GEMEINDEBRIEF - Martin-Luther-Gemeinde Darmstadt

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2 Inhalt Inhalt Geistliches Wort ..................................................................................................3 Neue Altarraumgestaltung ...................................................................................5 Berichte ...............................................................................................................6 Aktionen...............................................................................................................8 Termine ..............................................................................................................10 Gottesdienste ....................................................................................................18 Lieder des Kirchenjahres ...................................................................................21 Ostern ................................................................................................................22 Kinderseite.........................................................................................................26 Blick über den Zaun...........................................................................................27 Gruppen und Kreise ..........................................................................................32 Freud und Leid ..................................................................................................34 Wir sind für Sie da .............................................................................................35 Impressum Gemeindebrief der Martin-Luther- Gemeinde, Darmstadt Herausgeber Der Kirchenvorstand Redaktion Der Öffentlichkeitsausschuss V.i.S.d.P. Sabine Nolde Satz und Gestaltung Lutz Rentel, Karl Kramer März/April/Mai 2012 Auflage 3.600 Stück Druck Druckwerkstatt Kollektiv GmbH Arheilgen Meinung, Kritik, Anregung oder Fragen zum Gemeindebrief: redaktion.mlg@googlemail.com Wir freuen uns darauf! Wenn Sie den Gemeindebrief oder unsere Gemeinde bei anderen Aufgaben unterstützen möchten, hier unsere Spendenkonten: Sparkasse Darmstadt Konto-Nr.: 11 000 339 oder 9 000 526 BLZ: 508 501 50 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15.04.2012
Liebe Leserinnen und Leser. Dieses Bibelwort wurde ausgelost als Überschrift für das Jahr 2012. Klingt es für Sie auch wie eine Provokation? Auf mich wirkt dieser Satz erstmal irritierend. Sich schwach zu fühlen ist kein erstrebenswerter Zustand. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Jeder und jede strengt sich an, das Beste zu geben, im Beruf und für die Familie. Erfolgreich sein, sich fit halten, die richtige Ausstrahlung haben. Ein erbarmungsloses Prinzip, dem viele mehr oder weniger gehorchen und das Menschen auf die Dauer kaputt macht. Immer super sein zu müssen kostet viel Kraft. Paulus wird von den Korinthern vorgeworfen, er sei schwach. Er sei ein Blender, ein unscheinbarer Mann, kränklich und ohne Ausstrahlung. Interessanterweise streitet Paulus das nicht ab. Ja, er wäre auch gern stärker, körperlich robuster, charismatischer, redegewandter. Aber im Gebet bekam er von Jesus Christus die Antwort: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ Das klingt wie: „Paulus, so wie dir geht es den meisten Menschen. Sie wären gerne tüchtiger und erfolgreicher. Aber ich liebe dich gerade so, wie du bist. Du musst mir nichts beweisen. Gib dich zufrieden mit dem, was du hast und was du bist. Vielleicht musst du manchmal an Grenzen stoßen, damit ich etwas für dich tun kann.“ Geistliches Wort Jesus Christus spricht: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ Jahreslosung 2012, 2. Korinther 12, 9 So merke ich, dieser Satz „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ ist heilsam. Er bildet ein Gegengewicht zu unserer wettbewerbsorientierten Gesellschaft. Gott liebt die Verliererinnen nicht weniger als die Siegerinnen, die Sünder nicht weniger als die Heiligen. Gott liebt uns in unseren Schwächen wie in unseren Stärken. Ich gebe gerne zu: Ich bin mit dem Lernen an dieser Stelle noch nicht fertig. Auch ich muss es mir immer wieder aufs Neue sagen lassen, dass Gott mich liebt, besonders wenn ich scheitere und mir etwas misslingt. Denn Gottes Maßstäbe sind eben ganz andere als die der Welt und meine eigenen. Das ist heilsam. In meiner Schwachheit kann sich Gottes Kraft und Liebe entfalten. Da wächst die Fähigkeit, sich anderen Schwachen zuzuwenden, ohne sie zu erniedrigen; Zweifelnde zu begleiten, ohne ihnen die eigenen Lösungen aufzudrängen; Unsichere zu ermutigen, ohne ihnen ihre eigene Verantwortung abzunehmen. Kurz: Nur wenn wir unsere eigene Schwäche annehmen, können wir mit der Schwachheit anderer verantwortlich und liebevoll umgehen. Lassen wir uns immer wieder provozieren, auf dieses Wort Gottes zu vertrauen. Mit herzlichen Grüßen, Ihre Pfarrerin 3
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