br />

wesentlich länger haltbar, meist werden Einsatzzeiten <strong>von</strong> 1500 Bh empfohlen (in der Praxis<br />

<strong>wir</strong>d bei Markenprodukten auch <strong>von</strong> Einsatzzeiten bis zu 3000 Betriebsstunden berichtet).<br />

Der Wechsel der Zitzengummis ist auf jeden Fall auch vor Ablauf der angegebenen<br />

Einsatzzeiten erforderlich, wenn die Gummis verschließen, eingerissen oder starke<br />

Deformationen an der Lippe erkennbar sind.<br />

Bei der Melkanlagenprüfung nach ÖNORM/ISO 6690 ist die Messung des<br />

Reservedurchflusses im Milchabscheider eine der wichtigsten Messungen, um die<br />

Leistungsfähigkeit der Melkanlage beurteilen zu können. Dabei <strong>wir</strong>d die Melkanlage mit allen<br />

Melkeinheiten sind in Betrieb gesetzt. Die Melkeinheiten werden mit passenden Stopfen<br />

verschlossen. Das gemessene Betriebsvakuum der Melkanlage <strong>wir</strong>d durch Lufteinlass in den<br />

Milchabscheider über ein Airflowmeter um 2 kPa abgesenkt. Der am Airflowmeter<br />

abgelesene Luftdurchfluss in l/min ist der Reservedurchfluss.<br />

Mindest Reservedurchfluss bei<br />

Rohrmelkanlagen mit automatischen<br />

Absperrventil:<br />

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2 – 10 Melkeinheiten = 200 + 30 x n<br />

über 10 Melkeinheiten = 500 + 10 (n-10)<br />

n = Anzahl der Melkeinheiten<br />

Ohne automatisches Absperrventil sind 200<br />

l/min hinzuzurechnen. Der für Zusatzeinrichtungen<br />

erforderliche Luftdurchfluss ist<br />

hinzuzufügen.

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