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Wie <strong>de</strong>r Fußball das<br />
Emsland eroberte<br />
Die bewegte Geschichte von Sparta Werlte<br />
WErltE. Zu Beginn <strong>de</strong>s 20.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts hielt <strong>de</strong>r Fußballsport<br />
Einzug in das entlegene,<br />
stille und friedliche<br />
land an <strong>de</strong>r Ems und Hase.<br />
Es war ein Pädagoge, <strong>de</strong>r<br />
Direktor <strong>de</strong>s realgymnasiums<br />
in Papenburg, Dr. Nolte,<br />
<strong>de</strong>r ein großer als Freund<br />
<strong>de</strong>s damals noch verpönten<br />
Fußballsports seine Schüler<br />
für das Spiel begeisterte.<br />
Aus <strong>de</strong>m damals gegrün<strong>de</strong>ten<br />
Schülerverein entstand 1908<br />
in Papenburg <strong>de</strong>r FC Germania<br />
08, <strong>de</strong>r heute in <strong>de</strong>r Amateurliga<br />
eine führen<strong>de</strong> rolle<br />
spielt. Es war nur natürlich,<br />
dass die Begeisterung und die<br />
liebe zu <strong>de</strong>m Zauberer Fußball<br />
übergriff auf die Jungen<br />
vom Papenburger Obenen<strong>de</strong>.<br />
Der damalige Obersekundaner<br />
Hans Bolwin fand einen<br />
100 Jahre Sparta Werlte<br />
großen Freund in Dr. Savelsberg.<br />
Mit seiner Hilfe und<br />
Unterstützung war es <strong>de</strong>m<br />
Obenen<strong>de</strong>r Fußball lieben<strong>de</strong>n<br />
Gymnasiasten möglich,<br />
<strong>de</strong>n neuen Fußballverein<br />
„Amisia“ aus <strong>de</strong>r taufe zu<br />
heben. Nach <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
im raum Papenburg<br />
war <strong>de</strong>r Sprung in <strong>de</strong>n nahen<br />
Hümmling nicht mehr weit.<br />
Im Jahre 1911 mel<strong>de</strong>te sich<br />
<strong>de</strong>r „Jugendverein lorup“,<br />
<strong>de</strong>r heute in <strong>de</strong>r 1. Kreisklasse<br />
Aschendorf-Hümmling<br />
unter <strong>de</strong>r Flagge „Blau-Weiß“<br />
ein stets gefürchteter Gegner<br />
ist.“ Nach<strong>de</strong>m das „Fußball-<br />
Eis“ auf <strong>de</strong>m Hümmling erst<br />
einmal gebrochen war, wur<strong>de</strong>n<br />
auch die Werlter Sportfreun<strong>de</strong><br />
aktiv. Das Spiel mit<br />
<strong>de</strong>m run<strong>de</strong>n Ball war ihnen<br />
längst bekannt und in Fleisch<br />
Die Sparta Gründungsmitglie<strong>de</strong>r. Fotos: privat<br />
und Blut übergegangen.<br />
Auf je<strong>de</strong>m freien Platz o<strong>de</strong>r<br />
abseits <strong>de</strong>s Dorfes auf entlegenen<br />
Wiesen und Wei<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong> gekickt, nicht nach<br />
festen regeln und Gesetzen,<br />
son<strong>de</strong>rn aus reiner Freu<strong>de</strong><br />
am Spiel. Aber diesen ersten<br />
Fußballfans fehlte die feste<br />
Organisation, eine Hand, die<br />
alles lenkte und leitete. So<br />
trafen sich am Montag, <strong>de</strong>m<br />
15. April 1912, in <strong>de</strong>r Gastwirtschaft<br />
Heskamp (heute<br />
Hahnenkamp) die ersten<br />
Fußballfreun<strong>de</strong>, 12 an <strong>de</strong>r<br />
Zahl, unter an<strong>de</strong>rem Zahnarzt<br />
Gustav Dreiling, Christian<br />
Hanekamp und Hermann<br />
Nortmann, die <strong>de</strong>m späteren<br />
Vorstand angehörten, und<br />
berieten am Stammtisch, <strong>de</strong>r<br />
heute noch zum Inventar <strong>de</strong>s<br />
Hauses gehört, die Gründung<br />
eines Sportvereins. Die Gründungsversammlung<br />
wur<strong>de</strong><br />
auf <strong>de</strong>n 16.6.1912 im Hause<br />
festgelegt. Das ist nun rund<br />
100 Jahre her und mittlerweile<br />
hat sich Sparta in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Sportarten als<br />
top-Adresse etabliert.