2008 Dezember K 10339 2,65 - Dachverband für Budotechniken ...

JKA-Cup in Bottrop
- Der besondere Cup
Zum 35. JKA-Cup trafen
sich am 25. Oktober
2008 über 60 Vereine aus
Deutschland und eine Mannschaft
aus Paris/Frankreich
in Bottrop. Das besondere an
diesem Cup ist die familiäre
Atmosphäre der Sportler
untereinander und im Besonderen
der sportlich faire Umgang
der aktiven Karatekas mit den
Kampfrichtern und den Funktionären.
Bei welchem Turnier in
Deutschland starten junge
Karatekas neben altgedienten,
erfolgreiche Trainer und wo wie
selbstverständig der Vizepräsident
des Verbandes neben dem
Nationalkadermitglieder? Das
ist die Faszination, die von diesem
besonderen Turnier ausgeht
und seit dem ersten Turnier von
Shihan Hideo Ochi immer wieder
liebevoll gepflegt und durch
seinen unermüdlichen Einsatz
vorgelebt wird.
Erstmals wurde wieder mit
besonderen Faustschützern
in allen Jiyu-Kumite-Wettbewerben
gekämpft. Leider haben
einige Karatekas das mit den
Faustschützern noch nicht ganz
verstanden, so dass Bernd Hinschberger
und Klaus Lammers-
Wiegand während des Turniers
die Karatekas eindringlich auf
die neuen besonderen Anforderungen
hinweisen mussten
und die Kampfrichter jegliche
Art von Kopfkontakt anzeigen
sollten. Kein Punkt bei Kopfkontakt!
Der Samstagmorgen begann
für die Karatekas und die
Kampfrichter mit einem besonderen
Leckerbissen, Kumite-
Team. Auf vier Kampfflächen
wurden die späteren Finalteilnehmer
Frankfurt, Köln, Tamm
und Wattenscheid bei den
Männern und Bremen, Bühlertal,
Freiburg und Troisdorf bei
den Frauen ermittelt. Bis Mittag
standen auch alle Finalteilnehmer
bei den Kumite-Einzel-
Wettbewerben fest.
Nach der Stärkung in
der Mittagspause stand die
besondere Konzentration den
Teilnehmern im Kata-Wettbe-
werb förmlich ins Gesicht geschrieben.
Mir nicht besonders
gefallen hat der Kata-Wettbewerb
der männlichen Jugend; zu
schwach, Techniken ungenau,
keine Ausstrahlung.
Bei Teamwettbewerben
Jugend, männlich wie weiblich,
muss in vielen Dojos besonders
an der Synchronisation
gearbeitet werden. Bis zu den
Deutschen Meisterschaften in
Tauberbischofsheim sind es
noch vier Wochen, da werden
noch besondere Trainingseinheiten
von Nöten sein.
Nach einer Umbauphase
und der Umdekorierung der
Halle und der Markierung von
drei Kampfflächen begann das
Finale mit dem Einlauf der
Finalisten. Die Wortbeiträge
durch den Stadtsportbundvorsitzenden
und den Präsidenten
Bernd Hinschberger waren
kurz aber prägnant, so dass die
Finalwettbewerbe beginnen
konnten. Durch den ständigen
Wechsel von Kumite- zu Kata-
Wettbewerben, und Jugend zu
Senioren und männlich zu weiblichen
Karatekas war das Finale
besonders kurzweilig.
Und noch eine Besonderheit
bei diesem JKA-Cup: Die
riesige Shotokan-Fahne von
Shihan Hideo Ochi ging dieses
Jahr nicht an das beste Männer-
Kumite-Team, sondern an das
Frauen-Kumite-Team um Britt
Weingandt aus Bühlertal. Im
Finale besiegte die Mannschaft
Bühlertal das Team aus Bremen.
Für das Finale Männer-
Kumite-Team qualifizierte
sich Tsunami Köln gegenüber
Okinawa-te Wattenscheid und
auf der anderen Kampffläche
Bushido Tamm vor Ippon
Frankfurt.
Die letzte Besonderheit an
diesem Tage war die äußerst
spannende Begegnung Köln
- Tamm. Tamm trat siegessicher
auf und gewann die
ersten beiden Kämpfe und
führte somit 2:0. Köln kam
zurück und konnte die nächsten
beiden Kämpf gewinnen und
auf 2:2 ausgleichen. Der letzte
Kampf musste und sollte die
12/2008 der budoka 65