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Kirchgemeinde SchwerpunKt gemeinde - Jodlerfest Schwarzenburg

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wie sich die Neuanmeldungen auf diese<br />

Kategorien verteilen. Im Vergleich zum<br />

letzten Halbjahr haben die Anträge von<br />

28 auf 23 abgenommen. Nicht jede Person,<br />

die einen Antrag um Sozialhilfe<br />

stellt, ist auch bezugsberechtigt. Manchmal<br />

zeigt das Abklärungsgespräch, dass<br />

genügend finanzielle Mittel vorhanden<br />

wären, sie jedoch nicht gut eingeteilt<br />

werden. Andererseits kann es sein, dass<br />

sich jemand für eine freiwillige Beratung<br />

meldet und es sich im Verlauf der<br />

Abklärung zeigt, dass die Person oder<br />

die Familie schon länger unter dem<br />

Existenzminimum lebt und Anspruch<br />

auf finanzielle Hilfe hat.<br />

Es ist uns ein grosses Anliegen, dass sich<br />

Personen in schwierigen Verhältnissen<br />

möglichst früh beim Sozialdienst melden,<br />

bevor sich massive Probleme entwickelt<br />

haben. Dieses Ziel bildet sich<br />

auch im Leitbild der Sozialkommission<br />

ab. Der Sozialdienst soll eine Beratungsstelle<br />

sein, an die sich die Bevölkerung<br />

unkompliziert wenden kann und rasch<br />

und fachlich kompetent Beratung erhält.<br />

Deshalb ist es erfreulich, dass der Anteil<br />

der freiwilligen Beratungen hoch ist.<br />

Bei den Abklärungen im Erwachsenen-<br />

und Kindesschutz (EKS) handelt es sich<br />

um Anträge von erwachsenen Personen,<br />

welche eine vormundschaftliche Massnahme<br />

für sich selber oder Angehörige<br />

beantragen, weil sie ihre Angelegenheiten<br />

nicht mehr selber erledigen können.<br />

Auch hier ist es einfacher, wenn sich die<br />

Menschen frühzeitig melden. Mit einer<br />

sorgfältigen Abklärung wird untersucht<br />

und wenn möglich gemeinsam entschieden,<br />

welche Art von Hilfestellung die<br />

Person am besten unterstützen kann.<br />

Die Zahl der Vaterschaftsabklärungen<br />

und Unterhaltsregelungen hat sich gegenüber<br />

dem letzten halben Jahr verdoppelt.<br />

Das heisst, es sind mehr Kinder<br />

von nicht verheirateten Paaren geboren<br />

worden. Vorher war diese Zahl relativ<br />

stabil. Ob dies eine neue Tendenz in der<br />

Gemeinde ist, wird sich erst längerfristig<br />

zeigen.<br />

editorial | Schwerpunkt | <strong>gemeinde</strong> | <strong>Kirch<strong>gemeinde</strong></strong> | Aktuell<br />

ZUSAMMENSETZUNG DER UNTERSTüTZTEN PERSONEN IN DER SOZIALHILFE<br />

Die Anzahl der unterstützten Alleinerziehenden<br />

und Familien ist ungefähr<br />

gleich hoch geblieben. Es werden jedoch<br />

immer mehr Einzelpersonen unterstützt.<br />

Im Jahr 2008 waren es 64, drei Jahre<br />

später bereits 87. Das bildet die Tendenz<br />

der Vereinzelung in der Gesellschaft ab,<br />

die auch in <strong>Schwarzenburg</strong> nicht halt<br />

macht.<br />

Bei den unterstützten Familien handelt<br />

es sich bei allen um Personen mit Migrationshintergrund.<br />

Mindestens ein Elternteil<br />

ist zwischen 80 und 100% erwerbstätig,<br />

aber das erzielte Einkommen<br />

deckt den finanziellen Bedarf der Familie<br />

nicht. In solchen Fällen sorgt der Sozialdienst<br />

auch dafür, dass die Kinder<br />

möglichst vor der Einschulung Deutsch<br />

Fachkundige Bereatung beim Sozialdienst an der Bernstrasse 11<br />

lernen und später wenn nötig Hilfe in<br />

der Schule erhalten. Damit werden die<br />

Chancen erhöht, dass sie auch eine Berufsbildung<br />

erfolgreich abschliessen<br />

können. Den Erwachsenen werden<br />

Sprachkurse und berufliche Abklärungen<br />

vermittelt und die Integration in die<br />

Erwerbstätigkeit mit Einsätzen in Beschäftigungsprogramme<br />

gefördert.<br />

irene Bänziger<br />

das magazin von <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 8 | August 2011<br />

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