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Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Kleinbottwar

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

der Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Kleinbottwar</strong><br />

Weihnachts –<br />

besinnung<br />

Die<br />

Diakoniestation<br />

Bottwartal<br />

Interviews mit Ann-<br />

Kathrin Benneweg und<br />

Siegfried Zimmermann<br />

Kinderseite<br />

Rätsel, Rezept<br />

Praktikum in<br />

Berlin<br />

Lara berichtet<br />

Die<br />

Läuteordnung<br />

unserer Glocken<br />

Brot für die<br />

Welt<br />

Ausblicke 2011<br />

Schlaglichter<br />

2010<br />

Dezember 2010


Weihnachtsbesinnung<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

<strong>Kleinbottwar</strong>, im Dezember 2010<br />

kurz vor Weihnachten schaue ich mit meinen Schülerinnen und Schülern gerne<br />

dieses Bild von Beate Heinen an, das Sie hier zweifach sehen.<br />

Es dauert immer etwas, bis die Schülerinnen und Schüler erkennen, was hier<br />

dargestellt ist.<br />

Im Mittelpunkt dieses Bildes steht Josef, ein stiller, unscheinbarer Mann, von<br />

dem im Neuen Testament kein einziges Wort überliefert ist, der aber dennoch<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

Hier sehen wir ihn 5 mal. In der<br />

Mitte des Bildes schläft er. Ein<br />

Engel, weich, weiß und körperlos,<br />

erscheint ihm. Er umgibt ihn ganz<br />

und flüstert ihm etwas ins Ohr.<br />

„Fürchte dich nicht“, so beginnen<br />

oft Engel ihre Botschaften. „Josef,<br />

du Sohn Davids, fürchte dich nicht,<br />

Maria, deine Frau, zu dir zu<br />

nehmen, denn was sie empfangen<br />

hat, das ist von dem heiligen Geist.“<br />

(Mt 1,20). So hört es Josef. Diese<br />

Botschaft des Engels bringt Licht in<br />

das Dunkel von Zweifel und Scham.<br />

Denn eigentlich wollte Josef – wie<br />

es leider bis heute Männer oft<br />

machen – die schwangere Maria<br />

verlassen, sie sitzen lassen. Doch<br />

nun macht ihm der Engel Mut, bei<br />

Maria zu bleiben.<br />

In den vier Eckbildern wird uns nun der Weg von Josef mit Maria vor Augen<br />

gestellt.<br />

Oben links geht Josef liebevoll auf Maria zu und macht ihr somit deutlich, dass er<br />

zu ihr steht und für sie da sein wird.<br />

Rechts oben sind sie auf dem beschwerlichen Weg nach Bethlehem. Maria sitzt<br />

auf dem Esel, Josef stützt sich auf seinen Stab. Ob sie schon ahnen, dass sie in<br />

Bethlehem keinen Platz in einer Herberge finden?<br />

___<br />

_______________________________________________________________<br />

2


Auf dem Bild links unten hält Josef – etwas hilflos, wie ich meine - das Kind,<br />

geboren im Stall in Bethlehem, über der Futterkrippe in seinen Armen, während<br />

Maria mit geöffneten Armen neben der Krippe sitzt, bereit, das Kind wieder in<br />

Empfang zu nehmen.<br />

Warmes rotes Licht umfängt die drei und wird zum Zeichen der Liebe. Über dem<br />

Stall von Bethlehem steht der Stern, auf den der Engel Josef im Traum schon<br />

hingewiesen hatte.<br />

Auf dem Bild rechts unten sehen wir Josef als fürsorglichen Vater, der das Kind<br />

trägt, und schützend seinen Arm um Maria gelegt hat. Sie sind auf der Flucht<br />

nach Ägypten.<br />

Bald feiern wir Weihnachten, die Geburt von Jesus. Dieses Bild erinnert uns auch<br />

daran, dass es eine mörderische Welt ist, in die Jesus gekommen ist. Doch in<br />

dieser Welt wird Josef gebraucht. Ihm wird befohlen: „Nimm das Kind und seine<br />

Mutter mit dir!“ „Nimm das Kind mit!“ Ist das nicht auch für uns die Botschaft<br />

von Weihnachten, wenn auch etwas anders als für Josef? Geht es nicht auch für<br />

uns an Weihnachten darum, das Kind mitzunehmen in unseren Alltag, in unser<br />

Leben, und ihm auf seinem Weg zu folgen?<br />

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen<br />

Josef<br />

Bei Matthäus heißt es, dass der stille Josef<br />

bald nach der Geburt wieder jene Stimme<br />

gehört hat. Sie sagte: „Steh auf, Josef, nimm<br />

das Kindlein und seine Mutter mit dir und<br />

flieh nach Ägypten und bleibe dort, bis<br />

ich’s dir sage; denn Herodes hat vor, das<br />

Kindlein zu suchen, um es umzubringen.“<br />

Josef steht hier für mich für einen<br />

Menschen, der seine Pläne durchkreuzen<br />

lässt und sich von seinem Weg abbringen<br />

lässt, der sich offen zeigt für andere Wege,<br />

für Wege, die Gott ihn weist. Josef zeigt<br />

zwar darüber keine große Begeisterung, er<br />

bleibt stumm. Aber vielleicht zeigt uns<br />

darin Josef, dass es nicht darum geht, große<br />

Worte zu machen, sondern einfach da zu<br />

sein, wenn man gebraucht wird, da zu sein<br />

und sich um Frau und Kind zu kümmern.<br />

_____________________________________________________________ 3<br />

__


Freud und Leid 2010<br />

In der Georgskirche wurden getauft:<br />

29.11.2009 Tobias Karl Mayer<br />

08.12.2009 Marie Braun (Frühchen, Jähtaufe)<br />

16.05.2010 Thaddäa Wiebke Hafner (Konfirmation)<br />

23.05.2010 Isabel Anna Lücke<br />

04.07.2010 Giulia Fähnle<br />

08.08.2010 Ferenc Elijah Kleinknecht<br />

28.11.2010 Maja Dolderer<br />

28.11.2010 Maila Jasmin Unfried<br />

In der Georgskirche wurden kirchlich getraut:<br />

05.06.2010 Daniel Bogdanowitsch und Kathrin geb. Neumann<br />

05.06.2010 Simon Gröger und Anita geb. Obenland<br />

03.07.2010 Markus Haas und Anja geb. Hettenbach<br />

17.07.2010 Sven Markus Stegmeier<br />

und Simone Julia geb. Esslinger<br />

07.08.2010 Dr. Erhard Hoffmann<br />

und Claudia geb. Schneider<br />

11.09.2010 Marc Köngeter und Melanie Sandra<br />

geb. Schneider (auf Schloss Schaubeck)<br />

16.10.2010 Friedmar Sonntag und Ute Beckmann<br />

16.10 2010 Alexander Röhlich und Corinna Emely geb. Dröhsler<br />

Auf dem <strong>Kleinbottwar</strong>er Friedhof haben wir Abschied genommen von:<br />

08.12.2009 Marie Braun (Frühchen)<br />

13.01.2010 Elsbeth Scheu geb. Sommer, 81 Jahre<br />

16.02.2010 Marianne Nahnsen geb. Westermayer, 90 Jahre<br />

16.03.2010 Wally Spressert geb. Witzke, 70 Jahre<br />

05.04.2010 Paul Beiermeister, 86 Jahre<br />

06.06.2010 Gertrud Uhlmann geb. Bauer, 84 Jahre<br />

18.06.2010 Anna Wilke geb. Braun, 85 Jahre<br />

01.07.2010 Manfred Stüwe, 53 Jahre<br />

23.07.2010 Gertrud Schmutz geb. Uhlmann, 95 Jahre<br />

01.08.2010 Paul Aupperle, 80 Jahre<br />

17.08.2010 Bruno Eugen Schmid, 72 Jahre<br />

__<br />

________________________________________________________________<br />

4


Wir laden ein<br />

2.Advent, 05.12.2010 09.30 Gottesdienst mit Pfarrer Schlatter<br />

�� 19.30 Adventskonzert des Kirchenchors<br />

Montag, 06.12.2010 19.30 Glocken läuten zum Hausgebet im Advent<br />

Adventsandacht im Chorraum<br />

3.Advent, 12.12.2010 09.30 Gottesdienst mit Pfarrer<br />

��� Nonnenmann und dem Chor al dente<br />

14.00 Adventskaffeenachmittag mit einer<br />

weihnachtlichen Lesung der TheaterLeut und gemeinsamem Singen<br />

Mittwoch, 15.12.2010 19.30 Adventsandacht im Chorraum<br />

4.Advent, 19.12.2010 09.30 Gottesdienst zum 4. Advent<br />

���� mit Pfarrer i.R. Knihs<br />

Dienstag, 21.12.2010 10.15 Schul-Gottesdienst der Schule an der<br />

Bottwar<br />

Heiliger Abend 15.00 Gottesdienst Klitzeklein<br />

24.12.2010 17.00 Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />

22.00 Christnacht-Gottesdienst mit den<br />

Weihnachtsbläsern<br />

1.Weihnachtsfeiertag 09.30 Gottesdienst mit dem Kirchenchor<br />

25.12.2010<br />

2.Weihnachtsfeiertag 09.30 Singe-Gottesdienst<br />

26.12.2010 mit Instrumentalisten<br />

Altjahrabend, 31.12.10 18.00 Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Neujahr, 01.01.2011 Kein Gottesdienst<br />

Sonntag, 02.01.2011 10.00 Gottesdienst mit Pfarrer Hörger<br />

Donnerstag, 06.01.2011 09.00 Gottesdienst zum Erscheinungsfest<br />

Erscheinungsfest mit Pfarrer Hörger in der Kirche<br />

Sonntag, 09.01.2011 09.30 Gottesdienst mit dem <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

in der Pfarrscheuer<br />

Änderungen vorbehalten ___<br />

_____________________________________________________________<br />

5


Aus dem Bezirk<br />

Wechsel in der Leitung der Diakoniestation Bottwartal<br />

Wer kennt die Sorge nicht, im Alter oder bei Krankheit auf fremde Hilfe<br />

angewiesen zu sein? Nicht immer können Familienangehörige oder Freunde<br />

helfen, den Alltag zu meistern. Was passiert, wenn die Mutter für einige Zeit<br />

ausfällt? Wer versorgt dann die Kinder?<br />

Seit Jesus das Gleichnis vom „Barmherzigen Samariter“ erzählt hat, sehen wir es<br />

als unsere Aufgabe an, Menschen in Not zu unterstützen. Wenn Menschen an<br />

irgendeiner Stelle der Schuh drückt, möchten wir da sein und helfen – so gut es<br />

geht. Wir möchten bei der Pflege oder im Haushalt helfen. Wir möchten<br />

Angehörige entlasten. Wir möchten dabei helfen, dass ein pflegebedürftiger<br />

Mensch in seiner vertrauten Umgebung bleiben kann.<br />

Diese Aufgabe ist eine große Aufgabe. Sie kann in einer modernen Welt nur mit<br />

professionellen Kräften geleistet werden. Deshalb wurde im Jahr 1995 die<br />

Diakoniestation Bottwartal gegründet. Siegfried Zimmermann wurde die<br />

Verwaltung der Diakoniestation übertragen.<br />

Nun tritt Herr Zimmermann in den Ruhestand. Für uns war das ein Anlass, Herrn<br />

Zimmermann und seine Nachfolgerin Kathrin Benneweg zu befragen.<br />

Interview mit Siegfried Zimmermann<br />

Was ist die Diakoniestation Bottwartal und was macht sie?<br />

Die Diakoniestation Bottwartal e.V. wurde<br />

im Jahre 1995 als Einrichtung der<br />

Krankenpflegevereine, der evangelischen<br />

Kirchen und der bürgerlichen Gemeinden<br />

unseres Einzugsgebietes gegründet. Unser<br />

Einzugsgebiet umfasst die Gemeinden<br />

Erdmannhausen, Murr, Oberstenfeld mit<br />

ihren Teilorten Gronau und Prevorst sowie<br />

die Stadt Steinheim mit ihren Teilorten<br />

Höpfigheim und <strong>Kleinbottwar</strong>.<br />

Ziel der Diakoniestation ist, kranke Menschen im Einzugsgebiet so zu<br />

unterstützen, dass sie trotz ihrer Beeinträchtigung zu Hause bleiben können und<br />

nicht ins Pflegeheim oder ins Krankenhaus müssen. Ein Mix aus Pflege,<br />

medizinischer Versorgung und lebensnotwendigem Service runden heute das<br />

Angebot der Diakoniestation so ab, dass es den betroffenen Menschen ermöglicht<br />

wird, in gewohnter Umgebung ein lebenswertes Dasein zu führen.<br />

Konkret umfasst das Angebot der Diakoniestation Bottwartal e.V. häusliche<br />

Krankenpflege (Grundpflege und Behandlungspflege), Schulung pflegender<br />

___<br />

_______________________________________________________________<br />

6


Diakoniestation<br />

Angehöriger vor Ort, hauswirtschaftliche Leistungen, Betreuung Familienpflege,<br />

Hausnotruf, Essen auf Rädern (Menüservice).<br />

Die Diakoniestation Bottwartal ist ein Verein. Worin ist das kirchliche Profil<br />

spürbar?<br />

Das Leitbild der Diakonie basiert auf dem Grundsatz der christlichen<br />

Nächstenliebe. Sie ist und bleibt bei allen Sachzwängen der heutigen Gesellschaft<br />

für die Arbeit der Mitarbeiter/innen der Diakoniestation ein ständiger Antrieb und<br />

wesentlicher Leitgedanke.<br />

Die Diakoniestation ist ein mittelständisches Unternehmen geworden. Wie viele<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sie?<br />

Die Diakoniestation hat zur Zeit 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon 3<br />

männliche und 73 weibliche, 33 mit Festanstellung und 43 geringfügig<br />

Beschäftigte. Sie alle setzen sich mit großem Engagement für die Diakoniestation<br />

und ihre Patienten ein.<br />

Die Nachbarschaftshilfen von Steinheim/Erdmannhausen und Murr wurden<br />

in die Diakoniestation integriert. Was für Gründe gab es dafür? Hat sich dies<br />

bewährt?<br />

Zwei wesentliche Gründe gab es für die Eingliederung der Nachbarschaftshilfen:<br />

Die personelle Verwaltung und Leitung der Mitarbeiter wurde immer komplexer<br />

und aufwendiger und war daher von ehrenamtlich tätigen Vorständen und<br />

Mitarbeitern der Krankenpflegevereine nicht mehr zu leisten.<br />

Die Nachbarschaftshilfen erwirtschafteten permanent Abmängel in nicht<br />

unbeträchtlicher Höhe. Diese Abmängel zu tragen war nicht allen Krankenpflegevereinen<br />

auf Dauer finanziell möglich. Die Mitarbeiterinnen der Nachbarschaftshilfen<br />

Erdmannhausen, Steinheim und Murr wurden von der Diakoniestation<br />

übernommen und personell verwaltet. Mit neuen Angeboten einer<br />

einheitlichen Preisgestaltung und dem effektiven Einsatz der Mitarbeiterinnen<br />

durch eine hauptberufliche Einsatzleiterin konnte erreicht werden, dass für die<br />

Nachbarschaftshilfe seit drei Jahren kein Abmangel mehr verbucht wird.<br />

Die Schwestern und Pfleger stehen oftmals unter einem großen Zeitdruck. Was<br />

gilt es zu tun, dass der Mensch nicht zu kurz kommt?<br />

Die Pflegekräfte der Diakoniestation Bottwartal erhalten keine festgelegten<br />

Zeitvorgaben. Sie können also vor Ort entscheiden, wie viel Zeit für den<br />

einzelnen Patienten notwendig ist. Selbstverständlich ist dies nur in begrenztem<br />

Umfang möglich, da die Pflegekräfte in ihrer jeweiligen Tour mehrere Patienten<br />

zu versorgen haben und die Patienten in einem vereinbarten Zeitfenster zu<br />

pflegen sind.<br />

15 Jahre waren Sie Verwaltungsstellenleiter bei der Diakoniestation<br />

Bottwartal. Wenn Sie an den Anfang Ihrer Tätigkeit zurückdenken und diese<br />

mit heute vergleichen – was hat sich verändert in diesen 15 Jahren?<br />

___<br />

___________________________________________________________ 7


Aus dem Bezirk<br />

Es hat sich sehr viel in den letzten 15 Jahren in der Diakoniestation Bottwartal<br />

verändert. Die Größe der Diakoniestation hat sich verändert. Angefangen haben<br />

wir mit 17 Mitarbeiter/innen - jetzt sind wir 76 Mitarbeiter/innen. Der Umsatz<br />

betrug im 1. Geschäftjahr (1996) 650.000 EUR (umgerechnet) - im Geschäftsjahr<br />

2010 wird ein Umsatz von 1,4 Millionen EUR erwartet. Am Anfang hatten wir 8<br />

Dienstfahrzeuge im Einsatz - jetzt sind es 17 Fahrzeug. Im ersten Geschäftsjahr<br />

wurden monatlich 130 Patienten versorgt - jetzt werden monatlich 300 Patienten<br />

versorgt. Das Angebot der Diakoniestation wurde erweitert. Am Anfang boten<br />

wir häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung an - jetzt umfasst unser<br />

Angebot: Häusliche Pflege, Schulung pflegender Angehöriger,<br />

hauswirtschaftliche Versorgung, Betreuung, Familienpflege, Hausnotruf, Essen<br />

auf Rädern (Menüservice). Der Einsatz der Kommunikationsmittel hat sich<br />

verändert. Mit 1 Computer und 1 Fax-Gerät und ohne Handy fing alles an - jetzt<br />

haben wir ein Netzwerk mit 3 Arbeitsplätzen im Einsatz. Die Pflegestützpunkte<br />

verfügen über schnelle Kommunikationsmöglichkeiten per Handy und Fax.<br />

Außerdem sind alle Führungskräfte (Pflegedienstleitung, Einsatzleitung,<br />

Verwaltungsleitung) über Handy zu erreichen. Mit einigen Krankenkassen erfolgt<br />

jetzt die Abrechnung über Datenträgertausch (die Abrechnungen werden per<br />

eMail verschlüsselt an die Krankenkassen verschickt). Der Aufwand für<br />

Dokumentation, Abrechnungsorganisation und Qualitätssicherung hat sich<br />

wesentlich erhöht und erfordert zusätzlichen personellen Aufwand.<br />

Der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) prüft und benotet seit<br />

diesem Jahr auch die ambulanten Pflegedienste. Die Prüfung erfolgt jährlich und<br />

die Benotung wird veröffentlicht.<br />

Welches Fazit ziehen Sie nach Ihrer Zeit in der Diakoniestation?<br />

In den vergangenen 15 Jahren war ich sehr gerne der Verwaltungsleiter der<br />

Diakoniestation Bottwartal. Mir hat es Freude und Spaß gemacht zusammen mit<br />

dem Vorstand der Diakoniesation, unserer Pflegedienstleiterin, Frau Elisabeth<br />

Nentwig, und unserer Einsatzleiterin, Frau Petra Weber, sowie mit dem gesamten<br />

Mitarbeiterteam die Diakoniestation weiter zu entwickeln und auf den heutigen<br />

erfolgreichen Stand zu bringen.<br />

Vorstellung Ann-Kathrin Benneweg<br />

Sie haben am 1. Oktober 2010 Ihre Tätigkeit als künftige Verwaltungsstellenleiterin<br />

bei der Diakoniestation Bottwartal begonnen. Können Sie sich kurz<br />

vorstellen?<br />

Geboren wurde ich 1982 in Bietigheim-Bissingen. Aufgewachsen bin ich mit<br />

meinen Eltern und zwei älteren Brüdern in Marbach. 2007 bin ich dann<br />

schließlich nach Erdmannhausen gezogen. Hier wohne ich bis heute.<br />

___<br />

_______________________________________________________________<br />

8


Diakoniestation<br />

Nach meiner Ausbildung zur medizinischen<br />

Fachangestellten und einigen Jahren als Erstkraft<br />

in einer HNO-ärztlichen Praxis habe ich 2004 ans<br />

Marienhospital Stuttgart gewechselt. In den<br />

Jahren 2006-2009 absolvierte ich meine nebenberufliche<br />

Weiterbildung zur staatl. anerkannten<br />

Sozialwirtin in Stuttgart. Nach deren Abschluss<br />

nahm ich mir im November 2009 eine 6-wöchige<br />

Auszeit, um an einem sozialen Projekt in<br />

Rajasthan, Indien, teilzunehmen. Es war für mich<br />

eine unbeschreiblich eindrucksvolle Zeit.<br />

Sie waren bisher am Marienhospital tätig. Was<br />

hat Sie an dieser Stelle in Murr gereizt?<br />

Mein Wunsch war es, nach meiner<br />

abgeschlossenen Weiterbildung zur Sozialwirtin<br />

im Jahr 2009 in diesem Beruf arbeiten zu können<br />

und die damit verbundene Möglichkeit einer Tätigkeit in leitender Position in<br />

einem sozialen Unternehmen wahrzunehmen. Außerdem wollte ich nach 6jähriger<br />

Tätigkeit im Marienhospital mit ca. 2000 Angestellten zurück in eine<br />

kleinere und familiärere Einrichtung. Es war mir wichtig, die Menschen, mit<br />

denen ich zukünftig täglich zusammenarbeiten würde, auch persönlich zu<br />

kennen. Zudem bekam ich durch die langjährige Arbeit meiner Mutter als<br />

Gemeindeschwester bei der Diakonie schon früh einen kleinen Einblick in das<br />

Aufgabenfeld einer solchen Einrichtung.<br />

Bitte ergänzen Sie angefangenen Sätze:<br />

In meiner Freizeit … entdecke ich gerne neue Orte, treffe mich mit Freunden<br />

oder nutze die Zeit um zu lesen oder Sport zu machen.<br />

In meiner <strong>Kirchengemeinde</strong> … war ich früher aktiv in der Jugendarbeit tätig.<br />

Aber dadurch, dass mein Arbeitsplatz seither in Stuttgart war und aufgrund<br />

meiner beruflichen Weiterbildung fehlte mir in den letzten Jahren die Zeit dafür.<br />

Die ersten Wochen bei der Diakoniestation waren für mich … aufgrund der<br />

vielen neuen Eindrücke aufregend, teilweise etwas chaotisch und trotz mancher<br />

Anstrengung sehr interessant und abwechslungsreich.<br />

Ich wünsche mir, … dass ich die Diakoniestation in meiner Funktion als<br />

Verwaltungsleiterin weiterhin erfolgreich führen kann und dabei stets ein offenes<br />

Ohr für die Anliegen von Kollegen/Kolleginnen, Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen<br />

sowie Patienten/Patientinnen habe.<br />

Die Fragen stellten Pfr. Thomas<br />

Nonnenmann und Pfr. Friedrich Hörger Tel.: 07144/821521 ____<br />

_______________________________________________________________<br />

9


Weihnachtsseite<br />

„Birgitzer Waffeletten“<br />

Waffeln sind ein wabenartig geprägtes Gebäck, das im Waffeleisen hergestellt<br />

wird. Birgitzer Waffeletten sind aber eine ganz besondere Art Waffeln. Dieses<br />

feine Konfekt kommt aus Jugoslawien und schmeckt hervorragend als<br />

Schmankerl zu Kaffee, Tee oder einem Gläschen Likör. Es ist aber auch eine<br />

gern gegessene Sorte von Weihnachtsbrötchen.<br />

Man nehme: 240 g Mehl, 80 g Zucker, 185 g Butter, 1 Päckchen Vanillinzucker,<br />

1 Teelöffel Rum, 1 großes oder 2 kleine Eier.<br />

Zum Garnieren: 150 g Schokoladenkuvertüre<br />

Mehl mit Zucker und der in kleine Stücke<br />

geschnittene Butter mit Vanillinzucker, Rum und<br />

Ei auf ein Backbrett geben und zu einem festen<br />

Teig verarbeiten. Mit der Hand gut durchkneten.<br />

Aus dem Teig kleine Kugeln formen, davon<br />

immer drei auf das heiße Waffeleisen legen und<br />

kurz backen. Schokoladenkuvertüre im Wasserbad<br />

auflösen, die Waffeletten zur Hälfte eintauchen<br />

und trocknen lassen.<br />

Bei meinem Waffeleisen hat sich bewährt fürs Backen: Stufe 2 und 2 Minuten<br />

backen oder Stufe 6 und 1 ¾ Minuten backen.<br />

Aber bitte selber ausprobieren! Guten Appetit!<br />

Gerdi Hörger<br />

Weihnachtsrätsel<br />

Die Anfangsbuchstaben<br />

der Antworten ergeben<br />

das Lösungswort.<br />

1. Welcher Evangelist<br />

schrieb die bekannteste<br />

Weihnachtsgeschichte?<br />

2. Wie heißt die Verwandte,<br />

die von Maria besucht wurde?<br />

3. In welche Stadt mussten<br />

Josef und Maria gehen, um<br />

sich schätzen zu lassen?<br />

4. Maria legte ihr Kind in eine ….<br />

5. Kinder erwarten den Heiligen Abend mit Freude und …<br />

6. Wer war Statthalter von Syrien in der Zeit von Jesu Geburt?<br />

7. Wer waren die ersten Besucher bei Jesus im Stall?<br />

8. Eines der Tiere im Stall war ein …<br />

9. Aus welcher Stadt kamen Joseph und Maria?<br />

____<br />

______________________________________________________________<br />

Lösungswort: . . . . . . . . .<br />

10


„Du, Papa,<br />

weißt Du,<br />

welche<br />

Eisenbahn am<br />

meisten<br />

Verspätung<br />

hat?“ – „Keine<br />

Ahnung, mein<br />

Sohn.“ – „Na<br />

die, die Du mir<br />

letztes Jahr zu<br />

Weihnachten<br />

versprochen<br />

hast!“<br />

"Ach, Omi, die<br />

Trommel von<br />

dir war<br />

wirklich mein<br />

schönstes<br />

Weihnachtsgeschenk."<br />

"Tatsächlich?",<br />

freut sich Omi.<br />

"Ja, Mami gibt<br />

mir jeden Tag<br />

einen Euro,<br />

wenn ich nicht<br />

darauf spiele!"<br />

Kinderseite<br />

Rätsel<br />

Im Winter halt´ ich dich schön warm,<br />

im Frühling nimmst du mich auf den Arm.<br />

Im Sommer willst du nichts von mir wissen,<br />

im Herbst wirst du mich mögen müssen.<br />

Was ist das?<br />

____<br />

__________________________________________________________________ 11


Praktikum in Berlin<br />

Meine Zeit in Berlin<br />

Schon mehr als zwei Monate ist es jetzt her, dass ich <strong>Kleinbottwar</strong> verlassen habe<br />

und in die große, weite Hauptstadt Berlin aufgebrochen bin, um dort mein<br />

halbjähriges Praktikum in dem evangelischen Kinder- und Jugendwerk die<br />

„Arche“ zu absolvieren.<br />

Um genau zu sein, hat es mich nach<br />

Hellersdorf verschlagen, einem nordöstlich<br />

liegenden Stadtteil von Berlin, den man<br />

durchaus als sozialen Brennpunkt bezeichnen<br />

kann. Hier in Hellersdorf nahm die „Arche“<br />

auch ihren Anfang. Sie wurde 1995 von dem<br />

Pastor Bernd Siggelkow gegründet, der selbst<br />

eine schwere Kindheit erleiden musste.<br />

Ziel des Vereins ist es, Kinder von der Straße zu holen und die oftmals sozial<br />

benachteiligten und in Armut lebenden Kinder mit einer kostenlosen,<br />

vollwertigen Mahlzeit und Kleidern zu versorgen, ihnen Hausaufgabenhilfe zu<br />

leisten, sinnvolle Freizeitbeschäftigung mit Sport und Musik zu bieten, christliche<br />

Werte zu vermitteln und ihnen letztlich viel Aufmerksamkeit, Geborgenheit und<br />

Liebe zu schenken, um ihr Selbstvertrauen zu stärken.<br />

Um den unterschiedlichen Altersgruppen der Kinder gerecht zu werden, hat man<br />

in der wohl größten „Arche“- Einrichtung hier in Hellersdorf, drei Bereiche<br />

eingeteilt: den Jugendbereich (für Jugendliche ab 14 Jahre), den Kinderbereich<br />

(für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren) und den Kleinkinderbereich (für Kinder<br />

von 2 bis 6 Jahre).<br />

Ich bin als Praktikantin im Kleinkinderbereich<br />

angestellt, da die Arche in diesem Bereich<br />

Verstärkung gesucht hat. Auch wenn es am<br />

Anfang eher noch ungewohnt war, mit dieser<br />

Altersgruppe zu arbeiten, finde ich es doch<br />

mittlerweile sehr interessant, bereichernd und<br />

zum Teil auch herausfordernd.<br />

Mein Arbeitstag läuft in der Regel so ab, dass<br />

von 9.30 Uhr bis 12 Uhr Besprechungen mit<br />

den Mitarbeitern und anderen Praktikanten des Bereichs stattfinden und<br />

anschließend noch vorbereitet, aufgeräumt oder geputzt wird. Ab 12 Uhr können<br />

dann die Kinder von ihren Eltern gebracht werden und um 12.30 Uhr gehen wir<br />

Mitarbeiter dann mit den Kindern, deren Eltern nicht mehr zum Essen bleiben<br />

können, separat im Speisesaal der Arche, essen. Anschließend werden die Zähne<br />

geputzt. Während die kleineren Kinder dann im Schlafraum ihren Mittagsschlaf<br />

halten, dürfen sich die größeren Kinder bei Kassette hören ausruhen.<br />

____<br />

_____________________________________________________________<br />

12


Ab 14.30 Uhr können die Kinder dann bis zum Abendessen selbstständig in<br />

unserem Bereich spielen. Oftmals gehen wir noch nach draußen oder in den<br />

Toberaum der Arche. Neben den „normalen“ Tagen, gibt es auch solche, an<br />

denen wir besondere Aktionen haben: dienstags veranstalten wir z.B. die sog.<br />

Kinderparty, eine Art Kinder- oder Jungscharstunde für unsere Kinder, bei der<br />

Spiele gespielt, Lieder gesungen und eine biblische Geschichte erzählt wird;<br />

mittwochs macht eine Frau musikalische Früherziehung und ansonsten basteln,<br />

backen oder kochen wir, spielen Kreisspiele und gehen einmal im Monat auch<br />

auf einen Ausflug mit den Kids.<br />

Dass die Kinder aus sozial sehr benachteiligten<br />

und schwierigen Familienverhältnissen stammen,<br />

merkt man ihnen sehr gut an. Sie neigen zum<br />

Teil schon im Kleinkindalter zu Aggression und<br />

Gewalt und sind meist nicht nur in ihrer<br />

sprachlichen, sondern auch in ihrer motorischen<br />

Entwicklung weit hinterher. So können manche<br />

mit fünf Jahren noch keinen grammatikalisch<br />

richtigen Satz bilden und andere haben große<br />

Schwierigkeiten, Dinge zu ertasten.<br />

Neben der Arbeit in der Arche genieße und<br />

nutze ich aber auch meine Freizeit gern, um<br />

noch mehr von Berlin und der Umgebung zu<br />

entdecken. Meistens am Wochenende fahre ich<br />

nämlich mit anderen Praktikanten aus unserer<br />

„Praktikanten-WG“ in die Stadt, um<br />

Sehenswürdigkeiten, Parks, Museen etc.<br />

anzuschauen. Immer wieder bietet sich mir auch<br />

die Möglichkeit, in Handball-, Fußball-, Hockey- oder Basketballspiele freien<br />

Eintritt zu bekommen, da häufig von den an die Arche gesponserten Karten noch<br />

einige übrig bleiben. Ansonsten versuche ich mir jede Woche die Zeit zu<br />

nehmen, um zu joggen oder in den hauseigenen, gespendeten Fitnessraum zu<br />

gehen, zu backen, zu lesen und Gottesdienste zu besuchen<br />

So, nun hoffe ich, dass ich einen groben Überblick über meine bisherige Zeit hier<br />

in Berlin geben konnte. Ich würde mich freuen, wenn Sie/ ihr im Gebet an mich<br />

denken würdet.<br />

Es grüßt Sie/euch<br />

ganz herzlich<br />

Lara Beiermeister<br />

Lara berichtet<br />

Anschrift:<br />

Die Arche, christliches Kinder- und Jugendwerk e.V.<br />

Tangermünder Str. 7<br />

12627 Berlin-Hellersdorf<br />

E-Mail: Lapabe@gmx.de<br />

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Thema<br />

Die <strong>Kleinbottwar</strong>er Glocken und ihre Läuteordnung<br />

Schon manches Mal wurde ein Mitglied des <strong>Kirchengemeinde</strong>rates gefragt,<br />

warum werktags gerade um 6 Uhr morgens und um 11 Uhr die Glocken läuten.<br />

In jeder <strong>Kirchengemeinde</strong> sollte es eine vom <strong>Kirchengemeinde</strong>rat beschlossene<br />

Läuteordnung geben, in der festgelegt ist, wann die Glocken läuten.<br />

Wertvolle Hilfestellung für die Erstellung einer Läuteordnung gibt eine<br />

Handreichung des Evang. Oberkirchenrates "Der Dienst der Glocken" vom 12.<br />

September 1956 (Abl. 37 Beibl. 3). Das Alter dieser Handreichung merkt man an<br />

manchen Aussagen, so etwa am Schluss, wo es heißt: „Das maschinelle Läuten<br />

bleibt immer ein Notbehelf. Die Glocke ist ein Musikinstrument, das von<br />

Menschenhand bedient werden sollte. Der Mesner und seine Helfer sollen sich<br />

bewusst sein, dass es ein priesterlicher Dienst ist, wenn sie die Gemeinde durch<br />

das Glockenläuten zu Gottes Wort und Sakrament und zum Gebet rufen. Sie<br />

sollen ihren Dienst darum betend vor Gottes Angesicht tun."<br />

Auf dem Kirchturm der Georgskirche <strong>Kleinbottwar</strong> befinden sich 4 Glocken.<br />

Die Große (oben rechts): Inschrift „GOTT RUFET NOCH“, Ton gis’, gegossen<br />

1965 bei Bachert in Kochendorf, 518 kg, Durchmesser 100 cm. Die tiefste<br />

Glocke ist die Betglocke.<br />

Werktags läutet sie morgens um 6 Uhr (sie weckt zum Morgengebet und erinnert<br />

an die Auferstehung Christi), abends um 19 Uhr oder 19.30 Uhr sowie zum<br />

Vaterunser während des Gottesdienstes.<br />

Sie wird auch morgens um 9 Uhr geläutet, wenn bekannt wurde, dass ein<br />

Gemeindeglied verstorben ist. Dieses Geläut ruft zur Fürbitte für den<br />

Verstorbenen und seine Angehörigen und mahnt an die eigene Sterbestunde.<br />

Mit dem Hammer (rechts sichtbar) werden die vollen Stunden geschlagen.<br />

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Die Läuteordnung<br />

Die Mittlere (2. von rechts): Inschrift „GEDENKET DER LEHRER, DIE<br />

EUCH DAS WORT GOTTES GESAGT HABEN“ und „PFARRER DR. PAUL<br />

ALDINGER ZUM GEDÄCHTNIS“, Ton h’, gegossen 1953 bei Kurtz in<br />

Stuttgart, 325 kg, Durchmesser 81,7 cm.<br />

Sie läutet werktags um 11 Uhr („Mittagsläuten“) sowie um 15 Uhr (bzw.<br />

sommers um 16 Uhr) zum Gedächtnis des Todes Jesu sowie eine halbe Stunde<br />

vor Gottesdiensten.<br />

Die Kleine (links): Inschrift „VERLEIH UNS FRIEDEN GNÄDIGLICH HERR<br />

GOTT ZU UNSEREN ZEITEN“, Ton cis’’, gegossen 1953 bei Kurtz in<br />

Stuttgart, 231 kg, Durchmesser 72,3 cm.<br />

Sie läutet 1 Stunde vor Gottesdiensten und lädt zum Gottesdienst ein. Mit dem<br />

Hammer dieser Glocke werden die Viertelstunden (1-4x) geschlagen.<br />

Die Kleinste (2. von links): Inschrift „HERR GOTT, DICH LOBEN WIR“, Ton<br />

e’’, gegossen 1971 bei Bachert in Kochendorf, 161 kg, Durchmesser 64 cm.<br />

Sie läutet beim Vollzug einer Taufe im Gottesdienst und ruft damit die zu Hause<br />

gebliebenen Gemeindeglieder zur Fürbitte für den Täufling.<br />

Das Glockengeläut tagsüber möchte uns vor allem zum Gebet anhalten.<br />

Halten Sie doch einfach einmal kurz inne zu einem stillen Gebet, wenn Sie die<br />

Glocken läuten hören.<br />

In einer Zeit, in der man noch keine Uhren hatte, hatte das Glockengeläut auch<br />

ganz praktische Aufgaben. Das Läuten um 11 Uhr rief die Frauen aus dem<br />

Weinberg oder vom Feld heim, um das Essen zu kochen.<br />

Und viele Kinder mussten früher spätestens beim Läuten der Abendglocke<br />

daheim sein.<br />

Samstags wird der Sonntag mit allen 4 Glocken um 18 Uhr eingeläutet. Dieser<br />

Glockenruf legt uns die Bitte um Gottes Segen für Prediger und Hörer ans Herz,<br />

er will aber auch die Gemeinde an den Gottesdienst am Sonntag erinnern und sie<br />

einladen.<br />

V.i.S.d.P.: <strong>Evangelische</strong>s Pfarramt <strong>Kleinbottwar</strong>, Kirchstr. 4,<br />

71711 Steinheim-<strong>Kleinbottwar</strong><br />

An dieser Ausgabe Pfarrer Thomas Nonnenmann, Pfarrer Friedrich Hörger<br />

haben mitgewirkt: Claudia Sontheimer-Binder, Lara Beiermeister<br />

Fotos: Friedrich Hörger, Thomas Nonnenmann, Silvia Schmidt<br />

Bankverbindung: Ev. Kirchenpflege <strong>Kleinbottwar</strong>, Kto-Nr. 4006770,<br />

KSK Ludwigsburg, BLZ 604 500 50<br />

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Aus der Gemeinde Termine<br />

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Brot für die Welt<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Kleinbottwar</strong> unterstützt in diesem Jahr ein<br />

Projekt in Bangladesch.<br />

Die Garos sind eine christliche Minderheit in einer Region von Bangladesch. Sie<br />

leben als Tagelöhner und Kleinbauern und werden diskriminiert.<br />

Die Church of Bangladesch verbessert deren Lebenssituation durch Schulung im<br />

landwirtschaftlichen Bereich.<br />

Sie lernen, Haus- und Gemüsegärten anzulegen und Pilze zu züchten.<br />

So können sie durch eigenes Tun ihre Ernährung sichern.<br />

Weitere Informationen finden Sie im eingelegten Faltblatt.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie dieses Projekt unterstützen.<br />

Ein Überweisungsträger liegt bei.<br />

Jahreslosung 2011<br />

Lass dich nicht vom Bösen überwinden,<br />

sondern überwinde das Böse mit Gutem.<br />

(Römer 12,21)<br />

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Aus dem Gemeindeleben<br />

Einige Schlaglichter aus 2010<br />

� Veranstaltung mit den Landfrauen: „Fußprobleme“ (28.01.)<br />

� 4 Bibelgesprächsabende zu Texten aus den Jakob-Esau-Geschichten<br />

� Jahreshauptversammlung des kirchlichen Fördervereins Krankenpflege:<br />

„Migräne“ mit Dr. Stefano (05.02.)<br />

� Gemeindefest am Nachmittag (28.02.)<br />

„Ein Jahr in Brasilien“ Bildervortrag von Britta Mann<br />

� 2 Frauenfrühstückstreffen in der Pfarrscheuer<br />

„Meine Gefühle – Freunde oder Feinde?“ mit Andrea Sorg<br />

(09.03.) und „Engel – Grenzgänger zwischen Himmel und<br />

Erde“ mit Elsbeth Kohler (16.11.)<br />

� Lesung mit Barbara Hlauschka-Steffe:<br />

„Pfarrer und Liederdichter Johann Martin<br />

Wieland und seine Zeit“ (11.03.)<br />

� Konfirmandenelternabend: „Pubertät ist wenn<br />

die Eltern schwierig werden“ mit F. Sonntag (18.03.)<br />

� Familiengottesdienst am Welt-Down-Syndrom-Tag:<br />

„So wie Du bist“ mit Karin Braun und dem<br />

Klitzeklein-Team (21.03.)<br />

� 3 Gottesdienste Klitzeklein (13.06., 26.09., 24.12.)<br />

� 5. KiBiWo „Klein aber wichtig – Samuel“ (08. – 11.04.)<br />

� Gospelkonzert mit dem Magdalaer Gospelchor (17.04.)<br />

� Konfirmationen (09.05. und 16.05.)<br />

� Besuch aus Stetten (06.06.)<br />

� Erntebittgottesdienst beim Weingut Waldbüßer (20.6.)<br />

� Jungschartage von Mädchenjungschar (26.06.)<br />

und Bubenjungschar (27.06.)<br />

� Kinderkirchtag (04.07.)<br />

� Gottesdienst im Grünen mit Rev. Dr. Marcus Miller (25.07.)<br />

� Erntedankfest mit Kindergarten und Kirchenchor (03.10.)<br />

� Innenansichten – aus der Gefängniswelt des Staatssicherheitsdienstes<br />

der DDR mit Friedmar Sonntag (22.10.)<br />

� Konfirmanden besuchen Lichtenstern (27.10.)<br />

� Männernachmittag „Die Macht der Medien“ mit<br />

Arnd Bäucker in der Gaststätte Trattoria Traube (21.11.)<br />

� Adventskonzert der Kirchenchöre <strong>Kleinbottwar</strong><br />

___ und Murr (05.12.)<br />

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