Spezieller Schallschutz - VASKO+PARTNER INGENIEURE
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gegenständlichen Fall von einer Fachfirma an<br />
gleicher Stelle ebenfalls eine Musterwand errichtet<br />
wurde und diese den prognostizierten <strong>Schallschutz</strong><br />
und damit die gestellten Anforderungen<br />
erreichte, verzichtete man auf weitere fachkun-<br />
DER GLEITENDE DECKENANSCHLUSS.<br />
Laut Herstellerrichtlinien je nach Ausführung<br />
entweder keine Verschlechterung des<br />
<strong>Schallschutz</strong>es oder ca. 3 dB. Die Praxis<br />
sieht leider anders aus.<br />
dige Stellungnahmen des Systemherstellers.<br />
Anzumerken ist jedoch, dass eine den gestellten<br />
Anforderungen entsprechende Ausführung nur<br />
mehr Fachfirmen vorbehalten bleibt, welche in<br />
wesentlichen Detailausführungen Fachwissen<br />
besitzen, welches sich nicht allein aus Herstellerrichtlinien<br />
ableiten lässt.<br />
IN EIN NEUES ZEITALTER AUFBRECHEN<br />
Dieses Beispiel zeigt folgendes: Während man<br />
dem Ausführenden in der Vergangenheit Fehler<br />
bei der Montage nachweisen musste, um<br />
ihm die Schuld an der nicht erreichten <strong>Schallschutz</strong>qualität<br />
zuweisen zu können, ist das<br />
heute nicht mehr notwendig. Auch wenn die<br />
Ausführung den Herstellerrichtlinien entspricht,<br />
sind grobe Abweichungen möglich.<br />
Die Schuld der Ausführenden und der Planer<br />
Akustik Blasch<br />
AKTUELL<br />
liegt darin, dass sie nicht rechtzeitig auf diesen<br />
Umstand hingewiesen haben.<br />
Wie soll es weitergehen? In einer Zeit, in der<br />
ohne Claim-Management keine Baustelle<br />
mehr abgewickelt wird, in der der Bezug von<br />
Wohnungen in Begleitung von Rechtsanwälten<br />
erfolgt, also in der die Klagebereitschaft<br />
immer mehr zunimmt und gleichzeitig das<br />
Angebot an qualifizierten Facharbeitern immer<br />
mehr abnimmt, sollten wir zu unser aller Nutzen<br />
endlich umdenken. Erfahrungen haben<br />
wir genug um realistische Bausysteme zu<br />
beschreiben und zu bewerten. Ein derartiger<br />
Katalog würde auf alle baustellenbedingten<br />
Erschwernisse Rücksicht nehmen und so manchem<br />
Wunschdenken – wie zum Beispiel bei<br />
Schwertanschlüssen – ein Ende setzen. Damit<br />
würden wir viel Zeit und Geld sparen. Dieses<br />
Anliegen haben viele und trotzdem gelingt es<br />
nicht. Es wird Zeit, dass sich eine starke Lobby<br />
dafür einsetzt. Wer sonst, als der Verband der<br />
Trockenbauer wäre dafür am besten geeignet.<br />
Vielleicht ergibt sich ja doch die Möglichkeit<br />
der erforderlichen, breiten Diskussion.