Umsetzung der Gesundheitsziele für Kinder und Jugendliche in

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Im Rahmen der zweiten Kindergesundheitskonferenz wurde der „Kindergartengesundheitspreis 2005“ der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern ausgelobt. Die Ausschreibung dieses Preises erfreute sich großer Resonanz im Land. Insgesamt reichten 27 Kindertageseinrichtungen ihre Konzepte bzw. einzelne Projekte ein. Schwerpunkte waren insbesondere Bewegungserziehung und gesunde Lebensweise. Auch die Vermittlung von Kenntnissen über den eigenen Körper, die Umsetzung der Lehre von Kneipp für Kinder im Vorschulalter sowie die Einbeziehung der Eltern in diesen Prozess der Anleitung der Kinder zur gesunden Lebensweise standen dabei im Mittelpunkt. Im Ergebnis der Konferenz wurden Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit im Setting der Kindertageseinrichtungen gezogen: - In den Kindertageseinrichtungen werden gesundheitsbezogene Projekte durchgeführt, mit denen Aspekte einer gesunden Lebensweise angesprochen werden. - Nachhaltige Projekte zur Entwicklung einer guten und gesunden Kindertagesstätte, die im Kapitel Gesundheitsförderung und Prävention dargestellt werden, konnten in den letzten beiden Jahren aufgelegt werden. Diese Beispiele einer guten Praxis entsprechen dem ganzheitlichen Setting und müssen noch mehr bekannt gemacht werden, um als Anregung für andere Träger von Kindereinrichtungen zu dienen. Dazu eignet sich z.B. der von der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung jährlich durchgeführte Kindergartentag. - In einer nachbereitenden Veranstaltung zur zweiten Kindergesundheitskonferenz wurde die Empfehlung aufgegriffen, 2006 unter Beteiligung der Krankenkassen mindestens ein Projekt unter Nutzung des wissenschaftlichen Vorlaufs zu entwickeln, das dem ganzheitlichen Anspruch eines Setting- Projektes gerecht wird. - Eltern bedürfen oftmals bei der Erziehung ihrer Kinder zu einer gesunden Lebensweise der Unterstützung. Familienorientierte Arbeit im Land muss deshalb noch stärker als bisher mit der Arbeit in den Kindestagesstätten verknüpft werden. - Die engere Zusammenarbeit mit den Fachberatern im Bereich Kindertagesförderung kann künftig die Multiplikatorenschulungen der verschiedensten Partner optimieren und insbesondere auch die Gesundheitsförderung der Erzieherinnen stärker thematisieren. - Die Rolle der Tagesmütter in der Kindertagesförderung muss in der Projektarbeit stärker berücksichtigt werden. Kinder- und Jugendgesundheitsbericht Mecklenburg-Vorpommern Schlussfolgerung: Die im Jahr 2002 eingeleitete Entwicklung des Gesundheitszieleprozesses wird fortgesetzt. Die Kindergesundheitskonferenzen haben sich bewährt und werden als feste Struktur etabliert. Sie sind sowohl Motor für die weitere Umsetzung der Gesundheitsziele als auch Reflexion des Erreichten und Bestandsaufnahme der vor uns liegenden Aufgaben. Die dritte Kindergesundheitskonferenz ist für 2007 geplant und wird sich intensiv mit dem Setting Grundschule und Hort befassen. Die bisherige Arbeit mit Gesundheitszielen macht deutlich, dass eine darauf abgestimmte Gesundheitsberichterstattung wichtige Grundlage ist. Sie ist eine wesentliche Ausgangsbedingung für die Evaluation des Prozesses und ein wichtiges Steuerungsinstrument. Der vorliegende Bericht zur Umsetzung der Gesundheitsziele für Kinder- und Jugendliche dient diesem Zweck. 7
Kinder- und Jugendgesundheitsbericht Mecklenburg-Vorpommern 2. Demographie 2.1 Fertilität Nach dem Geburtenrückgang im Zeitraum 1990 bis 1994 und dem moderaten Anstieg im Zeitraum 1995 bis 2000 hat die jährliche Geburtenzahl ein relativ kon- Die zusammengefasste Geburtenziffer, die aussagt wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens zur Welt bringt, lag in den letzten Jahren in Mecklenburg-Vorpommern unter dem Bundesdurchschnitt von 1,4 und 8 stantes Niveau von 12.500 bis 13.000 Geburten p.a. erreicht. weit unter der natürlichen Reproduktionsrate von 2,1 so dass ein weiterer Bevölkerungsrückgang bereits vorher sehbar ist.
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Seite 7: Kinder- und Jugendgesundheitsberich
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