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mehrWert<br />

Im Mittelpunkt<br />

Der Verkehrsclub Deutschland e.V. hat<br />

die VCD Auto-Umweltliste 2006/2007<br />

vorgestellt. In dem umfassenden Umweltranking<br />

bewertet der Verkehrsclub<br />

über 350 aktuelle Pkw-Modelle nach<br />

den Kriterien Verbrauch, Schadstoffausstoß<br />

und Lärm. Neuer Spitzenreiter<br />

ist der Honda Civic Hybrid, der den<br />

Vorjahressieger Toyota Prius knapp auf<br />

den zweiten Platz verweist. Beide Fahrzeuge<br />

folgen dem Hybrid-Konzept, das<br />

einen Benzin- mit einem Elektromotor<br />

kombiniert und dadurch einen geringen<br />

Spritverbrauch ermöglicht.<br />

„Leider haben die deutschen Hersteller<br />

wie schon beim Rußfilter die Zeichen<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Effizient und umweltfreundlich<br />

Steigende Preise für fossile Energien<br />

und sinkende Ressourcen machen neue<br />

Konzepte für die Energieversorgung erforderlich.<br />

In herkömmlichen Kraftwerken<br />

werden nur 30 bis 40 Prozent der<br />

eingesetzten Primärenergie in Strom<br />

umgewandelt. 60 bis 70 Prozent bleiben<br />

ungenutzt.<br />

Mit Hilfe der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

(KWK) werden Strom und Wärme<br />

gleichzeitig gewonnen. KWK nutzt die<br />

Energie quasi doppelt aus, ist also eine<br />

effiziente und umweltfreundliche Alternative<br />

zur herkömmlichen Energieerzeugung.<br />

So entstehen bei der Stromerzeugung<br />

in KWK nur rund 10 bis 20 Prozent Verluste.<br />

Der Brennstoff wird durch eine<br />

KWK-Anlage optimal genutzt: Immer,<br />

wenn im Haus Wärme benötigt wird,<br />

produziert die Anlage gleichzeitig auch<br />

Die 16-seitige VCD Auto-Umweltliste<br />

enthält Daten von über 350<br />

Pkw-Modellen sowie deren Bewertung.<br />

Sie kann für 5 Euro<br />

bestellt werden:<br />

VCD-Versandservice,<br />

Heinrich Sommer-Str. 13,<br />

59939 Olsberg,<br />

Tel 02962.845 865, Fax<br />

02962.800 155 oder<br />

bestellung@vcd.org<br />

VCD Auto-Umweltranking<br />

Hybrid-Fahrzeuge ganz vorn<br />

der Zeit nicht rechtzeitig erkannt.<br />

Deshalb hinken sie bei der Hybridtechnik<br />

erheblich hinterher”, erklärt Hermann-<br />

Josef Vogt, stellvertretender VCD-Bundesvorsitzender,<br />

das Fehlen deutscher<br />

Modelle unter den Spitzenreitern. In<br />

den Top Ten der umweltverträglichsten<br />

Autos belegen japanische Hersteller<br />

sieben von zehn Plätzen. Die deutschen<br />

Anbieter schaffen es dagegen nur mit<br />

einem Fahrzeug unter die ersten zehn:<br />

Der neue VW Polo BlueMotion, ein sparsamer<br />

Diesel mit vollwertigem Partikelfilter,<br />

belegt Platz sieben. Eine weitere<br />

sinnvolle Technik ist der Erdgasantrieb,<br />

der insbesondere bei den 7-Sitzern akzeptable<br />

Umweltwerte bringt.<br />

Strom, der im Haus verbraucht werden<br />

oder in das öffentliche Netz eingespeist<br />

werden kann.<br />

KWK hat viel Potenzial<br />

Jeder Brennstoff und sogar jede andere<br />

Wärmequelle mit einem ausreichend<br />

hohen Temperaturniveau kann in KWK<br />

genutzt werden: Erdgas, Heizöl, Kohle,<br />

Biogas, Pflanzenöl, Biodiesel, sonstige<br />

Biobrennstoffe, aber auch Geothermie<br />

und Solarenergie. Nicht nur bei den<br />

endlichen fossilen Energien ist es wichtig,<br />

sie so effizient wie möglich zu nutzen.<br />

Auch das energetische Potenzial<br />

erneuerbarer Energien kann vergeudet<br />

werden. Der Einsatz in KWK stellt auch<br />

hier eine hocheffiziente Nutzung sicher.<br />

Regenerative Energien sparen in Verbindung<br />

mit KWK deutlich mehr fossile<br />

Energien und damit CO 2 ein, als wenn<br />

Während der Schadstoffausstoß bei modernen<br />

Benzinern nur noch gering ist<br />

und Dieselantriebe dank Partikelfilter<br />

ebenfalls sauberer werden, hinkt der<br />

Spritverbrauch weit hinter der notwendigen<br />

Entwicklung her. Der VCD fordert,<br />

die Kfz-Steuer nach dem CO 2 -Ausstoß<br />

zu bemessen und den Hubraum-Bezug<br />

aufzuheben. Darüber hinaus müssen<br />

aus Sicht des VCD für alle Fahrzeuge<br />

EU-weit verbindliche Verbrauchsobergrenzen<br />

eingeführt werden.<br />

Verkehrsclub Deutschland e.V.<br />

Tel. 030.280 351-0<br />

>> www.vcd.org<br />

sie getrennt zur Erzeugung von Strom<br />

und Wärme eingesetzt werden.<br />

Die technische Entwicklung bringt neue<br />

Geräte hervor, die effizienter als bisher<br />

Strom und Wärme erzeugen. Beim „lion<br />

Powerblock“ zum Beispiel bewegt eine<br />

Dampfmaschine mit einem geschlossenen<br />

Dampfkreislauf einen Magnetkern<br />

in einer Spule und erzeugt dabei Strom.<br />

Dies ist v.a. für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

flexibler als mit Motor-Blockheizkraftwerken<br />

betriebene KWK-Anlagen.<br />

Weitere Infos:<br />

Der VCD bietet u.a. eine<br />

ökologische Auto-Versicherung<br />

an. Je weniger Schadstoffe, und<br />

je weniger CO2, desto günstiger<br />

wird die Versicherung. Den<br />

Rabatt kann man online<br />

ausrechnen unter<br />

>> www.eco-club.de.<br />

Bundesverband Kraft-Wärme-<br />

Kopplung e.V.<br />

Tel. 030.436 079 10<br />

>> www.bkwk.de<br />

>> www.swb-herten.de<br />

Die GLS-Bank hat bereits 1987 Investitionen<br />

in regenerative Energien durch<br />

günstige Kredite unterstützt, 1991 war<br />

die Bank die erste überhaupt, die Zukunftsenergie-Fonds<br />

aufgelegt hat.<br />

Dabei handelte es sich zunächst um<br />

Windenergie-Fonds - Ziel dabei war<br />

nicht zuletzt, dezentrale Energieversorgungsstrukturen<br />

zu schaffen. Die Investitionsvolumina<br />

waren damals sehr<br />

hoch, so dass durch geschlossene Beteiligungsfonds<br />

das notwendige Eigenkapital<br />

für eine Windkraftanlage aufgebracht<br />

wurde. Heute werden in Deutschland<br />

zwar nicht weniger Windkraftanlagen<br />

gebaut, aber deren Finanzierung hat<br />

sich von Privatanlegern zu überwiegend<br />

institutionellen Anlegern entwickelt.<br />

Fonds sind i.d.R. dann sinnvoll, wenn<br />

es um die Finanzierung großer Energieprojekte<br />

geht, zum Beispiel Freilandanlagen<br />

für Photovoltaik, die im Megawatt-Bereich<br />

Strom produzieren. „Wer<br />

Geld investieren will, muss sich auch<br />

bei Zukunftsenergie-Fonds immer des<br />

Verlustrisikos bewusst sein. Es handelt<br />

sich um unternehmerische Beteiligungen<br />

und das investierte Kapital kann im<br />

megaWatt 2006<br />

Zwei Tage lang dreht sich alles um<br />

Informationen und Unterhaltung rund<br />

um die neueste Technik und ums Energiesparen.<br />

Auf der fünften megaWatt,<br />

dem Forum für Zukunftsenergien in der<br />

Emscher-Lippe-Region, demonstrie-ren<br />

Unternehmen und Einrichtungen aus<br />

dem nördlichen Ruhrgebiet ihr Knowhow<br />

und zeigen den neuesten Stand<br />

der Energietechnik: von Photovoltaikanlagen<br />

bis zu Holzpelletkesseln, von<br />

Energieeinsparmaßnahmen bis hin zur<br />

energetischen Gebäudesanierung.<br />

Geld verdienen mit Energie<br />

Fonds oder eigene Photovoltaik-Anlage:<br />

Beides rechnet sich<br />

11. & 12. November<br />

im Wissenschaftspark Gelsenkirchen<br />

schlimmsten Falle verloren sein“, erläutert<br />

Uwe Greff, Leiter der GLS Beteiligungsaktiengesellschaft.<br />

Eine Alternative für jeden Eigenheimoder<br />

Mehrfamilienhausbesitzer ist eine<br />

Investition in Photovoltaik auf dem eigenen<br />

Dach. „Heute kann man in der<br />

Regel Photovoltaikanlagen in relativ<br />

kleinen Einheiten wirtschaftlich betreiben,<br />

wenn ein Dach nach Süden oder<br />

Südwesten ausgerichtet und nicht verschattet<br />

ist. Selbst in unseren Breiten<br />

lohnt es sich häufig, auch weil die Preise<br />

für die Photovoltaik-Module wieder nach<br />

unten gegangen sind und im nächsten<br />

Jahr voraussichtlich weiter sinken“, so<br />

Greff weiter. Da wirkt sich die jährliche<br />

Reduktion der Einspeise-vergütung nicht<br />

so negativ aus, dass es sich nicht mehr<br />

rechnet, zumal auch viele Hausratversicherungen<br />

PV-Anlagen kostenlos mitversichern.<br />

Auf eine Rendite von fünf<br />

Prozent auf das eingesetzte Kapital kann<br />

man durchaus kommen.<br />

GLS Gemeinschaftsbank eG<br />

Tel. 0234.5797-111<br />

>> www.gls.de<br />

Auch Alternativen zu steigenden Spritpreisen<br />

und wachsenden Umweltbelastungen<br />

im Straßenverkehr werden<br />

präsentiert. Neben einem breiten Informationsangebot<br />

stehen den Besuchern<br />

Erdgas-, Hybrid- und Pflanzenölfahrzeuge<br />

zu Probefahrten zur Verfügung.<br />

TV-Moderator Ulli Potofski führt durch<br />

das Programm und vor allem auf die<br />

jüngeren Besucher wartet ein energiegeladenes<br />

Rahmenprogramm.<br />

>> www.mega-watt.de<br />

>> www.energieregion-el.de<br />

Der Weg zum<br />

Photovoltaik-Kredit<br />

Photovoltaik-Anlage auf<br />

eigener Immobilie<br />

max. Laufzeit: 15 Jahre<br />

Effektivzins: z.Zt. 4,7 % p.a.<br />

Als Sicherheit für Kredite bis<br />

25.000 € reichen der GLS-<br />

Bank die Abtretung der Einspeise-Vergütung<br />

und eine<br />

Erklärung, dass keine weiteren<br />

Grundstücksbelastungen erfolgen<br />

werden.<br />

26 Stadtblatt: September & Oktober 2006 Nr. 08 Stadtblatt: September & Oktober 2006 Nr. 08 27<br />

Foto: fotolia.de

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