DOKUMENTATION Alternsgerechte Arbeitswelt - Ministerium für ...

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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 5 Eröffnungsrede | Gute Arbeit für Ältere in Brandenburg 6 Günter Baaske, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg Älter werden in Europa – Partizipation und Inklusion 12 Zusammenfassung des Impulsreferats von Prof. Dr. Schömann, Jacobs University Bremen Podiumsgespräch I 15 Innovations- und Beschäftigungsfähigkeit Älterer – altersdifferenzierte Betriebs- und Tarifpolitik Dialogkreis 1 21 Altersangemessene Arbeitsarrangements Dialogkreis 2 25 Innovationsprozesse mit alternden Belegschaften Dialogkreis 3 29 Neue Methoden der Qualifizierung Älterer Dialogkreis 4 34 Möglichkeiten der Qualifizierung von Älteren an Hochschulen Dialogkreis 5 39 Gesund durchs Erwerbsleben Podiumsgespräch II 45 Älter werden ist kein Problem, sondern eine Chance! – Impulse für Brandenburg Marktplatz 51 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 56 dokuMentation FacHtagung alternsgerecHte arbeitswelt 5
Gute Arbeit für Ältere in Brandenburg günter baaske, Minister für arbeit, soziales, Frauen und Familie des landes brandenburg Sehr geehrte Damen und Herren, ich begrüße Sie alle ganz herzlich und freue mich, dass so viele gekommen sind. Wir werden heute ein sehr wichtiges Thema diskutieren. Dass die Tagung auf ein so großes Interesse stoßen wird, hätte ich nicht gedacht. Wir haben uns wahrlich einiges vorgenommen. Uns erwarten informative Vorträge und Podiumsdiskussionen sowie anregende Dialogrunden. Heute Morgen beim Herfahren dachte ich an ein Märchen der Brüder Grimm. Ich dachte an die Geschichte von dem Mann, der einen Esel hatte, der ihm jahrelang gute Dienste geleistet hatte und dessen Kräfte aber im Alter zu Ende gingen, sodass er immer untauglicher für die Arbeit wurde. Dann heißt es in dem Märchen: „Da wollte ihn der Herr aus dem Futter schaffen, aber der Esel merkte, dass kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen.“ Dort wollte der Esel mit seinen Gefährten – dem Hund, der Katze und dem Hahn – sein Geld als Stadtmusikant verdienen. Sie wissen, wie das alles endet. Es wurden Räuber überfallen und so weiter. Ich finde, so weit muss man es nicht kommen lassen. Und schon gar nicht so weit, dass wir jetzt womöglich allesamt nach Bremen zögen. Wir müssen die Bedingungen so schaffen, dass die „Bremer Stadtmusikanten“ nicht wie im Märchen weglaufen und schließlich Räuber überfallen, um ein auskömmliches Leben führen zu können. Genau darüber wollen wir uns heute austauschen. Das heißt, wie können Arbeitsplätze gestaltet sein, auf denen man auch gesund und motiviert alt werden kann? Wie können Beschäftigungs- und Bildungsformen zum Erhalt und zur Steigerung der Minister Günter Baaske 6 dokuMentation FacHtagung alternsgerecHte arbeitswelt Beschäftigungsfähigkeit aussehen? Und schließlich geht es darum, welche tariflichen und betrieblichen Vereinbarungen den demografischen Wandel in der Arbeitswelt unterstützen können – deshalb freue ich mich besonders, dass auch zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Gewerkschafter und Arbeitgebervertreter da sind. Meine Damen und Herren, Sie wissen, wir befinden uns in einer demografischen Metamorphose. Metamorphose, weil eine Metamorphose eine schon vollzogene Umwandlung ist. Ich finde es nicht gut, wenn man sagt: „Da kommt was auf uns zu.“ Denn das, was auf uns zukommen soll, ist längst über uns gekommen, schon vor über 20 Jahren. Während 1990 in Brandenburg noch 30.000 Kinder geboren wurden, waren es drei Jahre später nur noch 12.200 Kinder! Viele sagen, dass wir das jetzt überstanden hätten. Ich kann nur sagen: Die Frauen, die nach 1990 nicht geboren wurden, können in den nächs-
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