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Das Neue Europa – Unterrichtsziele und –ideen. Folie ... - Geographie

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F 26<br />

Der französische Geograph Michel Foucher hat in dieser Karte alle ehemaligen<br />

Staatsgrenzen in <strong>Europa</strong> seit dem 17. Jh. festgehalten. Die Karte ist ein Indikator<br />

für die ständigen Grenzverschiebungen <strong>und</strong> die Zersplitterung <strong>Europa</strong>s.<br />

Besonders der Westen <strong>und</strong> Osten Mitteleuropas zeichnen sich durch Instabilität<br />

aus. Zur Förderung des europäischen Integrationsgedankens ist es sicherlich von<br />

Nutzen, sich diese Karte des zerbrochenen Spiegels <strong>–</strong> wie sie Foucher nennt <strong>–</strong><br />

vor Augen zu führen.<br />

F 27<br />

Diese Karte zeigt die menschenverachtendste Trennung <strong>Europa</strong>s - nämlich den<br />

Eisernen Vorhang vom Nordmeer bis zum Schwarzen Meer mit Warschauer<br />

Pakt <strong>und</strong> RGW im Osten <strong>und</strong> EG <strong>und</strong> NATO im Westen. Der Fall der Mauer<br />

1989 machte schließlich den Weg zur Vereinigung <strong>Europa</strong>s wieder frei.<br />

F 28<br />

Der Separation <strong>Europa</strong>s folgt nun in jüngster Zeit das Bestreben nach mehr<br />

Integration. So erlebten wir das <strong>Europa</strong> der Sechs 1952, das der Neun 1973, der<br />

Zehn 1981, der Zwölf 1986, die Integration Ostdeutschlands 1990 <strong>und</strong> das<br />

<strong>Europa</strong> der Fünfzehn 1995. Die Europäische Union hat also bereits eine Nord-<br />

<strong>und</strong> eine Süderweiterung gemeistert.<br />

F 29<br />

Wir wissen es noch nicht genau, aber es scheint so, dass wir im Jahre 2004 die<br />

Osterweiterung der Europäischen Union erleben werden. Ob es dann ein <strong>Europa</strong><br />

der 27 wird, hängt sehr stark von den Harmonisierungsergebnissen der<br />

Beitrittsländer ab.<br />

Ziel dieser kleinen Kartenabfolge war es, zu zeigen, dass <strong>Europa</strong> ein<br />

Prozess ist, der von Menschen gestaltet wurde <strong>und</strong> wird, <strong>und</strong> dass dieser<br />

Prozess in einer Demokratie nicht allein von Funktionären sondern vor<br />

allem von den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern <strong>Europa</strong>s bestimmt werden sollte.<br />

Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, benötigen sie allerdings eine<br />

entsprechende geographische Bildung.<br />

F 30<br />

Deshalb lautet das nächste Unterrichtsziel:<br />

Europäische Strukturen <strong>und</strong> Disparitäten analysieren <strong>und</strong> beurteilen.<br />

F 31<br />

Diese Grafik enthält das BIP/Kopf in KKS 1999 <strong>und</strong> unterscheidet drei<br />

Ländergruppen:<br />

Die erste Gruppe liegt mit einem Wert von 45 unter dem Index 100, d.h. dem<br />

Durchschnitt von 26 europäischen Ländern. Dazu zählen ausschließlich<br />

ostmitteleuropäische Länder.<br />

Die zweite Gruppe enthält west- <strong>und</strong> ostmitteleuropäische Länder. Sie liegt etwa<br />

10 Punkte unter dem Durchschnitt der 26.<br />

Eine dritte Gruppe liegt mit 120 über dem Index 100 <strong>und</strong> umfasst ausschließlich<br />

Länder der EU.

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