SC Greven 09 - Borussia Dortmund Handball
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Westfälische Rundschau, 28.11.11<br />
BVB-Frauen vor der Pause wie ein Orkan<br />
Auch diese schwere Auswärtshürde haben<br />
die BVB-<strong>Handball</strong>erinnen souverän gemeistert.<br />
Mit 34:30 (21:15) setzten sich die<br />
<strong>Dortmund</strong>erinnen beim TSV Nord Harrislee<br />
durch und verringerten durch das gleichzeitige<br />
Unentschieden des TV Nellingen in Wolfsburg<br />
den Rückstand auf Platz zwei auf drei<br />
Zähler. Und sie verteidigten eine eindrucksvolle<br />
Serie. Auch nach dem elften Spieltag<br />
sind die <strong>Dortmund</strong>erinnen auswärts<br />
noch ungeschlagen.<br />
Auswärtsserie hält - bislang ungeschlagen<br />
Trainerin Alice Vogler war logischerweise<br />
glücklich. Nicht nur, dass sie an<br />
ihrer ehemaligen Wirkungsstätte<br />
überaus herzlich empfangen worden<br />
sei. Noch mehr freute sich<br />
die 31-Jährige über den<br />
Auftritt ihrer Mannschaft,<br />
die ja ohne die verletzte<br />
Zuzana Porvaznikova angereist<br />
war und so eine nicht unerhebliche Vakanz<br />
auf der rechten Angriffsseite zu beheben<br />
hatte.<br />
Wie ein Orkan sei ihre Mannschaft in der<br />
ersten Hälfte durch die Halle in Harrislee gezogen.<br />
„Das war die beste erste Hälfte, die<br />
ich in meiner Zeit beim BVB gesehen habe“,<br />
zollte Alice Vogler ihren Schützlingen ein dickes<br />
Kompliment. Am Ende der ersten 30<br />
Minuten führten die Borussinnen mit 21:15<br />
und sahen bereits wie der sichere Sieger<br />
aus. Und das, obwohl dem Gegner sieben<br />
Siebenmeter zugesprochen wurden.<br />
Doch dann trat das ein, was Alice Vogler bereits<br />
im Vorfeld zumindest ansatzweise bemängelt<br />
hatte. Der Mannschaft fehle es in<br />
bestimmen Situationen noch an Selbstvertrauen,<br />
so Vogler. Und genau diese Situation<br />
trat nach der Pause ein. Nach zwei Pfostentreffern<br />
war der Spielfluss weg, Harrislee<br />
gab sich nicht geschlagen und kam bis zur<br />
45. Minute bis auf einen Treffer heran<br />
Anna-Lena Tomlik warf drei Tore für den<br />
BVB!<br />
05<br />
(24:25). „Die rochen natürlich ihre Chance,<br />
aber dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass<br />
uns die Partie aus der Hand gleiten könnte“,<br />
kommentierte die Trainerin die zwischenzeitliche<br />
Aufholjagd der Norddeutschen. Man sei<br />
einfach noch nicht so weit, aus einem Sechs-<br />
Tore-Vorsprung einen Zehn-Tore-Vorsprung<br />
zu machen.<br />
Dennoch wurde der hohe läuferische Aufwand<br />
der elf Borussinnen belohnt. Selbst als<br />
Magdalena Chemicz beim Stand von 31:29<br />
(52.) umknickte und durch die seit fast drei<br />
Wochen verletzte Hellen Trodler (schweres<br />
Schädeltrauma) ersetzt werden musste,<br />
gab’s keinen Bruch. „Hellen hat richtig<br />
einen rausgehauen, sie hat grandios<br />
gehalten, wenn man bedenkt, dass sie<br />
erst seit seit einigen Tagen wieder<br />
trainiert“, wollte Alice Vogler nur ihre<br />
Torfrau aus einer homogenen BVB-<br />
Mannschaft herausheben.<br />
BVB: Chemicz, Trodler; Kowalska<br />
(9/4), Schäfer (5),<br />
Kramer (4), Kocevska (4),<br />
Tomlik (3/1)), Spriestersbach<br />
(3), Vietz (3), Meyfarth (2), Brandes<br />
(1).<br />
Peter Kehl