Heft Zukunftskommission.indd - CDU Dorsten

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Prolog Das ist in der Skizze „Stadt als Dienstleister für Bürger und Bürgerinnen, für Bildung, Freizeit, Kultur und Wirtschaft“ dargelegt und gilt darüber hinaus für das konstruktive Zusammenwirken von Politik, Administration und ziviler Gesellschaft, einem Grundpfeiler unserer Demokratie. Die Besonderheit einer Zukunftskommission besteht darin, die Grenzen der Gegenwart mit ihrer schwachen kommunalen Finanzkraft und der unterschiedlichen Erfahrung der Bürger und Bürgerinnen sowie der verschiedenen Akteure mit der Stadt und ihren Vertretern als Dienstleister zu überschreiten. Es ist eine hohe Anforderung an die Mitglieder, die Fesseln der Gegenwart zu sprengen für eine begrenzte Utopie, sozusagen mit utopischem Realismus. Obschon das Potentielle immer auch seinen Grund hat in der Erfahrung dessen, was ist, bleibt es eine Kunst, das Unbehagen an der Gegenwart konstruktiv in eine Zukunftsperspektive zu wenden. Jedes Mitglied hat wie jeder Bürger, jede Bürgerin, jeder professionelle wie freiwillige Akteur seinen/ ihren eigenen Standort, die eigenen, immer subjektiven Erfahrungen, Diagnosen, Befürchtungen und Hoffnungen. Entsprechend reichen Ideen und Vorschläge von einer nahen Zukunft bis hin zu einer weitreichenden Perspektive. Die Vorschläge haben unterschiedliche Zeithorizonte. Sie sind in ihren Voraussetzungen, Wirkungen und Nebenwirkungen nicht miteinander abgeglichen, geschweige denn im Hinblick auf die Entwicklung des Staates, Europas oder in globaler Hinsicht bedacht. Diesen Anspruch kann keine Kommission erfüllen, die aus Personen besteht, die bereit sind, diese Arbeit mit persönlichem Engagement jenseits ihrer beruflichen und privaten Verpflichtungen im Interesse ihres Gemeinwesens zu leisten. Der Fokus liegt hier auf Ideen und Vorschlägen zur lokalen Entwicklung, einer versuchten Utopie für Dorsten, ausgehend vom konkreten Alltagsleben der Wohnbevölkerung, der Wirklichkeit von Betrieben und Einrichtungen der Bildung, der Kultur, von Vereinen und Organisationen ohne auch nur annähernd einem Anspruch auf Vollständigkeit. Die Kommission stützt sich in der angenommenen Ausgangslage auf Prognosen der Bevölkerungsentwicklung etc. (z. B. der Bertelsmann Stiftung). Prognosen bergen notwendigerweise Unsicherheiten, weil Tatsachen nur in der Gegenwart Tatsachen sein können. Seite 4 Nichtsdestoweniger gibt es sehr wohl begründete Prognosen zur demographischen Entwicklung in Deutschland, in NRW und auch in Dorsten. Sie zu antizipieren und diese wie andere Entwicklungen mitzugestalten zum Wohle der Bürger und Bürgerinnen ist allerdings Aufgabe von Kommunalpolitik und Verwaltung, von institutioneller Seite ebenso wie seitens der Bürgerschaft. Ob diese Kunst, die Gegenwart auf ihre Potentiale und Möglichkeiten, ihre Ressourcen und Energien hin „abzuklopfen“, gelungen ist, mag der Leser entscheiden. Der Versuch und das ernsthafte Bemühen der Kommission und ihrer thematischen Arbeitsgruppen darf angenommen werden, mit dem Bewusstsein der eigenen Grenzen und der Antizipationskraft für die Vision: „Was wird 2025 sein, hier in unserer Stadt?“ Wie eingangs gesagt, ist „2025“ eine fiktive Zahl. Sie ist mit ihrer relativ kurzen Differenz zu Heute Ausdruck einer Zeit, die wie nie zuvor durch eine enorme Beschleunigung besonders technologischer Art gekennzeichnet ist mit all ihren Auswirkungen auf Produktion, Kommunikation, Mobilität, soziale Beziehungen, Versorgung – auf das alltägliche Leben schlechthin. Die entworfene Zukunft ist Ausdruck der Hoffnung, dass die Entwicklung diesen Verlauf nehmen möge. Pessimistische Prognosen gibt es genügend mit ihrem Potential an Lähmung und Resignation. Kräfte werden eher dort freigesetzt, wo Gestaltungschancen gesehen werden, wo positive Ziele und Handlungsoptionen entdeckt und entwickelt werden. Das trifft das Selbstverständnis der Kommission, ihrer Mitglieder: vor dem Hintergrund der eigenen beruflichen wie privaten Lebenserfahrung die Zukunft der Stadt mitzugestalten. Dieses Bemühen ist notwendigerweise un- vollständig, im Einzelnen nur lose verbunden, selektiv und wird keinesfalls den Bedürfnissen und Zukunftsängsten aller Bürger gerecht. Es ist in diesen Grenzen ein aufrichtiges Bemühen, mit viel Zeit für den intensiven Austausch in der Zukunftskommission und ihren Arbeitsgruppen, für Recherche, Textentwürfe und Diskussion auch mit Außenstehenden. Unter den oben genannten Aspekten ist dieser Zukunftsbericht zu lesen und zu würdigen. Prof. Dr. Werner Springer
DORSTEN 2025 Die Zusammensetzung der Gesellschaft unseres Kulturkreises hat sich in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert. Auch die in Dorsten lebenden Menschen spiegeln die große Spannbreite der aktuellen Bevölkerungsstruktur in unserem Land bzw. in Westeuropa wider: �Einheimische und Migranten aus unterschiedlichen Kulturkreisen, �Atheisten, Buddhisten, Christen, Juden und Muslime, �Arme und Reiche, �Alte und Junge, �Alleinerziehende, Familien, Patchwork-Familien und Singles, �Heteros und Homos, �Akademiker und Analphabeten, �… Unter den Anforderungen unserer globalisierten Welt, der fortschreitenden Wertepluralisierung und den hohen Anforderungen an die Flexibilität der Menschen sind bereits neue Lebensformen, Zweckverbünde und Beteiligungsformen entstanden wie: �Wohngemeinschaften, uneheliche Partnerschaften, Seniorengemeinschaften und Homo- Ehen, … �Aktionsbündnisse, Bürgerinitiativen, Soziale Netzwerke im Internet und Protestbewegungen, … die neue Formen des Zusammenhalts und der Bindung bieten. Sowohl in den neuen wie in den traditionellen Lebensformen stehen Treue, Verlässlichkeit und Freundschaft hoch im Kurs als soziales Netz und Fundament für Sicherheit und Geborgenheit. Dorsten 2025 Die Kommission empfiehlt darum, ein Stadtleitbild – wie nachstehend definiert – als generelle Leitlinie für die Betrachtung unserer Stadt als Ganzes, unter breiter Beteiligung der Bevölkerung zu erarbeiten und effizient zu kommunizieren und umzusetzen. Stadtleitbild Wir Dorstener definieren in einem Stadtleitbild unsere Ziele, die uns in den nächsten Jahren „leiten“, an denen wir uns alle orientieren können. Für die Erreichung der Ziele tragen wir als Bürgerinnen und Bürger, egal in welcher Funktion, gemeinsam Verantwortung und richten unser Handeln in den kommenden Jahren danach aus. Das Stadtleitbild erfragt: �Welche Philosophie haben wir für Dorsten? (die Stadt in ihrer Organisation und Mentalität) �Gibt es ein Motto für gemeinsames Handeln? �Was macht Dorsten aus? �Wo sind wir einzigartig? �Wo müssen wir uns noch verbessern? �Welche Ziele und Teilziele sollen bis 2025 erreicht werden? �Welche Maßnahmen sind notwendig? �Welche Schritte müssen wir gehen? Seite 5
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Seite 13 und 14: STADTENTWICKLUNG SPORT Ausgangslage
Seite 15 und 16: Contra - Argumente �Wohlfühlen d
Seite 17 und 18: PRO UND CONTRA GANZTAGSEINRICHTUNGE
Seite 19 und 20: BÜRGERBETEILIGUNG Arbeitsauftrag B
Seite 21 und 22: Contra - Argumente �Gefahr der B
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Seite 25 und 26: Die Zahl der Stadtteil- und Nahvers
Seite 27 und 28: Die „WDR2-für eine-Stadt-Aktion
Seite 29 und 30: WEGWEISER-KOMMUNE.DE Die Bertelsman
Seite 32: DIE MITGLIEDER DER KOMMISSION Prof.

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