Niederschrift über die - Stadt Griesheim
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<strong>Stadt</strong>planungs- und Bauausschuss<br />
<strong>Niederschrift</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> 12.Sitzung des <strong>Stadt</strong>planungs- und Bauausschusses<br />
am Donnerstag, dem 8. März 2012 um 18.00 Uhr im Sitzungsraum<br />
C des Rathauses.<br />
Es sind anwesend:<br />
Ausschussvorsitzender Bernd Widmaier<br />
<strong>die</strong> Ausschussmitglieder: Doris Lotze-Wessel (für Hans Birli), Roman<br />
Gebhardt (für Bernd Hörtz), Gerhard Neuwirth,<br />
Sebastian Schecker, Marija Arnold,<br />
Oliver Kumpf, Martin Tichy, Jens Otterbach-<br />
Noä,<br />
<strong>Stadt</strong>verordnetenvorsteher Bertfried Klanitz,<br />
stellvertr. <strong>Stadt</strong>verordnetenvorsteherin Ingrid Zimmermann,<br />
stellvertr. <strong>Stadt</strong>verordnetenvorsteherin Martina Bott,<br />
vom Magistrat:<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter,<br />
1.<strong>Stadt</strong>rat Rüdiger Mey,<br />
<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>räte Karl-Heinz Hoffmann, Erhardt Zachertz, Annette Mott,<br />
Charlotte Mania, Manfred Seibert, Klaus Rinecker<br />
von der Verwaltung: Manfred Unger, Hans-Peter Hörr, Claudius Seibert,<br />
Kurt Müller<br />
Schriftführerin: Jennifer Geier<br />
entschuldigt fehlten: Bernd Hörtz, Hans Birli<br />
Der Ausschussvorsitzende, Herr Widmaier, eröffnet <strong>die</strong> Sitzung um<br />
18.02 Uhr mit der Begrüßung der Anwesenden und stellt <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit<br />
fest.<br />
Gegen <strong>die</strong> Tagesordnung werden keine Einwände erhoben.<br />
Zu der 12. Sitzung des <strong>Stadt</strong>planungs- und Bauausschusses war form-<br />
und fristgerecht mit nachstehender Tagesordnung eingeladen worden:<br />
1.) Einwendungen<br />
2.) Mitteilungen<br />
3.) Sachstand Fraktionsanträge<br />
4.) Sachstand Tiefbaumaßnahmen<br />
5.) Sachstand Hochbaumaßnahmen<br />
6.) Sachstand Innenstadtprojekt<br />
7a.) Vorstellung Entwurfsplanung einer neuen Kindertagesstätte<br />
durch das Büro Birli Architekten im Rahmen der Leistungsphase<br />
1-3<br />
7.b) Festlegung des Entwurfskonzeptes Neubau Kindertagesstätte<br />
Rheinstraße<br />
-Tischvorlage- (Vorlage Nr. 66)<br />
8.) Sachstand „Grünanlage Elbestraße“<br />
1
9.) Antrag Nr. 8 der CDU-Fraktion vom 25.11.2011<br />
Erstellung eines Konzeptes für das Gewerbegebiet Kirschberg<br />
10.) Bebauungsplan „Hinter dem Kirschberg und 1. Änderung“ (Bplan 2)<br />
- Aufhebung - (Vorlage Nr. 62)<br />
11.) Bebauungsplan „Am Kirschberg“<br />
- Aufstellungsbeschluss - (Vorlage Nr. 63)<br />
12.) Bebauungsplan „Am Kirschberg“<br />
- Veränderungssperre - (Vorlage Nr. 64)<br />
13.) Bebauungsplan „Wohngebiet Südwest - 3. Änderung“ (Bplan 102)<br />
- Aufstellungsbeschluss - (Vorlage Nr. 65)<br />
14.) Anfragen und Anregungen<br />
1.) Einwendungen<br />
----------------<br />
Dem Ausschussvorsitzenden Widmaier liegen Änderungs- und Ergänzungswünsche<br />
von Herrn Tichy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zum Protokoll<br />
des 10. <strong>Stadt</strong>planungs- und Bauausschusses vom 11.01.2012 vor. Herr<br />
Tichy begründet seine Einwendungen. Den Ausschussmitgliedern liegen<br />
<strong>die</strong> Änderungs- und Ergänzungswünsche nicht vor. Die Anregungen<br />
werden der <strong>Niederschrift</strong> als Anlage beigefügt und sollen in der<br />
nächsten Ausschusssitzung abschließend beraten werden.<br />
2.) Mitteilungen<br />
----------------<br />
Die Mitteilungen der Bürgermeisterin werden als Anlage zur <strong>Niederschrift</strong><br />
des Haupt- und Finanzausschusses vom 08.03.2012 beigefügt.<br />
Die Auflistung der Ausnahmen und Befreiungen gemäß § 31 Baugesetzbuch,<br />
Abweichungen von Vorschriften des Bauordnungsrechts nach §<br />
63 Hessischer Bauordnung sowie Ausnahmen von Veränderungssperren<br />
nach § 14 Abs. 2 Baugesetzbuch, für <strong>die</strong> nach einstimmiger Empfehlung<br />
der Baukommission durch den Magistrat das Einvernehmen erteilt<br />
wurde, ist <strong>die</strong>ser <strong>Niederschrift</strong> als Anlage beigefügt.<br />
3.) Sachstand Fraktionsanträge<br />
------------------------------<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter teilt folgendes mit:<br />
Antrag Nr. 8 der CDU Fraktion vom 25.11.2011<br />
„Erstellung eines Konzeptes für das Gewerbegebiet Kirschberg“<br />
ist Gegenstand der heutigen Tagesordnung.<br />
Antrag Nr. 5 der SPD Fraktion vom 08.08.2011<br />
„Beispielrechnung für eine energetische Sanierung“<br />
Die Ergebnisse der Untersuchungen liegen mittlerweile vor.<br />
Es wurden zwei Objekte durch das Büro Dieter Schneider aus Darmstadt<br />
untersucht. Dieser ist tätig als Architekt und Energieberater<br />
und ist ebenso KfW-Sachverständiger und Dena-Energieausweisersteller.<br />
Zum Einen wurde ein freistehendes Mehrfamilienhaus aus<br />
dem Jahr 1983 mit 8 Wohneinheiten und derzeit 10 Bewohnern in der<br />
Theodor-Heuss-Straße 6 untersucht. Das andere Objekt befindet sich<br />
2<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012
in der Daniel-Müller-Straße 29. Hierbei handelt es sich um ein<br />
freistehendes dreigeschossiges Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1967<br />
mit 9 Wohneinheiten und derzeit 24 Bewohnern.<br />
Für <strong>die</strong> Wohnungen in der Theodor-Heuss-Straße 6 hat der Sachverständige<br />
in seinem Gutachten vom 24.02.2012 verschiedene Einzelmaßnahmen<br />
wie <strong>die</strong> Dämmung der Kellerdecke, <strong>die</strong> Dämmung der Außenwände<br />
und den Austausch der Fenster inkl. Dämmung der Rolladenkasten<br />
untersucht und sie abschließend mit einem Maßnahmenpaket<br />
(KfW-Effezienzhaus 100 = EnEV-Neubauniveau) verglichen.<br />
Der Sachverständige rät in einem ersten Schritt zur Dämmung der<br />
Kellerdecken.<br />
Ebenso wurden beim Objekt Daniel-Müller-Straße 29 zunächst verschiedene<br />
Einzelmaßnahmen wie <strong>die</strong> Dämmung der Kellerdecke, <strong>die</strong><br />
Dämmung der obersten Geschossdecke, <strong>die</strong> Dämmung der Außenwände und<br />
der Austausch der Fenster inkl. Dämmung der Rolladenkasten untersucht<br />
und sie abschließend mit einem Maßnahmenpaket (KfW-<br />
Effizienzhaus 115) verglichen.<br />
Bei <strong>die</strong>sem Gebäude kommt hinzu, dass es sich noch im „Originalzustand“<br />
befindet. Man sollte gleichzeitig mit untersuchen, ob das<br />
Gebäude aufgestockt werden kann, um neuen Wohnraum zu schaffen,<br />
mit dem Einnahmen erzielt werden können. Die Recherchen bezüglich<br />
der möglichen Finanzierung und Amortisation der Maßnahmen, der<br />
„Umlage“ der von der <strong>Stadt</strong> aufzubringenden Investitionskosten auf<br />
<strong>die</strong> Mieter und <strong>die</strong> damit im Zusammenhang stehenden Folgen sind<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
Herr Schneider ist gerne bereit, <strong>die</strong> von ihm ermittelten Daten bei<br />
der nächsten Sitzung näher zu erläutern. Der Ausschuss nimmt <strong>die</strong>sen<br />
Vorschlag an.<br />
Herr Kumpf (CDU) fragt an, ob <strong>die</strong> von Herr Schneider ermittelten<br />
Daten den Ausschussmitgliedern dann zur Verfügung gestellt werden.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter sagt zu, <strong>die</strong> Unterlagen und Ergebnisse<br />
im Anschluss an <strong>die</strong> Sitzung, in der Herr Schneider den Vortrag<br />
hält, auszuhändigen.<br />
4.) Sachstand Tiefbaumaßnahmen<br />
------------------------------<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter teilt folgendes mit:<br />
� Abwasserbeseitigung<br />
� Kanalbau Verlängerung Forsthausstraße<br />
Die Baumaßnahme ist abgeschlossen.<br />
� Öffentliche Verkehrsflächen<br />
� Jahresausschreibung Tiefbau 2012/2013<br />
Der Auftrag für <strong>die</strong> Jahresausschreibung Tiefbau wurde vergeben.<br />
3<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012
5.) Sachstand Hochbaumaßnahmen<br />
------------------------------<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter teilt folgendes mit:<br />
o KITA Mathilde Sanierungsumbau des 2. Sanitärbereiches<br />
� Die Vorarbeiten für Fliesen- und Putz sind abgeschlossen.<br />
� Die öffentliche Ausschreibung Sanitär Heizung und Lüftung<br />
wird in den offiziellen Veröffentlichungsstellen angekündigt.<br />
� Die Arbeiten an den Grundleitungen sind abgeschlossen.<br />
o Sanierung Hallenbad <strong>Griesheim</strong><br />
� Die Abbrucharbeiten sind abgeschlossen<br />
� Die Gerüstbauarbeiten sind abgeschlossen.<br />
� Die Rohbauarbeiten haben in KW 02/2012 begonnen<br />
Die Grundleitungen im Umkleidebereich sind verlegt, <strong>die</strong> Betonplatte<br />
wird in Kürze gegossen.<br />
Das neue Planschbecken ist eingeschalt, <strong>die</strong> Einbauteile<br />
durch <strong>die</strong> Wassertechnikfirma eingesetzt und es wird in Kürze<br />
betoniert.<br />
Die Betonsanierungsmaßnahmen der Beckenwände, der erddruckbelasteten<br />
Außenwände und des Technikkellers sind in Arbeit.<br />
Die Maßnahmen werden durch das Statikbüro PPP (Prof. Pfeifer)<br />
begleitet und bewertet.<br />
� Die Aufträge für weitere Technische- und Ausbaugewerke wurden<br />
vergeben.<br />
� Die Leistungsverzeichnisse für <strong>die</strong> übrigen Gewerke werden<br />
erstellt und anschließend ausgeschrieben.<br />
� Die Baumaßnahme liegt soweit gut in der Zeit, sodass der anvisierte<br />
Termin zum Jahreswechsel 2012 nach derzeitigen Erkenntnissen<br />
eingehalten werden kann.<br />
Herr Tichy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) fragt an, ob es eine Übersicht<br />
gibt, wie viel Prozent der insgesamten Leistungen bereits submittiert<br />
und vergeben sind.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter erläutert, dass demnächst im Magistrat<br />
eine aktuelle Übersicht vorgestellt werden soll und <strong>die</strong>se<br />
dann auch dem Ausschuss zur Verfügung gestellt werden kann.<br />
6.) Sachstand Bauprojekt Innenstadt<br />
-----------------------------------<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter teilt folgendes mit:<br />
Der Nassauischen Heimstätte wurden Mitte Dezember 2011 <strong>die</strong> Ideen,<br />
Anregungen und offenen Fragen zum Bauprojekt Innenstadt seitens<br />
der Fraktionen und auch seitens der Bürgerschaft schriftlich<br />
<strong>über</strong>mittelt. Die NH wurde gebeten, zu den offenen Fragen Stellung<br />
zu nehmen und <strong>die</strong> Planung unter Berücksichtigung der genannten<br />
Aspekte zu <strong>über</strong>arbeiten.<br />
Die NH teilte mit, dass sie eine umgehende Überarbeitung der Planung<br />
nicht für sinnvoll und zielführend hält, sondern nicht zuletzt<br />
wegen der entsprechend geäußerten Kritik und Beschwerden<br />
4<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012
zunächst vertiefende Gespräche mit den unmittelbar betroffenen<br />
Grundstücksnachbarn in der Friedrich-Ebert- Straße und der Bessunger<br />
Straße führen möchte.<br />
Diese Gespräche, <strong>die</strong> unter Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Griesheim</strong> stattgefunden<br />
haben, sind mittlerweile mit durchaus positiven Ergebnissen<br />
abgeschlossen. Ferner wurden auch Verhandlungen bzw. Gespräche<br />
mit der Katholischen Gemeinde Heilig-Kreuz, deren Grundstückssituation<br />
sich im Zusammenhang mit der 7. Änderung des B-<br />
Plans „Wilhelm-Leuschner-Straße / Bessunger Straße / Friedrich-<br />
Ebert-Straße / Wolfsweg“ verändern wird, aufgenommen.<br />
Die <strong>Stadt</strong>verwaltung eruiert selbst seit geraumer Zeit eine Vielzahl<br />
von möglichen Ersatzstandorten für <strong>die</strong> vom Bauprojekt betroffenen<br />
Anwohner.<br />
Die NH hat ferner nochmals Verhandlungen mit dem gesamten Vorstand<br />
der Sparkasse Darmstadt geführt, um <strong>die</strong> entstandenen Irritationen<br />
auszuräumen. Es steht nun endgültig fest, dass <strong>die</strong> Sparkasse<br />
bereit ist, das benötigte Gelände zum Bau der Tiefgarage<br />
zur Verfügung zu stellen. Die genauen Konditionen hierzu müssen<br />
aber noch <strong>die</strong> Projektverantwortlichen abschließend verhandeln.<br />
Die Edeka- Zentrale Südwest wurde von der NH und der Grundstücksgemeinschaft<br />
mit den vorgenannten Ideen, Anregungen und offenen<br />
Fragen insbesondere bezüglich der An<strong>die</strong>nung und der Parkplatzsituation<br />
in Kenntnis gesetzt. Nach den bisher hier vorliegenden<br />
Informationen hat sich dabei wohl herausgestellt, dass ein Zielkonflikt<br />
hinsichtlich der städtebaulichen Anforderung eines Quartiersplatzes<br />
und der aus Sicht des Marktbetreibers unabdingbaren<br />
Schaffung von etwa 40 oberirdischen Parkplätzen in unmittelbarer<br />
Nähe des Markteingangs besteht. Aus Sicht der Edeka kann auch<br />
kein anderer Vollversorger aus wirtschaftlichen Gründen darauf<br />
verzichten, da <strong>die</strong> direkten Wettbewerber <strong>über</strong> mehr als 1.100<br />
ebenerdige Parkplätze verfügen. Diese Aussagen werden derzeit<br />
<strong>über</strong> ein neutrales Institut verifiziert.<br />
Ende März wird ein weiteres Abstimmungsgespräch mit der NH und<br />
der Erbengemeinschaft stattfinden, um einen konkreten Zeitplan<br />
<strong>über</strong> das weitere Vorgehen abzustimmen.<br />
Anzumerken bleibt, dass <strong>die</strong> Grundstücksgemeinschaft in jüngster<br />
Zeit widersprüchliche Signale aussendet. Aus ihrer Sicht soll <strong>die</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Griesheim</strong> alle notwendigen (Ersatz-) Grundstücke erwerben<br />
und anschließend alle Grundstücksfragen mit den Investoren klären.<br />
Ferner wurde von ihr auch <strong>die</strong> Möglichkeit einer Erbbaurechtsbestellung<br />
an den von ihr benötigten Grundstücken der <strong>Stadt</strong><br />
ins Spiel gebracht. Hierzu sollen Ende März Gespräche statt finden,<br />
da eine Erbbaurechtsbestellung nicht in Frage kommt. Auch<br />
Ersatz seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Griesheim</strong> für ein privates Bauprojekt<br />
ist nicht möglich.<br />
An der Aussprache beteiligen sich neben Bürgermeisterin Gabriele<br />
Winter Herr Kumpf (CDU) und Herr Tichy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).<br />
5<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012
7a.) Vorstellung Entwurfsplanung einer neuen Kindertagesstätte durch<br />
das Büro Birli Architekten im Rahmen der Leistungsphase 1-3<br />
------------------------------------------------------------------<br />
Der Ausschussvorsitzende Widmaier <strong>über</strong>gibt den Herren Hans Birli<br />
und Daniel Jünger vom Architekturbüro Birli, welches für <strong>die</strong> Entwurfsplanung<br />
für <strong>die</strong> Kindertagesstätte beauftragt wurde, das Wort.<br />
Herr Jünger und Herr Birli erläutern das Entwurfskonzept zum Neubau<br />
einer Kindertagesstätte am Standort Rheinstraße und gehen besonders<br />
auf <strong>die</strong> Grundlagen des Konzeptes hinsichtlich des Raumprogramms,<br />
des Pädagogische Konzeptes, der Flexibilität, des Baurechts<br />
bzw. der Brandschutzbestimmungen, der Förderrichtlinien und<br />
des Zeitfensters ein. Es erfolgt eine Vorstellung verschiedener<br />
Varianten und <strong>die</strong> Erläuterung der jeweiligen Vor- und Nachteile<br />
dazu.<br />
Die letztendlich vorgestellte Variante „Hof 3“ ergibt eine optimale<br />
Lösung für alle Anforderungen und bietet folgende Vorteile:<br />
- Einfache Erschließung<br />
- Gute Zonierung<br />
- Hohe Flexibilität<br />
- Gute Belichtung<br />
- Ausbildung einer Mitte<br />
- Pädagogisches Konzept erfüllt<br />
- Gruppen können private Außenbereiche erhalten<br />
- Gute städtebauliche Lösung.<br />
Anschließend erfolgt eine Übersicht der Kostenermittlung der verschiedenen<br />
Varianten.<br />
Für <strong>die</strong> vom Magistrat favorisierte Variante „Hof 3“, <strong>die</strong> eine Nettogeschossfläche<br />
von 1.240 m² ausweist, entstehen Kosten zwischen<br />
2,7 bis 3,1 Mio. €, je nach gewähltem Energiestandard.<br />
Da <strong>die</strong>se Kostenermittlung den veranschlagten Rahmen <strong>über</strong>steigt,<br />
wurde eine Kostenermittlung mit einer Flächenreduzierung auf 1.115<br />
m² vorgenommen. Hier entstehen Kosten zwischen 2,6 und 2,8 Mio. €,<br />
je nach ausgewähltem Energiestandard.<br />
Herr Birli informiert hierzu, dass zwischenzeitlich ein Gespräch<br />
mit der Kindergartenfachberatung vom Landkreis Darmstadt-Dieburg<br />
statt fand. Unter anderem wurde bei <strong>die</strong>sem Gespräch auch <strong>die</strong> Überlegung<br />
der Flächenreduzierung angesprochen. Frau Klembt von der<br />
Fachberatung erläutert, dass gerade im U3 Bereich eine sehr frühe<br />
motorische Prägung stattfindet und ausreichend Flächen vorhanden<br />
sein müssen. Sie sieht <strong>die</strong> Flächenverkleinerung sehr kritisch.<br />
Anschließend informierte Bürgermeisterin Gabriele Winter <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />
Problematik der Landes- und Bundeszuschüsse zur Förderung der U3-<br />
Betreuung in Hessen.<br />
An der anschließenden Aussprache beteiligen sich neben Bürgermeisterin<br />
Gabriele Winter Herr Schecker (SPD), Herr Tichy (BÜNDNIS<br />
90/DIE GRÜNEN), Frau Zimmermann (SPD) und Herr Neuwirth (SPD).<br />
Herr Birli beantwortet Sachfragen.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter erläutert, dass zur Zeit noch<br />
nicht zur Diskussion stehe, mit welchem Energiestandard <strong>die</strong> Kin-<br />
6<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012
dertagesstätte errichtet wird, und dass natürlich zu gegebener<br />
Zeit dazu fachkundige Meinungen und Erfahrungen eingeholt und<br />
Fachleute eingeladen werden.<br />
7b.) Festlegung des Entwurfskonzeptes Neubau Kindertagesstätte<br />
Rheinstraße<br />
- Tischvorlage - (Vorlage Nr. 66)<br />
----------------------------------------------------------------<br />
Herr Otterbach-Noä (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) regt an, heute keine<br />
Beschlussempfehlung an <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung abzugeben.<br />
Der Ausschussvorsitzende Widmaier teilt mit, dass <strong>die</strong> Präsentation<br />
den <strong>Stadt</strong>verordneten zeitnah digital zugehen wird und somit heute<br />
keine Beschlussempfehlung erfolgen wird. So haben <strong>die</strong> Fraktionen<br />
Zeit, sich bis zur <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung zu beraten, um dort<br />
einen Beschluss zu fassen.<br />
An der Diskussion beteiligen sich neben Bürgermeisterin Gabriele<br />
Winter Herr Gebhardt (SPD), Herr Kumpf (CDU), Herr Otterbach-Noä<br />
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Herr Schecker (SÜD) und Frau Lotze-Wessel<br />
(SPD).<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter erläutert, dass das Interessenbekundungsverfahren<br />
<strong>die</strong>se Woche ausläuft.<br />
Herr Kumpf (CDU) fragt an, ob und wann <strong>die</strong> Ergebnisse des Interessenbekundungsverfahrens<br />
vorgelegt werden können.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter teilt mit, <strong>die</strong> Ergebnisse vermutlich<br />
noch vor Ostern bereitstellen zu können.<br />
Herr Schecker (SPD) bittet den Magistrat zu prüfen, einen Eilantrag<br />
beim Bundesverfassungsgericht gegen <strong>die</strong> Bundes- und Landesregierung<br />
hinsichtlich der Zuschüsse zur Förderung der U3- Betreuung<br />
in Hessen zu stellen.<br />
Bürgermeisterin<br />
Gabriele Winter sagt eine Überprüfung zu.<br />
8.) Sachstand „Grünanlage Elbestraße“<br />
-------------------------------------<br />
Der Ausschussvorsitzende <strong>über</strong>gibt Bürgermeisterin Gabriele Winter<br />
das Wort. Diese erläutert das Projekt in kurzen Worten und stellt<br />
Frau Schön, welche zur Zeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr<br />
beim Bauhof der <strong>Stadt</strong> <strong>Griesheim</strong> durchführt, vor.<br />
Anschließend <strong>über</strong>gibt der Ausschussvorsitzende das Wort an Frau<br />
Schön, welche sich und das Projekt kurz vorstellt.<br />
Das Projekt mit dem Titel „Gestaltung Grünfläche Elbestraße“ beschäftigt<br />
sich mit einer Fläche von ca. 1.600 m² an der Elbestraße<br />
(Flur 8, Flurstück 824).<br />
Folgendes Konzept soll Grundlage für <strong>die</strong> Fläche sein:<br />
- Parkähnliche Gestaltung<br />
- Optische Auflockerung des Wohnviertels<br />
- Fläche soll pflegeleicht gestaltet werden<br />
- Sichtschutz zu angrenzenden Baugrundstücken<br />
7<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012
- Sitz- und Spielgelegenheiten und<br />
- von der Seite der Elbestraße soll keine zu hohe Bepflanzung ent<br />
stehen.<br />
Anschließend stellt Frau Schön einen Entwurf sowie eine Kostenermittlung<br />
vor. Die Kosten für <strong>die</strong> vorgestellte parkähnliche Gestaltung<br />
belaufen sich auf rund 30.000 €.<br />
An der anschließenden Aussprache beteiligen sich neben Bürgermeisterin<br />
Gabriele Winter Herr Klanitz (SPD), Herr Kumpf (CDU), Herr<br />
Schecker (SPD) und Herr Tichy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).<br />
Insgesamt wird angeregt, mehr Spielmöglichkeiten anzubieten.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter teilt mit, dass <strong>die</strong>s in <strong>die</strong> Planungen<br />
mit einbezogen und in der nächsten Ausschusssitzung nochmals<br />
berichtet wird.<br />
9.) Antrag Nr. 8 der CDU Fraktion vom 25.11.2011<br />
Erstellung eines Konzeptes für das Gewerbegebiet Kirschberg<br />
---------------------------------------------------------------<br />
Der Ausschussvorsitzende Widmaier <strong>über</strong>gibt dem Antragsteller, Herr<br />
Kumpf (CDU), zum weiteren Vorgehen das Wort. Herr Kumpf schlägt<br />
vor, aufgrund der nachstehenden Tagesordnungspunkte den Antrag im<br />
Geschäftsgang zu lassen.<br />
Dieser Vorgehensweise wird einstimmig zugestimmt und somit bleibt<br />
der Antrag im Geschäftsgang.<br />
10.) Bebauungsplan „Hinter dem Kirschberg und 1. Änderung“ (Bplan 2)<br />
- Aufhebung - (Vorlage Nr. 62)<br />
---------------------------------------------------------------<br />
Herr Tichy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erläutert seine Bedenken hinsichtlich<br />
der Aufhebung des Bebauungsplanes. In einem der innerhalb<br />
des Geltungsbereichs liegenden Gebäude gibt es eine unzulässige<br />
Nutzung, welche durch Aufhebung des Bebauungsplanes unterstützt<br />
und erweitert werden könnte.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter erläutert, dass direkt im Anschluss<br />
ein neuer Aufstellungsbeschluss, der auch den Geltungsbereich des<br />
aufzuhebenden Bebauungsplanes beinhaltet, gefasst wird. Weiterhin<br />
soll eine Veränderungssperre für <strong>die</strong>sen Bereich beschlossen werden,<br />
wodurch sich <strong>die</strong> Rechtsposition der <strong>Stadt</strong> <strong>Griesheim</strong> verbessert.<br />
Herr Klanitz (SPD) regt an, eine fachkundige Auskunft beim Kreisbauamt<br />
vom Landkreis Darmstadt-Dieburg hinsichtlich der Nutzung bei<br />
einer Aufhebung des Bebauungsplanes einzuholen.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter sagt <strong>die</strong>s zu. Die Rechtsauskunft<br />
soll kurzfristig eingeholt und anschließend allen Fraktionen zur<br />
Verfügung gestellt werden. Sie schlägt vor, heute keine Beschlussempfehlung<br />
an <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung abzugeben.<br />
8<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012
Anschließend erläutert der Ausschussvorsitzende Widmaier, dass der<br />
Ausschuss für <strong>die</strong> Tagesordnungspunkte 10,11 und 12 keine Beschlussempfehlung<br />
für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung abgibt.<br />
Dieser Vorgehensweise wird einstimmig zugestimmt.<br />
13.) Bebauungsplan „Wohngebiet Südwest - 3. Änderung“<br />
- Aufstellungsbeschluss - (Vorlage Nr. 65)<br />
-----------------------------------------------------<br />
Vor Aufruf des Tagesordnungspunktes hat der Ausschussvorsitzende<br />
Widmaier nach § 25 Abs. 4 HGO den Sitzungsraum verlassen.<br />
Während der Beratung <strong>die</strong>ses TOP wird er vom <strong>Stadt</strong>verordnetenvorsteher<br />
Herr Klanitz vertreten.<br />
An der Aussprache beteiligen sich neben Bürgermeisterin Gabriele<br />
Winter Herr Tichy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Anschließend spricht<br />
der Ausschuss einstimmig folgende Beschlussempfehlung an <strong>die</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung aus:<br />
E.:<br />
Für den gesamten Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplanes<br />
„Wohngebiet Südwest“ wird nach § 2 BauGB eine 3.Änderung aufgestellt.<br />
Nach § 2a BauGB wird dem Bebauungsplan eine Begründung beigefügt.<br />
14.) Anfragen und Anregungen<br />
-----------------------------------------------------<br />
Herr Neuwirth (SPD) regt an, das Geländer des Treppenabgangs zum<br />
Keller der Hegelsberghalle zur Schülerstraße und Richtung Sportclub<br />
einheitlich zu verzinken.<br />
Bürgermeisterin Gabriele Winter sagt eine Überprüfung zu und erläutert,<br />
dass diverse kleine Reparaturen noch ausstehen.<br />
Der Ausschussvorsitzende, Herr Widmaier, dankt den Anwesenden und<br />
schließt <strong>die</strong> Sitzung um 20.55 Uhr.<br />
gez. Geier gez. Widmaier<br />
Die Schriftführerin - Ausschussvorsitzender -<br />
9<br />
Stpl+BA (12.) vom 08.03.2012