Reiterleben 2012 - Reitergruppe Wiesbaden
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RT-Qualifikation für Hans-Dieter Dreher<br />
Der Geschäftsführer der DKB-Riders<br />
Tour, Klaus Roeser, hätte es nicht schöner<br />
formulieren können: „Der Letzte dreht’s!“<br />
Hans-Dieter Dreher ging beim Internationalen<br />
<strong>Wiesbaden</strong>er PfingstTurnier als<br />
letzter Starter in das Stechen der DKB-<br />
Riders Tour-Qualifikation – und siegte!<br />
Mit seinem elfjährigen Hannoveraner<br />
Hengst Embassy nahm Dreher dem bis<br />
dahin führenden Franzosen Julien Epaillard<br />
fünf Hundertstelsekunden ab. Das<br />
ausverkaufte <strong>Wiesbaden</strong>er Stadion jubelte.<br />
„Das ist das, was <strong>Wiesbaden</strong> ausmacht“,<br />
freute sich Roeser, „Hier fiebern alle mit.<br />
Und das ist das, was wir mit der DKB-<br />
Riders Tour erreichen wollen: Wir wollen<br />
die Menschen begeistern.“<br />
Im vergangenen Jahr hat der 40-jährige<br />
Dreher seinen internationalen Durchbruch<br />
gefeiert, wurde Siebter der Deutschen<br />
Meisterschaft und feierte einen zweiten<br />
Platz bei seinem ersten Start in Aachen.<br />
Das Geheimnis des Spät-Durchstarters?<br />
„Ich habe ein paar gute Pferde bekommen.“<br />
Dazu gehörte auch der elfjährige<br />
Escudo-Sohn Embassy, mit dem Dreher<br />
gerade eine Woche zuvor auch den Großen<br />
Preis in München gewonnen hat.<br />
36<br />
Epaillard war zum ersten Mal beim Internationalen<br />
<strong>Wiesbaden</strong>er PfingstTurnier,<br />
genoss die Atmosphäre und fühlte sich<br />
ebenso wie ‚Familienmitglied No Name<br />
de Siva’ sichtlich wohl. „No Name wurde<br />
bei uns geboren, wir haben ihn selbst gezogen<br />
und als Besitzer sind wir alle Drei<br />
eingetragen: meine Mutter, mein Vater und<br />
ich. Er ist ein richtiges Familienmitglied.“<br />
Der elfjährige Cumano-Sohn sei immer<br />
sehr schwierig gewesen, bis es vor drei<br />
Monaten ‚geklickt’ habe, erzählt Epaillard.<br />
„Seitdem ist er auf meiner Seite und es<br />
klappt im Parcours. <strong>Wiesbaden</strong> war erst<br />
sein drittes großes Turnier. Ich bin sehr<br />
stolz auf ihn.“<br />
Der Dritte wollte der Erste sein, fast wäre<br />
es ihm gelungen. „Ich hatte eigentlich das<br />
Gefühl, dass ich richtig schnell war. Aber<br />
die Freude hat nur zwei Minuten gehalten,<br />
dann kam Julien“, erklärte Championatskader-Mitglied<br />
Philipp Weishaupt mit<br />
seinem typischen Grinsen. Leoville sei<br />
sehr gut gesprungen, aber der Ehrgeizige<br />
aus dem Stall von Ludger Beerbaum<br />
gestand auch: „Ich hätte auch ganz gerne<br />
gewonnen.“