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Physikalisch-Astronomische Fakultät - Friedrich-Schiller-Universität ...

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5. Lehrtätigkeit<br />

5. 1. Lehrbericht der <strong>Physikalisch</strong>‐<strong>Astronomische</strong>n <strong>Fakultät</strong><br />

Das Lehrangebot der <strong>Fakultät</strong> spiegelt die Forschungsschwerpunkte und Traditionslinien deutlich<br />

wieder. So werden Optik und Astronomie in einer überdurchschnittlichen Breite bei hoher Qualität<br />

angeboten. Die Theoretische Physik mit den Schwerpunkten Gravitations‐ und Quantentheorie ist<br />

ausgehend von einer grundlagenorientierten Forschung auch auf anwendungsrelevante Projekte ge‐<br />

richtet, wie der SFB/TR „Gravitationswellenastronomie“ mit theoretischen und experimentellen Teil‐<br />

projekten bestätigt. Gleichwohl garantiert die <strong>Fakultät</strong> jedem ihrer Studenten eine solide Grundla‐<br />

genausbildung in der ganzen Breite der Physik.<br />

Im Studiengang Bachelor Physik sind die Anfängerzahlen der zum Wintersemester immatrikulierten<br />

Studenten, über das ganze Jahrzehnt gesehen, rückläufig, in den letzten Jahren aber bei etwa 80 sta‐<br />

bil. Während die erwähnte Rückläufigkeit auf die sinkenden Abiturientenzahlen in den neuen Bun‐<br />

desländern zurückzuführen sein dürfte, ist die Stabilisierung wohl vor allem dem guten Ruf zu ver‐<br />

danken, den die Physik in Jena in punkto Lehre und Studienbedingungen genießt. Jedenfalls berufen<br />

sich Abiturienten und Studienanfänger oft auf die einschlägigen Rankings. Die Anzahl der Studenten,<br />

die sich zum Sommersemester immatrikulieren, hat vergleichsweise stärker abgenommen, sodass –<br />

Abbrecher im Laufe der ersten beiden Semester eingerechnet – sie in keinem vernünftigen Verhältnis<br />

zum Lehraufwand mehr steht. Aus diesem Grund hat der Rat der <strong>Fakultät</strong> beschlossen, zum Sommer‐<br />

semester 2009 letztmalig zu immatrikulieren.<br />

Die Studentenzahlen im hauptsächlich vom Institut für Materialwissenschaft und Werkstofftechnolo‐<br />

gie getragenen früheren Ingenieur‐ und heutigen Bachelor Studiengang „Werkstoffwissenschaft“, der<br />

gemeinsam mit der TU Ilmenau durchgeführt wird, haben sich inzwischen auf einen guten Wert von<br />

durchschnittlich 40 Studenten eingepegelt, wenngleich sich im Jahr 2009 nur 30 Anfänger einge‐<br />

schrieben haben.<br />

Neben dem Studiengang Bachelor Physik gibt es traditionell die Studiengänge Lehramt für Physik an<br />

Gymnasien und Regelschulen, wobei hier die Astronomie als Ergänzungsfach oder Ergänzungsstu‐<br />

diengang wählbar ist. Der Studiengang Physik Lehramt an Gymnasien erfreut sich gegenwärtig zu‐<br />

nehmender Beliebtheit und hat mit 45 Anfängern (zuzüglich 3 im Regelschulbereich) im Winterse‐<br />

mester 2009/10 nun schon seit mehreren Jahren einen hohen Wert erreicht. Bei der Strukturierung<br />

der Lehramtsausbildung hat es mit der begonnenen Modularisierung und dem Jenaer Modell der<br />

Lehramtsausbildung wesentliche Veränderung gegeben, denen wir durch die Überarbeitung und<br />

teilweise Neukonzipierung der Fachausbildung und Didaktik Rechnung getragen haben.<br />

Im Zusammenhang mit der <strong>Fakultät</strong> für Mathematik und Informatik konnte erreicht werden, dass die<br />

Mathematikausbildung insgesamt besser auf die Belange des Physikstudiums zugeschnitten wird und<br />

die für das Physikstudium in der Grundausbildung wichtigen Schwerpunkte (z. B. Differentialglei‐<br />

chungen, Funktionentheorie) rechtzeitig in den Kurzveranstaltungen behandelt werden. Über die in<br />

der Kompetenz der <strong>Fakultät</strong> für Mathematik und Informatik liegende Mathematikausbildung der<br />

Physiker hinaus wird diese seitens der <strong>Physikalisch</strong>‐<strong>Astronomische</strong>n <strong>Fakultät</strong> durch „Mathematische<br />

Methoden der Physik“ ergänzt. Hervorzuheben ist hier das große Engagement von Prof. Karl‐Heinz<br />

Lotze mit seinen Mathematikvorlesungen für Physikstudenten in den beiden ersten Semestern. Die<br />

seit Jahren mit großen Engagement und Erfolg von Studenten höherer Semester zu diesen Veranstal‐<br />

tungen durchgeführten Übungen sind ein schönes Beispiel dafür, wie an der <strong>Fakultät</strong> Studenten un‐<br />

terschiedlicher Semester zusammenarbeiten und voneinander lernen. Die letztgenannte Einschät‐<br />

zung kann erfreulicherweise auf die in vielen Fächern von älteren Studenten betreuten Tutorien aus‐<br />

gedehnt werden. Diese erfreuen sich großer Beliebtheit und Wirksamkeit, sodass sie zu einer Dauer‐<br />

einrichtung werden sollten.<br />

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