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<strong>Dorsten</strong> 2025 Seite 6 Pro - Argumente Das Stadtleitbild PRO UND CONTRA STADTLEITBILD �entwirft die gewünschte Zukunft unserer Stadt und bildet damit die übergreifende Grundlage für die Entwicklung der Stadt in allen Bereichen. �stellt eine generelle Leitlinie für das Handeln in mittel- bis langfristiger Perspektive bis zum Jahr 2025 dar, an der alle gesellschaftlichen Gruppen, Entscheider, Bürgerinnen und Bürger ihr Handeln orientieren können. �leitet uns alle, nachhaltig und konsequent unsere gemeinsamen Ziele für unsere Stadt zu verfolgen. �motiviert, uns für unsere Stadt einzusetzen, indem es die Erfolge unseres Handelns beschreibt und den Weg dorthin ebnet. (vgl. WDR-Veranstaltung und „We love <strong>Dorsten</strong>“) �fördert regelmäßigen Austausch. �wird laufend fortgeschrieben. �wird in den verschiedenen Entwicklungsfeldern – beispielsweise im Kulturbereich durch ein Jahresleitthema – konkretisiert und umgesetzt. Contra - Argumente Ein Stadtleitbild �verschwendet Zeit und Geld, wenn es als „heiße Luft auf Hochglanzpapier“ abgetan wird, der keine Taten folgen. �scheitert, wenn nicht genug Bürgerinnen und Bürger bereit sind, Energie, Sachverstand und Zeit einzubringen. Zusammenfassung: Die herausfordernde Aufgabe unter dem demographischen Wandel ist es, der gesellschaftlich bisher nie dagewesenen Vielfalt in unserer Stadt durch eine gemeinsame Ausrichtung Zusammenhalt zu geben und den Fokus auf die Chancen des Wandels zu richten. Dabei gilt es, das gesamte Potential unserer Stadt – gerade auch der älteren Bürger – professionell und so effizient wie möglich zu nutzen.
STADTENTWICKLUNG STÄDTEBAU UND WOHNEN Ausgangslage Neben dem allgemeinen Rückgang der Bevölkerung geht der demographische Wandel auch mit deutlichen Verschiebungen innerhalb der Altersgruppen einher. So wird sich der Anteil der 65- bis 79- Jährigen sogar von derzeit ca. 11 700 bis zum Jahre 2025 auf 15 300 Personen erhöhen. Ferner ist zu erwarten, dass mit dem Absinken des Rentenniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung auf 43 Prozent bis zum Jahre 2030 der für das Wohnen zur Verfügung stehende Einkommensanteil deutlich abnimmt. Folgen für die Stadtentwicklung Anstelle einer weiteren baulich-räumlichen Ausdehnung ist als Folge der zu erwartenden rückläufigen Bevölkerungsentwicklung tendenziell mit einer Ausdünnung der Siedlungsbereiche zu rechnen. Davon besonders betroffen sein werden: �die Infrastruktur �der Wohnungsbestand Schon heute deutet sich an, dass es besonders in den Randlagen und den kleinen Ortsteilen wie Altendorf-Ulfkotte, Deuten und Östrich zu Defiziten in der Grundversorgung und zur Abkopplung von der städtischen Gesamtentwicklung kommen wird. Dabei gerät der Gesichtspunkt der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und der Daseinsvorsorge (z. B. Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs, ÖPNV, Kultur) in Gefahr, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Stadtentwicklung (Städtebau und Wohnen) Überall wird es zu erheblichen Veränderungen der Wohnungsnachfrage kommen. Die Ziele der zukünftigen Entwicklung Insgesamt wird es vor allem darum gehen, geeignete Lösungen für die notwendigen Anpassungen zu entwickeln. Diese sind nicht gleichbedeutend mit einer Verschlechterung der Lebensverhältnisse. Es gilt die Chancen und Potentiale für eine Steigerung der städtebaulichen Qualität zu erkennen und zu nutzen. Diese liegen vor allem in der Konzentration der Maßnahmen auf eine nach innen gerichtete Entwicklung. Dabei kommt es vorrangig darauf an, die Zentren der Stadtteile in ihren Funktionen und Angeboten im Kontext der Gesamtstadt zu erhalten und zu stärken. Die Lebensqualität in den Stadtteilen wird entscheidend davon abhängen, dass dies dauerhaft gelingt. Zur Infrastruktur Die durch den Rückgang der Bevölkerung bedingte „Ausdünnung der Wohnquartiere“ führt notwendigerweise zu einer abnehmenden Auslastung der Einrichtungen. Das kann dazu führen, dass u. a. �Tageseinrichtungen für Kinder („Kindergärten“), �Grundschulen, �soziale und kirchliche Einrichtungen, �die Nahversorgung �und Sportstätten nicht mehr aufrechterhalten werden können und möglicherweise aufgegeben werden müssen. Seite 7
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