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Was der Pfeil mit dem<br />

„X“ bedeutet<br />

Ein Pfeil, der nach rechts zeigt, ein X,<br />

das in der Mathematik für das Unbekannte<br />

steht, ein sattes Gelb, das an<br />

Sonnen- oder Eigelb erinnert. Darunter<br />

steht: „Auf Christus schauen“.<br />

Es bedeutet doch nicht: Es führt zu<br />

nichts! Auf dem Weg ins Unbekannte!<br />

Rechts abbiegen zum X!<br />

Was soll das bedeuten?<br />

Der Pfeil weist auf etwas (oder<br />

jemanden) hin. Es ist ein<br />

dynamisches Zeichen, gibt<br />

eine Blickrichtung an; weist in eine<br />

Richtung, wohin der Betrachter gehen<br />

soll. Ein Hinweis auf etwas Besonderes;<br />

auf ein Ziel; als Wegweiser auf<br />

Wanderwegen, als Hinweis auf eine<br />

besondere Sehenswürdigkeit.<br />

Der Pfeil kann aber auch Zeichen für<br />

den Weg selbst sein: Wir sind<br />

ein Leben lang unterwegs;<br />

unser Lebensweg beginnt mit<br />

der Geburt und endet mit dem Tod<br />

(zumindest der irdische Weg). Auch<br />

als Glaubende, als Gemeinschaft der<br />

Kirche sind wir unterwegs auf ein<br />

Ziel hin.<br />

Ein großes X: Im Griechischen steht<br />

dieses Zeichen für den Buchstaben<br />

„Chi“ bzw. „Ch“. Mit<br />

diesem Buchstaben beginnt das<br />

griechische Wort „Christos“ (lateinisiert<br />

Christus, d. h. der Gesalbte, der<br />

Messias). Wir finden dieses Zeichen<br />

oft in Kombination mit einem P (für<br />

das griechische R) als bekanntes Christus-Monogramm.<br />

X steht aber auch für das Unbekannte:<br />

Vielen Menschen ist Christus<br />

ein Unbekannter geworden.<br />

Voll erkennen und begreifen können<br />

wir Christus nicht; er ist mehr als ein<br />

vor 2000 Jahren geborener Mensch.<br />

X kommt auch im X-mas, X-mas-Party,<br />

X-mas Card, Happy Xmas<br />

(als Kurzform für das englische<br />

„Christmas“). Dahinter steht<br />

(bewusst oder unbewusst) das griechische<br />

Zeichen für Christus.<br />

Das X ist in der Antike auch ein<br />

Zeichen für Glück und Heil.<br />

Alle Menschen suchen nach<br />

Glück, nach etwas, stärker ist<br />

als menschliches Können, stärker als<br />

Krankheit, Leid und Tod. Glück und<br />

Erfüllung, Heil und ein Leben in Fülle<br />

können wir nicht in uns allein, aus<br />

eigener Kraft und Vollkommenheit<br />

finden.<br />

Der Papstbesuch 2007 in Mariazell<br />

stand schon unter dem Motto „Auf<br />

Christus schauen“. Papst Benedikt<br />

XVI. betonte in seiner Predigt: „Wer<br />

auf Christus schaut, der sieht, dass das<br />

Christentum mehr und etwas anderes<br />

ist als ein Moralsystem, als eine Serie<br />

von Forderungen und Gesetzen. Es ist<br />

das Geschenk einer Freundschaft, die<br />

im Leben und im Sterben trägt.“<br />

Dieses Motto des Diözesanschwerpunktes<br />

für dieses Jahr macht die<br />

zentrale Bedeutung von Jesus Christus<br />

für unser Leben und für unseren<br />

Glauben klar. Jesus bezeichnet sich<br />

selbst als der Weg, die Wahrheit und<br />

das Leben. Als Christen tragen wir<br />

nicht nur den Namen Christi sondern<br />

auch seine Bedeutung, sein Heil und<br />

sein Leben.<br />

Franz Tiefengrabner<br />

PS: Mit diesem Logo ist auch eine Marienkirchenschokolade<br />

erhältlich.<br />

thema des monats<br />

<strong>impulse</strong><br />

Wort des Seelsorgers<br />

Vikar Peter<br />

Werschitz<br />

Etwas vom Leben haben<br />

Jeder Mensch möchte etwas vom<br />

Leben haben<br />

Das ist der Wunsch von uns allen.<br />

Wir sehnen uns nach einem Leben,<br />

in dem wir liebevoll angenommen<br />

werden und uns geborgen fühlen<br />

können. Kurzum: Wir sehnen uns<br />

nach Glück. Auf der Suche nach<br />

einem solchen Glück können wir<br />

auch in Sackgassen geraten, weil<br />

wir meinen, es müsse etwas ganz<br />

Großes und Außergewöhnliches<br />

sein. Dabei passiert es leider, dass<br />

wir vieles übersehen, was direkt<br />

vor unseren Augen liegt und uns<br />

erfüllte Zeit schenkt. Das ist Leben,<br />

dass die Freude kommt, wenn mir<br />

etwas gelingt, dass ich lachen und<br />

fröhlich sein kann, dass ich bereit<br />

bin für andere da zu sein. Die Freude,<br />

die ich anderen bereite, kommt<br />

nämlich zu mir zurück.<br />

Jesus verwandelt Wasser in<br />

Wein - er bereichert mein Leben<br />

Jesus hat bei der Hochzeit zu Kana<br />

Wasser in Wein verwandelt. Im<br />

Johannesevangelium werden die<br />

Wunder Jesu stets als „Zeichen“ beschrieben.<br />

Das bedeutet folgendes:<br />

Wo immer sich ein Mensch öffnet<br />

für Christus, wo immer jemand ein<br />

persönliches, vertrauensvolles Verhältnis<br />

zu Christus herstellt, wird er<br />

in seinem Leben bereichert. Das Leben<br />

bekommt eine neue Tiefe und<br />

Dimension. Das ist so, wie wenn<br />

Wasser in Wein verwandelt wird.<br />

Wo immer Christus hingekommen<br />

ist und wo immer man ihm die<br />

Chance gegeben hat zu wirken,<br />

dann war es so wie wenn Wasser in<br />

Wein verwandelt wird. Und genau<br />

das will er auch mit unserem Leben<br />

machen.<br />

februar 2010 <strong>impulse</strong>

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