Projekt_FussballgolfInternet.pdf - Wittelsbacher Land

Antragsteller
Soccerpark Rehling im Wittelsbacher Land GmbH
GF´in Corinna Bauer
Aichacher Str. 38 1/4
86316 Friedberg
Telefon: 0821 / 60 72 82 oder – 0171 / 47 38 000
Fax: 0821 / 60 73 69
Email: Skifamily@web.de
Betriebsnummer: (derzeit noch ohne)
Projektname: „Soccerpark Rehling im Wittelsbacher Land“
Lokale Aktionsgruppe
Wittelsbacher Land e. V.
Münchener Straße 9
86551 Aichach
Telefon +49 (0)8251 92-299
Telefax +49 (0)8251 92-172
LAG-Nr.: 36
Handlungsfelder: Tourismus, Landschafts- und Siedlungsentwicklung
Zeitplan: April 2012 – Dezember 2012
Fortführung nach Ablauf der Förderung bis 2026 lt. Mietvertrag mit Verlängerungsoption
1. Kurzbeschreibung
Geplant ist die Errichtung einer Fußballgolfanlage, der ersten im Umkreis von mehr als 150 km,
in Rehling. Das 35.000 m² große, idyllisch gelegene Areal, soll auf hohem Niveau ausgestaltet
werden und Besuchern aus Nah und Fern ein paar kurzweilige Stunden mit Sport, Spaß und
Unterhaltung an der frischen Luft bieten. Fußballgolf ist eine Trendsportart für jedermann, ein
Mix aus Fußball und Golf. Man spielt dabei einen Fußball vom jeweiligen Abschlag über einen
Parcours mit möglichst wenigen Schüssen (Kicks) in ein Loch am Ende der jeweiligen Bahn.
Zum Spielen sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Es handelt sich um eine saubere, sichere
und leise Freizeitbeschäftigung und eignet sich, weil es nicht unter Körpereinsatz gespielt wird,
hervorragend als Familiensport. Erhebungen zeigen, dass sich Fußballgolf einer rasch zunehmenden
Fangemeinde erfreut. Während Fußballgolf in Deutschland (bislang) noch relativ unbekannt
ist, gibt es in Skandinavien bereits über 100 derartige Anlagen. Der Fußballgolfpark Rehling
im Wittelsbacher Land lässt jährlich realistisch mehr als 20.000 Besucher erwarten. Die
Darstellung des Angebotes auf einer ansprechend gestalteten Homepage in Verbindung mit
professionellen Marketingmaßnahmen wird nicht nur dem geplanten Vorhaben, sondern auch
dem Wittelsbacher Land und der ganzen Region von Nutzen sein.
2. Projektträger
Die geplante Fußballgolfanlage wird vorbereitet, (mitge-)plant, errichtet, finanziert und betrieben
von der Soccerpark Rehling im Wittelsbacher Land GmbH. Geschäftsführerin ist Corinna
Bauer. Sie wird unterstützt von ihrem Ehemann und den gemeinsamen Töchtern.
3. Ausgangslage
Das für ein derartiges Vorhaben von Anfang an wichtigste Kriterium ist die Frage des Standortes
mit der Möglichkeit alle nachfolgenden Punkte vorzufinden oder aber umsetzen zu können:
� Geländeformation (Tauglichkeit, Bodenbeschaffenheit)
� Einbettungsmöglichkeit in die Umgebungsvoraussetzungen
� Passende Größe (Bezahlbarkeit von Miete und Unterhalt/Pflege)
� Machbarkeit der Herstellung von Strom, Wasser und Kanal
� Naturschutz- und Immissionsschutzrechtliche Voraussetzungen
� bestmögliche Anbindung bzw. Erreichbarkeit (Einzugsgebiet, Nähe zu BAB / Bundesstr.)
� Erreichbarkeit zu Fuß oder per Fahrrad
� Möglichkeit zur Errichtung von Parkmöglichkeiten
� Lage möglichst im Wittelsbacher Land (Heimatverbundenheit, kurze Wege für Betreiber)

Nach sehr intensiver und langwieriger Suche konnte mit dem am 23.03.2012 vom Gemeinderat
genehmigten Areal unweit von Schloss Scherneck unser Wunschgelände gefunden werden.
4. Projektinhalte
Mit Unterstützung der Leader-Fördermittel sollen folgende Inhalte finanziert bzw. umgesetzt
werden:
- Projektanbahnung
- Vorbereitende Maßnahmen an der Fußballgolfanlage
- Errichtung von Gebäuden
- Technische Ausstattung
- Marketing
- Technisches Gerät und sonstige Ausstattung
5. Projektziele
Mit dem Vorhaben sehen wir sehr gute Chancen, die Region überregional als interessantes Ziel
zu präsentieren. Es ergibt sich ein touristischer Zugewinn für ganz Bayrisch-Schwaben. Aber
auch für die heimische Bevölkerung ergibt sich mit dem Projekt eine sinnvolle Aufwertung der
Erholungs- und Freizeitangebote. Fußballgolf ist schlicht gesagt eine „grüne“ Sport-art: sauber,
sicher und leise – eine Trendsportart für und Jung und Alt, für Einheimische und Gäste. Auch
der weniger sportliche Typ kann hier erfolgreich spielen und sein Selbstwertgefühl steigern
(Chancengleichheit). Besondere Zielsetzung ist, Kinder und Jugendliche/junge Erwachsene
hinaus in die frische Natur zu bringen, einmal den Laptop auszuschalten und ein nettes
Gespräch (ohne SMS etc.) zu haben. Mit einem barrierefreien Zugang und einer speziellen Behindertentoilette
soll auch hier dem Ansinnen Rechnung getragen werden, jedem die Möglichkeit
geben zu können entweder selbst zu spielen oder wenigstens zuschauen zu können.
6. Besondere Bedeutung / nachvollziehbarer Nutzen für das LAG-Gebiet
Umfragen unter Freunden & Bekannten, aber auch Fremden (z.B. Besuchern des Kletterwaldes
auf Schloss Scherneck) ließen Vorstellungen, Erwartungen und Wünsche zum Vorhaben Fußballgolf
erkennen. Auch bzgl. der in Kauf genommenen Anreisestrecke ließen sich interessante
Erkenntnisse gewinnen.
Mit dem Vorhaben soll ein nachhaltiges Projekt entstehen, welches ein generationenübergreifendes
Freizeit- und Sportangebot (ohne Computer etc.) in der heimischen Natur bietet. Zweifelsfrei
trägt eine Fußballgolfanlage zu einer positiven Darstellung des Landkreises nach innen
und außen bei, leistet aber auch einen besonderen Beitrag für die Entwicklung einer gemeinsamen
Landkreisidentität. Nach derzeitigem Stand entstehen mit dem Projekt mindestens etwa
zehn Arbeitsplätze (geringfügig Beschäftigte). Bei der Errichtung und Ausgestaltung des Fußballgolfplatzes
wird auf eine bevorzugte Einbindung heimischer Betriebe geachtet; ebenso lässt
das Vorhaben eine Stärkung der im Wittelsbacher Land ansässigen Beherbergungs- & Gastronomiebetriebe
erwarten. Die Einbindung des Projektes in Ferienprogramme, Wandertage, Vereine
und Firmen bringt ein vollkommen neues Freizeit-vergnügen in unsere Heimat. Spezielle
Familientickets sind angedacht. Weitere positive Effekte werden sein:
- Die Identifikation der Bürger mit ihrer Fußballgolfanlage.
- Eine Multimediale Vernetzung mit anderen Aktivitäten bzw. Attraktionen im
Wittelsbacher Land bringt zusätzliche Besucher nach Bayrisch-Schwaben.
- Erhebliche (auch überregionale) Pressewirkung für das Projekt & LAG – Gebiet.
7. Bottom-up-Umsetzung
Die Einbindung der Bevölkerung erfolgte durch die Ankündigung des Vorhabens, zahlreiche
(überwiegend positive) Gespräche, durch die Beteiligung an den Ratssitzungen und die
Auslegung der Planungsunterlagen.

Vom 22.12.2011 bis 16.01.2012 erfolgte die erste Auslegung, die sog. frühzeitige Beteiligung.
Damit erhielt die Bevölkerung der Möglichkeit der umfassenden Information zum Vorhaben.
Zeitgleich wurden die TÖB´s (Träger öffentlicher Belange) in Kenntnis gesetzt.
Vom 15.02.2012 bis zum 14.03.2012 wurden die Planungsunterlagen erneut öffentlich ausgelegt.
Nach Behandlung der Anregungen und deren Einarbeitung in den Bebauungsplan wurde
das Vorhaben vom Gemeinderat in der Sitzung vom 22.03.2012 einstimmig genehmigt. Die
lokalen Medien hatten bereits wiederholt über den Stand des Vorhabens berichtet. Somit
konnten die Bürger in der Region ebenfalls am Fortgang des Projektes teilhaben. In
Vorgesprächen mit diversen lokalen Firmen konnte festgestellt werden, dass sowohl
Werbemaßnahmen wie Partnerschaften denkbar und wünschenswert scheinen. Die Projektidee
wurde bei zahlreichen Firmeninhabern/Personalvertretungen, (Sport-) Vereinsvorsitzenden und
Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen hinterfragt, um auch deren Wünsche gezielt in das
Vorhaben einbringen zu können. Die erste Konkretisierung erfolgte durch eine eigens
konstituierte Projektgruppe. Diese soll auch die weitere Bearbeitung begleiten. Zusätzlich ist
vorgesehen, lokale Experten bei der Erstellung einzelner Kapitel zu beteiligen.
8. Nachhaltigkeit des Projektes
Das Vorhaben soll auf hohem Niveau verwirklicht und betrieben werden, um etwas wirklich
Einzigartiges in unserer Heimat zu schaffen. Diese Notwendigkeit erfordert im Gegenzug erhebliche
finanzielle Anstrengungen und „jede Menge Herzblut und Begeisterung“ durch die Betreiberfamilie.
Entsprechend ist das Vorhaben nicht auf eine schnelle Rendite sondern als eine
dauerhafte, zum steten Wiederkommen einladende Freizeitanlage ausgerichtet. Das lässt sich
auch aus der 14-jährigen Laufzeit (mit Verlängerungsoption) des Mietvertrages erkennen. Das
angestrebte, hohe Niveau wird u. a. durch die nachfolgenden Details realisiert:
• Internationale Standards bzgl. der Anlage (18 – Loch, PAR 72, Sandbunker) und genau definierte
Anforderungen bzgl. der Ausgestaltung der gesamten Anlage mit dem Ziel der Zertifizierung.
Der amtierende Weltmeister Alexander Kober unterstützt das Vorhaben mit seiner
jahrelangen Erfahrung in Planung und Umsetzung derartiger Anlagen.
• Aufwändige & hochwertige Gestaltung der Anlage (heimische Gräser & Gehölze) und des
Gebäudes (u. a. viel Holz und Granit), sowie einer großzügigen bemessenen Anzahl an
Parkplätzen.
• Die Mitarbeiter werden in einheitlicher Kleidung (Corporate design) sofort als solche erkennbar
sein.
• Die Ausrichtung von Wohltätigkeitsturnieren für einen guten Zweck ist ebenfalls angestrebt;
auch daraus wird sich eine positive Berichterstattung für die Anlage und die Region ergeben.
9. Kostenschätzung
1) Projektanbahnung 19.800 €
Gründungsberatung zum Projekt durch die Fa. Soccerpark
Dirmstein
Marketing, Teilbetrag für Erstellung von Präsentationsmappen
u.a.
Steuerberater – Gründungsberatung
Landschaftsplaner, Flächennutzungsplan & Bebauungsplan
GmbH - Gründung (Notar, Handelsregister Gebühren)
Landschaftsplaner Bauplan
2) Vorbereitende Maßnahmen an der Fußballgolfanlage 69.500 €
Errichtung der Anschlüsse für Strom / Wasser / Kanal
Archäologische Grabungsaufsicht >> Vorgabe des Denkmalschutzes
Errichtung der Parkplätze
Geländemodellierung

Raseneinsaat
Beachsoccer- bzw. volleyballfeld & Beacharea
Ausgestaltung der Spielbahnen und Hindernisse
Eingrünung des Areals (Büsche und Pflanzen)
3) Errichtung von Gebäuden 55.500 €
Kiosk/Gebäude mit Toiletten
Holzhaus (Nebengebäude) für Gerätschaften
Außenbeleuchtung
Alarmanlage
4) Technische Ausstattung 15.500 €
Kücheneinrichtung und deren maschinelle Ausstattung
Büromöbel
EDV-Anlage / Drucker / Telefone / Internet (ausschl. vor Ort
genutzt)
5) Marketing 29.000 €
Marketingkosten: Logo, Internetauftritt, Facebook, Werbung
etc.
Einkleidung der Mitarbeiter (Hemden/Pullis - Corporate design)
Bälle
6) Technisches Gerät und sonstige Ausstattung 41.000 €
Pkw - Anhänger ca. 2.5 to (Kipper m. Hochbordwänden)
Rasentraktor John Deere X 740 incl. Hochmähwerk
Kiosk Erstausstattung (Gläser, Ware)
Stühle und Tische für Außenbewirtung
Mülltonnen (Behältnisse)
Gesamt : 230.300 €
10. Finanzierung
Die geplante Finanzierung setzt sich wie folgt zusammen:
Kosten gesamt: 230.300,00 €
MwSt.: 36.771,00 €
Nettobetrag: 193.529,00 €
Förderung: 48.382,00 €
Eigenanteil: 181.918,00 €
Die förderfähigen Investitionskosten belaufen sich einmalig auf rund 230.300 €.
Als Einnahmen sind für die erste (Teil-)Saison rund 8.000 Besucher, für das Jahr 2013 rund
16.000 Gästen kalkuliert. Der finanzielle Hintergrund der Projektträger ist intakt (Eigenkapital,
geregelte Einkommen, Immobilienbesitz in Friedberg). Vorab- und Finanzierungsgespräche mit
der vorgesehenen Partner-Bank verliefen positiv. Das Vorhaben an sich und die finanzielle
Betrachtung (Kalkulation der Ausgaben und Einnahmen) wurde als realistisch erachtet. Eine
Kreditbereitschaftserklärung über 230.300 € wurde den Vorhabensträgern ausgestellt und belegt
deren Bonität.

Friedberg, den
Corinna Bauer
Geschäftsführerin
Soccerpark Rehling im Wittelsbacher Land GmbH