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DOKUMENTATION Alternsgerechte Arbeitswelt - Ministerium für ...

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Gute Arbeit <strong>für</strong> Ältere in Brandenburg<br />

günter baaske, Minister <strong>für</strong> arbeit, soziales, Frauen und Familie des landes brandenburg<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich begrüße Sie alle ganz herzlich und freue mich,<br />

dass so viele gekommen sind. Wir werden heute<br />

ein sehr wichtiges Thema diskutieren. Dass die Tagung<br />

auf ein so großes Interesse stoßen wird, hätte<br />

ich nicht gedacht. Wir haben uns wahrlich einiges<br />

vorgenommen. Uns erwarten informative Vorträge<br />

und Podiumsdiskussionen sowie anregende Dialogrunden.<br />

Heute Morgen beim Herfahren dachte ich an ein<br />

Märchen der Brüder Grimm. Ich dachte an die Geschichte<br />

von dem Mann, der einen Esel hatte, der<br />

ihm jahrelang gute Dienste geleistet hatte und dessen<br />

Kräfte aber im Alter zu Ende gingen, sodass er<br />

immer untauglicher <strong>für</strong> die Arbeit wurde. Dann heißt<br />

es in dem Märchen: „Da wollte ihn der Herr aus dem<br />

Futter schaffen, aber der Esel merkte, dass kein guter<br />

Wind wehte, lief fort und machte sich auf den<br />

Weg nach Bremen.“ Dort wollte der Esel mit seinen<br />

Gefährten – dem Hund, der Katze und dem Hahn –<br />

sein Geld als Stadtmusikant verdienen. Sie wissen,<br />

wie das alles endet. Es wurden Räuber überfallen<br />

und so weiter.<br />

Ich finde, so weit muss man es nicht kommen lassen.<br />

Und schon gar nicht so weit, dass wir jetzt womöglich<br />

allesamt nach Bremen zögen. Wir müssen<br />

die Bedingungen so schaffen, dass die „Bremer<br />

Stadtmusikanten“ nicht wie im Märchen weglaufen<br />

und schließlich Räuber überfallen, um ein auskömmliches<br />

Leben führen zu können.<br />

Genau darüber wollen wir uns heute austauschen.<br />

Das heißt, wie können Arbeitsplätze gestaltet sein,<br />

auf denen man auch gesund und motiviert alt werden<br />

kann? Wie können Beschäftigungs- und Bildungsformen<br />

zum Erhalt und zur Steigerung der<br />

Minister Günter Baaske<br />

6 dokuMentation FacHtagung alternsgerecHte arbeitswelt<br />

Beschäftigungsfähigkeit aussehen? Und schließlich<br />

geht es darum, welche tariflichen und betrieblichen<br />

Vereinbarungen den demografischen Wandel in der<br />

<strong>Arbeitswelt</strong> unterstützen können – deshalb freue ich<br />

mich besonders, dass auch zahlreiche Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer sowie Gewerkschafter und<br />

Arbeitgebervertreter da sind.<br />

Meine Damen und Herren, Sie wissen, wir befinden<br />

uns in einer demografischen Metamorphose. Metamorphose,<br />

weil eine Metamorphose eine schon<br />

vollzogene Umwandlung ist. Ich finde es nicht gut,<br />

wenn man sagt: „Da kommt was auf uns zu.“ Denn<br />

das, was auf uns zukommen soll, ist längst über uns<br />

gekommen, schon vor über 20 Jahren. Während<br />

1990 in Brandenburg noch 30.000 Kinder geboren<br />

wurden, waren es drei Jahre später nur noch 12.200<br />

Kinder! Viele sagen, dass wir das jetzt überstanden<br />

hätten. Ich kann nur sagen: Die Frauen, die nach<br />

1990 nicht geboren wurden, können in den nächs-

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