Grüne Zeitung April 2007 - Kreisverband Düren

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Ortsverband Düren April 2007 Mehr Angebote für Kinder und Jugendliche! Ausbau statt Umverteilung In Birgel soll das Jugendheim ab 2008 nur noch 10 Stunden pro Woche geöffnet sein, dies bedeutet eine Kürzung von 66 % der Jugendarbeit. Der Bezirksausschuss in Birgel hat sich einstimmig gegen diese Kürzung ausgesprochen. Damit haben sich die örtlichen VertreterInnen von CDU und SPD gegen den Beschluss ihrer KollegInnen im Rat der Stadt Düren ausgesprochen, welche diese und weitere Kürzungen beschlossen haben. Beachtenswert ist, dass sich die anwesenden Ratsvertreter jeweils der bestehenden Mehrheit angepasst haben. In Gürzenich, Rölsdorf, Lendersdorf, Echtz, Merken und Birkesdorf reduziert sich das wöchentliche Angebot von 30 auf insgesamt 20 Stunden pro Woche. Dafür dürfen sich die Jugend- lichen in Derichsweiler, Hoven, Niederau und Arnoldsweiler freuen, denn dort sollen jetzt wöchentlich zehn Stunden angeboten werden. Diese Umverteilung erfolgt angeblich aus Gründen der Gerechtigkeit und weil die Stadt nicht mehr Geld für die Jugendarbeit ausgeben will. Bravo ! Der Durchbruch zu „flächendeckenden Angeboten“ für Kinder und Jugendliche ist in der Stadt Düren vollbracht. Eine Analyse der Dürener Jugendarbeit hat allerdings ergeben, dass überall dort, wo bisher in Düren Jugendarbeit angeboten wurde, eine große Akzeptanz und ein reger Besuch, weit über den Landesdurchschnitt hinaus, stattfindet. Hier wird nun gekürzt, obwohl die von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistete Arbeit sich besonders wirksam zeigt. Die Dürener GRÜNEN fordern die Beibehaltung des bestehenden Angebotes und für die bisher benachteiligten Ortsteile eine zusätzliche Ausweitung. Bündnis gegen Rechts gegründet! Das Auftreten alter und neuer Nazis hat leider auch in Düren extrem zugenommen. Im letzten Jahr gab es vermehrt sogenannte Liederabende, in einer der Gaststätte in der Arnoldsweilerstrasse, mit Rechtsextremen aus der ganzen Region. Durch sogenann- Verena Schloemer Beisitzerin Ortsverband Düren Mitglied des Rates der Stadt Düren Fraktionsvorsitzende Haupt- und Finanzausschuss BUNT statt BRAUN te Infostände in der Dürener Innenstadt verbreiten sie ihr rechtsextremes Gedankengut. Auch Schulen werden immer öfter Ziel rechter Propaganda. Trauriger Höhepunkt war die Gründung eines NPD-Kreisverbandes in Düren im Dezember 2006. Um diesem Handeln wirkungsvoll und unmissverständlich zu entgegnen, fanden sich viele unterschiedliche Akteure zusammen. Eine Vorbereitungsgruppe aus Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und Initiativen, an der auch wir GRÜNEN beteiligt waren, bereitete eine Gründungsveran- Bruno Voss Kassierer Ortsverband Düren Mitglied des Rates der Stadt Düren Jugendhilfeausschuss Sportausschuss Bezirksausschuss Echtz Geisterratten in Birgel Im vergangenen September wurde im Birgeler Bezirksausschuss bekannt gegeben, dass es im Ort ein Bisamrattenproblem gibt. Weitere Informationen waren nicht in Erfahrung zu bringen, und aus diesem Grund haben Bündnis 90/DIE GRÜNEN eine Anfrage gestellt, wie hoch die Population sei, und welche Schäden anzutreffen seien. Im November wurde dann „aus gut unterrichteter Quelle“ versichert, dass es ein riesiges Auftreten von Bisamratten in Birgel gibt. Daraus resultierend sei das Auffangbecken in großer Gefahr und der obere Abschnitt des staltung für ein starkes Bündnis gegen Rechts vor. Mit überwältigender Resonanz wurde im Januar 2007 das Bündnis gegründet. „Wir wollen die NPD nicht in unseren Parlamenten, nicht in der Öffentlichkeit, nicht in der Jugendarbeit und auch nicht in der Sozialberatung“, erklärte Pfarrerin Susanne Rössler in einer beeindruckenden Rede vor 700 Menschen in der Christuskirche. Die Anwesenden wählten ein siebenköpfiges Sprecherteam. Neben vielen hundert Einzelpersonen schlossen sich auch Schulen, Vereine, Organisationen u.a. dem Bündnis an. Gemeinsam soll den Rechten unmissverständlich entgegengetreten werden. Sie sind in Düren nicht erwünscht! Inzwischen haben sich sechs Mit GRÜNEN unterwegs Tagesausflug nach Vogelsang und Wollseifen Unsere Reihe der Erkundungstouren in der Region setzen wir mit der Besichtigung der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang und einer Wanderung zu der Wüstung Wollseifen fort. Fachkundlich begleitet werden wir von Baches auch schon stark unterwühlt. Der zuständige Wasserverband wurde von der Verwaltung informiert, damit die Bisamrattenbekämpfung ihren Lauf nehmen sollte. Nachdem ein riesiger Wirbel um diese geschützten Tiere in Gang gekommen war, wurde uns jetzt vom Wasserverband mitgeteilt, dass es sich hierbei um ein bloßes Phantom handele! Es gibt diese Nager in Birgel nicht, folgerichtig sind auch keine Schäden aufgrund dieser Geister entstanden. Bleibt nur noch zu fragen, warum da jemand seine Albträume verbreitet hat! Arbeitskreise auf unterschiedlichen Feldern von Schule und Jugend bis zu Integration, gegründet. Alle, die sich gegen Rechtsextremismus bei uns einsetzen wollen, können Mitglied im Bündnis werden!! Kontakt über: buendnis@evangelische-gemeinde-dueren.de. Ludger Dowe Schriftführer Ortsverband Düren Kulturausschuss einem Vogelsang-Referenten sowie Natur- und Landschaftsführer. Dieser wird uns nicht nur die weitläufige Anlage näher bringen, sondern auch für Fragen zur Verfügung stehen. Nach einer Mittagspause erwandern wir den Nationalpark Eifel. Über die Dreiborner Hochfläche erreichen wir die Wüstung Wollseifen, eine Ortschaft, deren Einwohner nach Kriegsende bei der Errichtung des Truppenübungsplatzes vertrieben wurden. Die Aussicht auf den Urftsee und das blühende Eifelgold (Ginster) runden den Reiz dieser Wanderung ab. Am Samstag, 12. Mai starten wir um 10 Uhr vom GRÜNEN Büro im „Roten Haus“ neben dem Jesuitenbad in der Nideggener Straße. Mit einem Bus geht die Fahrt direkt bis nach Vogelsang. Der Besichtigung mit Führung schließt sich eine Mittagspause an. Die Wanderung nach Wollseifen wird mit Ortsbesichtigung etwa 2,5 Stunden dauern. Die Rückkehr nach Düren ist für 17 Uhr vorgesehen. Besichtigung und Wanderung sind familienfreundlich und kinderwagen - tauglich ausgelegt. Gäste sind herzlich willkommen! Für Fahrt und Führungen werden bei Erwachsenen 5 € und für Familien 10 € Kostenbeteiligung erhoben. Anmeldung unter 02421-83151. Impressum An dieser Zeitung haben mitgewirkt: Theo Dicks, Ludger Dowe, Carmen Heller-Macherey, Heidi van den Höfel, Ujjal Laungia, Marion Lörken, Verena Schloemer, Georg Schmitz, Bruno Voß Herausgeber: Bündnis 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Düren GRÜNES Büro Nideggener Straße 68 52349 Düren V.i.S.d.P.: Carmen Heller-Macherey, Theo Dicks
Ortsverband Düren April 2007 Mogelpackung bei der Offenen Ganztagsschule Eltern werden getäuscht Seit zwei Jahren bestehen sogenannte Offenen Ganztagsgrundschulen in Düren. 25 Kinder pro Gruppe werden von zwei ausgebildeten ErzieherInnen in der Zeitspanne von 8.00 bis 16.00 Uhr außerhalb der Unterrichtszeit gefördert, begleitet und erzieherisch betreut. In Düren wurde ein Modell geschaffen, indem die personelle Ausstattung der Ganztagsgruppen deutlich über den Vorgaben des Landes liegt. Dies wurde auch bei der Einweihung jeder bisherigen Gruppe von Bürgermeister und CDU betont. Carmen Heller-Macherey Sprecherin Ortsverband Düren Mitglied des Rates der Stadt Düren Steuerausschuss Integrationsausschuss Feuerwehrbeirat Bezirksausschuss Lendersdorf Nach dem guten Start der Offenen Ganztagsschulen zeigt sich an vielen weiteren Schulen Bedarf. Um weiterhin die Ganztagsschulen mit einem akzeptablen Niveau zu unterhalten, werden weitere Haushaltsmittel benötigt. Doch genau diese weigert sich die CDU- Mehrheitsfraktion im Haushalt zu veranschlagen. Sollten alle geplanten Ganztagsschulen noch in diesem Jahr nach dem bisherigen Standard umgesetzt werden, so entstehen zusätzliche Kosten von ca. 110.000 €. Dies ist im Gesamtetat des Jugendbereichs, auch vor der Kommunalaufsicht, zu vertreten. Statt aber den Weg der Kontinuität qualifizierter Betreuung zu suchen, sollen die neuen Gruppen mit der geringsten Mindestausstattung für Offene Ganztagsgrundschulen eingerichtet werden. Die Stadt zahlt dabei nichts, da über die Elternbeiträge der städtischen Anteil mit abdeckt wird. Hauptsache - nur noch Betreuung von mindestens vier bis fünf Stunden mit MitarbeiterInnen, deren Arbeitsverträge wechselnde Kurzeinsätze mit den Kinder vorsehen. Einmal ein Stündchen für Hausaufgaben, eine andere ein Stündchen fürs Mittagessen, mal 1,5 Stunden für ein Angebot und dann jemand für 3,5 Stündchen als organisierende „Bezugsperson“ für alle 25 Kinder. Dies wird verpackt als pädagogisches Konzept, gestärkt durch den Wunsch der Eltern, das ihre 6- bis 11- jährigen Grundschulkinder am Nachmittag gut versorgt sind. Wir Dürener GRÜNEN lehnen dies ab und fordern im Interesse der Kinder und ihrer Interessen der SchülerInnen werden nicht berücksichtigt Der Abriss und der Neubau der Cornetzhofschule wurden von CDU und SPD gegen die Stimmen von Bündnis90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Düren beschlossen. Als Grund für den Neubau wird eine Einsparung in Höhe von ca. 640.000 € bei den Architektenund Ingenieurkosten vorgeschoben, wenn die Cornetzhofschule Georg Schmitz Geschäftsführer Fraktion Bau- und Verkehrsausschuss Werksaussch. Stadtentwässerung Cornetzhofschule relativ zeitnah gemeinsam mit der Bürgewaldschule gebaut wird. Eine Sanierung der Cornetzhofschule, inklusive Schwimmbad und größere Turnhalle, wurde von der Verwaltung auf grob 3,5 Millionen Euro geschätzt, exaktere Zahlen wurden erst gar nicht ermittelt. Der Neubau wurde auf ca. 5.675.000 € ermittelt. Der Neubau, mit wesentlich verringertem Raumangebot, wird also gut 2 Millionen Euro teurer als die Sanierung. Diesen Betrag erhofft die Verwaltung durch den Verkauf des Grundstückes, auf dem sich momentan die Turnhalle befindet, zu erwirtschaften. Dadurch sind eventuelle Erweiterungen zukünftig nicht mehr möglich. Die Verwaltung begründet den Neubau hauptsächlich, mit den zur Zeit hohen Betriebskosten der Schule und behauptet, dass bei dem Neubau ca. 200.000 € jährlich eingespart würden. Bundesweit werden Messstationen eingerichtet, um die Bevölkerung vor übermäßigen Schadstoffen in der Luft zu schützen. Allerdings werden diese in Düren nicht geplant. Dabei ist auch in Düren oft „dicke Luft“, aber eine Datengrundlage gibt es nicht. Die Stadt versucht eventuellen Fahreinschränkungen für Autos zuvor zu kommen, in dem erst gar keine messbaren Wir gehen allerdings davon aus, dass auch nach einer vernünftigen Sanierung die Betriebskosten wesentlich sinken würden. Den Sparwillen kann man der Stadt nicht bestreiten. Wenn sie auch finanziell nicht einspart, so spart sie doch am Raumangebot für die SchülerInnen, dem therapeutisch wichtigem Schwimmbad und der für einen vernünftigen Betrieb notwendige Zweifachturnhalle. Davon sind natürlich nicht nur die SchülerInnen der Cornetzhofschule betroffen, sondern auch viele Vereine und sonstige Gruppen, welche zur Zeit nachmittags und abends das Schwimmbad und die Turnhallen nutzen. Und dafür zahlen wir dann mal locker 2 Millionen Euro mehr. Wir GRÜNE fordern Sanierung statt Abriss der Cornetzhofschule und den Erhalt des Schwimmbades. Werner Pelzer Sozialausschuss Behindertenbeirat Eltern, dass unser bisher bewährtes „Dürener Modell“ für alle offenen Ganztagsgrundschulen gilt. Es darf an unseren Grundschulen keine Zweiklassengesellschaft der gut- bzw. mindest- betreuten Kinder geben. Die Mehrkosten sollte uns die Förderung der Kinder wert sein. Sie lassen sich im Haushalt als vorbeugende Leistungen zur Förderung von Kindern in Schulen darstellen. Dicke Luft auch in Düren Luftverunreinigungen ermittelt werden. Auch den Tagebau Inden gilt es zu überwachen. Wie die in Niederzier gemessenen Werte zeigen, überschreiten die Belastungen der Luft regelmäßig die zulässigen Höchstwerte. Um die Dürener Bevölkerung und insbesondere die des Ortsteils Merken zu schützen, muss dort unbedingt eine Messstation errichtet werden. Was nützen Bundes- und EU- Vorgaben für die Luftreinhaltung, wenn eine Überprüfung wegen fehlender Messstationen nicht stattfinden kann. Bündnis 90/ DIE GRÜNEN fordern deshalb, kurzfristig Schadstoffmessungen an Hauptverkehrsstraßen in Düren und am Tagebaurand durchzuführen! GRÜNE Internetseiten barrierefrei Seit Jahresbeginn wurden die Internetseiten von Bündnis 90/DIE GRÜNEN (www. gruenedueren.de) sowohl beim Kreis- als auch beim Ortsverband Düren umgestaltet. Mit einem barrierefreien bzw. barrierearmen Internetauftritt möchten wir gerade in einer Blindenstadt wie Düren deutlich machen, dass wir keine Zielgruppe vom Zugang zu den Angeboten ausgrenzen möchten. Beim Design von Internetseiten wird oft nicht berücksichtigt, dass viele Menschen körperliche Einschränkungen haben. Für diese Menschen (ca. 20% der Internetnutzer) bilden bestimmte Techniken der Programmierung „Barrieren“ für deren Zugang zum Internet. Dies können fehlende Texte zur Beschreibung von Grafiken, eine unglückliche Auswahl der Farbkombinationen, unklar strukturierte Stadt contra Steinkauz In Düren gibt es zahlreiche ausgewiesene Baugebiete. Viele sind, auf Grund der sinkenden Nachfrage, weder erschlossen noch bebaut. Dies hindert die Verwaltung der Stadt Düren allerdings nicht, bereits den dritten Versuch zu unternehmen, das tierartenreiche Areal „Kaiserbenden“ in Derichsweiler per Gutachten zum Baugebiet zu erklären. Der Lebensraum von Steinkauz, Fledermaus und einer besonders reichen Vogelwelt soll der Besiedlung weichen. Um ihren Willen durchzusetzen, wird von der Stadt eine Unmenge Geld ausgegeben, um endlich ein passendes Gutachten zu erhalten. Wir Dürener GRÜNEN werden uns auch weiterhin gegen die Zerstörung dieses Naturraumes im städtischen Bereich wehren. Internetseiten oder nicht bedienbare Navigationen sein. Wenn Internetdienstleister auf eine standardkonforme Programmierung achten, erleichtern sie Menschen mit Sinnes- und Körperbehinderungen das Surfen im Internet, anstatt sie daran zu hindern und somit teilweise vom jeweiligen Angebot ausschließen. Uwe Werner Bezirksausschuss Gürzenich
Seite 1: Haushalte mit Tagespost Dürens Gr

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