21.01.2013 Aufrufe

Ausgabe 4/2012 - Magdener Dorfzytig

Ausgabe 4/2012 - Magdener Dorfzytig

Ausgabe 4/2012 - Magdener Dorfzytig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MAGDENER<br />

D O R F Z Y T I G<br />

<strong>Magdener</strong> <strong>Dorfzytig</strong> • Postfach 80 • 4312 Magden • www.dorfzeitung-magden.ch • SEPTEMBER/OKTOBER <strong>2012</strong>


Seite 2<br />

Titelbild:<br />

Trauben von Kurt Brügger<br />

Das Herbstbild auf dem Titelblatt verdanken<br />

wir Kurt Brügger. Es ist ein untypisches<br />

Bild für ihn, denn im allgemeinen<br />

malt er weniger realistisch. Aber was auch<br />

immer das Sujet seiner Arbeiten ist, seine<br />

Bilder gewinnen Tiefe durch einen sehr<br />

speziellen und gekonnten Farbauftrag in<br />

vielen Schichten. Brügger beginnt immer<br />

mit der dunkelsten Farbe und wird dann<br />

Schicht um Schicht heller, bis er am<br />

Schluss fast mit Weiss malt. «Danach muss<br />

ich nur noch Schatten auftragen», sagt er.<br />

Bis es aber so weit ist, braucht es Geduld,<br />

denn selbstverständlich muss jede<br />

Schicht erst vollständig trocknen, bevor<br />

die nächste darüber gemalt werden kann.<br />

Kurt Brügger hat schon als Kind leidenschaftlich<br />

gemalt und gezeichnet. Auch<br />

seine Mutter zeichnete gern und gut. Sein<br />

Onkel hatte ein Malergeschäft und der<br />

kleine Kurt füllte Tapetenmusterbücher<br />

mit Zeichnungen. Er wuchs in Magden<br />

auf und besuchte hier die Schule. Sein<br />

Zeichnungslehrer, Paul Steiner, ermutigte<br />

ihn. «Er war ein Lieber, wir durften meistens<br />

frei zeichnen.»<br />

Gerne wäre Brügger schon als junger<br />

Mann Maler geworden, aber er war familiär<br />

gebunden. So wurde er Coiffeur,<br />

IMPRESSUM<br />

zuerst in Basel, später in Rheinfelden und<br />

Magden (Dignity). In der Basler Zeit<br />

tauschte er Haareschneiden gegen Malunterricht.<br />

Seine Kundin Mala Reiwald<br />

wurde seine Lehrerin. Sie verbot ihm, an<br />

der Kunstgewerbeschule zu studieren.<br />

Sie behauptete, dass ihn das nur verderben<br />

würde. Trotzdem nahm Brügger später<br />

Kurse an der Kunstakademie Salzburg<br />

und auf La Gomera.<br />

So lebte er als Coiffeur und Freizeitmaler,<br />

kaufte das Sagischürli und baute es aus.<br />

Aber das Schicksal schlug zu, 15 Jahre ist<br />

es her: Brügger ging gesund zu Bett und<br />

erwachte am Morgen mit einer halbseitigen<br />

Lähmung. Er hatte sich als Pilzler eine<br />

Borreliose zugezogen. Zwar gewann er<br />

seine Beweglichkeit einigermassen<br />

zurück, doch seither ist Schmerz sein<br />

ständiger Begleiter. Der zwang ihn<br />

schliesslich zur Geschäftsaufgabe. Mit 55<br />

Jahren konnte er sich fortan ganz dem<br />

Malen widmen. Und er wird das in<br />

Zukunft in südlichen Gefilden tun, denn<br />

dort kann er ohne Schmerzmittel und mit<br />

allgemein grösserer Lebensqualität<br />

malen.<br />

• Text und Foto: Susanne Oswald •<br />

<strong>Ausgabe</strong> Nr.28<br />

Verein <strong>Magdener</strong> <strong>Dorfzytig</strong>, gegründet 25.1.2007<br />

Postfach 80, 4312 Magden, www.dorfzeitung-magden.ch, info@dorfzeitung-magden.ch, Telefon 061 841 17 09 (Peter Krauer)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum 2<br />

Gemeinde 3<br />

Kinder und Jugendliche 5–11<br />

Aus der Schule 12–18<br />

Kirchen 19<br />

Vermischtes 20–30<br />

Rezept des Monats 31<br />

<strong>Magdener</strong> haben das Wort 32<br />

Magden kreativ 33<br />

Publireportage 34<br />

Vereine 35–46<br />

Pinnwand 46<br />

Spruch des Monats 40<br />

Branchenverzeichnis 47<br />

Veranstaltungskalender 48<br />

Vorstand: Peter Krauer, Präsident, Thomas Wuhrmann, Vize präsident, Daniel Staub<br />

Inserate: Daniel Staub, Thomas Wuhrmann<br />

Finanzen, Inkasso: Isabelle Artho<br />

Kontakt Gemeinde: Telefon 061 845 89 00<br />

gemeindekanzlei@magden.ch<br />

Willy Baldinger, Michael Widmer<br />

<strong>Dorfzytig</strong>steam: Susanne Oswald (Endredaktion), Isabelle Artho, Gisela Baumgartner, Benno Brummer, Si mon Bürgi, Elisabeth Freuler, Marcel Hahn, Marcus Iten, Robert Kaiser,<br />

Monika Schätzle, Lena Wald meier, Felix Wasmer<br />

Fotografie: Willy Baldinger, Daniel Buchser, Marcel Hahn, Fränzi Kindler<br />

Korrektur: Hans Oesch, Robert Kaiser<br />

Homepage: Patrick Haller<br />

Zustelldienst: Post Magden<br />

Satz & Druck: Sparn Druck + Verlag AG<br />

Auflage: 1600 Ex.


Gemeinde Seite 3<br />

Prüfungserfolge<br />

bei Gemeindeverwaltung und Bauamt<br />

Sabrina Stalder und Lukas Schweizer<br />

haben ihre Lehrabschlussprüfung mit<br />

gutem Erfolg bestanden und durften in<br />

den vergangenen Tagen die Fähigkeitszeugnisse<br />

entgegen nehmen. Frau Stalder<br />

schloss die Lehre als Kauffrau bei der<br />

Gemeindeverwaltung ab, Lukas Schweizer<br />

als Fachmann Betriebsunterhalt EFZ<br />

beim Bauamt. Gemeinderat und Personal<br />

gratulieren den frisch gebackenen<br />

Berufsleuten zum Prüfungserfolg und<br />

wünschen ihnen für ihre persönliche und<br />

berufliche Zukunft alles Gute.<br />

National-Feier<br />

1. August-Apéro auf dem Hirschenplatz.<br />

Anstelle einer längeren Rede begrüsste<br />

Frau Gemeindeamman Brunette Lüscher<br />

die Anwesenden mit ein paar kurzen<br />

Worten und Gedanken zum Nationalfeiertag.<br />

Die Feier wurde musikalisch<br />

umrahmt von der Musikgesellschaft. Für<br />

Bewirtung und Service des von der<br />

Gemeinde spendierten Apéros war das<br />

Akordeonorchester zuständig.<br />

• Text und Fotos:<br />

Marcel Hahn •<br />

Oberes Bild: Frau Gemeindeamman<br />

begrüsst die Anwesenden<br />

Unteres Bild: Aufmerksame Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer


Seite 4 Inserat e<br />

NATURLICH<br />

NATURLICH<br />

TRAUM T R A U M GARTEN<br />

Umanderungen Neuanlagen Planung Unterhalt Pflegearbeiten<br />

Thomas Gysin<br />

Landstrasse 42<br />

4313 Mohlin<br />

Tel. 061 851 35 67<br />

traumgarten@gmx.ch<br />

Thomas Gysin<br />

Sonnenplatz 6<br />

4312 Magden<br />

Tel. 079 602 26 73<br />

www.tg-traumgarten.ch<br />

��������������������������������<br />

�����������������<br />

�������������������������������������������������������������<br />

Bei uns können Sie<br />

ohne Zeitlimite geniessen!<br />

Ihr Eintritt für CHF 20.– ist den ganzen Tag gültig.<br />

Für Solebad, Sauna, Damp�ad und Fitnessraum.<br />

Kommen Sie zum Baden und Entspannen, verweilen<br />

Sie zum Geniessen. Ganz unbeschwert,<br />

denn bei uns müssen Sie nicht auf die Uhr schauen.<br />

Unser Tipp:<br />

Schliessen Sie Ihren Aufenthalt mit einem Besuch<br />

im Restaurant Makaan ab.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Hotel EDEN im Park��������������������������������������<br />

�����������������������������������������������������������<br />

HirschenApotheke<br />

Ihre Gesundheit<br />

liegt uns am Herzen!<br />

Nutzen Sie unser Dienstleistungsangebot.<br />

Hirschenweg 1 4312 Magden Wir freuen uns, Sie<br />

Tel. 061 841 28 77 in Gesundheitsfragen<br />

www.hirschenapotheke.ch beraten zu dürfen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 8.00 – 12.00/14.00 – 18.30 Ihr Team der Hirschen<br />

Sa 8.00 – 12.00/13.30 – 16.00 Apotheke Magden


Kinder und Jugendliche Seite 5<br />

Die Blockflötenschule feiert<br />

Konzert in der REHA Rheinfelden (Foto:Willi Baldinger)<br />

Ihre Jubiläumsreise führte einige Schüler<br />

der Blockflötenschule Verena Michel zur<br />

Blockflötenwerkstatt «HUBER» in Oberrieden<br />

am Zürichsee. Sie erhielten einen vertieften<br />

Einblick in die Herstellung von<br />

Blockflöten und hatten die Möglichkeit,<br />

selber an einem «Block» zu feilen und damit<br />

die Klangveränderungen fest zu stellen.<br />

Mit einem Blockflöten-Souvenir verliess<br />

die Reisegruppe motiviert und erfüllt<br />

Oberrieden per Schiff Richtung Zürich.<br />

Ein weiteres Highlight in diesem Jahr<br />

wird die Aufführung des Musikmärchens<br />

«PINOCCHIO und der Flötenspieler»<br />

(Musik: Viktor Fortin) am Donnerstag<br />

6. September <strong>2012</strong> um 14 Uhr in der Aula<br />

Engerfeld in Rheinfelden sein. Der Blockflötist<br />

Maurice Steger – laut «Times» und<br />

«The Independent» gilt er als der beste<br />

Blockflötenspieler der Welt – wird Gross<br />

und Klein mit seinen verschiedenen<br />

Blockflöten (insgesamt sind über 80 in<br />

seinem Besitz) in den Bann ziehen.<br />

Begleitet wird er am Klavier von seinem<br />

genialen Partner Naoki Kitaya und wunderbar<br />

erzählt wird «PINOCCHIO» von<br />

Jolanda Steiner. Dieser Event wird für alle<br />

zu einem fantastischen Genuss werden.<br />

Dazu ist jedermann/ -frau/ -kind herzlich<br />

eingeladen.<br />

Die Erziehung zur Musik ist von höchster<br />

Wichtigkeit, weil Rhythmus und Har-<br />

monie machtvoll in das Innerste der Seele<br />

dringen. ( Platon )<br />

Die Blockflötenschule steht Kindern ab<br />

5 Jahren offen und kennt nach oben keine<br />

Altersgrenze. Im Unterricht wird grossen<br />

Wert auf die individuelle Förderung der<br />

Schülerinnen und Schülern gelegt. Das<br />

Ziel ist es, ihre Sinne zu wecken, sie zu<br />

motivieren und sie durch die Welt der<br />

Musik zu begleiten und zu begeistern. Der<br />

Schwerpunkt wird auf die Vielseitigkeit<br />

der Musikstilrichtungen gelegt. Als oberste<br />

Priorität steht die Freude an der Blockflöte<br />

– deren Spiel auf höchstem Niveau<br />

oft verkannt wird – den Schülerinnen und<br />

Schülern weiter zu geben.<br />

Die ganze Blockflötenfamilie vom<br />

Sopranino bis zur 2m grossen Subbass-<br />

Konzentriertes Zuhören in der Blfl.-Werkstatt<br />

«HUBER» (Foto: Verena Michel)<br />

«PINOCCHIO und der Flötenspieler»<br />

blockflöte, sowie Gäms- und Wasserbüffelhörner<br />

werden unterrichtet.<br />

Mit den Ensembles Flautissimo, Flautino<br />

und Flautato gelangen immer wieder<br />

grössere Projekte zur Aufführung : «Peter<br />

und der Wolf» von S. Prokofjew, Gemeinschaftsprojekt<br />

mit der Schlagzeug- und<br />

Marimbaschule Edith Habraken, Riehen,<br />

3 musikalische Blockflötengeschichten<br />

von Matthias Maute, Montréal, das Co-<br />

Projekt mit den Musikschulen Rheinfelden<br />

und Pratteln «The Fairy Queen» von<br />

Henry Purcell für Blockflöten-, Streicherund<br />

Theaterensemble, das Musical «The<br />

Sound of Music» zum 40-Jahr-Jubiläum<br />

der Musikschule Rheinfelden.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.vmblockfloetenschule.ch


Seite 6 Inserat e<br />

IN BESTFORM.<br />

Wer als Athlet der Konkurrenz voraus sein will, hat den Anspruch, immer Bestleistungen zu erzielen – mit<br />

einem Höchstmass an Ästhetik, Dynamik und Präzision. So wie bei der neuen BMW 3er Limousine:<br />

Athletisch wie nie zuvor vereint sie Sportlichkeit und Eleganz. Die neuen BMW TwinPower Turbomotoren<br />

�������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������<br />

zufahren.����������������������������������������������������������������������<br />

www.bmw.ch<br />

DIE NEUE BMW 3er LIMOUSINE.<br />

Emil Frey AG<br />

Autowelt Basel-Dreispitz<br />

Brüglingerstrasse 2<br />

Postfach<br />

4002 Basel<br />

Tel. 061 335 61 61<br />

��������������������������<br />

Die neue<br />

BMW 3er Limousine<br />

www.bmw.ch Freude am Fahren


Kinder und Jugendliche Seite 7<br />

Einblicke in den Alltag der Chinderinsle<br />

In der Chinderinsle werden täglich zwischen<br />

20 und 35 Kinder betreut, die zwischen<br />

3 Monate und 14 Jahren alt sind.<br />

Für deren Wohlbefinden sorgen sich täglich<br />

zwischen 6 und 9 Personen. Aber wie<br />

beschäftigen sich die Kinder und<br />

Betreuerinnen den ganzen Tag?<br />

Gerne berichten wir Ihnen über unseren<br />

strukturierten und doch sehr interessanten<br />

und abwechslungsreichen Alltag.<br />

Zwischen 7.00 und 8.15 Uhr treten die<br />

bis 5-jährigen Tageskinder nach und nach<br />

mit ihren Eltern ein. Eine ausgebildete<br />

Fachfrau Betreuung tauscht sich jeweils<br />

mit den Eltern aus und ermöglicht dem<br />

Kind danach einen Übergang ins Freispiel.<br />

Die einen Kinder sind noch müde<br />

und legen sich gerne noch in die Ruhe -<br />

ecke, wo sie Bücher anschauen. Von dort<br />

können sie andere Kinder beobachten,<br />

die schon aktiv Rollenspiele mit ihren<br />

Freunden spielen, in der Bastelecke<br />

malen oder in der Bauecke am Bauen<br />

sind.<br />

Der tägliche Singkreis ist eines der<br />

beliebten Rituale, das von 8.30 – 9.00 Uhr<br />

durchgeführt wird. Mit grosser Spannung<br />

sitzt die Kindergruppe von ca. 13 Kindern<br />

jeweils zusammen mit 3 Betreuerinnen<br />

im Kreis, wo wir zusammen singen und<br />

musizieren. Während dem Singkreis<br />

bereitet jeweils eine Praktikantin den<br />

Znüni vor, den die Kinder dann um ca.<br />

9.00 Uhr einnehmen. Nach dem Znüni<br />

werden die Kinder gewickelt und wettergerecht<br />

angezogen um danach auf den<br />

täglichen Spaziergang gehen zu können.<br />

Die rollenden Murmeln geben faszinierende<br />

Bilder<br />

Stolz auf den gemeinsamen Turm<br />

Gemeinsam geht es zum Beispiel auf<br />

einen Spaziergang auf den Veloweg oder<br />

ein Besuch auf die nahegelegenen Bauernhöfe,<br />

wo sie jeweils mit Freude die vielen<br />

Tiere beobachten.<br />

Pünktlich um 11.45 Uhr hat die Köchin<br />

das Mittagessen fertig zubereitet, sodass<br />

die Kinder direkt nach dem Spaziergang<br />

bzw. nach dem Übergangsritual an den<br />

Tisch sitzen und die frisch zubereitete<br />

Mahlzeit einnehmen können.<br />

Währenddem die Tageskinder am<br />

Essen sind, werden die Kindergartenkinder<br />

von den Betreuerinnen vor dem<br />

Schulhaus abgeholt. Um 12.20 Uhr essen<br />

die Kindergartenkinder und Schüler<br />

gemeinsam in ihrem Schülerzimmer wo<br />

sie ihre Erlebnisse austauschen.<br />

Währenddem die kleineren Kinder<br />

aus ruhen oder schlafen, gehen die grösseren<br />

in den Kindergarten oder in die<br />

Schule. Am Nachmittag werden gruppenübergreifend<br />

oder in separaten Gruppen<br />

Aktivitäten (zum Monatsthema) durchgeführt<br />

oder Freispielangebote zur Verfügung<br />

gestellt. Gerne halten sich die Kinder<br />

auch im Gumpizimmer auf oder bei<br />

schönem Wetter auf der Terrasse.<br />

Die Schüler haben auch die Möglichkeit<br />

ihre Hausaufgaben zu erledigen oder<br />

gezielt ausgewählte Spiele zu spielen,<br />

welche die kognitiven Fähigkeiten festigen<br />

und fördern.<br />

Nach dem Zvieri gehen die ersten Kinder<br />

um 16.30 Uhr nach Hause. Die ande-<br />

Die Kinder haben den Kontakt zu unserer<br />

neuen Praktikantin Sarah schnell auf -<br />

gebaut<br />

ren Kinder haben die Möglichkeit alleine,<br />

in der Gruppe oder mit den Betreuerinnen<br />

Gesellschaftsspiele zu spielen, zu<br />

basteln und dabei ihre Kreativität zu entfalten,<br />

Bilderbücher anzuschauen etc.<br />

Beim Abgeben der Kinder geben wir<br />

aufgrund vom Rapportblatt den Eltern<br />

Auskunft über das Ess-, Schlaf-, Spielverhalten<br />

etc. und stehen für offene Fragen<br />

und Anregungen gerne zur Verfügung.<br />

• Text: KiTa-Leiterin Evelyn Keller •<br />

Kontakt: Telefon 061 841 12 82,<br />

chinderinsle@bluewin.ch,<br />

www.chinderinslemagden.ch


Seite 8 Inserat e<br />

���������������<br />

������������������<br />

��������������������������<br />

��������������������������<br />

���������������� ����������������<br />

���������������������������������������������<br />

���������������������������������������������<br />

������������<br />

����������������������������������������������������� ������������������<br />

��������������<br />

��������������<br />

DANIEL JETZER<br />

Inhaber/Geschäftsführer<br />

�����������������<br />

�����������������������������<br />

���������������<br />

��������������������������������<br />

��������������������������������<br />

��������������������������������<br />

�������������������������������������������������<br />

061 836 20 00<br />

079 767 70 01 Jetzer Immobilien GmbH<br />

jetzer@jetzerimmobilien.ch Marktgasse 6<br />

www.jetzerimmobilien.ch 4310 Rheinfelden<br />

Telefon Rheinfelden: 061 836 99 66 Telefon Möhlin: 061 851 51 66<br />

Ihre Ansprechpartner für die Region:<br />

Raymond Keller<br />

Geschäftsleiter<br />

Manfred Engeli Franco Graziano Daniel Mahrer<br />

Ihr<br />

Elektro-Installateur<br />

rund um die Uhr!<br />

Julien Arzner


Kinder und Jugendliche Seite 9<br />

Spielgruppe Harlekin<br />

Übergänge<br />

Seit Wochen freuen sich die Kinder auf<br />

die Spielgruppe. Viele erzählen davon,<br />

wie schön und wunderbar es dort ist. Da<br />

kann man mit anderen Kindern spielen,<br />

basteln, toben, singen und noch so vieles<br />

mehr.<br />

Ende August ist es auch in der Spielgruppe<br />

Harlekin so weit und die Tür öffnet<br />

sich für die neuen Spielgruppenkinder.<br />

Die Vorfreude war gross, doch am<br />

lang ersehnten ersten Tag, die Beine wollen<br />

partout nicht in die Hosen schlüpfen,<br />

von den Socken ist nur einer auffindbar<br />

und das T-Shirt will keinen Zentimeter<br />

über den Kopf. «Ich will gar nicht in die<br />

Spielgruppe. Ich möchte viel lieber zu<br />

Hause bleiben!» Ein Szenario, das sich<br />

abspielen könnte und was nun?<br />

Übergänge sind Brücken von einem<br />

Ort zu einem anderen. Von Zuhause in die<br />

Spielgruppe, von den Eltern zu der Spielgruppenleiterin,<br />

von den Geschwistern zu<br />

anderen Kindern. Übergänge können<br />

unerwartet in unser Leben treten oder lang<br />

vorbereitet oder erwartet sein. Auf jeden<br />

Fall sind sie mit Gefühlen verbunden; Vorfreude,<br />

Angst oder anderen diffusen<br />

Gefühlen. Übergänge, egal welcher Art,<br />

gehören, vor allem für unseren Kleinsten,<br />

zu den herausfordernden Momenten ihres<br />

Lebensweges. In diesen Augenblicken<br />

benötigen unsere Kinder besondere Aufmerksamkeit<br />

und Begleitung.<br />

Weg von zu Hause, sich in die Betreuung<br />

einer Spielgruppenleiterin begeben<br />

und mit zum Teil unbekannten Kindern<br />

spielen. Das braucht Mut! Doch Brücken<br />

laden auch zum Überqueren ein. Was findet<br />

sich am anderen Ende, wie verläuft<br />

der Weg, welche neuen Erfahrungen<br />

erwarten einen? Ab hier wird es in der<br />

Spielgruppe Harlekin spannend, denn ist<br />

die Überquerung gelungen und das Neue<br />

langsam vertraut, laden die Räumlichkeiten<br />

und die Spielgruppenleiterin ein zum<br />

Spielen, Basteln, Toben und Singen.<br />

Die Zeit vergeht wie im Flug. Von Mal<br />

zu Mal geht es leichter. Die Buben und<br />

Mädchen werden immer selbstständiger,<br />

und ehe man sich versieht, steht schon<br />

der nächste Übergang vor der Türe. Die<br />

Brücke in den Kindergarten. Spielgruppenleiterinnen<br />

müssten Meisterinnen im<br />

Loslassen sein. Denn jedes Jahr wiederholt<br />

sich das gleiche Prozedere von<br />

Neuem. Da kullert auch mal die eine oder<br />

andere Träne. Die eine aus Freude mit<br />

den austretenden, zukünftigen Kindergärtnern,<br />

die andere aus Wehmut über<br />

den Abschied. Doch Brücken laden zum<br />

Überqueren ein…<br />

• Text: Gabriela Bötschi •<br />

Quelle:<br />

Fachzeitschrift Spielgruppe.ch<br />

Jugendkommission Magden<br />

«Grillen und Chillen» in der <strong>Magdener</strong> Badi<br />

Projektgruppe aus<br />

«Jugend mit Wirkung» lud ein<br />

Am Freitag, 1. Juni <strong>2012</strong>, lud die Jugendkommission<br />

Magden zusammen mit<br />

engagierten Jugendlichen der Projektgruppe<br />

«Attraktivere Badi» zu einem offiziellen<br />

Einweihungsfest ein. Gefeiert<br />

wurde die Erweiterung der Badi-Liegewiese<br />

in einem bunten Rahmen, der von<br />

der Jugendkommission Magden, dem<br />

Schjkk mit seinem supertollen Mobiliar,<br />

sowie engagierten Jugendlichen bereitgestellt<br />

wurde. Es herrschte eine tolle<br />

Stimmung im Zelt- und Lounge-Bereich<br />

und sowohl Wiese als auch Schwimmbecken<br />

boten an diesem Abend ein farbenfrohes,<br />

einladendes Ambiente, wo<br />

Jugendliche und interessierte Erwachsene<br />

nach Lust und Laune verweilen, eben<br />

«chillen» konnten. Für den kleinen und<br />

grossen Hunger gab es gratis Würste, tolle<br />

Mixgetränke und Glacé, was von den<br />

Jugendlichen sehr geschätzt wurde.<br />

Einen romantischen Ausklang fand das<br />

Fest unter freiem Himmel mit farbigen<br />

Lichtern für die Jugendlichen in einer<br />

gemütlichen und stimmungsvollen<br />

Runde. An diesem Abend war die Badi<br />

einmal bis nach Sonnenuntergang geöffnet<br />

und dies erst noch in einer speziellen<br />

Atmosphäre. Die Jüngsten wurden be -<br />

Glacé à discrétion … mmhh …<br />

reits um 20.30 Uhr nach Hause geschickt,<br />

was bei den Betroffenen nicht wirklich<br />

geschätzt wurde.<br />

Mit dieser Einweihung durften die<br />

Jugendlichen erleben, dass sie in ihrem<br />

Umfeld sehr wohl etwas bewegen können,<br />

wenn sie sich für eine Idee stark<br />

machen, die Idee in einem Konzept festhalten,<br />

an die Umsetzung glauben und<br />

sich letztendlich auch dafür einsetzen.<br />

Der Weg zu diesem Abend war lang und<br />

forderte von der Projektgruppe neben<br />

tatkräftigem Einsatz, insbesondere beim<br />

Erstellen des neuen Zauns im Oktober<br />

letzten Jahres vor Ort und Gutzliverkauf<br />

vor dem COOP, auch sehr viel Geduld.<br />

Mit der Unterstützung der Gemeinde und<br />

der professionellen Errichtung eines<br />

neuen Fusswaschbeckens mit Dusche<br />

durch das Bauamt wurde das Projektziel


Seite 10 Kinder und Jugendliche<br />

«Attraktivere Badi» voll erreicht und das<br />

<strong>Magdener</strong> Projekt «Jugend mit Wirkung»<br />

ist seinem Namen wirklich gerecht<br />

geworden. An dieser Stelle ein herzliches<br />

Dankeschön an alle, die dieses Fest organisiert<br />

sowie zur Verwirklichung des Projekts<br />

beigetragen haben.<br />

Zum Vormerken: Bereits ist ein weiterer<br />

Anlass einer anderen Projektgruppe<br />

der Jugendkommission und «Jugend mit<br />

Wirkung» in Planung: Open Air Kino am<br />

25. August vor dem Jugendraum.<br />

Ab Herbst <strong>2012</strong> sind die mitwirkenden<br />

Jugendlichen der Projektgruppe «Attraktivere<br />

Badi» und alle interessierten Jungen<br />

herzlich eingeladen, ihren Tatendrang<br />

wieder auszuleben und ihre Schaffenskraft<br />

einzubringen. Dann geht es in die<br />

zweite, noch grössere Projektphase: Dem<br />

Erstellen des Beachvolleyballfeldes! Über 80 Jugendliche folgten der Einladung<br />

Die erweiterte Liegewiese und das neu erstellte Fusswaschbecken<br />

Romantischer Ausklang<br />

Die neue Wiese bietet viel Platz zum «Chillen»<br />

Bilder – Erinnerungen – Eindrücke<br />

eines stimmungsvollen Abends:<br />

Janis: Es war mega toll und es war mega<br />

lässig aufgebaut. Am schönsten fand ich<br />

die Stimmung und das schöne Wetter. Ich<br />

fände es toll, wenn es so einen Anlass<br />

öfters gäbe.<br />

Yael: Es war toll, ich hab die Badi zum ersten<br />

Mal so gross empfunden. Ich hab wieder<br />

mal Leute getroffen, die ich sonst selten<br />

sehe.<br />

Franziska: Auf den pinkfarbenen Sesseln<br />

konnte man so richtig toll chillen. Ich fand<br />

den Abend super, auch dass das Wetter so<br />

warm war und wir baden konnten.<br />

• Text: Monika Schätzle<br />

Fotos: Daniel Reinhard •


Kinder und Jugendliche Seite 11<br />

Jugendmusik MAWIBU sammelt für neue Kleider<br />

Am 25. Juni meinte es der Herr Petrus gut<br />

mit uns MAWIBUlern und die einzigen<br />

Tropfen, die fielen, waren unsere Schweissperlen!<br />

Aber lassen sie mich doch mit meiner<br />

Erzählung von vorne beginnen:<br />

An der diesjährigen GV stellten drei<br />

Aktivmitglieder den Antrag für eine Neubekleidung.<br />

Unsere jungen Mitglieder zu<br />

begeistern war ein Klacks. Der Vorstand<br />

rollte mit den Augen, bis wir ihnen unseren<br />

Finanzierungsplan vorstellten.<br />

Schwer beeindruckt von unserem Engagement,<br />

liessen sie uns danach freie Hand<br />

in allen dafür anfallenden Arbeiten.<br />

Mit grossem Eifer setzten wir unsere<br />

Ideen um und konnten schon bald ein<br />

Musterexemplar in eine MAWIBU-Probe<br />

mitnehmen. Die Farbe gefiel, der Schnitt<br />

passte, das Design begeisterte, die Augen<br />

leuchteten; somit erreichte unser Grossauftrag<br />

die Stickerei pünktlich.<br />

Unser MAWIBU Plausch und Probe-<br />

Weekend fand dieses Jahr auf dem Leuenberg<br />

im Grünen statt. Nach viel Üben,<br />

viel Fun, viel Sonnenschein, viel Essen,<br />

viel spielen und VIEL Schlaf… beendeten<br />

wir dieses Wochenende mit dem Muttertagskonzert<br />

in der Kirche Buus.<br />

Weiterhin feilten wir in unseren<br />

wöchentlichen Proben (jeweils Montags<br />

um 18.45 Uhr in der Turnhalle Buus) an<br />

unserem Vortragsstück. Dabei unterstützten<br />

uns einige nicht vereinsinterne Jungmusikantinnen<br />

und Jungmusikanten. An<br />

dieser Stelle: Ein mega grosses «Danke<br />

schön» Euch allen.<br />

Am Sonntag, 24. Juni , pünktlich um<br />

8.43 Uhr betraten wir nervös, aber mit<br />

geschwellter Brust, die Bühne in der<br />

Turnhalle Fuchsrain in Möhlin und trugen<br />

das eifrig geprobte Stück «StarWars» in<br />

unserer Neubekleidung vor. Zugegeben,<br />

wir waren nicht die Besten, aber<br />

bestimmt die Schönsten! Auf jeden Fall<br />

war unsere Premiere an einem Kantona-<br />

Unterstützen Sie Ihre <strong>Dorfzytig</strong>!<br />

len Jugendmusiktag, in jeder Hinsicht, ein<br />

riesiger Erfolg.<br />

Somit schliesst sich der Kreis meiner Erzählungen<br />

und ich gelange wieder zum<br />

Anfang:<br />

Damit wir unsere orangen T-Shirts und<br />

schwarzen Jacken mit Logo behalten<br />

konnten, starteten wir eben am Montag,<br />

25. Juni, zu unserem Sponsoren-Velofahren.<br />

Auf dem Veloweg zwischen Maisprach<br />

und Magden strampelten wir, professionell<br />

mit Startnummern ausgerüstet<br />

und vor etlichen Fans und Sponsoren,<br />

eine Stunde lang möglichst viele Kilometer<br />

ab. Unheimliche 329,5km wurden<br />

gezählt.<br />

Wir werden also auch in Zukunft bei<br />

unseren Auftritten die Schönsten sein.<br />

An dieser Stelle: Ein herzliches «Dankeschön»<br />

unseren grosszügigen Sponsoren.<br />

Bei einem gemütlichen Imbiss liessen<br />

wir unser spektakuläres Vereinsjahr ausklingen.<br />

«Mini liebe Leuts, i bi mega stolz uf üs!»<br />

• Text und Fotos:<br />

Jungmusikantin Nadine Speiser •<br />

Zum Beispiel mit einem Inserat! Die <strong>Magdener</strong> <strong>Dorfzytig</strong> wird eifrig gelesen. Ein tolles Umfeld für Ihr Produkt.<br />

Schreiben Sie einen Beitrag! Wir veröffentlichen gerne gute Geschichten.<br />

Werden Sie Mitglied unseres Vereins!<br />

Als Mitarbeiter an der Zeitung oder als Beitragszahler (CHF 30 als Einzelperson oder CHF 50 als Familie).<br />

Auskünfte zu diesen oder anderen Themen er halten Sie über info@dorfzeitung-magden.ch


Seite 12 Aus der Schule<br />

Sarah Burgess in der Schule Magden<br />

Schülerschar lässt sich begeistern<br />

Sarah Burgess von der «Coole Schule» Tour <strong>2012</strong> wurde in Magden<br />

von den Schülern der Oberstufe herzlich empfangen.<br />

Zu Anfang waren die Schüler verständlicherweise etwas scheu<br />

und zurückhaltend, aber Sarahs entgegenkommende Art machte<br />

es den Jugendlichen leicht, sich zu öffnen und erste Kontakte zu<br />

knüpfen. Nachdem Sarah einige Lieder gesungen hatte, bekamen<br />

die Schüler die Gelegenheit, Fragen, nicht nur zu Sarahs Karriere,<br />

sondern auch zu ihrem Privatleben zu stellen. Dabei wurde den<br />

Burschen und Mädchen klar, dass Sarahs Leben nicht nur voller<br />

Glamour steckt, sondern, dass viel harte Arbeit sie an ihren jetzigen<br />

Karrierepunkt gebracht hat. Heute ist Sarah ein gesunder, auf<br />

ein Ziel konzentrierter, dynamischer Star. Mit ihrer einnehmenden<br />

Art und einer guten Stimme hat sie die Herzen der Schüler<br />

im Sturm erobert.<br />

Die Schüler konnten auch an einem Wettbewerb teilnehmen.<br />

Sprachgefühl und ein gutes Ohr waren bei dieser Aufgabe<br />

gefragt. Sarah Burgess sang ein Lied und die Jugendlichen füllten<br />

während dem Zuhören einen Lückentext aus. Klar hörten sie aufmerksam<br />

zu, nahmen diese Aufgabe ernst und zeigten dabei auch<br />

gute Resultate. Der verlockende, erste Preis war ein freier Eintritt<br />

in den Europa-Park. Die glückliche Gewinnerin ist Janja Mijic aus<br />

der dritten Realklasse.<br />

Nach Sarahs Auftritt stand sie den Schülern noch für Fotos und<br />

Autogramme zur Verfügung. Diese genossen diese Zeit und so<br />

manch nettes Erinnerungsfoto wurde geknipst.<br />

Einen herzlichen Dank an Sarah Burgess für ihren Besuch in<br />

Magden. Es war eine bereichernde Erfahrung für die Schülerschar,<br />

dieses Highlight in den Allttag integriert zu erleben.<br />

Aufmerksame Zuhörer<br />

• Text: A. Steinauer/S. Wentz<br />

Fotos: H. Zemp • Sarah Burgess in der <strong>Magdener</strong> Schule<br />

Nach dem Auftritt gab Sarah noch Autogramme


Aus der Schule Seite 13<br />

Die vierte Sekundarklasse hat sich verabschiedet<br />

Die acht jungen Männer und fünf Frauen<br />

der vierten Sekundarklasse in Magden<br />

haben sich aus der Schulpflicht verabschiedet.<br />

Mit einer zweistündigen und<br />

sehr eindrücklichen Darbietung im<br />

Gemeindesaal liessen sie ihre Talente<br />

nochmals hochleben.<br />

Im Beisein vieler Familienangehöriger,<br />

der Präsidentin der Kreisschulpflege,<br />

Carole Binder-Meury, und vieler ihrer<br />

Lehrkräfte, aber auch einiger Kollegen,<br />

hat sich die vierte Sekundarklasse Magden<br />

mit einem sehr vielseitigen Programm<br />

aus der obligatorischen Schulpflicht<br />

verabschiedet. In ihrem gediegenen<br />

und sehr abwechslungsreichen<br />

Unterhaltungsprogramm brachten sie<br />

ihre Impressionen und Informationen auf<br />

sympathische Art auf die Bühne. Neben<br />

Gesang, Fotos und Film trugen auch Tanz<br />

und Sketches zur guten Unterhaltung bei<br />

und entlockten den Besucherscharen<br />

manch Schmunzeln und Lachen. Sogar<br />

die anwesenden Lehrkräfte wurden auf<br />

die Bühne gebeten, um mit ihnen eine<br />

Tanzeinlage nach Sinas Choreographie<br />

zu generieren. Auf sehr herzliche Art verabschiedeten<br />

sich die jungen Leute von<br />

ihren Lehrkräften mit ein paar Dankesworten<br />

und einem Präsent. Die unbeschwerte<br />

Art der Darbietung der guten<br />

Einzelbeiträge wie etwa von Romeo und<br />

Julia, Einlaufen wie im Militär, und die<br />

präsentierten Mediavorträge, kam bei<br />

den Anwesenden sehr gut an.<br />

Viel zur guten Stimmung hat sicher<br />

auch der Umstand beigetragen, dass alle<br />

eine Anschlusslösung an die Schule<br />

gefunden haben. Einige gehen in die<br />

Berufslehre in verschiedenen Sparten,<br />

andere besuchen weiterführende Schu-<br />

len oder begeben sich ins Ausland zu<br />

einem Sprachaufenthalt. In seinen Worten<br />

meinte Standortschulleiter Marcel<br />

Keller, dass Abschied nehmen immer ein<br />

bisschen wie Sterben sei. Schliesslich<br />

nehme man ja Abschied von einer prägenden<br />

Zeit wie von Schulkameraden,<br />

einem Schulhaus, von Lehrerinnen und<br />

Lehrern, aber auch von einer unbeschwerten<br />

Zeit. Marcel Keller denkt aber<br />

auch gerne an die Zeiten zurück, als er<br />

diese Klasse als Klassenlehrer betreute.<br />

Carole Binder-Meury gratuliert den<br />

Schülerinnen und Schülern zum Schulabschluss<br />

und wünscht ihnen nach dem<br />

getätigten Streich am Montag Durchhalte-<br />

Die Darbietungen auf der Bühne kamen bei den Anwesenden sehr gut an<br />

Eine glückliche Schar Jugendlicher verlässt die Schule Magden und steht vor einem neuen<br />

Lebensabschnitt<br />

vermögen in den kommenden Lebensabschnitten.<br />

Sie dankt auch dem bei Schuljahresende<br />

in Rente gehenden Marcel<br />

Keller für seinen gut 40-jährigen Dienst<br />

an der Schule Magden.<br />

Nach der Verabschiedung von den<br />

Lehrkräften mit einem Präsent durften die<br />

Austretenden aus den Händen ihrer Klassenlehrerin<br />

Petra Kelch die Zeugnisse<br />

entgegen nehmen. Diese Entgegennahme<br />

besiegelte den Austritt aus der Volksschulpflicht<br />

definitiv. Mit einem kleinen<br />

Apéro fand diese Schulentlassung ihren<br />

Ausklang.<br />

• Text und Fotos Hans Zemp •


Seite 14 Inserat e<br />

Für Ihr Fest, Apéro, z’Nüni oder Ihren Vereinsanlass.<br />

Wir beraten Sie gerne. Unser Moto: «Es gibt nichts, was es nicht gibt!»<br />

Unser Sortiment gibt es jeden Tag auf Bestellung!<br />

� Feinste Holzofen-Buurebrote � Hot-Dog � Torten<br />

� Butterzöpfe � Silser � Spezialbrot<br />

� Speck- und Olivengugis � Gefüllte Zöpfe/Brioches � Konfi<br />

� etc.<br />

Martina Schaub<br />

Zelglihof | 4312 Magden | Tel. 061 841 10 49 | zelgli.magden@bluewin.ch | www.zelgli4312.ch<br />

��������������������<br />

��������������������������������<br />

�����������������<br />

�����������������<br />

�����������<br />

�������������<br />

��������������������<br />

MAVI-STONEGmbH<br />

Naturstein Kunststein Keramik<br />

Ihr kompetenter Partner, wenn es um schöne<br />

und pflegeleichte Beläge geht.<br />

EINFACH ENTSORGEN -<br />

wir rezyklieren alle Wertstoffe.<br />

Anlieferung:<br />

Mo - Fr 07.00 - 12.00<br />

13.00 - 17.00<br />

2. Sa/Mt. 10.00 - 13.00<br />

Rinaustrasse 633<br />

4303 Kaiseraugst<br />

061 816 99 70<br />

www.rewag-entsorgung.ch<br />

Am Waldweg 29, 4312 Magden<br />

Grüne Werke – unsere Stärke<br />

Planen – Bauen – Pflegen – Alles aus einer Hand<br />

www.mavi-stone.ch<br />

Büro Gempen: Bürenweg 10 CH-4145 Gempen<br />

Tel. 0617038179 Fax 0617038178 info@mavi-stone.ch<br />

Werkhof+Ausstellung: Gerstenweg 2 CH-4310 Rheinfelden<br />

REWAG<br />

Recycling & Entsorgung<br />

Ihr Partner für alle Bauvorhaben<br />

Hauptstrasse 21 4312 Magden Tel 061 845 80 00 Fax 061 845 80 01 www.ritter-kaiser.ch


Aus der Schule Seite 15<br />

Regen trübte die gute Stimmung nicht<br />

Marcel Keller freut sich als Beifahrer auf dem starken Zuggerät<br />

Standortleiter Marcel Keller<br />

geht in Pension<br />

Der diesjährige Schuljahresschluss in<br />

Magden stand in einem ganz speziellen<br />

Rahmen. Die gesamte Schülerschar und<br />

das Kollegium verabschiedeten sich auf<br />

ganz besondere Art von ihrem Standortleiter<br />

Marcel Keller, der in Magden mehr<br />

als 42 Jahre an der Oberstufe erfolgreich<br />

gewirkt hat.<br />

Einen völlig unüblichen Rahmen,<br />

gespickt mit einer Überraschung nach<br />

der andern erhielt der <strong>Magdener</strong> Oberstu-<br />

fen-Schulschluss <strong>2012</strong>. Schliesslich verabschiedete<br />

sich ja der langjährige Lehrer<br />

und Standortleiter Marcel Keller nach<br />

mehr als 42 Dienstjahren in seinen dritten<br />

Lebensabschnitt. Vom ganzen Programm<br />

seines letzten Schultages hatte Marcel<br />

Keller überhaupt keine Ahnung, weil dies<br />

sehr erfolgreich geheim gehaltene Sache<br />

seiner Kolleginnen und Kollegen war.<br />

Den Auftakt erhielt der Tag mit dem<br />

Abholen des Ehepaares Keller daheim<br />

und einer kurzen Fahrt zum Schulhaus.<br />

Dort begrüssten die anwesenden Schüle-<br />

Freude herrscht: Marcel Keller (rechts) und Beat Petermann, Leiter der Kreisschule<br />

Unteres Fricktal, freuen sich an Darbietungen<br />

rinnen und Schüler zusammen mit ihren<br />

Lehrkräften ihren Chef mit einem Lied,<br />

bevor die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

ins untere Aaretal führte. Trotz<br />

etwas Regen wurde die Wanderung<br />

hinauf zum von Marcel Kellers schönsten<br />

Punkt in der Schweiz, so formuliert er es<br />

selber, zum Aussichtspunkt im Reuenthaler<br />

Ried, zum Erlebnis. Der Rastplatz mit<br />

freier Sicht ins nahe Deutschland und<br />

einem grossen Unterstand machte der<br />

<strong>Magdener</strong> Oberstufe das Verweilen zum<br />

Vergnügen. Mit Grillgut und andern Köstlichkeiten<br />

beseitigten alle ihren Hunger.<br />

Heimweg durch die Lüfte<br />

Nur zu bald kam die Zeit des Aufbruchs,<br />

meinten die meisten. Und mit diesem<br />

stand die zweite Überraschung an. Hubschraubergeräusche.<br />

Und das Fluggerät<br />

landete exakt beim Rastplatz und holte<br />

den Standortleiter ab, um ihn wieder in<br />

die heimatlichen Gefilde zu fliegen. Der<br />

kurze Flug habe durch die ausgezeichnete<br />

Sicht einiges an Besonderheit erhalten,<br />

meinte Marcel Keller nach der Landung.<br />

Wieder daheim erwarteten ihn dort die<br />

Behörden, Gemeinderat und Schulpflege,<br />

und das Team von der Primarstufe.<br />

Beim anschliessenden Apéro im Musikzimmer<br />

der Schule erhielt der scheidende<br />

Lehrer den Dank von Gemeindeammann<br />

Brunette Lüscher. Unterdessen kehrte das<br />

Lehrerteam der Oberstufe mit der Schülerschar<br />

auf dem Boden ins Fricktal<br />

zurück. Für die Kinder hiess es nun:<br />

Juhui, es geht in die langen Sommerferien.<br />

Zug um Zug voran<br />

Für Marcel Keller war der Tag natürlich<br />

noch nicht vorbei. Als nächste Überraschung<br />

fuhr bei ihm daheim Lukas Graf<br />

mit seinem hoch polierten grossen Traktor<br />

mit Wagen vor. Im Wagen hatte sich<br />

das Lehrerteam platziert. Den Platz in der<br />

Zugmaschine neben dem jungen Fahrer<br />

erhielt der <strong>Magdener</strong> Standortleiter. Die<br />

Fahrt nach Maisprach zum Haus Peter<br />

Strübin wurde zu einem speziellen Ausflug<br />

für den altgedienten Lehrer mit seinem<br />

Team. Am Zielort wartete nicht nur<br />

ein feines Nachtessen, nein, der Abend<br />

fand seinen Ausklang mit noch einigen<br />

ganz tollen Überraschungen und Beiträgen<br />

aus «seiner» Mannschaft.<br />

• Text und Fotos: Hans Zemp •


Seite 16 Aus der Schule<br />

Marcel Keller geht in Pension<br />

Ein strahlender Marcel Keller geht von<br />

Bord und bricht zu neuen Ufern auf<br />

Der langjährige <strong>Magdener</strong> Lehrer<br />

schaut zurück<br />

Am letzten Freitag galt es für den langjährigen<br />

und verdienten Lehrer Marcel Keller<br />

von der Schule Abschied zu nehmen. Nach<br />

mehr als 42 Dienstjahren will er etwas kürzer<br />

treten und mehr Zeit in seine Familie<br />

investieren. Seine Grosskinder und ge -<br />

plante Reisen werden ihn aber weiterhin<br />

auf Trab halten. Zu seinem Wirken als<br />

Lehrer an der Schule Magden gibt er Auskunft.<br />

Marcel Keller, Sie haben jetzt 42,5<br />

Jahre als Lehrer hinter sich. Sicher<br />

haben Sie aus den Anfängen noch<br />

einige Erinnerungen.<br />

Marcel Keller: Im Dezember 1969 war ich in<br />

Magden an einem Fest. Dort begegnete ich<br />

dem ehemaligen Rektor Erwin Brogle. Dieser<br />

eröffnete mir, dass Magden dringend<br />

einen Lehrer brauche. Ich liess mich überreden<br />

und sagte für höchstens ein Jahr zu.<br />

Zwei Tage später eröffnete die Schulpflege<br />

meiner Mutter meine Wahl. Diese fand<br />

nach der Frühmesse statt und eine schriftliche<br />

Bewerbung musste ich keine ein -<br />

reichen.<br />

Welche Erinnerungen haben Sie als<br />

Lehrer der damaligen Zeit?<br />

Marcel Keller: Nach den Frühlingsferien<br />

1970 übernahm ich die dritte Primarklasse<br />

in einem ganz neuen Schulhaus. In der<br />

Klasse waren 36 Kinder. Diese unterrichtete<br />

ich während rund vier Monaten. Dann<br />

rief mich die Rekrutenschule. In dieser Zeit<br />

erhielt ich von Schulpflegepräsident<br />

Rudolf Kaiser einen Anruf. Er wünschte,<br />

dass ich die fünfte Klasse übernehmen<br />

würde. Für mich war es in der Folge gar<br />

nicht so einfach, für meine Schüler die richtige<br />

Zuteilung in die drei Oberstufenzüge<br />

vorzunehmen.<br />

Irgend einmal begann Ihr Wirken auf<br />

der Oberstufe.<br />

Marcel Keller: Ich absolvierte noch die<br />

Unteroffiziersschule. Erneut rief mich der<br />

Schulpflegepräsident an und eröffnete mir,<br />

dass die ganze Oberstufe ohne Lehrer sei.<br />

Weil ich neugierig war, sagte ich zu. Der<br />

Altersunterschied zu meinen Schülern<br />

betrug damals acht Jahre und ich unterrichtete<br />

eine dreiklassige Abteilung.<br />

Dann bekam ich von der <strong>Magdener</strong> Lehrerschaft<br />

ein «Fresspäckli» in die UO zugestellt.<br />

Darin befand sich auch ein ganz lieber<br />

Begleitbrief der damaligen Kindergärtnerin.<br />

Diese junge Frau hat in Magden am<br />

gleichen Tag den Unterricht aufgenommen<br />

wie ich. Wir sind nun seit 39 Jahren<br />

miteinander verheiratet.<br />

Sie haben den Übertritt als Lehrer in<br />

die Sekundarstufe gewagt.<br />

Marcel Keller: Der damalige Sekundarlehrer<br />

Paul Steiner ermunterte mich, die nötige<br />

Ausbildung in Angriff zu nehmen. Das<br />

tat ich auch. 1974 konnte ich eine Sekundarklasse<br />

übernehmen. Seither, also seit 38<br />

Jahren, bin ich ununterbrochen auf dieser<br />

Stufe tätig gewesen.<br />

Was hat sich für Sie in den vielen<br />

Jahren im Schulzimmer verändert?<br />

Marcel Keller: Von Schülerseite hat sich sehr<br />

viel verändert. Die Kinder sind viel offener<br />

und direkter geworden. Das Interesse der<br />

Eltern gegenüber der Schule hat sich sehr<br />

intensiviert. Die Schule ist gläserner ge -<br />

worden. Sie muss heute auch die diametral<br />

einander gegenüberliegenden Interessen<br />

der Eltern abdecken, was oft der Quadratur<br />

des Kreises gleich kommt.<br />

Dann haben sich auch die Lehrmittel<br />

stark geändert. Ich habe beispielsweise an<br />

der Oberstufe vier verschiedene Mathematiklehrmittel<br />

miterlebt. Die Lehrerausgabe<br />

für die zweite Sekundarklasse wog im<br />

Jahre 1974 ganze 320 Gramm. Die neuste<br />

<strong>Ausgabe</strong> für Lehrkräfte bringt es auf stolze<br />

2,850 Kilogramm. Das zeigt, wie die Lehrer<br />

heute ganz anders belastet werden!<br />

Sie haben auch etliche Schulreformen<br />

miterlebt.<br />

Marcel Keller: Die markanteste Veränderung<br />

an der Schule Magden war sicher die,<br />

als sich die Oberstufe von der Gemeinde<br />

Magden löste und zusammen mit den<br />

Oberstufen von Kaiseraugst und Rheinfelden<br />

zur Kreisschule Unteres Fricktal KUF<br />

formte. Dieser Prozess war schwierig und<br />

man nahm von vielen lieben Gewohnheiten<br />

Abschied. Das war wirklich nicht leicht,<br />

bot aber die Chance, etwas Neues aufzubauen.<br />

Seit 2003 hat sich diese Schule weiter<br />

entwickelt und gefestigt. Für mich ist es<br />

eine grosse Genugtuung und Freude, dass<br />

der Standort Magden nun doch erhalten<br />

bleibt. Ich hatte lange Zeit Angst, dass er<br />

aufgegeben wird.<br />

Sie haben schulisch auch einige<br />

Zusatzämter betreut.<br />

Marcel Keller: Das stimmt. Ich war während<br />

fünf Jahre, bis 1981, Rektor an der Gesamtschule<br />

Magden. Ab 1982 leitete ich während<br />

sechs Jahren die Musikschule. In<br />

diese Zeit fiel auch der Umbau der Hirschenscheune<br />

zum Bau mit schulischer<br />

Nutzungsmöglichkeit, auch für die Musikschule.<br />

Ab 1989 übernahm ich für elf Jahre<br />

Inspektorentätigkeit in den Gemeinden<br />

Möhlin und Rheinfelden. Darauf folgte die<br />

Umstrukturierung mit Schulleitungswesen,<br />

auch an der KUF. In den letzten neun<br />

Jahren durfte ich in Magden die Standortleitung<br />

der KUF-Oberstufe wahrnehmen.<br />

Grösste Freude – grösster Frust?<br />

Marcel Keller: Meine grösste Freude erlebe<br />

ich immer dann, wenn Ehemalige freudenstrahlend<br />

erzählen, was sie alles erreicht<br />

haben. Es ist für mich aber auch sehr schön,<br />

ein bis zum letzten Tag so tolles und hervorragendes<br />

Kollegium führen zu dürfen.<br />

Für mich war das echt einzigartig. Während<br />

all den Jahren verspürte ich die vorbehaltlose<br />

Unterstützung von Seiten Gemeindebehörden,<br />

Schulbehörden, Schul leitungs -<br />

mitgliedern und des Lehrerteams.<br />

Zum Frust: In den letzten Jahren haben<br />

wenige Ereignisse von noch weniger Schülern<br />

den Eingang in die Presse gefunden.<br />

Das gute Bild, das unsere Schule geniesst,<br />

wurde so verzerrt dargestellt. Das tut weh.<br />

Und jetzt, was steht dem<br />

Neu pensionierten bevor?<br />

Marcel Keller: Ich hoffe, dass es mir gelingt,<br />

die Zeit ohne Stunden- und Sitzungsplan<br />

so zu organisieren, dass ich für Freunde<br />

und Familie etwas mehr Raum habe. Am<br />

meisten freuen sich die Grosskinder, wenn<br />

der Grossvater zu Bastelarbeiten und<br />

anderen tollen Sachen zur Verfügung steht.<br />

Ich freue mich auch auf das Reisen ausserhalb<br />

der ordentlichen Ferienzeit.<br />

Herr Keller, ich wünsche Ihnen eine<br />

ganz hervorragende Zeit im neuen<br />

Lebensabschnitt.<br />

• Text und Foto: Hans Zemp •


Aus der Schule Seite 17<br />

Die neuen Lehrpersonen in der Primarschule<br />

und Kindergarten Magden<br />

Katrin Stocker Franziska Winter<br />

Kathrin Stettler<br />

Liebe Eltern<br />

Mein Name ist Katrin Stocker, ich bin 24<br />

Jahre alt und ab August 12 die neue Klassenlehrperson<br />

der Klasse 4b. Aufgewachsen<br />

bin ich auf einem Bauernhof in Obermumpf,<br />

nun wohne ich seit drei Jahren in<br />

Möhlin. In meiner Freizeit treibe ich<br />

gerne Sport und spiele als Klarinettistin in<br />

verschiedenen Musikformationen.<br />

Im September 2007 habe ich die Ausbildung<br />

zur Primarlehrperson in Liestal<br />

begonnen. Nach einem ergänzenden Praxisjahr<br />

an der heilpädagogischen Schule<br />

in Rheinfelden habe ich meine Ausbildung<br />

im Sommer 2011 abgeschlossen.<br />

Nach einem Jahr mit tollen und abwechslungsreichen<br />

Erfahrungen als Lehrperson<br />

einer 3. Klasse, freue ich mich auf meine<br />

Arbeit in Magden. Ich bin gespannt auf<br />

viele neue Gesichter, spannende Ideen<br />

und interessanten Begegnungen.<br />

Liebe Eltern<br />

Ab dem neuen Schuljahr <strong>2012</strong>/2013<br />

unterrichte ich im 50% Stellenpensum mit<br />

Frau Kathrin Stettler, am Kindergarten<br />

Bach 2.<br />

Zu meiner Person: Ich heisse Franziska<br />

Winter und wohne mit meinen vier Kindern,<br />

im Alter zwischen 11 und 16 Jahren,<br />

in Laufenburg.<br />

Vor 6 Jahren begann ich meinen beruflichen<br />

Wiedereinstieg als Lehrperson in<br />

Rheinfelden. Anfänglich unterrichtete ich<br />

als DaZ-Lehrperson (Deutsch als Zweitsprache).<br />

Die DaZ-Weiterbildung absolvierte<br />

ich an der pädagogischen Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz.<br />

Seit 3 Jahren bin ich wieder als Kindergärtnerin<br />

im Teilpensum tätig. Meine Weiterbildung<br />

zur Praxislehrperson ermöglichte<br />

mir, StudentInnen der FHNW, in<br />

meinem Kindergarten zu begleiten.<br />

Die Ausbildung CAS 4- 8 (Basis-Grundstufenlehrerin),<br />

schloss ich im letzten Jahr<br />

ab. Sie bereicherte meine pädagogische<br />

Tätigkeit mit einem breiten Fachwissen in<br />

Bezug auf die Heterogenität und mit<br />

aktuellen didaktischen Ansätzen. Auch<br />

das spielerische, gefühlsbetonte Lernen<br />

steht für mich immer wieder im Vordergrund.<br />

Auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen<br />

und Ihren Kindern freue ich mich schon<br />

jetzt. Ich wünsche Ihnen eine schöne<br />

Zeit.<br />

Liebe Eltern<br />

Ich begrüsse Sie herzlich!<br />

Ab August <strong>2012</strong> unterrichte ich im Jobsharing<br />

mit meiner Stellenpartnerin<br />

Franziska Winter im Kindergarten am<br />

Bach 2, in Magden.<br />

Zu meiner Person: Ich heisse Kathrin<br />

Stettler–Brogli und wohne mit meinem<br />

Mann und unsern drei Kindern in Rheinfelden.<br />

Seit April 2004 arbeitete ich als Kindergärtnerin<br />

in Kaiseraugst.<br />

2007/08 absolvierte ich an der FHNW die<br />

DAZ-Ausbildung. Hinzu kommen verschiedene<br />

schulinterne Weiterbildungen.<br />

Wichtig in meinem Unterricht sind mir:<br />

• eine wohlwollende Atmosphäre in<br />

gegenseitiger Wertschätzung<br />

• ein fehlerfreundliches Lernen – offen<br />

zu Veränderung und Weiterentwicklung<br />

• Kooperative Zusammenarbeit mit den<br />

Eltern<br />

Ich freue mich auf meine neue Aufgabe<br />

in Magden und grüsse Sie freundlich!<br />

Wir wünschen den neuen Lehrpersonen im neuen Schuljahr <strong>2012</strong>/13 einen guten Start, viel Freude, Motivation und Erfolg.<br />

Schulleitung Primarschule und Kinder garten Magden


Seite 18 Aus der Schule<br />

Ein musikalischer Zeitsprung<br />

im Gemeindesaal Magden<br />

Musical der Primarschule Magden<br />

Es ist der 7. Juni <strong>2012</strong>. Der Gemeindessal<br />

ist fast bis auf dem letzten Platz gefüllt, als<br />

die Ouvertüre zum Musical «Löwenherz,<br />

Leonardo und das magische Amulett»<br />

ertönt, sich der Vorhang öffnet und die<br />

90-minütige Vorstellung beginnt.<br />

Ungefähr zwei Monate lang bereiteten<br />

sich die zwei Klassen 4a und 5b der Primarschule<br />

Magden unter der Leitung von<br />

Frau Anna McCaskey und Frau Caroline<br />

Haag darauf vor, ihr Musical «Leonardo<br />

und das magische Amulett» aufzuführen.<br />

Vom Vorsprechen, über das Auswendiglernen<br />

der Lieder und Texte bis hin zum<br />

Malen und Basteln der Kulissen waren die<br />

Kinder extrem motiviert und fleissig bei<br />

der Arbeit. Vor allem während der Projektwoche,<br />

welche unter dem Motto «Mitenand<br />

Sorg ha» stand, wurde vier Tage<br />

lang ununterbrochen am Musical gearbeitet.<br />

Die Geschichte des Musicals passte<br />

entsprechend auch zum übergeordneten<br />

Motto, da es verschiedene schülernahe<br />

Themen wie Freundschaft und Mobbing<br />

behandelt.<br />

In der Geschichte wird Leonardo, ein<br />

Junge aus dem Mittelalter, von der Inquisition<br />

verfolgt. Mit der Hilfe eines magischen<br />

Amuletts gelingt ihm die Flucht in<br />

unsere Gegenwart. Sein Vater jedoch<br />

wird gefangen genommen und ihm droht<br />

der Scheiterhaufen. Leonardo will unbedingt<br />

zurück ins Mittelalter, um ihn zu retten.<br />

Er muss dazu aber das Amulett wieder<br />

finden, welches während des Zeitsprungs<br />

verloren ging. Ausserdem muss<br />

er noch sechs Freunde finden, damit der<br />

Wir sind die Könige!<br />

Leonardos Vater wird von den Schergen der Inquisition gefangen<br />

genommen<br />

Zauber wirksam wird. Als er auf Anton<br />

trifft, verspricht dieser ihm zu helfen. Ihre<br />

Pläne werden aber ständig von der boshaften<br />

Eli und ihrer Bande durchkreuzt.<br />

Bevor der Zauber wirken kann, gilt es<br />

also, sich als Gruppe gemeinsam gegen<br />

Eli durchzusetzen und ihre fiesen<br />

Machenschaften zu beenden.<br />

Schon nach wenigen Augenblicken<br />

sind die Zuschauer im Banne der Aufführung.<br />

Die Kinder laufen zur Höchstform<br />

auf und können endlich einem grossen<br />

Publikum zeigen, wie viel sie erarbeitet<br />

haben. Ein gesangsstarker Chor führt mit<br />

seinen Solisten und Solistinnen durch das<br />

ganze Stück und kann so die verschiedenen<br />

Emotionen wie Angst, Hoffnung<br />

oder Freude übermitteln. Auch die Schauspieler<br />

und Schauspielerinnen laufen zur<br />

Höchstform auf und begeistern mit ihrer<br />

grandiosen Darbietung das Publikum.<br />

Für das Publikum unsichtbar, jedoch<br />

genauso wichtig, sind auch die Kinder,<br />

die im Hintergrund mitwirken und äusserst<br />

kompetent die Bühnenbeleuchtung<br />

und Bühnentechnik betreuen.<br />

Nach dem finalen Lied «Löwenherz»<br />

schliesst sich der Vorhang unter tosendem<br />

Applaus. Die Kinder sind stolz und<br />

erhalten dank dem grossen Einsatz von<br />

Herrn Stefan Krause, der die ganze Aufführung<br />

professionell mit seiner Kamera<br />

gefilmt hat, auch noch ein Andenken in<br />

Form einer DVD. So werden sie diesen<br />

speziellen Abend bestimmt nie vergessen.<br />

• Text:Anna McCaskey<br />

und Caroline Haag •<br />

Eli und ihre Rüpelbande drangsalieren Leonardos Freund Anton.


Kirchen Seite 19<br />

Familienabend am 15. September<br />

im Gemeindesaal<br />

Seit Jahren ist der Familienabend der<br />

Christkatholischen Kirchgemeinde ein<br />

fester Bestandteil des Gemeindelebens.<br />

Der Anlass hat sich zu einem beliebten<br />

Samstagabend entwickelt, auch für <strong>Magdener</strong><br />

anderer Konfessionen. Regelmässig<br />

beteiligen sich um die zwanzig Kinder<br />

von 4 – 14 Jahren mit grossem Einsatz und<br />

Enthusiasmus am Programm. Nach den<br />

Sommerferien wird mit den Proben für<br />

eine abendfüllende Vorstellung begonnen.<br />

Theaterstücke, Musicals, akrobatische<br />

Einlagen und vieles mehr wurden<br />

schon geboten und dieses Jahr werden<br />

uns die Kinder auf einen Geschichtslehrpfad<br />

der heiteren Art mitnehmen. Die<br />

Kinder werden hinter der Bühne von<br />

Jugendlichen unterstützt und junge<br />

Erwachsene sind auch für den Service<br />

besorgt. Um 18 Uhr wird zum Gratis-<br />

Apéro geladen und anschliessend ein tolles<br />

Menu zu sehr moderatem Preis serviert.<br />

Der Abend wird umrahmt durch<br />

bekannte und beliebte Lieder, dargeboten<br />

vom Kirchen- und Gemischten Chor<br />

Magden und endet mit gemütlichem Bei-<br />

Ökumenische Kleinkinderfeier<br />

«Fiire mit de Chliine» am<br />

Freitag, 7. September um 17h<br />

im «Gässli» (Kirchgemeindehaus)<br />

Die Feier steht unter dem Thema «Noah<br />

und der Regenbogen». Wir werden in diesem<br />

«Fiire» wieder zusammen singen, feiern<br />

und basteln. Diesmal wollen wir die<br />

berühmte Geschichte von der Arche-<br />

Noah und dem Regenbogen kennenlernen.<br />

Der Regenbogen ist das Zeichen des<br />

Versprechens von Gott, für uns zu sorgen<br />

und uns nicht im Stich zu lassen. Gott ist<br />

bei uns, jeden Tag – ein ganzes Leben<br />

lang. Bei ihm sind wir sicher.<br />

sammensein bei Kaffee und Kuchen oder<br />

einem Glas Wein. Ersparen Sie sich für<br />

einmal das Kochen am Samstagabend<br />

und lassen Sie sich in entspannter Atmosphäre<br />

kulinarisch verwöhnen. Die ganze<br />

Bevölkerung von Magden ist zum Familienabend<br />

herzlich eingeladen. Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

• Christkatholische Kirchgemeinde<br />

Magden •<br />

Wir freuen uns sehr, mit Ihnen und Ihrem<br />

Kind/Ihren Kindern eine tolle und bereichernde<br />

halbe Stunde zu erleben. Nehmen<br />

Sie doch eine Freundin/Be kannte<br />

oder die Kinder Ihrer Nachbarin gleich<br />

mit – je mehr Kinder dabei sind, desto<br />

schöner und toller lässt es sich feiern!<br />

Dignity Haare & Mode AG<br />

Baslerstrasse 15<br />

4310 Rheinfelden<br />

Homepage: www.coiffure-dignity.ch<br />

�ffnungszeiten:<br />

Montag<br />

13:30 bis 18:30 Uhr<br />

Dienstag bis Freitag<br />

08:00 bis 18:30 Uhr<br />

Samstag<br />

08:00 bis 15:00 Uhr�<br />

Mit herzlichen Grüssen<br />

Das Vorbereitungsteam


Seite 20 Vermischtes<br />

Eine <strong>Magdener</strong> Obristin im Indiana State Museum<br />

oder die Lösung eines<br />

Auswanderer-Rätsels in 3 Akten<br />

Nachdem ich in der <strong>Dorfzytig</strong> Nr. 13 (Februar<br />

2010) über amerikanische Lützelschwaben<br />

berichtete, die nach ihren Wurzeln<br />

suchten, kam mir die Idee, dass ich<br />

selbst aktiv werden und nach Nachkommen<br />

von <strong>Magdener</strong> Auswanderern<br />

suchen könnte. Gedacht, getan! Hier das<br />

Resultat einer ersten Recherche.<br />

1. Akt<br />

Ich surfe im WWW mit dem Suchwort<br />

Oberst/Obrist, von denen ich weiss, dass<br />

im 19. Jahrhundert etliche ausgewandert<br />

sind. Schliesslich lande ich auf der Homepage<br />

des Indiana State Museum, wo ich<br />

prompt fündig werde. Hier finde ich das<br />

Bild eines wunderschönen Crazy Quilt,<br />

der von einer Theresa Oberst geschaffen<br />

wurde. Im Kurzbeschrieb, der auch eine<br />

Foto von Theresa enthält, wird sie als<br />

Swiss-German Dressmaker vorgestellt.<br />

Sie soll am 6. Juli 1853 in Dubois county<br />

geboren sein als Tochter des John Oberst<br />

from Magden Switzerland, der angeblich<br />

1828 als 17-Jähriger nach Amerika kam.<br />

Theresa war eine begnadete Schneiderin.<br />

Der Quilt ist 1887-92 entstanden in<br />

ihrem Schneideratelier in Jasper oder<br />

Loogootee, aus Resten von Seide-, Samtund<br />

Wollstoffen sowie Accessoires, die<br />

bei der Kleiderherstellung anfielen. Der<br />

Typ des «Crazy Quilt» ist um 1800 entstanden.<br />

Crazy wurde er genannt, weil die<br />

Form und Anordnung der Stoffplätzchen<br />

chaotisch ist und keinen erkennbaren<br />

Regeln folgt. (Wer die obigen Bilder in<br />

besserer Qualität sehen möchte google:<br />

indiana state museum theresa oberst).<br />

Aufgrund der von mir rekonstruierten<br />

<strong>Magdener</strong> Familien und deren Stammbäumen<br />

wird sofort klar, dass es sich<br />

beim Vater der Künstlerin um Johann<br />

Nepomuk Oberst handeln muss, der am<br />

30.11.1811 als drittes von zehn Kindern<br />

des <strong>Magdener</strong> Schusters Johann Martin<br />

Obrist & Gertrud Peter von Möhlin geboren<br />

ist. Sechs der Geschwister starben im<br />

Säuglings- oder Kindesalter. Der Grossvater<br />

ist der legendäre Lehrer Johann Martin<br />

Obrist der Ältere, der bis 1830 noch im 76.<br />

Lebensjahr Schulunterricht gab! In dem<br />

von Pfarrer Joseph Schneider (1868-<br />

1911†) und seinen Vorgängern geführten<br />

persönlichen Familienregister ist hinter<br />

dem Namen des Joh. Nepomuk mit Bleistift<br />

nachträglich der Vermerk «Amerika»<br />

angebracht, mehr nicht. Wie aber lässt<br />

sich mehr über dieses Auswandererschicksal<br />

in Erfahrung bringen?<br />

Ich hoffe mit Hilfe der vom Museum<br />

angegebenen Donatoren Shirley Oberst<br />

Portolese und Gene Oberst mehr herauszufinden.<br />

Aber leben diese überhaupt<br />

noch, und wenn ja, wo?<br />

2. Akt<br />

Ich konsultiere das US-Telefonbuch<br />

(www.tel.search.ch/USA) und finde auf<br />

Anhieb Shirley Portolese, 75 Jahre alt (der<br />

Eintrag enthält Alter und Verwandte! Wo<br />

bleibt da der Datenschutz?). Ich rufe an<br />

und frage: «Sind sie die Ur-Enkelin des vor<br />

ca. 180 Jahren ausgewanderten Johann<br />

Nepomuk Oberst von Magden?» - Grosse<br />

Stille. - Ich stelle meine Frage ein zweites<br />

Mal, langsam und deutlich. Ich spüre, wie<br />

die Frau am anderen Ende aus allen Wolken<br />

fällt. Dann plötzlich bricht Freude<br />

und Begeisterung aus. «Ja, das bin ich!<br />

Wie in aller Welt ...». Das Eis ist gebrochen.<br />

Wir reden über Magden und ich<br />

erkläre ihr, was ich möchte. «Nein, E-mail<br />

habe sie nicht, aber ihr um ein Jahr älterer<br />

Bruder Gene», und sie gibt mir seine<br />

Adresse. Noch am gleichen Tag maile ich<br />

Gene die Linie der Vorfahren seines Ur-<br />

Grossvaters.<br />

Vorfahren des Johann Nepomuk<br />

Oberst/Obrist von Magden<br />

1 Fridolin Obrist *c1560<br />

∞ c1595<br />

Apollonia Kern *?<br />

3 Söhne + 2 Töchter (alle verheiratet)<br />

2 Fridolin *c1604/†1677<br />

∞ 1628<br />

Ursula Egger *c1605/†1646<br />

∞ 1646<br />

Maria Soder *?/†1659<br />

5 Söhne (2 verh.) + 7 Töchter (5 verh.)<br />

3 Fridolin *1647/†1703<br />

∞ 1669<br />

Anna Steübli *1642/†1711<br />

4 Söhne (3 verheiratet, 1 gestorben)<br />

4 Benedikt *1674/†1739<br />

∞ 1706<br />

Verena Bürgi *1678/†1757<br />

5 Söhne (2 verheiratet, 3 gestorben) +<br />

2 Töchter (1 verheiratet, 1 gestorben)<br />

5 Mathias (Lehrer) *1722/†1762<br />

∞ c1744<br />

Anna Maria Müller *1721/†1792<br />

4 Söhne (3 v verheiratet, 1 ledig)<br />

+ 1 Tochter (verh.), + (4 Ki gestorben)<br />

6 Johann Martin I (Lehrer) *1754/<br />

† in USA<br />

∞ 1778<br />

Maria Ursula Lützelschwab *1757/†1782<br />

∞ 1785<br />

Kunigunde Rüetschle<br />

*1753 in Minseln/†1819<br />

4 Söhne verheiratet +<br />

1 Tochter verheiratet + (2 Töchter gest.)<br />

In hohem Alter nach USA ausgewandert<br />

7 Johann Martin II *1781/†18?? in USA<br />

∞ 1804<br />

Gertrud Peter *1779/†1844<br />

1 Sohn + 2 Töchter + (7 Ki gestorben)<br />

nach USA ausgewandert<br />

Franz Joseph *1788<br />

∞ 1813<br />

Maria Ursula Schneider *1792<br />

1 Sohn + 3 Töchter + (3 Ki gestorben)<br />

nach USA ausgewandert<br />

8 Johann Nepomuk *1811<br />

nach USA ausgewandert<br />

Franz Joseph *1821<br />

nach USA ausgewandert<br />

3. Akt<br />

Gene Oberst schickt einen Stammbaum<br />

der Nachkommen von Johann Nepomuk<br />

(Generationen 9-12) sowie Informationen<br />

zu seinem Lebensweg, aufgrund<br />

derer die Geschichte dieser Auswanderung<br />

nachgezeichnet werden kann:


Vermischtes Seite 21<br />

Johann Nepomuk Oberst ist im Alter<br />

von 17 Jahren ausgewandert, wahrscheinlich<br />

zusammen mit seiner Tante<br />

Maria Martina Oberst *1786 & Ehemann<br />

Johann Kaiser *1791 sowie den beiden<br />

Töchtern Johanna *1817 & Maria Anna<br />

*1820 und Martinas Cousine Judith Oberst<br />

*1789 & Ehemann Adam Denz v. Brizingen.<br />

Sie kamen am 9. Mai 1828 in Boston<br />

an. Hier verlieren sich die Spuren von Joh.<br />

Nepomuks Reisegefährten.<br />

Joh. Nepomuk lässt sich die ersten<br />

sechs Jahre in Hartford, Connecticut, nieder.<br />

Aber der «Grosse Westen» mit seinen<br />

vielversprechenden Aussichten lockt und<br />

er zieht nach dem 1430 km westlich gelegen<br />

Louisville, Kentucky, der «Boomtown»<br />

am Ohio River an der Grenze zwischen<br />

den Staaten Kentucky und Indiana. Nach<br />

wenigen Jahren zieht er nochmals 100 km<br />

weiter westwärts nach Jasper, Indiana, wo<br />

er eine Farm kauft. Hier ist 1837 eine<br />

katholische Kirchgemeinde gegründet<br />

worden. Die erste Trauung findet am<br />

10.04.1839 statt, es ist die von Johann<br />

Nepomuk Oberst & Catherine Schuler.<br />

1842 wird Tochter Elizabeth geboren. 1846<br />

stirbt Catherine 26-jährig. 1850 heiratet<br />

Joh. Nepomuk seine zweite Frau Elizabeth<br />

Schmidt *1827, die 1847 mit ihren Eltern<br />

von Eidenborn im Saarland eingewandert<br />

ist. Mit ihr hat er in den Jahren 1850-1869<br />

elf Kinder: 2 Söhne und vier Töchter heiraten,<br />

1 Tochter bleibt ledig. 3 Kinder sterben<br />

im Kindesalter. 1858 zieht die Familie<br />

in die neue Siedlung Loogootee, 35 km<br />

nördlich von Jasper, wo Joh. Nepomuk<br />

mehrere Häuser baut und verkauft oder<br />

vermietet. 1883 zieht es ihn aber wieder<br />

zurück, wo er 1892 stirbt als einer der<br />

ältesten und respektiertesten Bürger von<br />

Jasper. Im Nachruf heisst es: Seine ehrliche<br />

und christliche Lebensart – er war zeitlebens<br />

ein strenger Katholik – verschaffte<br />

ihm grosse Wertschätzung bei allen, die<br />

Wohnraumplus<br />

Wohnraumplus<br />

Anita Kym<br />

dipl. Raumgestalterin<br />

4313 Möhlin<br />

Telefon 061 851 53 74<br />

ihn kannten. Johann Nepomuk hat Spuren<br />

hinterlassen: Die 12. Generation umfasst 6<br />

Oberst-Familien mit mindestens 10 männlichen<br />

Namensträgern.<br />

Eine zweite Auswanderergruppe aus<br />

derselben Familie, wandert im April 1845<br />

(Wirtschafts- und Agrarkrise) aus zum<br />

Urenkel, Sohn, Neffen und Cousin<br />

Johann Nepomuk in Jasper. Ihr gehören<br />

die folgenden Verwandten an:<br />

Johann Martin Oberst I *1754 (91 Jahre<br />

alt!), Grossvater des Nepomuk. Er stirbt 6<br />

Monate nach Ankunft bei seinem Enkel in<br />

Jasper.<br />

Johann Martin Oberst II *1781, Sohn<br />

des Joh. Martin I, Nepomuks Vater. Seine<br />

Frau ist ein halbes Jahr zuvor gestorben.<br />

Mit ihm reisen die beiden Töchter Monica<br />

*1817 & Aloisia *1820. Er stirbt im März<br />

1858 in Jasper. Die Töchter heiraten.<br />

Franz Joseph Oberst *1788, Sohn des<br />

Joh. Martin I und Bruder des Joh. Martin<br />

II & Ehefrau M. Ursula Schneider *1792<br />

mit Kindern M. Anna *1817, Frz. Joseph<br />

*1821, Johanna *1824 und Rosa *1832.<br />

Über das Schicksal dieser Familie ist<br />

nichts bekannt.<br />

Dass Johann Martin I seine Heimat im<br />

hohen Alter von 91 Jahren verliess, mag<br />

erstaunen, ja ist beinahe rekordverdächtig.<br />

Aber seinen Nachkommen zufolge<br />

soll er aber gesagt haben, dass es schon<br />

immer sein Traum gewesen sei, nach<br />

Amerika auszuwandern. Dazu beige -<br />

tragen hat gewiss, dass er von zwei<br />

Söhnen begleitet war. Zudem war der<br />

dritte Sohn, Florian *1791, drei Jahre<br />

zuvor mit Frau und fünf Söhnen nach<br />

Algerien ausgewandert. Nur der älteste<br />

Sohn, Ferdinand *1778, blieb in Magden<br />

und sorgte für das Fortbestehen der<br />

Lehrerdynastie Oberst.<br />

• Text: Werner Rothweiler•<br />

������������������<br />

��������������������<br />

Schreinerei Kym<br />

Tobias Kym, eidg. dipl.<br />

Schreinermeister<br />

4313 Möhlin<br />

Telefon 061 851 19 45


Seite 22 Inserat e<br />

© 2010 mad-brandcare.com<br />

magden@pneuhausfrank.ch<br />

Die Spezialisten für<br />

Oberfl ächen reparaturen<br />

Austausch von Badewannen<br />

www.badewannenprofi .ch<br />

Badewannenprofi GmbH<br />

4051 Basel<br />

061 483 83 13<br />

info@badewannenprofi .ch<br />

Blockflötenschule<br />

Verena Michel-Rechsteiner<br />

Die ganze Blockflötenfamilie vom Sopranino bis zum Subbass<br />

– Kinder ab 5 Jahren<br />

– Erwachsene<br />

– verschiedene Ensembles<br />

Bünn 19<br />

4312 Magden<br />

Tel. 061 843 92 76<br />

E-Mail: info@vmblockfloetenschule.ch<br />

www.vmblockfloetenschule.ch<br />

061 841 15 75<br />

Hauptstr. 61, Magden<br />

Jeder weiss, Frank ist günstiger im Preis!<br />

Sofortmontage ohne<br />

Voranmeldung!<br />

Grosser Lagerbestand<br />

Wir verkaufen alle Marken und Dimensionen!<br />

Wir verkaufen professionell, diskret &<br />

mit viel Mehrwert auch Ihre Immobilie!<br />

Quellenstr. 14 • Rheinfelden 061 836 40 80 rhenus-ag.ch<br />

• Fi lialen • Möhlin • Wallbach • Frick<br />

Manuel Trinkler<br />

Leiter Verkauf<br />

Telefon 061 836 90 32<br />

manuel.trinkler@mobi.ch<br />

Unsere Kunden freuen<br />

sich wieder. Sie erhalten<br />

120 Mio.<br />

Dank genossenschaftlicher Verankerung<br />

gibt es vom Juli <strong>2012</strong> bis Juni 2013 auf<br />

allen MobiPro Betriebs- und Gebäude-<br />

versicherungen und MobiCar Fahrzeugversicherungen<br />

10% Prämienermässigung.<br />

Generalagentur Rheinfelden/Frick<br />

www.mobirheinfelden.ch 030511N01GA


Vermischtes Seite 23<br />

Bunker Enge Ost<br />

Weshalb kauft Magden<br />

einen alten Bunker?<br />

An der Gemeindeversammlung vom 15.<br />

Juni <strong>2012</strong> haben die Ortsbürger beschlossen,<br />

auch den zweiten grösseren Bunker<br />

in der Enge zu kaufen. Damit dieser Bunker<br />

der Öffentlichkeit zugänglich ge -<br />

macht werden kann, stimmte die Einwohnergemeindeversammlung,<br />

auf Antrag<br />

des Gemeinderates, einem Kredit von<br />

Fr. 82`000.– zu. Es soll ein Verein gegründet<br />

werden, der die Arbeiten und den<br />

Unterhalt an die Hand nimmt.<br />

Magden besitzt eine Dorfchronik, ein<br />

Museum und einige geschichtsträchtigen<br />

Gebäude. Es hat mich nun interessiert,<br />

weshalb ein zweiter Bunker als historische<br />

Ergänzung dazu kommen soll. Dafür<br />

habe ich mit Herrn Urs Reiniger ein langes<br />

und sehr interessantes Gespräch<br />

geführt und viel zur Geschichte dieser<br />

Bunkeranlage in der Enge erfahren.<br />

Urs Reiniger<br />

Herr Reiniger war während 25 Jahren<br />

hauptamtlich in der Festungswache der<br />

Schweizerarmee tätig. Als dieses Festungswachcorps<br />

2003 aufgelöst wurde,<br />

übernahm Herr Reiniger in der LBA<br />

(Logistikbasis der Armee) eine neue Aufgabe.<br />

Heute betreut er mit acht weiteren<br />

Leuten ca. 2000 aktive und passive Bunkeranlagen<br />

der Nordwestschweiz. Die<br />

Bunkeranlagen mit einem gewissen<br />

Umschwung sind Eigentum der Armee,<br />

dadurch haben die Mitarbeiter der LBA<br />

die Aufgabe den Zustand der Bunker<br />

sowie des umliegenden Terrains zu überwachen<br />

und in Stand zu halten.<br />

Eingangsstollen<br />

Die Armee verkauft ihre Bunker<br />

Mit dem Fall der Berliner Mauer und dem<br />

darauf folgenden Zusammenbruch der<br />

Sowjetunion ist die Kriegsangst, wenigstens<br />

im innereuropäischen Bereich,<br />

geschwunden. Ein Teil der Bunkeranlagen<br />

entlang des Rheins, welche 1939 als<br />

Schutz vor einem Einmarsch Hitlers<br />

gebaut wurde, steht nun leer. Dazu<br />

kommt, dass sich die Rüstungsindustrie<br />

seit dem 2. Weltkrieg so verändert hat,<br />

dass diese Abwehranlagen nicht mehr<br />

zeitgemäss sind.<br />

Der Bunker ein Kriegsdenkmal oder<br />

ein Mahnmal?<br />

Wie Herr Reiniger mir erklärt, geht es ihm<br />

und den Leuten, die ihn unterstützen,<br />

nicht darum, den Krieg zu verherrlichen.<br />

Diese Anlagen sollen als Zeitzeugen für<br />

die Nachwelt erhalten bleiben, denn, wer<br />

seine Geschichte nicht kennt, kann auch<br />

seine Zukunft nicht gestalten.<br />

Da es immer weniger Menschen gibt,<br />

welche den Krieg noch selbst erlebt<br />

haben und darüber erzählen können,<br />

sind wir auf Dokumente angewiesen. Es<br />

gibt zwar viele Filme und Bücher über die<br />

schrecklichen Geschehnisse des 2. Weltkrieges,<br />

für Jugendliche ist es aber wohl<br />

beeindruckender ein reales Relikt aus<br />

jener Zeit begehen zu können um sich<br />

vorzustellen, wie sich ihre Gross- und<br />

Urgrossväter gefühlt haben, während sie<br />

in solchen Bunkern auf eine angreifende,<br />

feindliche Armee gewartet haben.<br />

Vielleicht überlegt sich doch der eine<br />

oder andere, was er in seinem Leben dazu<br />

beitragen kann, damit wenigstens in<br />

Europa der militärische Frieden erhalten<br />

bleiben kann.<br />

Wie die Soldaten damals<br />

in solchen Bunkern gelebt haben<br />

Wer schon einmal in einer solchen Festung<br />

war, weiss wie kalt, eng und dunkel<br />

es hinter den dicken Betonmauern ist.<br />

Die Bunker waren nebst der Bewaffnung<br />

teilweise auch mit Strom und Wasser versehen.<br />

Es gab auch Pritschen, damit diejenigen,<br />

welche nicht gerade Wache halten<br />

mussten, sich ausruhen konnten.<br />

Die Verteidigungsanlagen waren so<br />

eingerichtet, dass sie bei einer Mobilmachung<br />

innert 24 Stunden durch das FWK<br />

betriebsbereit waren. Die Waffen, Munition<br />

und Lebensmittel für drei Tage wurden<br />

in den Bunkern gelagert. Die Belegschaft<br />

rückte nicht in die Kaserne, sondern<br />

direkt in den ihnen zugeteilten Bunker<br />

ein. Während der Dienstzeit wurde<br />

die Truppe in der Enge von der Soldatenküche<br />

aus Magden verpflegt.<br />

Damit nun die Truppen, wenn keine<br />

akute Gefahr eines Angriffs bestand,<br />

nicht immer hinter den dicken Mauern<br />

leben mussten, wurden im Wald neben<br />

den Anlagen Baracken erstellt, wo die<br />

Leute sich aufhalten konnten. Diese Baracken<br />

bestehen heute natürlich nicht<br />

mehr, sie sind nur auf alten Fotos zu<br />

erkennen.


Seite 24 Vermischtes<br />

Vom Festungswächter<br />

zum Landschaftspfleger<br />

Einige werden sich fragen, weshalb ein<br />

alter Bunker nicht einfach abgerissen<br />

Felsenwerk Enge Ost<br />

wird. Die Bunker sind so gebaut, dass sie<br />

nicht gesprengt werden können, also<br />

müsste man sie in mühsamer Kleinarbeit<br />

zerlegen und die Tonnen von Bauschutt<br />

abtransportieren und irgendwo lagern.<br />

So bleiben viele Bunker und Panzersperren<br />

stehen. Um sie herum entstehen ökologisch<br />

wertvolle Dickichte und Grünstreifen,<br />

welche von der LBA gehegt und<br />

gepflegt werden. Und hier hat nun Herr<br />

Reiniger eine neue interessante Aufgabe<br />

gefunden, die er mit grosser Begeisterung<br />

erfüllt, denn weil Herr Reiniger für den<br />

Frieden ist, arbeitet er bei der Armee.<br />

Der Bunkerverein Magden<br />

wird gegründet<br />

Unterhalt und Betrieb der Bunkeranlagen<br />

und technischen Einrichtungen wie auch<br />

die Organisation der Führungen werden<br />

einem ehrenamtlich tätigen Verein übertragen.<br />

Die Gründungsversammlung ist<br />

für den Spätherbst <strong>2012</strong> geplant. Haben<br />

Sie Interesse in diesem Verein mitzuwir-<br />

Wie und was wir auch sind<br />

Es gibt philosophische Fragen, die nur<br />

schwer zu beantworten sind. Dazu gehört<br />

die Frage nach der allertiefsten Ursache,<br />

nach dem Wesen einer Sache, dem Sein –<br />

Warum ist überhaupt etwas und nicht<br />

vielmehr nichts (Martin Heidegger). Oder<br />

anders gefragt – warum ist eine Blume<br />

eine Blume und nicht nichts und was ist<br />

eigentlich eine Blume?<br />

Viel leichter, wenn auch endlos, er -<br />

scheinen uns Fragen nach dem Wie – wie<br />

wächst eine Blume – wie funktioniert<br />

unser Gehirn – wie ist Leben entstanden?<br />

Es scheint uns nicht zu stören, wenn das<br />

Objekt nach dem gefragt wird, nicht klar<br />

definiert ist, wir ahnen doch, was gemeint<br />

ist.<br />

Die moderne Naturwissenschaft ist an<br />

Prozessen interessiert und negiert oft den<br />

Wert der klassischen Philosophie, die mit<br />

ihrer Sprache und ihren Konstrukten der<br />

Sache (dem Denken) auf den Grund<br />

gehen möchte. Andererseits behaupten<br />

Philosophen, dass die Wissenschaft nicht<br />

denkt, nicht denkt im Sinn der Philosophen<br />

(Heidegger). Ein tiefer Graben hat<br />

sich durch beide Sparten gezogen. In<br />

unserer Gesellschaft fristen die Philosophen<br />

ein Randdasein in Bezug auf ihre<br />

finanziellen Mittel, doch nicht in Bezug<br />

auf ihre Bedeutung. Was die Philosophen<br />

Unfassbar<br />

durch blosses Denken ergründen, wird<br />

mit dem naturwissenschaftlichen Erwägen<br />

und Probieren erst durch lange<br />

Umwege bestätigt, nämlich das Unfassbare<br />

und nicht Machbare einzusehen, was<br />

ich am Beispiel der Frage: wie Leben entstanden<br />

ist, zeigen möchte.<br />

Die ältesten, bekannten Lebewesen<br />

sind Bakterien (Cyanobakterien, Schwe-<br />

ken? Dann melden Sie sich bitte per Mail<br />

an: Bunkerverein@magden.ch.<br />

• Text: Elsbeth Freuler<br />

Bilder: Marcel Hahn •<br />

Zugang zum Bunker von oben<br />

felbakterien). Sie wurden als Fossilien in<br />

Stromatolithen an verschiedenen Orten<br />

der Erde gefunden und sind ca. 3.5 Milliarden<br />

Jahre alt. Manche dieser primitiven<br />

Lebewesen, so nimmt man an, sind den<br />

heute noch lebenden Archaeen verwandt,<br />

die in den Tiefen des Ozeans, in<br />

heissen Gewässern zu finden sind. Diese<br />

Urformen haben im Vergleich zur un -<br />

belebten Natur schon eine enorm hohe<br />

Ordnung. Die Frage nach dem Ursprung<br />

des Lebens verlagert sich weiter zurück<br />

zur Entstehung der organischen Makromoleküle<br />

aus den anorganischen Substanzen,<br />

d.h. vom Kohlenstoff, Ammo -<br />

niak, Methan, Schwefel- und Eisenver -<br />

bindungen etc. zu Proteinen, Nukleinsäuren<br />

(RNA, DNA) und Lipiden (Fette).<br />

Gerade die letztgenannte Gruppe von<br />

Molekülen spielt bei der Evolution eine<br />

zentrale Rolle, weil Lipide unpolar sind<br />

und sich deshalb mit Wasser schlecht<br />

mischen. Lipide scheiden sich ab und<br />

bilden kleinste Tröpfchen, Mizellen<br />

genannt. Auf diese Weise entstehen<br />

Barrieren, die eine freie Verteilung der<br />

gelösten Stoffe in der «Ursuppe» erschweren,<br />

d.h. es entstehen so Räume oder<br />

Kompartimente von höherer Ordnung in<br />

denen gezielte biochemische Reaktionen<br />

ablaufen können. Ohne solche Reak -


Vermischtes Seite 25<br />

tionsräume ist eine Urzelle nicht denkbar.<br />

Es gibt andere Modelle, wo die ersten<br />

Reaktionsräume feinste Poren in den<br />

Gesteinen sind.<br />

Vor ca. 4 Milliarden Jahren, so nimmt<br />

man an, sollen diese biochemischen Prozesse<br />

auf unserem Planet begonnen<br />

haben. Es gibt viele Ideen und Hypothesen,<br />

die zeigen wo und wie solche Moleküle<br />

entstanden sein könnten. In den<br />

heissen Tiefen des Meeres oder auf dem<br />

Festland in Tümpeln, am Rande der Vulkane,<br />

oder durch Asteroiden- und Meteoriteneinschläge,<br />

die organische Verbindungen<br />

oder gar Lebenskeime mitbrachten.<br />

Mit der «Auslese des Tüchtigsten»<br />

durch fast endloses Probieren im Sinne<br />

Darwins können wir zwar eine Differenzierung<br />

der Moleküle uns vorstellen und<br />

auch teilweise im Labor nachvollziehen,<br />

doch am Ende sind es immer nur Substanzen<br />

und nicht lebende Systeme. Für ein<br />

solches System braucht es neben wohl<br />

dosierter konstanter Energie, vor allem<br />

einen Vorgang der Rückkopplung, d.h. es<br />

braucht stabile Regelkreise, so dass das<br />

Endprodukt eine präzise Abbildung der<br />

Anfangssubstanz wird und wenn das<br />

Endprodukt «lebt», so müsste auch die<br />

Anfangssubstanz «leben». Die Frage wie<br />

der Sprung ins Leben möglich war, ist auf<br />

diese Weise kaum zu beantworten, ohne<br />

dass wir fragen was Leben ist, was Substanzen<br />

eigentlich sind und damit stehen<br />

wir wieder am Anfang bei den aller<br />

schwierigsten Fragen, mit denen sich Philosophen<br />

und Physiker beschäftigen.<br />

Der Teilchenphysiker und Alternativ-<br />

Nobelpreisträger Prof. Hans Peter Dürr<br />

hat in seinem Buch (Fischer Verlag, ISBN<br />

978-3-596-19276-2) mit dem Titel:<br />

«Warum es ums Ganze geht» eine Antwort<br />

gefunden, die ich wörtlich zitieren<br />

möchte:<br />

Was wir «lebendige» Materie nennen,<br />

ist nicht eine andere Materie als die übliche,<br />

die «tote» Materie. Die lebendige<br />

Materie ist im Grunde dieselbe «Materie» –<br />

die eigentlich keine Materie ist. Ihre<br />

Lebendigkeit tritt makroskopisch in<br />

Erscheinung, wenn das Gesamtsystem in<br />

einem Zustand instabiler Balance<br />

gebracht wird. In einem labilen Schwebezustand<br />

können sich auf einmal diese<br />

Lebendigkeit, diese Offenheit, Unvorhersehbarkeit,<br />

die Kreativität und all die<br />

Dinge entfalten, die der Wirklichkeit<br />

eigentlich zugrunde liegen und die wir<br />

nach bisheriger Anschauung nie in der<br />

Materie vermutet haben. Auch in der<br />

«toten» Materie herrscht diese Lebendigkeit,<br />

doch wird sie dort herausgemittelt.<br />

Eingeprägte Instabilitäten sorgen bei den<br />

«lebendigen» Konfigurationen dafür, dass<br />

durch einseitige und sensible Verstärkungsmechanismen<br />

solche Ausmittelung<br />

nicht greifen können.<br />

Dürr leitet seine Erkenntnis aus der<br />

Quantenphysik her, in dieser gibt es<br />

keine greifbare Materie mehr, alle<br />

Erscheinungen bestehen nur aus Wahrscheinlichkeitswellen,<br />

aus Wellen, die<br />

sich überlagern oder «auslöschen» können<br />

(stehende Wellen). Sie schwanken<br />

zwischen minus unendlich und plus<br />

unendlich, sind also nicht unsere vertrauten<br />

Wahrscheinlichkeiten zwischen Null<br />

und Eins. Dürr fasst die Wirklichkeit als<br />

reine Form auf. Warum z.B. ein Tisch uns<br />

fest erscheint, begründet er damit, dass<br />

die Erscheinungen sich «ausgemittelt»<br />

haben. Am Mittelwert der Ereignisse<br />

(Wahrscheinlichkeiten), erkennt man<br />

nicht mehr die Vielfalt der Erscheinung.<br />

Der Tisch erscheint uns deshalb als «tot»,<br />

weil ihm, bildlich gesprochen, in der Zeit,<br />

in der wir ihn betrachten «nichts eingefallen<br />

ist». Das Lebendige ist für den Teilchenphysiker<br />

in der Hinsicht verschieden,<br />

dass diese Ausmittelung im Lebendigen<br />

unterdrückt wird und damit seine<br />

Vielfalt in Erscheinung treten kann. Leben<br />

ist wie wir alle wissen, hoch sensibel,<br />

braucht Kraft und Gegenkraft um sich zu<br />

stabilisieren, es ist in einem dynamischen<br />

Gleichgewicht, in Homöostase. Für das<br />

Lebendige lässt sich nichts vorausberechnen,<br />

seine Zukunft ist offen. Dürr vergleicht<br />

diese Sensibilität des Lebendigen<br />

mit einem Pendel, das oben angehalten<br />

wird. In diesem Zustand ist es hoch sensibel<br />

für eine Änderung. Niemand kann<br />

vorausberechnen wann und wie, auf wel-<br />

che Seite es ausschlägt. Ein Photon aus<br />

fernen Galaxien würde ausreichen, um es<br />

zu Fall zu bringen. Das erinnert ein wenig<br />

an die bekannte Chaostheorie, die<br />

voraussagt, dass in einem «chaotischen»<br />

System ein Flügelschlag eines Schmetterlings<br />

in Brasilien einen Tornado in Texas<br />

auslösen kann. Um eine «chaotische»<br />

Bewegung zu zeigen, hat Dürr sein<br />

Modell mit zwei weiteren Pendeln verkoppelt,<br />

zu einem Pendel an einem Pendel<br />

an einem Pendel. Mit diesem Dreifachpendel<br />

hat er sehr eindrücklich<br />

gezeigt, wie ihre Bewegungen, zumindest<br />

während einer kurzen Periode,<br />

unberechenbar, chaotisch schwingen<br />

können. Für ihn ist diese verbundene<br />

Bewegung ein Modell des Lebendigen.<br />

Die Voraussetzung für das Lebendige ist<br />

demnach Chaos, verkoppeltes Chaos gar.<br />

Verkoppeltes Chaos bedeutet nicht unbedingt<br />

grösseres Chaos, sondern kann<br />

höhere Stabilität erzeugen. Wir sehen die<br />

Schönheit dieser Phänomene in der<br />

Natur, als Kontur oder Muster auf Wüstensand<br />

und Schnee oder als Eisblumen an<br />

Fenstern und natürlich auch in allen Konturen<br />

und Formen biologischer Objekte.<br />

Die Evolution entsteht in jedem<br />

Augenblick neu, im klassischen (Turnover<br />

der Bausteine) wie im modernen<br />

quantenphysikalischen Sinn. Das Prinzip<br />

der Evolution ist, dass der Vorteil des<br />

Einen auch zum Vorteil des Andern wird,<br />

nur so hat sich unsere Welt erschaffen<br />

und hat Bestand, wie Dürr sagt. In seiner<br />

Theorie ist kein Wort vom alten Darwinismus<br />

zu hören, wo nur der Tüchtige<br />

gewinnt. Schliesslich ist nicht alles wissbar,<br />

denn das Ganze ist mehr als die<br />

Summe der Teile, fasst der Teilchenphysiker<br />

das Geheimnis in lakonischer Sprache<br />

zusammen. Damit trifft er einmal<br />

mehr den Kern, über den es sich lohnt<br />

nachzudenken, um überhaupt etwas zu<br />

erahnen von der Grossartigkeit und<br />

Schönheit und Einzigartigkeit der Welt<br />

und dem Sinn unseres kurzen Daseins.<br />

• Text und Bild: Benno Brummer •


Seite 26 Inserat e<br />

Ursula Sturzenegger<br />

061 841 05 65<br />

www.kinesiologie-lebensfreude.ch<br />

Wir drucken nicht nur die<br />

<strong>Magdener</strong> <strong>Dorfzytig</strong>!<br />

Brüelstrasse 37, 4312 Magden, Telefon 06184580 60,<br />

info@sparndruck.ch, www.sparndruck.ch<br />

Für alles, was Sie zu Papier bringen wollen!<br />

Lehnen Sie sich zurück !<br />

Immobilie zu verkaufen?<br />

Haben Sie an alles gedacht?<br />

Aus gutem Grund die Nr. 1<br />

Wir unterstützen Sie beim Verkauf oder<br />

Kauf Ihrer Liegenschaft.<br />

Elisabeth Zihlmann / Patrick Kim Tel.: 061 855 98 71<br />

��������������<br />

�������������������������������<br />

�����������������������<br />

Tschannen AG info@tschannen-metzg.ch<br />

Metzgerei – Wursterei www.tschannen-metzg.ch<br />

4312 Magden Tel. 061 841 11 29<br />

Viel Natur und gutes Essen!<br />

Grosser Kinderspielplatz.<br />

Zwischen Magden und Olsberg gelegen (Dienstag Ruhetag)<br />

Unsere Hausspezialität (Reservation erforderlich):<br />

Tartarenhut das kulinarische Erlebnis!<br />

Tel. 061 841 15 55 | www.dornhof-magden.ch | dornhof@dornhof-magden.ch


Vermischtes Seite 27<br />

Rus©hhour – TV Magden<br />

Am 28. April <strong>2012</strong> fand im Gemeindesaal<br />

Magden der Event Rus©hhour statt.<br />

Die neu ins Leben gerufene<br />

Rus©hhour folgte zwei Jahre nach der<br />

Mallorca-Night, die nicht mehr so viel<br />

Interesse weckte. Daher wurde ein neues<br />

Organisationskomitee zusammengeführt,<br />

welches über mehrere Monate ein<br />

neues Konzept für die Party auf die Beine<br />

stellte.<br />

Das OK setzt sich aus 5 Personen<br />

zusammen: Philipp Stalder (OK-Präsident),<br />

Catherine Marrer (Bars, Getränke),<br />

Sascha Jegge (Sicherheit, Aussenbereich),<br />

Michael Giller (Kasse, Garderobe),<br />

Stephan Spielmann (Sponsoren, Personal).<br />

Fest für Jung und Alt<br />

Die Rus©hhour – ein Event für alle Generationen.<br />

Nach diesem Motto wurde das<br />

Fest geplant und umgesetzt. Da der Turnverein<br />

Magden auch auf eine solche Einnahmequelle<br />

angewiesen ist, wollten wir<br />

eine grosse Besucherzahl anlocken. «Wir<br />

brauchen nicht nur die jungen Leute, die<br />

den Eintritt bezahlen», erklärt Philipp Stalder,<br />

26. Aus diesem Grund war der Eintritt<br />

ab 40 Jahren gratis. Damit die Junggebliebenen<br />

auch am Fest selber lange bleiben<br />

und nicht die ganze Zeit den 93 dB ausgesetzt<br />

sind, gestalteten wir eine eher<br />

ruhigere Ecke auf der Bühne mit der Ü25-<br />

Bar.<br />

Das OK-Team M. Giller, P.Stalder, C. Marrer, S. Spielmann und S. Jegge<br />

Der Rest des Gemeindesaals wurde<br />

mit drei weiteren Bar‘s ausgestattet<br />

(Longdrink-, Bier- und Shotbar). Für die<br />

Raucher wurde im Aussenbereich speziell<br />

eine Raucherecke eingerichtet.<br />

Es ist 18:30 Uhr, die letzten Aufbauund<br />

Vorbereitungen sind abgeschlossen<br />

und schon trudelten die ersten Sponsoren<br />

in den dekorierten Saal. Für die geladenen<br />

Sponsoren und Anwohner wurde ein<br />

Apéro organisiert.<br />

20:30 Uhr – die Türen öffnen sich für<br />

die Öffentlichkeit. Das schöne und<br />

warme Wetter liess die Partyleute noch<br />

etwas länger im Garten z.B. beim Grillen<br />

verbringen.<br />

Doch gegen 23:00 Uhr füllte sich der<br />

Saal und die Stimmung erhöhte sich stetig.<br />

Die jungen und alten Leute tanzten zu<br />

den heissen Beats von DJ Shepherd und<br />

DJ Membrain.<br />

Um ca. 04:00 Uhr war die erste<br />

Rus©hhour leider schon wieder zu Ende<br />

und die Aufräumarbeiten begannen<br />

durch die Helfer des TV Magden.<br />

Fazit – nächstes Jahr wieder?<br />

Das OK und der Turnverein Magden sind<br />

sichtlich erfreut über den friedlichen Verlauf<br />

des Festes.<br />

«Für die erste Durchführung der Party<br />

sind wir mit ca. 400 Personen sehr zu -<br />

frieden», erklärt OK-Präsident Philipp<br />

Stalder.<br />

An der Generalversammlung des TV,<br />

welche am Freitag 27. April <strong>2012</strong> stattfand,<br />

wurde der Event Rus©hhour wieder<br />

in das Jahresprogramm aufgenommen.<br />

Somit ist der Abend gutgeheissen worden<br />

und findet nächstes Jahr sicher wieder<br />

statt.<br />

Bereits wurden schon diverse tolle<br />

Ideen für nächstes Jahr gefunden und wir<br />

erwarten den Samstag 27. April 2013 mit<br />

Spannung und hoffen wiederum auf Ihr<br />

Erscheinen.<br />

Hiermit entschuldigen wir uns nochmals<br />

bei den AnwohnerInnen für allfällige<br />

Lärmbelästigungen und bei den Sponsoren<br />

bedanken wir uns herzlich für die<br />

finanzielle Unterstützung.<br />

• Text und Bilder:<br />

Catherine Marrer •


Seite 28 Vermischtes<br />

Zwei <strong>Magdener</strong> erwandern die Via Alpina<br />

Folge 3<br />

4. Tag: Linthal (648 m) – Braunwald<br />

(1256 m) – Urnerboden (1372 m)<br />

6 h – ca. 15 km<br />

Zusammen mit etwa 20 Harleyfahrern aus<br />

Finnland haben wir reichhaltig gefrühstückt.<br />

Das war aber das einzige Gemeinsame,<br />

denn unsere Routen könnten<br />

unterschiedlicher nicht sein!<br />

Auch an diesem Tag ersparen wir uns<br />

den ersten steilen Aufstieg von etwa 600 m<br />

nach Braunwald und lassen uns mit der<br />

Gondel hinaufführen. Somit können wir<br />

‚gemütlich’ auf dem Höhenweg zum Übergang<br />

vom Urnerboden wandern. Erneut<br />

eine traumhafte Gegend, begleitet von<br />

ebenso traumhaftem Wetter. Immer wieder<br />

blicken wir zur gestrigen Route, zum<br />

Richetlipass hinüber und können es fast<br />

nicht glauben, dass man in einem Tag, zu<br />

Fuss, sooo weit kommt. Von hier oben<br />

sieht der zurückgelegte Weg noch länger<br />

aus. Wir sind stolz auf diese Leistung.<br />

Als wir ohne grosse Anstrengung auf<br />

diesem prächtigen Höhenweg Nussbüehl<br />

erreichen, versucht Richi diskret nach<br />

links abzuschweifen. Spätestens jetzt<br />

wird mir klar, warum er während den<br />

letzten hundert Metern einen Gang<br />

schneller einlegte und komme ihm auf<br />

die Schliche seiner Absichten. Der Wirt in<br />

Linthal hatte nämlich die mega feinen<br />

Gugelhöpfe mit reichlich Schlagrahm in<br />

dieser Gaststätte lobend erwähnt!!! Diskret<br />

nehme ich meinen Mann bei der<br />

Hand und führe ihn auf den ‚offiziellen’<br />

Wanderweg zurück. Die Delikatesse<br />

bleibt somit in Nussbüehl und in seinen<br />

Träumen! Sorry, aber es steht noch beinahe<br />

ein ganzer Tagesmarsch vor uns.<br />

Schächentaler Höhenweg<br />

Saumpfad zum Klausenpass, im Hintergrund der Urnerboden<br />

Bis der Weg rechts zum Urnerboden<br />

abzweigt haben wir immer den mächtigen<br />

Hausberg vor Augen. Die Landschaft<br />

hoch über dem Urnerboden wird wild<br />

und faszinierend. Der Talkessel ist von<br />

hohen, schroffen Felswänden umgeben<br />

wie z.B. die Kalkwände vom Jägerstock.<br />

Wir brauchen eine Rast und nehmen<br />

diese Schönheit und den Klang der Kuhglocken<br />

in uns auf – und im Hintergrund<br />

erblicken wir bereits den morgigen Passübergang,<br />

den Klausenpass. Wow!<br />

Der Abstieg zum Urnerboden ist relativ<br />

einfach, und einmal unten angelangt,<br />

geht es über Weidland dem Fätschbach<br />

entlang. Der Urnerboden ist die grösste<br />

Schweizeralp mit einer Länge von ca. 13<br />

km. Hier weiden im Sommer bis zu 1200<br />

Kühe. So ein Alpaufzug ist bestimmt auch<br />

eindrücklich und wäre einen weiteren<br />

Ausflug wert.<br />

Dieses Teilstück zieht sich mächtig in<br />

die Länge und ist für einen ‚Alpinaweg’–<br />

und auch für uns – ungewohnt flach!<br />

Nach zwei Stunden, dann das 40-Seelen-<br />

dorf Urnerbode – und wen treffen wir im<br />

Hotel? Den deutschen Wanderer, welcher<br />

auch über den Foopass wollte und sich,<br />

wie wir, verlaufen hatte. Somit haben wir<br />

wieder ein Thema. Ihm begegnen wir<br />

aber später nicht mehr. Ob er schneller<br />

war oder sich wieder verlaufen hat? Das<br />

bleibt offen. Dafür fällt uns ein etwas seltsam<br />

erscheinendes, holländisches Paar<br />

auf. Mehr dazu aber später.<br />

5. Tag: Urnerboden (1372 m) –<br />

Klausenpass (1952 m) – Schächen -<br />

taler-Höhenweg – Spiringen (923 m)<br />

7 h – ca. 17 km<br />

Über Saumpfade und Teilstücke der alten<br />

Passstrasse, erreichen wir den rund 600 m<br />

höher gelegenen Klausenpass. Landschaftlich<br />

gesehen ein schöner Aufstieg,<br />

aber leider begleitet von regem, störendem<br />

Verkehrslärm. Wir sind froh, oben<br />

dann auf den Schächentaler-Höhenweg<br />

wechseln zu können. Zuerst muss aber<br />

noch eine Kuhherde die Strasse überqueren<br />

– und wie könnte es anders sein? Das<br />

saftigste und grünste Gras wächst natürlich<br />

am Strassenrand! Der Verkehr wird<br />

angehalten und den Kühen wird gebührend<br />

Zeit gelassen. Sie und wir haben ja<br />

Zeit – im Gegensatz zu den Auto- und<br />

Töfffahrer.<br />

Der Schächentaler-Höhenweg ist ein<br />

traumhafter und sehr abwechslungsreicher<br />

Abschnitt. Zuerst dachten wir<br />

Höhenweg = Spazierweg aber diese Meinung<br />

revidieren wir bald. Bei 30° im<br />

Schatten – wenn es diesen gäbe – geht es<br />

über Stock und Stein. Bei jedem Bächlein,<br />

mochte es noch so klein sein, und bei<br />

jedem Brunnen tauchen wir unsere Hüte<br />

und T-Shirts ins Wasser und geniessen die


Vermischtes Seite 29<br />

anschliessende Kühle. Es ist immer wieder<br />

erstaunlich, wie schnell der Alltag vergessen<br />

ist. Kein Radio, kein Fernseher, hie<br />

und da ein SMS oder MMS. Zeit wird<br />

sekundär. Das ist Erholung pur!<br />

Und so wandern wir über diesen<br />

Höhenweg mit Ausblick weit ins Urnerland.<br />

Da der letzte Abstieg nach Spiringen<br />

sehr steil sein soll, entscheiden wir uns<br />

bei der Station Ratzi für das Seilbähnli,<br />

welches ‚auf Verlangen’ zum Einsatz<br />

kommt. Wir haben im Gasthof St.Anton<br />

reserviert, ein einfaches, einheimisches<br />

Haus. Die Wirtin, eine ältere, sehr liebenswerte<br />

Frau serviert uns die besten,<br />

wirklich selbstgemachten Cordon Bleu<br />

mit Frites. Köstlich! Noch heute schwärmen<br />

wir von diesem Essen.<br />

Am Nachbartisch ist eine amerikanische<br />

Familie zu Gast. Wie wir der Diskussion<br />

entnehmen können, scheint die<br />

Frau, Generationen zurück, noch ‚Wurzeln’<br />

in dieser Gemeinde zu haben. Es<br />

wird fotografiert und fotografiert, beinahe<br />

jedes ‚Chips’, jedes Salatblatt und<br />

jede Bewegung. Anfänglich zur Freude<br />

aller, aber nur anfänglich, denn das ewige<br />

«It’s sooo nice, thaaank youuu» beginnt zu<br />

nerven. Die Wirtin ist sichtlich überfordert<br />

mit der Quasselei, denn sie versteht<br />

kein Wort, aber ein Lächeln bleibt immer<br />

auf ihren Lippen. Ein rasch aufziehendes<br />

Gewitter mit Sturm ändert diese Situation<br />

schlagartig – alle ziehen sich in ihre Zimmer<br />

zurück und Ruhe kehrt ein. Gute<br />

Nacht – it’s sooo nice, thaaank youuu!<br />

6. Tag: Spiringen (923 m) – Altdorf<br />

(477 m) – Attinghausen (468 m) –<br />

Brüsti (1'525 m)<br />

3 h – ca. 7 km<br />

Bei diesem Gewitter haben wir prima<br />

geschlafen und am Morgen ist wieder<br />

prächtiges Wetter. Gleich nach dem Frühstück<br />

nehmen wir das Postauto nach Altdorf,<br />

da der Wanderweg mehrheitlich auf<br />

oder neben der Hauptstrasse entlang<br />

führt. Die erste Enttäuschung dann in Altdorf:<br />

Es ist Sonntag und da fahren fast<br />

keine Postautos nach Attinghausen. Wir<br />

müssen zweieinhalb Stunden warten.<br />

Zum Marschieren hätten wir gleich lang,<br />

aber auch hier alles auf Teerstrassen. Wir<br />

lümmeln, so gut es eben geht mit den<br />

Rucksäcken, ein wenig im Städtli und am<br />

Bahnhof herum und warten und warten<br />

und warten.<br />

Endlich können wir weiter. Wir wissen,<br />

dass von Attinghausen bis zum Brüsti<br />

ein recht nahrhafter, auf die Länge auch<br />

eintöniger Weg führt. Zuerst geht er über<br />

Saumpfad im unteren Teil Richtung Brüsti<br />

einen Saumpfad in einer Art ‚Couloir’,<br />

dann durch Waldgebiet und alles recht<br />

steil hinauf. Es gelten ja immerhin gute<br />

1000 m Höhendifferenz zu bewältigen.<br />

Warum wir dies wissen? Diesen Weg<br />

haben wir bereits zwei Jahre zuvor in<br />

umgekehrter Richtung gemacht (Kulturweg<br />

der Alpen von Montreux nach Müstair)<br />

und schon damals als nichts besonderes<br />

empfunden. Warum wir aber jetzt<br />

glauben, hinauf wäre es besser? Bei<br />

jedem Schritt und bei jedem Halt mit Blick<br />

zum See hinunter bereuen wir, nicht den<br />

Entscheid gefällt zu haben einen halben<br />

Tag auf dem See zu verbringen und uns<br />

anschliessend mit der Gondel zum Brüsti<br />

hinauf fahren zu lassen!! Hinterher ist<br />

man immer schlauer.<br />

Recht ausgelaugt erreichen wir dann<br />

das Brüsti und endlich, in Reichweite das<br />

längst ersehnte kühle Bier. Die Gartenterrasse<br />

ist gut besucht – kein Wunder bei<br />

diesem Wetter – es geht lustig zu und her<br />

und wir geniessen die Atmosphäre und<br />

die prachtvolle Bergkulisse – mit dem<br />

Surenenpass im Hintergrund – unser<br />

morgiger Übergang.<br />

Mit der letzten Gondel verlassen die<br />

meisten Sonntagswanderer dann den<br />

Berg und es kehrt wieder diese wunderbare<br />

Bergstille ein.<br />

Ein paar Wanderer bleiben für die<br />

Übernachtung, so auch das ‚etwas seltsame<br />

Paar’ aus Holland. Und wie es eben so<br />

ist in einem Bergrestaurant, man rückt<br />

zusammen, erzählt und erzählt. Wir<br />

erfahren, dass dieses Paar ebenfalls auf<br />

der Via Alpina unterwegs ist – und dass<br />

sie überhaupt nicht seltsam sind!<br />

An diesem Abend ist das Fussball-WM-<br />

Endspiel Holland – Spanien. Das macht<br />

natürlich die Bekanntschaft noch interessanter.<br />

Nach dem ersten Tor für Holland<br />

flippen sie schier aus und spendieren<br />

gleich eine Flasche Rotwein. Diese<br />

Euphorie hält jedoch nicht bis zum<br />

Schluss. Total frustriert wegen der Niederlage<br />

ihrer Mannschaft gehen sie beinahe<br />

wortlos, frühzeitig schlafen… Aber der<br />

Wein war gut, Danke!<br />

Fortsetzung folgt<br />

• Text und Bilder:<br />

Hedi und Richi Campani Feusi •<br />

Brüsti, rechts im Hintergrund der Brunni- und Blackenstock, links der Surenenpass


Seite 30 Vermischtes<br />

Einst und Jetzt<br />

Als auffälligste Veränderung dieser<br />

Ansicht an der Hauptstrasse im Unterdorf<br />

gegenüber 1993 ist einerseits die Zunahme<br />

an Biomasse in den Gärten, auf der<br />

linken unteren Strassenseite anderseits<br />

der fehlende Baum vorne rechts auszumachen.<br />

Fast übersehen könnte man<br />

dabei, dass die Strasse vor ein paar Jahren,<br />

im Rahmen der Sanierung K 497 ein<br />

Trottoir erhalten hat. Das Haus links im<br />

Vordergrund wird seit einiger Zeit als<br />

Brockenstube genützt.<br />

• Text und Bild: Marcel Hahn,<br />

Zeichnung: Heinz Kost •


Rezept des Monats Seite 31<br />

Lammracks in Syrah-Tomatensauce<br />

mit Kartoffelpüree und Macadamia-Spinat – Rezept für 4 Personen:<br />

Zutaten:<br />

Fleisch und Marinade<br />

800 g Lammracks<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 TL Kreuzkümmel<br />

1 EL Gehackte Petersilie<br />

1 EL Gehackte Minze<br />

1 TL Curry<br />

1 TL Paprikapulver<br />

Cayennepfeffer<br />

Zucker<br />

4 EL Olivenöl<br />

Sauce<br />

400 g Tomaten<br />

4 Scheiben Geräucherter Schinken<br />

1 Stk. Rote Zwiebel (mittelgross)<br />

2 dl Syrah<br />

1 Frischer Rosmarinzweig<br />

1 Lorbeerblatt<br />

3 TL Bratbutter<br />

1 Gewürzsäckli<br />

Kartoffelpüree<br />

700 g Fest kochende Kartoffeln<br />

3 Knoblauchzehen<br />

75 ml Milch<br />

80 ml Olivenöl<br />

1 TL Limettensaft<br />

Macadamia-Spinat<br />

400 g Spinatblätter<br />

150 g Geröstete Macadamianüsse<br />

1.5 EL Butter<br />

2 Knoblauchzehen<br />

100 ml Rahm<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

¼ TL Zucker<br />

Zubereitung:<br />

Fleisch:<br />

Den Knoblauch schälen und hacken, mit<br />

Salz bestreuen und zerreiben. Den Kümmel<br />

hacken und mit Knoblauch, den<br />

gehackten Kräutern, Gewürzen und 2 EL<br />

Öl verrühren. Das Fleisch damit einreiben<br />

und 1 Std. stehen lassen.<br />

Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180,<br />

Gas Stufe 3-4) vorheizen. Restl. Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen und das Fleisch darin<br />

anbraten. Die übrigen Tomaten zugeben<br />

und das Fleisch im Ofen in 10-15 Minuten<br />

blutig bis rosa garen. 5 Min. im geöffneten<br />

ausgeschalteten Ofen ruhen lassen.<br />

Sauce:<br />

Inzwischen die Tomaten waschen, den<br />

Schinken in Streifen schneiden, die Zwiebel<br />

schälen und würfeln. Die Schinkenstreifen<br />

und die Zwiebelwürfel in 1 EL Öl<br />

anbraten. 350 g Tomaten und den Wein<br />

zugeben. Rosmarin und Lorbeer ins Ge -<br />

würzsäckli geben und alles zusammen<br />

1 Std. kochen. Durch Passevite streichen,<br />

mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Eventuell<br />

mit Stabmixer pürieren und nach<br />

Bedarf mit Maisstärke etwas verdicken.<br />

Kartoffelpüree:<br />

Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln und<br />

den Knoblauch schälen, vierteln und in<br />

Salzwasser 10–15 Min. weich kochen. Die<br />

Kartoffeln und den Knoblauch abgiessen,<br />

mit dem Passvite zerdrücken und in der<br />

erhitzten Milch verrühren. Bei schwacher<br />

Hitze nach und nach das Öl unterschlagen.<br />

Mit Salz und Limettensaft würzen.<br />

Macadamia-Spinat:<br />

Den Spinat verlesen, waschen, schleudern<br />

und grob hacken. Die Macadamia-<br />

Nüsse grob hacken. Die Butter in einem<br />

großen Topf erhitzen, die Macadamia-<br />

Nüsse anrösten und danach den Knoblauch<br />

dazugeben. Etwas später den Spinat<br />

zugeben und unter Rühren zusammenfallen<br />

lassen. Dann den Zucker<br />

unterrühren. Den Rahm dazugeben und<br />

unter Rühren gut verteilen. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Anrichten:<br />

Die Sauce erhitzen und nach und nach<br />

die Butter mit dem Schneebesen unterschlagen.<br />

Das Lamm aufschneiden, auf<br />

den Tellern anrichten und mit der Sauce<br />

umgiessen. Anschliessend auch das<br />

Kartoffelpüree und den<br />

Macadamian-Spinat<br />

anrichten. Mit den restlichen<br />

Tomaten den Teller<br />

allenfalls noch garnieren.<br />

Wein:<br />

Syrah (Shiraz)<br />

Ursprünglich wurde diese hochwertige<br />

Rebsorte in Frankreich kultiviert. Auf den<br />

Syrah passt hervorragend das Sprichwort<br />

«Weniger ist manchmal mehr», denn diese<br />

Traubensorte gehört nicht gerade zu den<br />

ertragreichsten. In den USA, Australien,<br />

Kanada und Südafrika heißt diese Sorte<br />

Shiraz und gehört zu den Edelreben.<br />

Aroma, Farbe und Bouquet:<br />

Bei einer hohen Maischegärung entwickelt<br />

die Rebe einen dunkelfarbigen<br />

Wein, der einen hohen Tanningehalt<br />

beinhaltet. Die Syrahweine kennzeichnen<br />

ein äußerst kräftiges Johannisbeeraroma,<br />

Brombeeren oder auch Himbeeren.<br />

Je nach Anbaugebiet variieren die<br />

Bouquets in Nuancen von fruchtigen Kirschen,<br />

edler Würze, Vanille, Feige, Tabak,<br />

Kaffeebohnen oder auch mit einem<br />

Hauch von Lorbeer. Bei Zimmertemperatur<br />

entfaltet er sein ganzes edles und elegantes<br />

Aroma.<br />

Gerichte zu denen der Shirazwein passt:<br />

Der Genuss von Syrah veredelt alle<br />

Gerichte, die dunkles Fleisch, wie beispielsweise<br />

Wild, Braten vom Rind oder<br />

Schwein oder auch Lamm beinhalten.<br />

Weiterhin bietet sich dieser hochwertige<br />

Wein zu Salatmixturen, Schimmelkäse<br />

und vielen mediterranen Gerichten an.


Seite 32 <strong>Magdener</strong> haben das Wort<br />

<strong>Magdener</strong> haben das Wort<br />

Werner Rothweiler<br />

Im Gespräch mit Werner Rothweiler erfährt<br />

man so viel über Heimatkunde, geschichtliche<br />

Gegebenheiten, Spektakuläres über die<br />

damalige Sozialisation – die Zeit vergeht<br />

wie im Flug und man fragt sich, ob man<br />

eigentlich in der Schule im Fach Geschichte<br />

immer gefehlt hat?! Aber ich bin entschuldigt,<br />

denn Werner Rothweiler hat seinen<br />

riesigen Wissensfundus nicht aus trockenen<br />

Schulbüchern, sondern aus akribischen,<br />

jahrelangen Recherchen in Kirchenbüchern,<br />

Gemeinde- und Staatsarchiven.<br />

Dann «zieht es ihm den Ärmel rein», er sucht<br />

nach Zusammenhängen, Hintergründen<br />

und Entwicklungen. Die schriftlichen Quellen<br />

sind rar und so betrachtet er diese alten<br />

Schriften und Verzeichnisse als unbezahlbare<br />

Schätze für seine Arbeit.<br />

Herr Rothweiler seit wann wohnen<br />

Sie in Magden?<br />

Seit 1971. Wir waren damals gerade<br />

zurück aus Alabama (USA), wo ich als Mitarbeiter<br />

der Firma Geigy, so hiess sie da<br />

noch, beruflich für zwei Jahre mit meiner<br />

Familie gelebt hatte. Mehr oder weniger<br />

zufällig wurden wir bei einem Spaziergang<br />

auf unser jetziges Haus im Juch aufmerksam.<br />

Nach kurzem Beraten mit meinem<br />

Schwiegervater und weil meine Frau<br />

auch begeistert war von dem romantischen<br />

Dorf Magden, haben wir hier Wurzeln<br />

geschlagen.<br />

Wie ist es zu Ihrer Leidenschaft für<br />

die le bendige Heimatgeschichte<br />

gekommen?<br />

Zum einen habe ich mich schon immer für<br />

geschichtliche Zusammenhänge interessiert.<br />

Ich hab schon als Bub am liebsten<br />

historische Romane gelesen, nie Belle -<br />

tristik. Aber zum Heimatforscher Magdens<br />

wurde ich fast über Nacht. Frau Brunette<br />

Lüscher, damals Vizeammann, erkundigte<br />

sich 1999 bei meiner Frau, ob ich vielleicht<br />

bereit wäre, die Redaktion für ein <strong>Magdener</strong><br />

Buch zu übernehmen. «Da musst du<br />

ihn schon selber fragen!» Tatsächlich war<br />

der Gemeinderat kurz nach meiner Pensionierung<br />

auf der Suche nach einem<br />

Manager für das Projekt Dorfgeschichte.<br />

Ich wusste natürlich gleich, dass es nicht<br />

nur einen Manager braucht, sondern<br />

jemand der ins Archiv geht, Quellen<br />

ergründet und der <strong>Magdener</strong> Historie auf<br />

die Spur geht. Ich fand das spannend und<br />

so hab ich zugesagt.<br />

Das entstandene Werk, eine 400 Seiten<br />

umfassende Dorfchronik Magdens wurde<br />

2004 herausgegeben und anlässlich der<br />

1200 Jahr Feier Magden von der Gemeinde<br />

jedem Haushalt geschenkt.<br />

Wie ist das Buch entstanden?<br />

Zunächst mal hiess es in Archiven herumstöbern.<br />

Da Magden vor 800 Jahren zum<br />

grössten Teil dem Kloster Olsberg gehörte,<br />

wurde ich in den Güterverzeichnissen der<br />

Kirche fündig. Das älteste Güterverzeichnis<br />

geht auf das Jahr 1324 zurück. Diese<br />

Verzeichnisse wurden geführt, um die<br />

Lage der Güter und die Höhe der Zinsen<br />

zu dokumentieren, die die Pächter den<br />

damals acht Grundherren zu zahlen bzw.<br />

in Naturalien abzugeben hatten. Sehr viel<br />

Zeit für Recherchen verbrachte ich auch<br />

im Gemeindearchiv und im Staatsarchiv in<br />

Aarau. 40 Autoren lieferten Beiträge aus<br />

verschiedenen Lebensbereichen für die<br />

<strong>Magdener</strong> Dorfchronik. Meist habe ich<br />

den historischen Vorspann zu den Texten<br />

geliefert, so z.B. für den Beitrag der Feuerwehr.<br />

Das erste Protokoll einer Feuerwehrsitzung<br />

stammt von 1911, aber eine<br />

«Feuerbrigade» existierte schon zu Maria<br />

Theresias Zeiten um 1755.<br />

Irgendwann während der Entstehung<br />

der <strong>Magdener</strong> Dorfchronik fing ich an,<br />

mich für die Zusammenhänge der <strong>Magdener</strong><br />

Familien zu interessieren. Kirchen -<br />

bücher lieferten dabei wertvolle Informationen,<br />

da von den Pfarrern damals alle<br />

Namen bei Taufe, Heirat und Tod notiert<br />

und, ganz speziell zu jener Zeit, die Frauen<br />

immer mit ihrem ledigen Namen eingetragen<br />

wurden. Das älteste Kirchenbuch geht<br />

auf das Jahr 1611 zurück.<br />

Seit 1875, mit der Revision der Bundesverfassung,<br />

obliegt es den Gemeinden<br />

Zivilstandsbücher zu führen und so<br />

wurde es zunehmend einfacher, Stammbäume<br />

nachzuvollziehen und Familienbande<br />

zu rekonstruieren. Aus den<br />

Namens recherchen entstanden zwei<br />

Bücher: Das Buch «<strong>Magdener</strong> Familien<br />

1600-1875 und ihre Stammbäume», das<br />

alle interessierten Ortsbürger erhielten<br />

und «Die <strong>Magdener</strong> Flurnamen im Laufe<br />

der Zeit», 2001 als Jahrbuch der Fricktalisch-Badischen<br />

Vereinigung für Heimat-<br />

kunde erschienen und auf der Gemeindeverwaltung<br />

erhältlich.<br />

Es ist alles so spannend was Sie<br />

erzählen. Arbeiten Sie zurzeit an<br />

einem neuen Projekt?<br />

Ja, da hab ich ein paar Sachen; wenn man<br />

mal angefressen ist, findet man immer<br />

wieder spannende Bereiche. Zum einen<br />

interessieren mich soziale Aspekte der<br />

damaligen ländlichen Bevölkerung und<br />

die Auswandererschicksale. In dieser und<br />

der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Magdener</strong> <strong>Dorfzytig</strong><br />

kann man zwei Reisen, die in der<br />

Hoffnung auf eine bessere Zukunft angetreten<br />

wurden, nachlesen. Beide Artikel<br />

werden hier zum ersten Mal veröffentlicht:<br />

«Eine <strong>Magdener</strong> Obristin im Indiana State<br />

Museum oder die Lösung eines Auswanderer-Rätsels<br />

in 3 Akten» und als zweite<br />

bisher unveröffentlichte Publikation: «Der<br />

<strong>Magdener</strong> Hermann Stalder, einer der ersten<br />

Bewohner der 1858 erstellten Stadt Tell<br />

City im Staate Indiana, USA».<br />

Ausserdem habe ich 100 Jahre Pfadfinderbewegung<br />

in Basel recherchiert und<br />

das Jubiläumsbuch redigiert, das im September<br />

erscheinen wird. Ich bin selbst Alt-<br />

Pfadfinder und so entsteht das Buch aus<br />

einer inneren Verbundenheit.<br />

Ein Beitrag zur Maria Theresianischen<br />

Steuerreform, die damals neu eine<br />

Besteuerung auch für Adel und Klerus vorsah,<br />

wird nächstes Jahr erscheinen. Bis<br />

1740 wurden nur Bauern mit Steuern<br />

belastet und so stand für damalige Verhältnisse<br />

eine revolutionäre Neuerung an.<br />

Ich denke, Ihre Mutation zum<br />

Historiker nach der Pensionierung<br />

kam gerade zur rechten Zeit!<br />

Ja das stimmt und mit meiner Frau habe<br />

ich die beste Fachperson an meiner Seite.<br />

Sie ist Lektorin und wir beide sind ein eingespieltes<br />

Team.<br />

Noch ein Sprung zur Gegenwart! Sie<br />

haben zwei Wünsche frei für Magden!<br />

Ich wünsche mir ein massvolles Wachstum.<br />

Der dörfliche Charakter soll soweit<br />

wie möglich erhalten bleiben, damit auch<br />

die Verbundenheit in der Bevölkerung<br />

nicht verloren geht. Neuzuzüger sollten<br />

versuchen sich im Dorf zu integrieren und<br />

dazu gehört auch, dass man die Geschichte<br />

kennen lernt.<br />

Herzlichen Dank Herr Rothweiler<br />

für das interessante Gespräch.<br />

• Text: Monika Schätzle<br />

Photo: Werner Rothweiler •


Magden kreativ Seite 33<br />

Sie spricht<br />

in Bildern<br />

Das eine Auge des Fotografen schaut weit<br />

geöffnet durch den Sucher, das andere, das<br />

geschlossene, blickt in die eigene Seele.<br />

(Henri Cartier-Bresson)<br />

Nora Reddy wohnt seit zwölf Jahren in<br />

Magden «weil es so schön gelegen ist, weil<br />

es mir hier so richtig passt.» Die junge<br />

Frau ist selbständige Fotografin, ihr Studio<br />

hat sie in Basel. Dort hat sie auch ihre<br />

Lehre gemacht und die Gewerbeschule<br />

absolviert. Ausgebildet hat sie ein Fotograf,<br />

der sie in Porträt-, Objekt- und Food-<br />

Fotografie einführte.<br />

Sie macht keine grossen Worte, ihr Element<br />

ist das Bild. Sie hat sich darauf spezialisiert,<br />

Menschen zu zeigen, deren Persönlichkeit<br />

herauszuarbeiten. Sie interessiert<br />

sich dabei für die «Magie des<br />

Momentes». Sie will dessen Schönheit<br />

und Natürlichkeit einfangen. «Die heutige<br />

Fotografie neigt dazu, zu übertreiben.<br />

Das Extreme wird gesucht. Das ist nicht,<br />

was ich anstrebe. Ich will Menschen so<br />

zeigen, wie sie sind und wie sie sich selber<br />

sehen.» Entsprechend sollen auch die<br />

Bilder schön und ansprechend sein.<br />

Zuerst sucht sie das Gespräch mit<br />

ihren Kunden, will erfahren, was die sich<br />

wünschen und wählt dann die entsprechende<br />

Lokalität. Das muss nicht immer<br />

das Studio sein, es kommt durchaus vor,<br />

dass sie einen passenden Ort in der Natur<br />

findet. Bei der Aufnahme spielt sie gerne<br />

mit Farben und Schärfen.<br />

Danach werden die Bilder mit Photoshop<br />

nachbearbeitet, aber immer nur so,<br />

dass es der Persönlichkeit der Porträtierten<br />

dient.<br />

Ihre Kunden findet sie durch Empfehlungen.<br />

Sie fotografiert Menschen allen<br />

Alters, auch auf Hochzeiten und anderen<br />

Festen. In der Freizeit experimentiert sie<br />

mit den Möglichkeiten der Fotografie,<br />

verfremdet diese zu abstrakten Bildern.<br />

Was immer sie fotografiert – auf ihrer<br />

Homepage (http://www.norareddy.ch)<br />

sieht man auch Sachfotos, Tiere, Blumen<br />

und vieles mehr – beeindruckt durch eine<br />

starke Präsenz und scharfe Brillanz.<br />

• Text: Susanne Oswald<br />

Fotos und Legenden: Nora Reddy •<br />

Familienfotos ganz ungezwungen, spontan und fröhlich, das versuche ich auch auf dem<br />

Bild rüber zu bringen. Die Zu sammenstellung der drei Fotos unterstreicht dies noch mal.<br />

Eine Erinnerung von einem Moment für immer festzuhalten.<br />

Aufnahmeort: Studio, Kamera: Nikon D300, Objektiv: Nikon 28-70mm 1:2,8, ISO: 200,<br />

Blende: 8, Belichtungszeit: 1/100 Sek. Studioblitz. Mit Photoshop nachbearbeitet und<br />

zusammengefügt.<br />

Dieses Bild zeigt ein Hochzeitspaar nach<br />

ihrer Trauung. Ich halte mich bei Hochzeiten<br />

manchmal bewusst etwas im Hintergrund,<br />

so entstehen ungezwungene<br />

und natürliche Bilder.<br />

Aufnahmeort: Riehen. Kamera: Nikon<br />

D3x, Objektiv: Nikon 70-200mm 1:2,8,<br />

ISO: 400, Blende: 5,6, Belichtungszeit:<br />

1/250 Sek. Mit Photoshop nachbearbeitet<br />

Dieses Bild entstand in freier Natur, auf<br />

einer grossen Pferdekoppel.<br />

Das Licht war wunderschön, Abendstimmung<br />

an einem Sommerabend. Im Spiel<br />

zwei junger Hengste entstand dieses Foto.<br />

Es ist ein Glückstreffer und eins meiner<br />

Lieblingsbilder. Es strahlt für mich Kraft<br />

und Freiheit aus.<br />

Aufnahmeort: Bei Freiburg DE. Kamera:<br />

Nikon D80 (Analog), Objektiv: Nikon 24-<br />

120mm 1:3,5, Film: Fujifilm ISO 400,<br />

Blende: 8, Belichtungszeit: 1/250 Sek.<br />

Negativ eingescannt und auf Photoshop<br />

etwas nachbearbeitet.<br />

Das Bild «Der Weg» ist eine freie Arbeit von mir und entstand durch eine Inspiration<br />

durch ein Gedicht.<br />

Aufnahmeort: Magden, Kamera: Nikon D300, Objektiv: Nikon 28-70mm 1:2,8, ISO: 100,<br />

Blende: 22, Belichtungszeit: 1/6 Sek. Aufnahmetechnik: Während der Verschlusszeit<br />

Kamera mitgezogen. Mit Photoshop nachbearbeitet, allerdings nur minimal um die Farben<br />

etwas zu intensivieren.


Seite 34 Publireportage<br />

Immer in Bewegung: Neues bei Monika Schätzle<br />

«Bewegung ist der Schlüssel zu Wohlbefinden<br />

und Gesundheit», weiss die erfahrene<br />

Physiotherapeutin. In Zusammenarbeit<br />

mit ihren Patienten wendet sie verschiedene<br />

Therapieformen an mit dem<br />

Ziel, den Schmerz zu lindern und dem<br />

Menschen zu mehr Gesundheit und<br />

Wohlbefinden zu verhelfen. «Bewegungsmangel<br />

und monotone Körperhaltung<br />

belasten Muskeln, Gelenke und Bänder.<br />

Die Folge sind Schmerzen. Manuelle Therapien<br />

können diese Schmerzen lösen,<br />

gezieltes Training löst aber das dahinterliegende<br />

Problem», sagt Monika Schätzle<br />

mit Überzeugung.<br />

Viele <strong>Magdener</strong> kennen ihre Praxis «Im<br />

Unterdorf», lassen sich dort behandeln<br />

oder arbeiten in Gruppen aktiv an ihrer<br />

Fitness. Immer gilt dabei ein ganzheitliches<br />

Konzept: Es geht nicht nur um<br />

Lockerung, es braucht auch Muskeln um<br />

den Körper zu stützen und zu schützen.<br />

Es geht aber nicht nur um Muskelaufbau,<br />

auch Gelenkigkeit und Ausdauer müssen<br />

gefördert und trainiert werden. Monika<br />

Schätzle spricht von den drei unverzichtbaren<br />

Ks: Kondition, Koordination, Kraft.<br />

Die drei Ks werden in Einzel- und<br />

Gruppenarbeit aufgebaut. Wer gerne<br />

schnell zu Resultaten kommt, kann auf<br />

der Power-Plate trainieren. Das Fitnesstraining<br />

verlangt einiges ab, aber vor<br />

allem Männer lieben es ja oft, sportlich<br />

eher zu powern. Und sie erzielen auf der<br />

Power-Plate, kombiniert mit freeform<br />

Rollen und neu koordinativ anspruchsvollen<br />

Bändern oder mit freien Gewichten<br />

beträchtliche Trainingseffekte<br />

Power Plate erleichtert jedoch auch<br />

den Einstieg für alle, die vorbeugend<br />

etwas für ihre körperliche Fitness und<br />

gegen Rückenschmerzen tun möchten.<br />

Für ein sanfteres, medizinisch ausgerichtetes<br />

Training hat Monika Schätzle in<br />

neue medizinische Geräte investiert: Ab<br />

September steht in der erweiterten Praxis<br />

das Genius-Training zur Verfügung. Es<br />

ermöglicht einen spezifischen Aufbau<br />

der Beweglichkeit und ist sowohl zur<br />

Rehabilitation wie zur Prävention geeignet.<br />

Davon profitieren vor allem Personen<br />

mit Rückenproblemen. Ganz wichtig<br />

ist dabei die persönliche Betreuung und<br />

Überwachung durch geschulte Physiotherapeuten,<br />

wie das der «Praxis im<br />

Unterdorf» gewährleistet ist. Dort arbeiten<br />

Brigitte Recher und Till Vontobel Hand in<br />

Hand mit Monika Schätzle zusammen. Sie<br />

sind in der Lage, eventuelle Schwachstel-<br />

Das Team der Physio und Training «Im Unterdorf»<br />

len im Körper zu erkennen und das Training<br />

entsprechend anzupassen.<br />

Angepasst sind auch die Preise. Zwei<br />

Abonnementstypen sorgen dafür, dass<br />

alle nach ihren eigenen Bedürfnissen trainieren<br />

können und nur für das bezahlen,<br />

was sie auch beanspruchen. «Eine faire<br />

Preisstruktur ist mir ganz wichtig», meint<br />

Monika Schätzle. Sie bietet Power-Plate<br />

und Genius-Training als jeweils Drei-<br />

Monats-Abonnemente an: das Einstiegs-<br />

/Erhaltungsprogramm für einmaliges<br />

Trainieren pro Woche oder ein Intensivprogramm,<br />

das beliebiges Arbeiten an<br />

den Geräten erlaubt. Inbegriffen ist<br />

immer auch die persönliche Überwachung<br />

des Trainingsverlaufs. Und wer<br />

sich am Tag der offenen Tür für ein Abonnement<br />

entscheidet, erhält eine Wohlfühlmassage<br />

von 45 Minuten dazu!<br />

Denn: Mit Schwung und Begeisterung<br />

will Monika Schätzle Magden in Bewegung<br />

versetzen. Am 7. und 8. September<br />

veranstaltet sie einen Tag der offenen Tür.<br />

Sie sind alle herzlich dazu eingeladen:<br />

Hereinzuschauen, sich zu informieren,<br />

auszuprobieren, zu verweilen! Los geht<br />

es gleich am Freitag mit einem Höhepunkt:<br />

Dr. Markus Arnold wird zum<br />

Thema Knie und Knieerhalt und den<br />

damit verbundenen Überlegungen aus<br />

orthopädischer Sicht referieren. Am<br />

Samstag geht es weiter mit einem tollen<br />

Programm voller Bewegung. Herzlich<br />

willkommen!<br />

Tag der offenen Tür<br />

in der erneuerten und erweiterten<br />

Physio- und Trainingstherapiepraxis<br />

«Im Unterdorf»<br />

Freitag, 7.September um 19 Uhr:<br />

Vortrag und Apéro<br />

P.D. Dr. M.P. Arnold (Leitender Arzt<br />

Kniechirurgie am Kantonsspital Bruderholz)<br />

spricht über Kniegelenk:<br />

Erhalten statt ersetzen<br />

Samstag, 8.September 10–17 Uhr:<br />

Info, Demonstrationen, Knabbereien<br />

und Musik<br />

• zu jeder vollen Stunde:<br />

Kurze Einführung ins Prinzip des<br />

»Genius-Trainings».<br />

Danach Ausprobieren der neuen<br />

Geräte.<br />

• zu jeder halben Stunde:<br />

Info zu: Fitness mittels Powerplate<br />

Danach Schnuppertraining.<br />

• Ab 14.30 Uhr:<br />

Simply Joe spielt auf!<br />

• Während des ganzen Tages:<br />

Parcours: Fühlen, erleben, balancieren,<br />

begreifen.<br />

Ein sinnliches Erlebnis für Kinder und<br />

Erwachsene.<br />

Es gibt Getränke, Knabbereien, Kaffee<br />

und Kuchen und hoffentlich viele<br />

angeregte Diskussionen.<br />

Es freuen sich auf Sie<br />

Monika Schätzle, Brigitte Recher,<br />

Till Vontobel


Vereine Seite 35<br />

Verein Yayra Glover<br />

<strong>Magdener</strong> und Rheinfelder<br />

spannen zusammen<br />

Am 3. Juli <strong>2012</strong> wurde der Verein Yayra<br />

Glover gegründet mit dem Ziel, die Bio-<br />

Kakao-Initiative von Yayra Glover in<br />

Ghana bekannt zu machen und günstiges<br />

Handelskapital für dieses visionäre Projekt<br />

zu schaffen.<br />

Kurz vor den Sommerferien fand die<br />

Gründung statt, damit bereits auf den<br />

September hin, wenn die Kakao-Haupternte<br />

einsetzt, die Unterstützung spürbar<br />

wird.<br />

Mit über 20 Gründungsmitgliedern<br />

startet der Verein Yayra Glover mit Sitz in<br />

Magden sehr positiv. Zweck des Vereins<br />

ist nebst der Bekanntmachung der visionären<br />

Arbeit vor allem die Beschaffung<br />

von günstigem Handelskapital für Yayra<br />

Glover Ltd.<br />

Im Kakao-Business braucht es<br />

viel Geld.<br />

Yayra Glover ist CEO der Yayra Glover<br />

Ltd., einer Aktiengesellschaft nach<br />

ghanaischem Recht. Er ist Inhaber der<br />

ersten Bio-Kakao-Lizenz und liefert seine<br />

Kakaobohnen ausschliesslich in die<br />

Schweiz. Als Menschenrechtsexperte<br />

setzt er seine Vision gleich selber um. Er<br />

hat hier studiert und eine Familie gegründet.<br />

Seit 5 Jahren reist er zwischen seiner<br />

alten und neuen Heimat hin und her und<br />

setzt sich für gerechtere Bedingungen für<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Der Vorstand des neugegründeten Vereins<br />

die Kakaobauern ein. Ghana ist weltweit<br />

der zweitgrösste Kakaolieferant. Bis jetzt<br />

konnte Yayra Glover rund 4500 Kakaobauern<br />

für Bio-Kakao gewinnen. Das<br />

Projekt wird vom SECO (Staatssekretariat<br />

für Wirtschaft) unterstützt, indem es die<br />

Ausbildung der Bauern finanziert.<br />

Damit Yayra Glover Ltd Umsatzzahlen<br />

erreichen kann die gewinnbringend sind,<br />

benötigt Glover pro Woche rund CHF<br />

100’000 Handelskapital, denn jeder<br />

Kakaosack wird den Kakaobauern bar<br />

auf die Hand ausbezahlt. Diese nötige<br />

Liquidität zu haben, stellt die grösste<br />

Herausforderung dar, denn in Ghana<br />

werden für Kredite 27–35% Zins verlangt.<br />

Vereinsmitglieder können nachhaltig<br />

investieren mit 5-jährigen Darlehen in der<br />

Redaktions- und Inserateschluss und Erscheinungstermine<br />

☛ <strong>Ausgabe</strong> Nov./Dez. <strong>2012</strong> Redaktionsschluss 20.09.<strong>2012</strong> Erscheinungsdatum Ende Oktober <strong>2012</strong><br />

☛ <strong>Ausgabe</strong> Jan./Feb. 2013 Redaktionsschluss 20.11.<strong>2012</strong> Erscheinungsdatum Ende Dezember <strong>2012</strong><br />

Beiträge<br />

☛ Text: Immer mit Angabe des Verfassers!<br />

☛ Bilder: Immer als separate Datei im jpg, tiff oder raw Format! Auflösung 2 Megapixel (keine Handybilder!)<br />

Bildlegenden und Name des Fotografen nicht vergessen.<br />

Verkauf<br />

☛ Zusätzliche Exemplare der <strong>Magdener</strong> <strong>Dorfzytig</strong> erhalten Sie zu Fr. 3.50<br />

bei Gisela Baumgartner, Reisebüro Mikado, Hauptstrasse 8, Magden<br />

Höhe von CHF 5’000, welche mit 5%<br />

verzinst werden. Das ist eine win-win<br />

Situation für beide Seiten. Durch den persönlichen<br />

Kontakt mit dem Schweizer-<br />

Ghanaer Glover erhalten die Vereinsmitglieder<br />

direkt Einblick in die Entwicklung<br />

dieses Projektes.<br />

Mehr dazu unter www.yayraglover.ch<br />

Am 7. September <strong>2012</strong> gibt es die Möglichkeit,<br />

mehr über den Hintergrund des<br />

Vereins im persönlichen Kontakt zu erfahren:<br />

An der Rhyfälder Usestuehlete ist das<br />

Schoggimuseum von Ruedi Berner (Kapuzinergasse<br />

14) von 16–19 Uhr geöffnet. Wir<br />

freuen uns auf Sie!


Seite 36 Damenturnverein<br />

Saisonbericht MUKI <strong>2012</strong><br />

Das in Magden bei vielen Müttern und heute auch bei Vätern bekannte und beliebte MUKI<br />

(Mutter- und Kind Turnen) wurde in Magden vor 39 Jahren unter dem Patronat des Damenturnvereins<br />

gegründet. Letztes Jahr ist eine Aera zu Ende gegangen; nach rund 14 Jahren Leitertätigkeit<br />

fand Manuela Petraglio in Bettina Hofstetter eine würdige und top motivierte<br />

Nachfolgerin. An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an Manuela für ihre<br />

mindestens 300 Montage, an denen sie mit grossem Engagement, Phantasie, technischem<br />

Können und vor allem auch mit viel Herzblut einer halben Generation <strong>Magdener</strong> Kindern<br />

und natürlich auch ihren Mamis Freude und Spass an der Bewegung vermittelt hat. An der<br />

jährlichen GV des Damenturnvereins hat Bettina ihren Saisonbericht des MUKI-Turnens vorgetragen<br />

– für das Archiv doch eigentlich viel zu schade....<br />

Bea Maissen/DTV<br />

Im Frühling 2011 wurde ich angefragt, ob<br />

ich nicht Lust hätte das MUKI-Turnen zu<br />

übernehmen. Ich war mir nicht sicher, ob<br />

dies wirklich für mich das Richtige sei und<br />

habe deshalb bei Manuela Petraglio zwei<br />

Lektionen besucht. Ich war begeistert!<br />

Kurzum sagte ich «ja» und wurde dann<br />

auch Mitglied des DTV, wo man mich für<br />

den MUKI-Grundkurs anmeldete.<br />

Am MUKI-Grundkurs letzten Sommer<br />

habe ich dann auch Fabienne Jegge kennengelernt.<br />

Wir beide haben noch kleine<br />

Kinder und standen der Möglichkeit mit<br />

dem eigenen Kind zu turnen etwas kritisch<br />

gegenüber. Fabienne wohnt in<br />

Eiken und so beschlossen wir, jeweils<br />

gegenseitig unsere Turnlektionen zu<br />

besuchen; mit der Idee, dass unsere Kinder<br />

nicht zu kurz kommen und wir allenfalls<br />

die dorfeigene MUKI-Lektion mit<br />

gutem Gewissen alleine leiten könnten.<br />

Doch es kam alles anders. Fabienne hatte<br />

leider nicht genügend MUKIs und so entschieden<br />

wir kurzerhand das MUKI-Turnen<br />

in Magden gemeinsam zu leiten! Wie<br />

gesagt so getan.<br />

Nach den Herbstferien starteten wir<br />

unsere ersten gemeinsamen 20 MUKI-<br />

Lektionen. Wir arbeiteten als tolles Team,<br />

und waren froh und glücklich, dass wir in<br />

dem knappen halben Jahr so viel Spass<br />

mit unseren leidenschaftlichen MUKIs<br />

erleben durften.<br />

Der Einstieg ins MUKI-Turnen wurde<br />

uns sicherlich auch leicht gemacht, denn<br />

wir trafen auf eine Schar voll motivierter<br />

und fröhlicher MUKIs.<br />

Mütter, Grossmütter und auch Gottis<br />

begleiteten ihre Kinder wöchentlich in<br />

der Turnhalle. Einmal verwandelten wir<br />

uns in Indianer, dann wieder in Käfer im<br />

Käferwunderland. Auch Gespenster, Riesen<br />

und Zwergen besuchten uns in der<br />

MUKI-Saison. Auch jahreszeitbedingte<br />

Themen beschäftigten uns. So besuchten<br />

wir die MUKI-Herbstmesse, halfen dem<br />

Santichlaus alle Nüssli und Manderinli zu<br />

finden, verbrachten einen Tag im Schnee,<br />

bewunderten die Fasnacht oder genossen<br />

eine Osterstunde. Turnstunden mit<br />

Tieren, oder im Dschungel, oder mit dem<br />

Der Damenturnverein turnt in folgenden Riegen:<br />

lustigen Mister Bing-Ball durften genauso<br />

wenig fehlen wie auch unsere Zauberschnur<br />

(Seil).<br />

Auch die VAKI-Lektionen seien an dieser<br />

Stelle erwähnt, deren gibt es im MUKI-<br />

Jahr immer zwei. In der ersten waren wir<br />

Piraten, sogar ein Segelschiff hatte die<br />

MUKI-Flotte und ein Schatz am Schluss<br />

waren selbstverständlich.<br />

In der allerletzten MUKI- oder besser<br />

VAKI-Lektion waren wir bei der Feuerwehr<br />

und auch hier mangelte es nicht an<br />

«Action»! Wir retteten Katzen, löschten<br />

Feuer, übten Notausstiege und entfernten<br />

auch Bienennester.<br />

Nach der Sommerpause werden wir<br />

uns wieder um neue Ideen bemühen,<br />

Turnerisches, wie den Purzelbaum oder<br />

den Hampelmann üben, Koordination,<br />

Feinmotorik und Spielerisches sollen<br />

dabei auch Platz finden. Alle möglichen<br />

Gross- wie Kleingeräte werden dabei<br />

zum Einsatz kommen. An Ideen fehlt es<br />

nicht. Pipi Langstrumpf wäre da eine<br />

mögliche Lektionsidee aber auch Themen<br />

wie der Schälle-Ursli oder ein Tag im<br />

Zirkus sind durchaus denkbar.<br />

Lassen wir uns überraschen, was die<br />

nächste Saison bringt – Start nach den<br />

Herbstferien! Alle wichtigen Infos zu den<br />

MUKI-Turnkursen <strong>2012</strong>/13 werden im<br />

Bezirksanzeiger veröffentlicht.<br />

• Bettina Hofstetter/MUKI-Leiterin •<br />

DTV I Mittwoch 20.00–22.00 Uhr, grosse Halle<br />

Aktivriege Kontakt: Tanja Kronenberg, Tel. 079 399 25 72<br />

DTV II Dienstag 20.30–22.00 Uhr, kleine Halle<br />

Abt. Frauen Leitung/Kontakt: Elke Schneider und Team, Tel. 061 841 28 66<br />

GYMNASTIK Montag 19.30–20.30 Uhr, kleine Halle<br />

Abt. Gymnastik Leitung: Ursula Bopp/<br />

Kontakt: Rosemarie Swoboda, Tel. 061 841 13 07<br />

AEROBIC/ Dienstag 19.30–20.30 Uhr/Freitag 09.15–10.45 Uhr<br />

STEP-AEROBIC Gemeindesaal<br />

Turnen für Jedermann Kostenbeitrag: Fr. 7.– resp. Fr. 9.–/Lektion<br />

Leitung: Suzanne Wirz/<br />

Kontakt: Annelies Adler, Tel. 061 841 18 87<br />

Neu! Zumba 1x monatlich/Dienstag 20.30–22.00 Uhr, kleine Halle<br />

Turnen für Jedermann Kontakt: siehe DTV ll/Infos: Presse/<br />

Kostenbeitrag: Fr. 10.–/Lektion<br />

MUKI-Turnen Leitung: Bettina Hofstetter/<br />

Beginn: nach den Herbstferien/Infos: Presse


Gemeinnütziger Frauenverein Seite 37<br />

Juni-Ausfahrt mit den Seniorinnen<br />

zur Glasi in Hergiswil<br />

In fröhlicher Stimmung machten sich 51<br />

Frauen auf den Weg Richtung Hergiswil.<br />

Das etwas trübe Wetter tat der Stimmung<br />

keinen Abbruch. Eifrig wurden alte<br />

Bekanntschaften aufgefrischt und Neuigkeiten<br />

ausgetauscht.<br />

In der Glasi wurden 3 Gruppen durch<br />

das sehr interessante Museum gelotst.<br />

Sehr modern mit Lautsprechern und<br />

Videomaterial wurden wir durch den<br />

geschichtlichen Abriss von Glas im Allgemeinen<br />

und von der Glasi im Speziellen<br />

geführt. Wirklich eindrücklich, wie<br />

Roberto Niederer mit seiner Kreativität<br />

und seinem Können den Namen Glasi<br />

Hergiswil weitherum bekannt machte.<br />

Auf der Besuchertribüne kam man<br />

dann auf Tuchfühlung mit den Glasbläsern.<br />

Man staunte über deren Fertigkeiten<br />

im Umgang mit flüssigheissem Glas und<br />

bedauerte sie gleichzeitig wegen der Die Seniorinnen geniessen den Ausflug<br />

Mutter-Kind-Treff im Café Hirschen<br />

Manchmal wimmelt es von kleinen Kindern,<br />

die miteinander spielen oder sich<br />

zuerst einfach staunend mustern und sich<br />

dann langsam kennenlernen. Die einen<br />

entdecken in der Spielecke ein beliebtes<br />

Spielzeug oder eine neue Beschäftigung.<br />

Andere kriechen unter Tischen und zwischen<br />

den Stuhlbeinen umher, oder sie<br />

wollen bei Mami sitzen.<br />

Es herrscht eine fröhliche Stimmung,<br />

und die Mütter geniessen den gemeinsamen<br />

Morgen, den Kaffee und das<br />

Gespräch untereinander.<br />

Das Café Hirschen verwandelt sich<br />

jeweils am Mittwochmorgen (während<br />

der Schulzeit) in den Mutter-Kind-Treff.<br />

Zwischen 9.30 und 11.30 Uhr treffen sich<br />

unbarmherzigen Hitze am Arbeitsplatz.<br />

Natürlich musste man nachher noch<br />

durch den Glasladen zum Schmökern. Es<br />

fiel schwer, sich bei der riesigen Auswahl<br />

an schönen Dingen für etwas zu entscheiden.<br />

Anschliessend fuhr uns der Buschauffeur<br />

hinauf nach Horw ins Restaurant<br />

Schwendelberg, wo uns ein feiner kalter<br />

Teller serviert wurde. Leider war die<br />

spektakuläre Aussicht etwas verhangen<br />

und nur für kurze Zeit sichtbar. Nur um<br />

uns zu zeigen, dass man dort wohl nochmals<br />

bei Sonnenschein vorbeischauen<br />

müsste.<br />

Zufrieden und etwas leiser als auf der<br />

Hinfahrt ging’s dann wieder zurück nach<br />

Magden. Wir freuen uns alle schon auf<br />

das nächste Jahr!<br />

• Text und Foto: Maya Skillman •<br />

die Mütter mit ihren Kindern zum gemütlichen<br />

Beisammensein. Natürlich sind<br />

auch kinderbetreuende Väter willkommen.


Seite 38 Männerchor<br />

Das Fischessen von anfangs Juni<br />

in der Rückschau<br />

Das jeweils vom Männerchor Magden<br />

organisierte Fischessen Ende Mai/<br />

anfangs Juni hat bereits eine gewisse Tradition.<br />

Undenkbar wäre es für die kleine<br />

Sängerschar, diesen Anlass ohne Fremdhilfe<br />

durchzuführen. So hilft der Damenturnverein<br />

seit Jahren kräftig mit und<br />

inzwischen sind weitere freiwillige Helfer<br />

dazugestossen und so konnte auch dieses<br />

Jahr wieder von einem vollen Erfolg<br />

gesprochen werden.<br />

Lediglich am Samstagmittag hatte das<br />

«Personal» noch freie Kapazitäten. Allgemeines<br />

Lob erntete vor allem die Fischküche<br />

für die feinen Zander-Knusperli. Wer<br />

Fische nicht mag, konnte seinen Hunger<br />

mit einem «Waldfest» stillen oder sich am<br />

Kuchenbuffet gütlich tun.<br />

Für den Männerchor ist es sehr wichtig,<br />

einen Anlass zu organisieren, der mithilft,<br />

die Finanzierung eines professionellen<br />

Dirigenten für den Chor sicherzustellen.<br />

Die Sänger betonen aber auch, dass<br />

sie mit diesem Anlass eine Möglichkeit<br />

schaffen wollen, wo sich Fischliebhaber<br />

und deren Familien wohlfühlen und<br />

Möglichkeiten zum Austausch kreiert<br />

werden. Dazu bietet das Hirschenareal<br />

einen idealen Rahmen. Der Platz ist übersichtlich<br />

und kinderfreundlich.<br />

Bereits zum zweiten Mal konzertierte<br />

am Sonntagmittag die Musikgesellschaft<br />

Magden unter der Leitung von Mathias<br />

Bauer. Nach eigenen Angaben gefiel dies<br />

den Musikern auch selber so gut, dass der<br />

Anlass jeweils fest in deren Jahresprogramm<br />

übernommen werden soll. Dies<br />

freut nicht nur den Männerchor und den<br />

Damenturnverein, nein auch dem Publikum<br />

wirds wieder gefallen, der frenetische<br />

Applaus am diesjährigen Anlass<br />

jedenfalls lässt diesen Schluss zu. So freuen<br />

sich die Veranstalter schon heute aufs<br />

nächste Fischessen.<br />

Übrigens: Der Männerchor pflegt auch<br />

den Gesang!<br />

Jeweils am Mittwoch von 20.00 bis<br />

21.45 Uhr ist Probe im Singsaal. Aktuell<br />

werden Lieder fürs Wyfescht vom 2. September<br />

und fürs Herbstkonzert vom<br />

28. Oktober in der röm.-kath. Kirche<br />

eingeübt.<br />

• Text und Fotos: Markus Iten •<br />

Die Küchenmannschaft zeigt Einsatzbereitschaft<br />

Die Musikgesellschaft animiert zu einem Tänzchen...<br />

Kinderfreundliches Hirchenareal


Musikgesellschaft Seite 39<br />

Ein kurzer Jahresüberblick<br />

der Musikgesellschaft Magden<br />

Die Musikgesellschaft Magden ist mit<br />

einem teilweise erneuerten Vorstand in<br />

das Vereinsjahr <strong>2012</strong> gestartet. Als Präsident<br />

konnte Christoph Mannhart gewonnen<br />

werden und neu als Aktuarin tätig ist<br />

Céline Kaiser.<br />

Im vergangenen Halbjahr durften wir<br />

so manchem Ehrenmitglied oder Jubilar/<br />

Jubilarin der Gemeinde mit einem Ge -<br />

burts tags-Ständeli eine Freude bereiten.<br />

Der erste öffentliche Auftritt am Feldgottesdienst<br />

vom 6. Mai auf dem Galgen<br />

wurde von allen Seiten sehr geschätzt,<br />

obwohl das Wetter nicht mitmachte; es<br />

begann heftig zu regnen. Für den langjährigen<br />

christkatholischen Pfarrer Teunis<br />

Wijker, der dieses Jahr in den Ruhestand<br />

tritt, war dies der letzte ökumenische Gottesdienst,<br />

den er auf dem Galgen feierte.<br />

Pfarrer Wijker hat unsere Musik immer<br />

sehr geschätzt.<br />

Weiter ging es am Samstag, 9. Juni nach<br />

Rickenbach zum «Blasmusiktreffpunkt» (so<br />

wurde das diesjährige «Talschaftstreffen»<br />

genannt). Die Jugendmusik MaWiBu, der<br />

MV Wintersingen, die MG Buus und wir<br />

gaben während rund zwei Stunden die neu<br />

erarbeiteten oder aufgefrischten Melodien<br />

und Klänge zum Besten. Danach genossen<br />

wir das gemütliche Beisammensein bei<br />

einem Glas Wein oder Bier.<br />

Nur wenige Stunden später folgte<br />

schon der nächste Auftritt. Frisch ausgeschlafen<br />

die einen, mit noch etwas<br />

müden Augen die anderen, begaben wir<br />

uns am Sonntagmittag auf den Hirschenplatz,<br />

um das vom Männerchor organisierte<br />

Fischessen musikalisch zu umrahmen.<br />

Gespielt wurden Stücke wie «Speedy<br />

Gonzales», «Can’t Buy Me Love», «Magidunum»<br />

und weitere Kompositionen bunt<br />

durchmischt.<br />

Die Frühlingssaison wurde abgeschlossen<br />

mit einem Ständeli zum<br />

80. Geburtstag des Ehrenmitgliedes Kurt<br />

Meier. Die fürstliche Bewirtung nach dem<br />

Ständeli wird allen in bester Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Nun geniessen wir die Sommerferien.<br />

Im September starten die Proben zum<br />

Projektkonzert, welches am 3.November<br />

im Gemeindesaal Magden stattfindet. Das<br />

Motto des Abends sowie das musikalische<br />

Programm sind in Bearbeitung. Wir hoffen<br />

ein zahlreiches Publikum begrüssen<br />

zu dürfen. Natürlich sind neue Musikantinnen<br />

und Musikanten herzlich willkommen!<br />

Das Projekt ist der perfekte Anlass,<br />

um die MGM kennenzulernen, um ziel -<br />

orientiertes Musizieren und gesellige<br />

Stunden zu verbinden. Für Informationen<br />

melden Sie sich ungeniert bei Céline<br />

Kaiser, E-Mail: c_k_92_w@hotmail.com.<br />

Wir freuen uns auf viele Anfragen.


Seite 40 Rebbauverein<br />

Wyfescht auf dem Lanzenberg<br />

Sonntag, 2. September <strong>2012</strong>,<br />

ab 10.00 Uhr<br />

Traditionen, wenn sie gut sind, soll man<br />

beibehalten. Immer am ersten Sonntag im<br />

September lädt der Rebbauverein Magden<br />

zum «Wyfescht» auf den Lanzenberg<br />

ein. Heuer schon zum 22. Mal.<br />

Hoch oben über Magden, inmitten von<br />

reifenden Trauben, kann jeweils am<br />

Degustationsstand die Weinvielfalt des<br />

<strong>Magdener</strong> Rebbaus gekostet werden.<br />

Man bezahlt einfach 5 Franken für das<br />

Degustationsglas und schon geht’s auf<br />

die Entdeckungsreise.<br />

Gegen 50 verschiedene Weine stehen<br />

bereit. Sicher finden Sie ihren Favoriten<br />

und bestellen gleich ein paar Flaschen<br />

davon.<br />

Denn gibt es etwas Schöneres als ihren<br />

privaten Besuch mit einem feinen «<strong>Magdener</strong>»<br />

zu überraschen? Viele Nicht-<strong>Magdener</strong>,<br />

aber auch Einheimische, wissen<br />

nämlich gar nicht, dass hier so vorzüg -<br />

liche Trauben wachsen und Weine gekeltert<br />

werden!<br />

Oder noch ein Tipp:<br />

Bringen sie Ihren Besuch doch gleich mit<br />

ans Wyfescht!<br />

Unter der lauschigen Pergola, welche<br />

vor Sonne oder Regen schützt, werden<br />

auch Köstlichkeiten vom Grill wie Winzerplätzli<br />

oder aus der kalten Küche<br />

Käse-/Speckplättli serviert.<br />

Legendär ist ebenfalls das reichhaltige<br />

Kuchenbuffet.<br />

So vergehen die gemütlichen Stunden<br />

im Fluge. Zwischendurch sorgt die Alphorngruppe<br />

Magden für heimatliche<br />

Klänge und der Männerchor Magden,<br />

verstärkt durch Sänger aus Maisprach,<br />

gibt einige passende Weinlieder zum<br />

Besten.<br />

Sind nicht die kleinen, gemütlichen<br />

Feste, diejenigen, welche am nachhaltig -<br />

sten in der Erinnerung bleiben?<br />

• Text und Fotos: Markus Iten •<br />

Spruch des Monats<br />

Angeregte Diskussionen am Degustierstand<br />

Die Männerchoerler singen ein Loblied auf den Wein<br />

Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit<br />

(Platon)


Naturschutzverein Seite 41<br />

Pfadfinder setzen in Magden Zeichen gegen<br />

Neophyten<br />

Gemeinde und Naturschützer werden<br />

bald mit der Bekämpfung von Neophyten<br />

überfordert sein. Wuchernde Pflanzen<br />

erobern unsere Bäche, Wege und Naturschutzgebiete.<br />

Wer nicht früh reagiert,<br />

muss mit teuren Konsequenzen rechnen.<br />

Aber wo anfangen, und wer hat Zeit das<br />

Problem anzugehen? Als Teil seiner Ausbildung<br />

zum «Eagle Scout» in der Pfadfindertruppe<br />

BSA 681 Basel, wollte der 16jährige<br />

Norbert J. Schmeidler aus den<br />

USA diese Lücke mit einem hilfreichen<br />

Projekt in Magden abdecken.<br />

Am Samstag, 16. Juni durchkämmte er<br />

mit 9 Jugendlichen aus Basel und Magden,<br />

den <strong>Magdener</strong>-, Maispracher- und<br />

den Wintersinger Bach zu Fuss. Das<br />

Hochwasser des vergangenen Wochenendes<br />

hatte sich einigermassen beruhigt,<br />

sodass sie von der Ängi Richtung Maisprach<br />

den Bach hochlaufen konnten.<br />

Trotz tiefer Stellen im Bach von bis zu<br />

einem Meter, haben sie die geheime Welt<br />

des Baches auf abenteuerliche Weise<br />

erforscht. Im Schatten der Bäume, im<br />

kühlen Wasser, war die heisse Sonne<br />

wenig zu spüren. Es war wie im Dschungel<br />

des Amazonas! Nach kurzer Ausbildung<br />

über die Problemkräuter durch Stephen<br />

Skillman vom Naturschutzverein<br />

Magden, haben die Kleingruppen mehr<br />

als fünf Kilometer zurückgelegt.<br />

Ihr Ziel war eine genaue Kartierung<br />

des Drüsigen Springkrautes und Japanischen<br />

Knöterichs, sowie zwei an der<br />

Bachböschung wachsende Pflanzen aus<br />

Asien (siehe Bilder). Einzelne Pflanzen<br />

des Springkrautes wurden von Erwachsenen,<br />

die begleitend den Gruppen folgten,<br />

ausgerupft und in Kehrichtsäcken mitgenommen.<br />

Die grösseren Stellen mit Vorkommen<br />

der Pflanzen wurden sorgfältig<br />

Norbert Schmeidler in der Mitte des Neophyten-Suchtrupps am<br />

16. Juni im <strong>Magdener</strong> Bach<br />

Die Karte zeigt Fundstellen von Neophyten<br />

auf detaillierten Karten registriert. Am<br />

Schluss bekam jeder einen wohlverdienten<br />

«Lanius Vogelpin» als Geschenk. Die<br />

Karten wurden der Gemeinde überreicht,<br />

um ein Bekämpfungsprogramm zu erarbeiten<br />

(siehe gegenüber). Da bald die<br />

Samen aus dem Springkraut springen,<br />

muss dies im Juli gemacht werden.<br />

Das Projekt von Norbert und seinen<br />

Pfadfindern, das für das Problem der<br />

Neophyten sensibilisieren soll, wurde als<br />

Teil der nationalen Aktionstage «Artenohne-Grenzen»<br />

im Juni durchgeführt.<br />

Norbert hofft, dass andere diesem Beispiel<br />

folgen, um den Behörden beim<br />

Kampf gegen diese Pflanzen zu helfen.<br />

Nur durch eine konsequente, und zwischen<br />

den Gemeinden koordinierte<br />

Bekämpfung, lässt sich dieses Problem in<br />

den Griff bekommen, bevor es zu spät ist.<br />

Kontaktadresse: Stephen Skillman, skillmans@sunrise.ch<br />

061 8412181<br />

• Text und Bilder:<br />

Stephen Skillman, Norbert Schmeidler •<br />

Norbert Schmeidler war Gruppenleiter<br />

des Neophytentages im <strong>Magdener</strong> Bach<br />

Nicholas Skillman und Brinton Wentz beim Arbeit im Magdemerbach


Seite 42 Schützen<br />

Erst Ärger und Frust – dann Freude und Erfolge<br />

Cupschiessen, v.l. Marcel Hahn, Rolf Schneider, Marcel Bürgi<br />

Anfang Februar und nochmals wenige<br />

Wochen später mussten sich die Schützen<br />

mit zwei unerfreulichen Ereignissen auseinandersetzen.<br />

Bei Einbrüchen, bei<br />

denen das gewünschte Ziel offensichtlich<br />

nicht erreicht wurde, da weder Geld noch<br />

andere Wertsachen im Schützenhaus aufbewahrt<br />

werden, entstand grosser Sachschaden.<br />

Ob es sich dabei um professionelle<br />

Täter oder Bubenstreiche handelte<br />

ist, trotz polizeilichen Ermittlungen, bis<br />

jetzt (noch) nicht geklärt. Der eigentliche<br />

Start in die Freiluftsaison erfolgte anfangs<br />

März mit einem ersten, zaghaften Training,<br />

gleichentags gefolgt von einem<br />

umso ausgelassenen, fröhlichen Abend<br />

im Kreise von Freunden, Bekannten und<br />

Familienangehörigen getreu dem Motto<br />

«Fondue isch guet… e gueti Luune»!<br />

Bei den traditionellen Frühjahrs -<br />

wettkämpfen wie Einzel-und Gruppenschiessen<br />

Leibstadt, Einzelwettschiessen,<br />

Grenzschutz-und Gheischiessen, Feldschiessen,<br />

Freundschaftschiessen mit<br />

Wintersingen und Einladungsschiessen<br />

Nusshof sind in den Ranglisten immer<br />

wieder <strong>Magdener</strong> mit guten bis sehr<br />

guten Resultaten in den vorderen Rängen<br />

anzutreffen. Zu diesem kleinen aber<br />

zuverlässigen und konstanten Kreis<br />

gehören zurzeit Barbara Borer, Karl Plüer,<br />

Roland Meier, Marcel Bürgi und Christian<br />

Räz.<br />

Ausnahmen (hoffentlich bleibt es nicht<br />

dabei!) bestätigen aber auch bei den<br />

Schützen die Regel, denn am Cup-Schiessen<br />

gelangte der erst vor wenigen Monaten<br />

auf die Sportwaffe umgestiegene Rolf<br />

Schneider, über den Umweg der Hoffnungsrunde,<br />

in den Final und siegte vor<br />

Marcel Bürgi und Marcel Hahn.<br />

Das diesjahr neu formierte Jungschützenwesen<br />

und die damit verbundene<br />

intensive Aufbauarbeit, liessen schon<br />

bald von sich hören. Am Jugendschiessen<br />

in Obermumpf klassierte sich Josuha<br />

Zahnd im 3. Rang. Mit einer sehr guten<br />

Leistung wartete die Jungschützin Jasmin<br />

Bürgi am Feldschiessen auf, zweitbestes<br />

Resultat unserer Sektion und dritthöchste<br />

Punktzahl aller Junioren und Jugendlichen<br />

auf dem Schiessplatz «Röti“ Möhlin.<br />

Dass Training und gute Resultate motivierend<br />

wirken können, bewies das JS-Team<br />

am Wettschiessen in Obermumpf, gar die<br />

ganze männliche Konkurrenz liess Jasmin<br />

Bürgi dort hinter sich und klassierte<br />

sich im hervorragenden ersten Rang. Den<br />

Sektionswettkampf entschieden die <strong>Magdener</strong><br />

ebenfalls für sich und waren damit<br />

Gewinner des begehrten Wanderpreises<br />

(Standarte)!<br />

Dass auch Schützenfeste der grösseren<br />

Art über eigene Gesetze verfügen, mussten<br />

einige der TeilnehmerInnen am<br />

29.Aargauer Kantonalschützenfest erfah-<br />

Das Siegerteam am Jungschützen Wettschiessen<br />

Gut gelaunte Runde am Aargauer<br />

Kantonalschützenfest Jasmin Bürgi<br />

ren. Der als einer der Höhepunkte<br />

gedachte Anlass, praktisch mit «Heimvorteil»<br />

– wir waren in der Röti in Möhlin zu<br />

Gast – gelang nicht allen nach Wunsch.<br />

Trotzdem, gutes Sektionsresultat und<br />

rund drei Dutzend einzelne Kranzresultate<br />

waren die Ausbeute. Die kleine Gruppe<br />

unserer Jungschützen, die erstmals an<br />

einem grösseren Wettkampf teilnahmen,<br />

haben erste Erfahrungen gemacht, konnten<br />

allerdings nicht ganz an ihre vorherigen<br />

Leistungen anknüpfen – halb so<br />

schlimm – nur nicht aufgeben, denn auch<br />

hier gilt: Übung macht den Meister!<br />

• Text: Marcel Hahn<br />

Bilder: Ralf Dietwyler, Marcel Hahn,<br />

Patrick Spielmann •


Senioren für Senioren Seite 43<br />

SfS besuchen Papiermühle in Basel<br />

Herr Poete von der Basler Papiermühle<br />

konnte an diesem sonnigen Tag 12 SeniorInnen<br />

zu einer Führung in der Mühle<br />

begrüssen.<br />

Auf lebendige Weise treffen in der Basler<br />

Papiermühle funktionierende Werkstätten<br />

und technikgeschichtliche Ausstellungen<br />

aufeinander. In der historisch<br />

authentischen Kulisse einer mittelalterlichen<br />

Papiermühle wird noch produziert<br />

für den Verkauf vor den Augen der Besucher.<br />

Alte, bereits ausgestorbene oder selten<br />

gewordene Berufe werden hier noch<br />

an Originalmaschinen praktiziert, damit<br />

das handwerkliche Wissen, das immaterielle<br />

Kulturerbe, erhalten und dokumentiert<br />

wird.<br />

In der Mitte des 12. Jahrhunderts legte<br />

der Konvent des Cluniazenserklosters<br />

St.Alban einen Wasserkanal an, der die<br />

Wasserräder von einst zwölf Mühlen im<br />

St.Alban-Tal antrieb. Zehn dieser Mühlen<br />

wurden im Spätmittelalter zu Papiermühlen<br />

umgebaut, die das Quartier im 16. und<br />

17.Jahrhundert zum bedeutendsten<br />

Papierproduzenten der Schweiz werden<br />

liessen. Seit dem Jahre 1980 befindet sich<br />

in der Stegreif- und Gallicianmühle das<br />

heutige Papiermuseum. In diesen beiden<br />

Gebäuden wurde 446 Jahre lang, bis<br />

1924, Papier hergestellt.<br />

Das heutige Hauptgebäude des Museums<br />

war bis 1428 eine dem Kloster Klingental<br />

zugehörige Kornmühle, die erst zu<br />

Alte Schriften<br />

Gespannt und mit einem Lächeln auf den Lippen betrachtet man die alten Maschinen<br />

einer Hammerschmiede und 1453 durch<br />

Antonius Gallician zu einer Papiermühle<br />

umgebaut wurde. Die Blüte dieser Familie,<br />

von der die prächtigen Räume im<br />

1. Obergeschoss des Museums zeugen,<br />

endete 1521 jäh in einem politischen<br />

Umsturz. Den weiteren Ausbau verdankt<br />

das Haus vor allem der Papiermacherfamilie<br />

Thüring (Düring).<br />

Nach diesen ausführlichen und<br />

anschaulichen Informationen begaben<br />

wir uns aufs Schiff und fuhren, während<br />

wir das Mittagessen genossen, gemütlich<br />

den Rhein hinauf bis nach Rheinfelden.<br />

Ein wunderschöner und lehrreicher<br />

Tag fand den Abschluss bei einem kühlen<br />

Bier in einer Gartenwirtschaft.<br />

• Bild und Text Werner Senften<br />

Text Papiermuseum Basel •<br />

Herr Poete beim Erklären des Quartiers der Papierer


Seite 44 Senioren für Senioren<br />

SfS organisierte einen Männerkochkurs<br />

Der Verein SfS führte vom April bis Juli<br />

während 5 Abenden einen Männerkochkurs<br />

durch unter dem Motto: Die neue<br />

Lust am Kochen für sich entdecken.<br />

Zehn Senioren fanden den Mut sich<br />

der Herausforderung zu stellen. Denn<br />

Kochen ist keine Kunst: Mit wenigen<br />

Grundkenntnissen sowie kleinen Tipps<br />

und Tricks ist es jedem möglich, ein tolles<br />

Gericht zu zaubern.<br />

Unter der Leitung von Kurt Gross und<br />

Werner Senften wurden diverse Kochtechniken<br />

erklärt und ausprobiert. Mal<br />

mit mehr, mal mit weniger Erfolg, aber<br />

das Endresultat hat immer sehr gut<br />

gemundet. Wir kochten, brutzelten und<br />

schmorten u.a. Appenzellerfilet, Ossobucco,<br />

Fisch, und zum Abschluss Erdbeeren<br />

mit Prosecco oder Crèpes an flambierten<br />

Kirschen.<br />

Nach dem Dessert wurde jeweils<br />

Manöverkritik gehalten – Was hat ge -<br />

fallen, was könnte verbessert werden, hat<br />

der Wein zum Essen gepasst?<br />

Die angehenden Köche<br />

Lachstartar auf Salatbeet<br />

Fazit: Jeder steigerte sich von Abend<br />

zu Abend. Es war eine Freude diesen<br />

Hobbyköchen zuzuschauen. Eine tolle<br />

Truppe hat sich hier gefunden und jeder<br />

würde gerne wieder den Kochlöffel<br />

Auch das Reinigen gehört dazu<br />

schwingen. Auf bald und einen guten<br />

Appetit wünscht der Verein SfS.<br />

• Text und Fotos: Werner Senften •


Tagesfamilienverein Seite 45<br />

Tagesfamilien – immer in Ihrer Nähe<br />

Die Betreuung im familiären Rahmen<br />

liegt voll im Trend. Denn für viele Eltern<br />

ist eine geregelte Kinderbetreuung die<br />

wichtigste Voraussetzung für ihre Berufstätigkeit.<br />

Beide Elternteile legen grossen<br />

Wert darauf, dass sie ihr Kind im eigenen<br />

Dorf oder sogar im selben Quartier in<br />

guter Obhut wissen – kein Problem bei<br />

Tagesfamilien. Ein Betreuungsmodell,<br />

das äusserst beliebt ist, denn Tagesfamilien<br />

sind immer in Ihrer Nähe.<br />

Flexible Betreuung...<br />

Unsere Tagesmamis sind vom Tagesfamilienverein<br />

Magden-Maisprach-Olsberg<br />

angestellt. Sie werden sorgfältig ausgewählt,<br />

sind erziehungserfahren und werden<br />

vom Verein aus- und weitergebildet.<br />

12 qualifizierte Tagesmütter betreuen<br />

zurzeit insgesamt 35 Kinder!<br />

Auf individuelle Betreuungsregeln<br />

und spezielle Bedürfnisse wird in jedem<br />

Fall Rücksicht genommen. In dieser Hinsicht<br />

sind Tagesfamilien sehr flexibel –<br />

auch wenn es um die Betreuungszeiten<br />

Wasserplausch<br />

Der neu gegründete Verein «Aktive Freizeit<br />

Magden» organisierte Ende Juli, unter<br />

dem Motto «Slip'n'Slide Festival» wie letztes<br />

Jahr im Tal ein zweitägiger Event an<br />

dem, diesjahr eine 155 Meter lange Wasserrutsche<br />

im Zentrum des Geschehens<br />

geht. Diese können stundenweise, halboder<br />

ganztags vereinbart werden. Zudem<br />

passt sich die Tagesfamilie an veränderte<br />

Bedürfnisse an, zum Beispiel wenn Kinder<br />

in die Schule kommen, sich der Stundenplan<br />

oder Ihre Arbeitszeiten ändern.<br />

Und natürlich können Geschwister in<br />

derselben Familie betreut werden.<br />

... zu sozialen Tarifen<br />

Bezahlt wird die Tagesmutter pro Betreuungsstunde,<br />

wobei der Tagesfamilienverein<br />

den abgebenden Eltern nach Einkommen<br />

abgestufte Tarife anbietet.<br />

Wir wissen, was Kindern gefällt...<br />

Den Kindern gefällt’s – sie haben Spass,<br />

sind in der Tagesfamilie gut integriert und<br />

gewinnen neue Freundinnen und Freunde.<br />

Betreut werden Kleinkinder, Kindergärtner,<br />

Primarschüler und „Oberstüfler“.<br />

Den Kindern wird so über einen langen<br />

Zeitraum ein konstanter Betreuungsplatz<br />

geboten, an dem sie sich rundum wohl<br />

und geborgen fühlen können.<br />

stand. Trotz etwas misslichen, Wetterbedingungen<br />

liessen sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer den Spass an der rassanten<br />

Fahrt nicht nehmen.<br />

• Text und Fotos: Marcel Hahn •<br />

.. und was Eltern wollen<br />

Der Tagesfamilienverein bietet Ihnen und<br />

Ihrem Kind:<br />

• ausführliche Information, Beratung<br />

und Begleitung<br />

• liebevolle, zuverlässige und gut ausgebildete<br />

Tagesmütter<br />

• persönliche und familiennahe Betreuung<br />

mit einer konstanten Bezugsperson<br />

• individuelle und flexible Betreuungszeiten<br />

• Inkasso, Administration und Versicherung<br />

werden vom Verein übernommen<br />

• einkommensabhängige Elternbeiträge<br />

Sind Sie auf der Suche nach einem<br />

Betreuungsplatz oder würden Sie gerne<br />

selbst ein Kind tages- oder stundenweise<br />

in Ihrer Familie aufnehmen und be -<br />

treuen, so melden Sie sich bitte bei un -<br />

serer Vermittlerin Chantal Ruf, Telefon<br />

079 264 77 99.<br />

Am Ende einer rassanten Fahrt<br />

• Text: J. Brunner •<br />

Das Auffangbecken aus luftiger Höhe


Seite 46 Volleyball | Pinnwand<br />

Mini Volleyball<br />

Wieder ist ein Jahr vergangen und wir<br />

schauen auf ein erfolgreiches Trainingsjahr<br />

zurück. Die gesamte Mannschaft hat<br />

viele Erfahrungen im technischen wie im<br />

konditionellen Bereich gesammelt. Und<br />

im Allgemeinen hatten wir viel Spass miteinander<br />

und eine tolle Zeit.<br />

Leider hören einige Spielerinnen auf,<br />

da sie aus schulischen Gründen keine<br />

Zeit mehr haben. Deshalb gibt es nun<br />

wieder ein bisschen Platz für neue<br />

Gesichter in der Mini-Mannschaft. Ich<br />

würde mich auf jeden Fall freuen, neue<br />

Mannschaftsmitglieder begrüssen zu dürfen.<br />

Ein Schnupper-Training ist nach den<br />

Sommerferien jederzeit möglich. Wir<br />

werden in der neuen Saison auch neue<br />

Trainingszeiten haben. Trainingsstart<br />

nach den Sommerferien ist der 15.August<br />

<strong>2012</strong> um 18.15 Uhr bis 19.45 Uhr.<br />

In der neuen Saison werde ich bis Mitte<br />

September Training geben, da ich<br />

anschliessend 3 Monate verreise. In meiner<br />

Abwesenheit werden Andrea Zeugin<br />

und Stefanie Mrose die Trainings übernehmen.<br />

Danach wird man die Situation<br />

neu überdenken, da Andrea Zeugin nach<br />

der Babypause den Minis als Trainerin<br />

wieder zur Verfügung steht.<br />

Ich freue mich auf ein frohes Wiedersehen<br />

nach der Sommerpause.<br />

P I N N W A N D<br />

Ist Malen Ihr Hobby?<br />

Wir suchen Künstler aus Magden und Umgebung, die<br />

ihre Bilder in unserem Café am Hirschenplatz aus -<br />

stellen möchten. Auf Ihren Anruf freuen wir uns.<br />

(Telefon 061 841 18 69)<br />

Gemeinnütziger Frauenverein<br />

• Jacqueline Intlekofer •


Branchenverzeichnis Seite 47<br />

Unsere Inserenten:<br />

Die <strong>Magdener</strong> Dorfzeitung bedankt sich bei folgenden Firmen für ihre Unterstützung:<br />

Branche Firmenname www-Adresse Telefon<br />

Apotheke Hirschen Apotheke www.hirschenapotheke.ch 061 841 28 77<br />

Architektur Ritter & Kaiser AG www.ritter-kaiser.ch 061 845 80 00<br />

Auto Emil Frey AG, Pasqualino Brunzu www.bmw-basel-dreispitz.ch 061 335 61 61<br />

Bäckerei/Konditorei Zelglihof, Martina Schaub, www.zelgli4312.ch 061 841 10 49<br />

Badewannen Badewannenprofi GmbH www.badewannenprofi.ch 061 483 83 13<br />

Bauunternehmung<br />

+Holzbau Böller AG www.boeller-bau.ch 062 865 80 90<br />

Beauty & Harmonie Ursula Oester, eidg. dipl. Kosmetikerin 061 841 09 04<br />

Bodenbeläge Mavi-Stone GmbH www.mavi-stone.ch 061 703 81 79<br />

Stephan Räfle 061 841 00 01<br />

Brennholz ABC-Holz Sturzenegger+Bolinger www.abc-holz.ch 061 841 05 65<br />

Druckerei Sparn Druck + Verlag AG www.sparndruck.ch 061 845 80 60<br />

Elektriker Ruther AG www.ruther.ch 061 836 99 66<br />

Entsorgung Rewag www.rewag-entsorgung.ch 061 816 99 70<br />

Walter Brogli AG www.brogli-mulden.ch 061 851 25 25<br />

Gartengestaltung Traumgarten Thomas Gysin www.tg-traumgarten.ch 061 851 35 67<br />

Zuber, Gartengestaltung AG www.zuber-gartengestaltung.ch 061 843 97 76<br />

Haarpflege Dignity Haare & Mode www.coiffure-dignity.ch 061 831 37 38<br />

Immobilien Jetzer Immobilien GmbH www.jetzerimmobilien.ch 061 836 20 00<br />

Remax, Patrik Kim, www.remax-fricktal.ch 061 855 98 72<br />

Innenausbau Thomann AG, www.ethomannag.ch 061 861 11 20<br />

Kinesiologie Ursula Sturzenegger www.kinesiologie-lebensfreude.ch 061 841 05 65<br />

Maler Maler Meier www.malermeiermagden.ch 061 843 97 40<br />

Massagen Maskerol, Romy Brendel, www.maskerol.ch 061 843 08 00<br />

Metzgerei Tschannen AG, www.tschannen-metzg.ch 061 841 11 29<br />

Musik Blockflötenschule Verena Michel www.vmblockfloetenschule.ch 061 843 92 76<br />

Physiotherapie Monika Schätzle, Unterdorf 061 841 09 09<br />

Pneuservice Pneuhaus Frank www.pneuhausfrank.ch 061 841 15 75<br />

Reisebüro Mikado Touristik GmbH, G. Baumgartner www.mikado.ch 061 422 20 20<br />

Restaurants Dornhof www.dornhof-magden.ch 061 841 15 55<br />

Sanitär Gersbach AG www.gersbach-ag.ch 061 836 88 22<br />

Schreinerei Schreinrei Kym 061 851 19 45<br />

Textildruck Dillier 061 833 13 33<br />

Treuhand Rhenus AG www.rhenus-ag.ch 061 836 40 80<br />

Versicherungen Mobiliar, Manuel Trinkler www.mobi.ch 061 836 90 32<br />

Wellness Hotel Eden www.hoteleden.ch 061 836 24 24<br />

Wohnberatung Wohnraumplus, Anita Kym 061 851 53 74


Seite 48 Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungskalender September/Oktober <strong>2012</strong><br />

31. Aug. vor 07.00 Uhr Kartonsammlung GAF<br />

1. Sept. Häckseldienst GAF<br />

2. Sept. ganzer Tag Wyfescht Lanzenberg Rebbauverein<br />

4. Sept. vor 07.00 Uhr Papiersammlung GAF<br />

4. Sept. 14.00 – 16.00 Uhr Elektro-Geräte Gratisentsorgung Werkhof Magden GAF<br />

4. Sept. 14.00 – 16.00 Uhr Leuchten und Leuchtmittel Werkhof Magden GAF<br />

5.–26. Sept. 19:30 – 22:00 Uhr Starke Eltern Starke Kinder - Räumlichkeiten der röm.-kath. Kirche, Magden Elvira Oehen & Ursi Calonder, Patronat<br />

Basiskurs 5./12./19./... Mehr Freude mit Kindern kath. Kirche, Magden Stiftung Kinderschutz Schweiz<br />

7. Sept. Oktoberfest Restaurant Dornhof Männerriege/Dornhof Team<br />

7. Sept. 17.00 Uhr «Fiire mit de Chline» Reformiertes Kirchgemeindehaus Gässli Reformierte Kirchgemeinde Magden<br />

8. Sept. Oktoberfest Restaurant Dornhof Männerriege/Dornhof Team<br />

9. Sept. Oktoberfest Restaurant Dornhof Männerriege/Dornhof Team<br />

9. Sept. 11.00 – 17.00 Uhr Familienwaldplausch Feuerstelle Niderwald Elternvereinigung<br />

9. Sept. 10:45 Uhr Gottesdienst für Kinder Saal der röm. kath. Kirche Räägebogeland<br />

11. Sept. Seniorenmittagstisch Gasthaus zur Blume Pro Senectute<br />

11. Sept. 18.00 Uhr Blutspenden Gemeinde-/Singsaal Samariterverein<br />

12. Sep 18:30 Uhr Frauen radeln für Fitness und Fun Hirschenplatz Energie- und Umweltkommission Magden<br />

14. Sept. 20.15 Uhr Generalversammlung Elternvereinigung christkath. Pfarrschüre Elternvereinigung<br />

15. Sept. Familienabend Gemeindesaal christkath. Kirchgemeinde<br />

16. Sept. 11.00 Uhr Oekum. Bettagsgottesdienst röm. kath. Kirche Oekum. Arbeitsgruppe<br />

22. Sept. 09.30 – 12.00 Uhr Kinderkleiderbörse/Flohmarkt Gemeindesaal Elternvereinigung<br />

23. Sept. 11.00 Uhr Erntedankgottesdienst mit Mittagessen röm. kath. Kirche/Vorplatz Mageton<br />

9.Okt. Seniorenmittagstisch Gasthaus zur Blume Pro Senectute<br />

13. Okt. Häckseldienst GAF<br />

14. Okt. 09.30 Uhr Abschiedsgottesdienst Pfr. Teunis Wijker christkath. Kirche St. Martin christkath. Kirchgemeinde<br />

19. Okt. 19.00 Uhr Vernissage Herbstausstellung Museumsgalerie Magidunum<br />

19. Okt. 18:30 – 20:00 Uhr Nachtwächterführung durch Rheinfelden Elternvereinigung<br />

19. Okt. – 4. Nov. Herbstausstellung Museumsgalerie Magidunum<br />

20. Okt. Herbstmarkt «<strong>Magdener</strong> Märt - Churzi Wäg» Hirschenplatz Energie- und Umweltkommission<br />

21. Okt. 10:45 Uhr Gottesdienst für Kinder Saal der röm. kath. Kirche Räägebogeland<br />

27. Okt. 09.00 Uhr Kinderkirchentag ref. Kirchgemeindehaus Gässli ref. Kirchgemeinde<br />

28. Okt. 28. Okt 12 Konzert röm. kath. Kirche Männerchor<br />

29. Okt. 29. Okt 12 Frauenkino ref. Kirchgemeindehaus Gässli Gemeinnütziger Frauenverein

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!