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Haus der Gegenwart GmbH löst sich auf

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Pressemitteilung<br />

<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>löst</strong> <strong>sich</strong> <strong>auf</strong><br />

Nach <strong>der</strong> letzten Versammlung <strong>der</strong> Gesellschafter des <strong>Haus</strong>es <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> wird <strong>der</strong><br />

Baukörper – längst ein Stück Architekturgeschichte – an einem neuen Standort wie<strong>der</strong><br />

<strong>auf</strong>gebaut.<br />

München, 6. Juli 2012 Das Gebäude wird seinen ursprünglichen Standort in <strong>der</strong> Messestadt Riem<br />

verlassen und – nach erfolgter Revitalisierung des Baukörpers – ins Münchner Umland ziehen. Voraus<strong>sich</strong>tlich<br />

am Starnberger See beginnt damit ein neues Kapitel für das Projekt, das durch die Partner<br />

Süddeutsche Zeitung Magazin, För<strong>der</strong>gesellschaft Landespflege Bayern und Bayerische <strong>Haus</strong>bau<br />

durch einen Architekturwettbewerb im Jahr 2001 ins Leben gerufen wurde. Ende des Jahres 2011<br />

entschied <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Münchner Martin Hippius dazu, den <strong>auf</strong> einem Grundstück <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

München gelegenen Baukörper zu erwerben und so vor dem bereits beschlossenen Abbruch zu<br />

bewahren.<br />

Die gemeinnützige <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> <strong>GmbH</strong> wird nach <strong>der</strong> gestern zum letzten Mal stattgefundenen<br />

Gesellschafterversammlung in den nächsten Wochen liquidiert. Somit ist das Projekt <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Gegenwart</strong> in seiner <strong>der</strong>zeitigen Form offiziell abgeschlossen. Doch für alle seine Freunde gibt es eine<br />

positive Nachricht: Auch in Zukunft soll das <strong>Haus</strong> in einem noch zu definierenden Umfang öffentlich<br />

zugänglich sein.<br />

Bernhard Taubenberger und Rudolf Spindler, Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> <strong>GmbH</strong>, fassen<br />

zusammen: „Wir blicken mit Freude und Stolz <strong>auf</strong> die erfolgreichen Jahre im intensiv genutzten <strong>Haus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> zurück. Wir freuen uns dar<strong>auf</strong>, dass das Projekt in einer neuen Form weitergeführt<br />

wird und bedanken uns dafür im Namen aller Projektpartner bei Martin Hippius.“<br />

Von <strong>der</strong> innovativen Idee zum lebendigen Ort des Austausches<br />

Von 2005 bis Anfang 2011 wurde das <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> als Veranstaltungsort für Ausstellungen,<br />

Workshops und Podiumsdiskussionen rund um die Themen Architektur, Design und Wohnen genutzt.<br />

Die Geschichte des <strong>Haus</strong>es begann 2001 mit einer Idee des Süddeutsche Zeitung Magazins: Im<br />

Rahmen eines internationalen Architekturwettbewerbs wurde das ideale Wohnhaus <strong>der</strong> Zukunft<br />

gesucht, das überzeugende Antworten <strong>auf</strong> schwierige Fragen des Wohnens und Bauens gibt. Mit dem<br />

<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> sollte ein Wohnhaus am Stadtrand einer mitteleuropäischen Großstadt für vier<br />

Personen, mit einer Nutzfläche von etwa 200 Quadratmetern, einer Grundstücksgröße von 500<br />

Quadratmetern und zu Baukosten von rund 250.000 Euro geschaffen werden. Unter 34 Wettbewerbsteilnehmern<br />

wurden drei Architekten als Sieger prämiert: André Poitiers aus Hamburg,<br />

Allmann Sattler Wappner Architekten aus München sowie Ortner & Ortner aus Wien.<br />

Für die bauliche Umsetzung des ausgewählten Siegermodells von Allmann Sattler Wappner<br />

Architekten taten <strong>sich</strong> als Partner das Süddeutsche Zeitung Magazin, die För<strong>der</strong>gesellschaft<br />

Landespflege Bayern und die Bayerische <strong>Haus</strong>bau zusammen. Im Jahr 2005 wurde das <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Gegenwart</strong> in <strong>der</strong> Georg-Kerschensteiner-Straße 55 in München-Riem fertig gestellt und für die<br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das architektonische Konzept rückt das Zusammenleben in enger


Symbiose mit <strong>der</strong> Natur in den Vor<strong>der</strong>grund. Architektonisch mit minimalen Mitteln umgesetzt, sind<br />

die Übergänge zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit sowie <strong>Haus</strong> und Garten fließend. Die<br />

gewohnte Struktur des Einfamilienhauses wird hier <strong>auf</strong> den Kopf gestellt. In dem Objekt, in dem die<br />

Materialien Glas, Beton und Holz dominieren, liegen die privaten Bereiche im Erdgeschoss. Sie<br />

verfügen über separate Eingänge, Bä<strong>der</strong> und Gärten. Der <strong>auf</strong>gestän<strong>der</strong>te zentrale Wohnraum wird von<br />

den Einzelräumen strukturell und bildlich getragen und verbindet sie räumlich.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Bundesgartenschau 2005 wurde das <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> eröffnet und seitdem für<br />

zahlreiche Veranstaltungen genutzt. Bis zum Sommer 2011 fanden insgesamt über 150 öffentliche<br />

Veranstaltungen statt, mehr als 150.000 Personen besuchten das <strong>Haus</strong>. Den Anfang machte Bill Gates,<br />

<strong>der</strong> am 31. Januar 2005 die E-Home-Technik in Betrieb nahm. Als weitere bedeutende Veranstaltung<br />

in <strong>der</strong> Vergangenheit ist die Ausstellung „Weltmeister – Design Deutschland im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong>“<br />

zu erwähnen: Von Juni bis September 2006 zeigte das <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> ein breites Spektrum von<br />

rund 150 international bekannten Designgegenständen. Umrahmt wurde die Ausstellung von<br />

Vorträgen, Themenabenden und Diskussionen. Eines <strong>der</strong> letzten Projekte im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> war<br />

das „Futurelab für Architektur“, ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> UCLA (University<br />

of California, Los Angeles). Für zwei Semester zwischen Oktober 2009 und Dezember 2010 waren acht<br />

Architekturstudenten <strong>der</strong> University of California zu Gast im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> und haben<br />

zusammen mit Professor Peter Ebner Modelle für das Wohnen <strong>der</strong> Zukunft entwickelt.<br />

Pressekontakt<br />

Bernhard Taubenberger<br />

<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Gegenwart</strong> <strong>GmbH</strong> i.L.<br />

c/o Bayerische <strong>Haus</strong>bau <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Denninger Straße 165 | 81925 München<br />

Telefon +49 89 9238-543 | Telefax +49 89 9238-603<br />

be.taubenberger@hausbau.de | www.hausbau.de

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