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Grüne Zeitung April 2007 - Kreisverband Düren

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Haushalte mit Tagespost<br />

<strong>Düren</strong>s Gr ne <strong>Zeitung</strong><br />

Ortsverband <strong>Düren</strong> <strong>April</strong> <strong>2007</strong><br />

Merken – ein See<br />

mutiert zum Ozean<br />

Der Indener See, genannt auch<br />

„Indescher Ozean“, hat mit<br />

dem Indischen Ozean nun wirklich<br />

nichts zu tun, auch wenn er<br />

mit einer Größe von 1200 Hektar<br />

von der Bezirksregierung<br />

Köln und RWE geplant wird.<br />

Das Braunkohletagebauloch um<br />

Inden/Merken sollte nach dem<br />

Endabbau von RWE wieder mit<br />

Erde befüllt werden. Dafür waren<br />

Förderanlagen vom Abbaugebiet<br />

Hambach geplant.<br />

Aber die Indener Politiker dachten,<br />

es wäre nicht schlecht, einen<br />

Restsee zu haben, an dem touristische<br />

Attraktionen angesiedelt<br />

werden könnten. Der größte Teil<br />

des Restloches sollte, wie<br />

geplant, befüllt werden.<br />

Da wurde RWE richtig wach, da sie<br />

Kostenersparnisse sahen, und<br />

planten einen 1200 Hektar großen<br />

See, den eigentlich keiner<br />

haben will, die <strong>Düren</strong>er nicht, die<br />

Merkener nicht und auch die<br />

Indener nicht, da sie ja eigentlich<br />

nur einen kleineren See haben<br />

wollten.<br />

RWE sagt - entweder einen großen<br />

See oder gar keinen. Um diesen<br />

schmackhaft zu machen wurden<br />

mehrere Millionen Euro eingeplant,<br />

um in der Bevölkerung<br />

das Bedürfnis für<br />

diesen Ozean zu<br />

wecken.<br />

RWE und die Bezirksregierung<br />

Köln<br />

haben Unmengen<br />

Planungsunterlagen<br />

erstellt, welche nun<br />

vom 18.02. bis<br />

18.06.07 bei der<br />

Stadtverwaltung<br />

<strong>Düren</strong> im Offenlegungsverfahreneingesehen<br />

werden<br />

können. Die Bürger<br />

sind aufgefordert<br />

ihre Bedenken und<br />

Äußerungen kund<br />

zu tun. Anregungen<br />

können auch via<br />

Internet unter<br />

www.bezregkoeln.nrw.de/braunkohle<br />

abgegeben werden.<br />

RWE von Widerstand<br />

überrascht<br />

Am 26.02.07 fand in Merken eine<br />

vielbesuchte Veranstaltung statt.<br />

Dabei wurden die Unterlagen<br />

durch die Bezirksregierung Köln<br />

vorgestellt. RWE stand für Fragen<br />

zur Verfügung. Alle Fragen zu<br />

Umweltauswirkungen des Sees<br />

konnten nicht eindeutig geklärt<br />

werden.<br />

Fazit dieser Veranstaltung war,<br />

dass keiner der Anwesenden die-<br />

Herr Bismarck kann nicht<br />

mehr den Kopf schütteln!<br />

Was würde Herr Bismarck wohl<br />

dazu sagen, wenn er sehen<br />

würde, was so alles hinter seinem<br />

Rücken geschieht? Die Stadthalle,<br />

ehemals beliebte Veranstaltungsstätte<br />

für viele <strong>Düren</strong>erinnen<br />

und <strong>Düren</strong>er, zeigt seit mehr<br />

als fünf Jahren unmissverständlich<br />

die Spuren einer verfehlten<br />

Ratspolitik. Schon damals war der<br />

Bau eines Hotelkomplexes<br />

geplant. Das Projekt scheiterte.<br />

Die Diskothek „Alpenmax“ war<br />

dann die großartige Lösung der<br />

Nutzung für die CDU- Mehrheitsfraktion.<br />

Für einen Euro wurde<br />

das Gebäude verkauft. Nach übereilter<br />

Räumung der Stadthalle,<br />

der fast einem Innenabriss<br />

gleichkam, folgte jahrelanger<br />

Stillstand.<br />

Seifenblasen …<br />

Doch glücklicherweise hatte<br />

unser finanzfreudiger Landrat<br />

eine neue Idee für die Nutzung<br />

der Stadthalle. Die Job-com,<br />

Arbeitsagentur des Kreises, sollte<br />

dort untergebracht werden.<br />

Doch plötzlich zerplatzte auch<br />

diese hoffnungsvolle Seifenbla-<br />

sen See haben wollte. Die<br />

Bezirksregierung war verdutzt.<br />

Sie hatte nicht mit dem massiven<br />

Nein gerechnet.<br />

Man fragt sich nach dem Sinn dieser<br />

Planungen, wenn eigentlich<br />

keiner den See in diesen Dimensionen<br />

haben will. Halt - RWE<br />

möchte diesen See haben, das<br />

konnte man den Ausführungen<br />

des RWE in Merken entnehmen.<br />

Wie hoch die Einsparungen für<br />

den Konzern sind wollte man<br />

allerdings nicht sagen.<br />

Man kann gespannt sein, wie<br />

das nun weitergeht.<br />

se, nachdem sich wieder einmal<br />

ein Investor für eine Hotelnutzung<br />

gemeldet hatte. In der ihr<br />

eigenen Art legte die CDU den<br />

Landrat und sein Job-com Konzept<br />

beiseite, um den Weg für den<br />

Kontakt<br />

Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />

Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

GRÜNES Büro<br />

Nideggener Straße 68<br />

52349 <strong>Düren</strong><br />

Fon 0 24 21 / 18 92 77<br />

Fax 0 24 21 / 50 43 89<br />

Email ortsverband@gruenedueren.de<br />

Web www.gruene-dueren.de<br />

Sprecherin im Ortsverband:<br />

Carmen Heller-Macherey,<br />

Fon 0 24 21 / 40 69 59<br />

Sprecher:<br />

Theo Dicks<br />

Fon 0 24 21 / 8 31 51<br />

Ratsmitglieder:<br />

Carmen Heller-Macherey<br />

Fon 0 24 21 / 40 69 59<br />

Verena Schloemer<br />

Fon 0 24 21 / 50 29 64<br />

Bruno Voß<br />

Fon 0 24 21 / 8 63 14<br />

Stolpersteine in <strong>Düren</strong><br />

Schon dreimal war auf Einladung<br />

von <strong>Düren</strong>er BürgerInnen der<br />

Kölner Künstler Gunter Demnig in<br />

unserer Stadt, um „Stolpersteine“<br />

zu verlegen für Menschen, die in<br />

der NS-Zeit gelitten haben und<br />

umgebracht wurden: Jüdische<br />

Menschen, ein Mitglied<br />

der Zeugen<br />

Jehovas und zwei<br />

Kommunisten in<br />

Birkesdorf wurden<br />

mit den kleinen<br />

Messingsteinen vor<br />

ihren damaligen<br />

Wohnhäusern geehrt. Insgesamt<br />

34 Stolpersteine gibt es inzwischen<br />

in <strong>Düren</strong>.<br />

Mitglieder der <strong>Düren</strong>er GRÜNEN<br />

sind in der „Initiativgruppe“ vertreten<br />

und haben sich, neben vielen<br />

anderen Menschen in der<br />

Stadt, als Sponsoren/Paten bereiterklärt,<br />

die Kosten für die Herstellung<br />

und Verlegung von Stolpersteinen<br />

(jeweils<br />

95,-- €) zu übernehmen.<br />

Die vierte Verlegung<br />

in <strong>Düren</strong> durch<br />

Gunter Demnig, der<br />

übrigens kürzlich im<br />

Schloss Bellevue in<br />

Berlin vom Bundespräsidenten<br />

mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet wur -<br />

de, ist Anfang September.<br />

neuen Investor zu ebnen. Da alles<br />

ganz schnell gehen musste,<br />

wurde Ende März <strong>2007</strong> eine<br />

Sondersitzung des Haupt- und<br />

Finanzausschusses der Stadt<br />

<strong>Düren</strong> einberufen. Der Politik<br />

wurden dabei von der Verwaltung<br />

keinerlei Pläne des Investors vorgelegt!<br />

Dem Stadthalleninvestor werden<br />

auf zehn Jahre die Erbbauzinsen<br />

vollständig erlassen, was für die<br />

Stadt einen Einnahmeverlust von<br />

930.000 € bedeutet. Der Kaufpreis<br />

für das Gebäude beläuft sich<br />

wie beim Alpenmax auf einen<br />

Euro, ohne jedes Risiko für den<br />

Investor.<br />

Ob Herr Bismarck mit dieser<br />

Entwicklung zufrieden ist,<br />

möchten wir <strong>Düren</strong>er GRÜNEN<br />

stark bezweifeln.


Ortsverband <strong>Düren</strong> <strong>April</strong> <strong>2007</strong><br />

Mehr Angebote für Kinder<br />

und Jugendliche!<br />

Ausbau statt Umverteilung<br />

In Birgel soll das Jugendheim ab<br />

2008 nur noch 10 Stunden pro<br />

Woche geöffnet sein, dies bedeutet<br />

eine Kürzung von 66 % der<br />

Jugendarbeit. Der Bezirksausschuss<br />

in Birgel hat sich einstimmig<br />

gegen diese Kürzung ausgesprochen.<br />

Damit haben sich die<br />

örtlichen VertreterInnen von CDU<br />

und SPD gegen den Beschluss<br />

ihrer KollegInnen im Rat der<br />

Stadt <strong>Düren</strong> ausgesprochen, welche<br />

diese und weitere Kürzungen<br />

beschlossen haben. Beachtenswert<br />

ist, dass sich die anwesenden<br />

Ratsvertreter jeweils der<br />

bestehenden Mehrheit angepasst<br />

haben.<br />

In Gürzenich, Rölsdorf, Lendersdorf,<br />

Echtz, Merken und Birkesdorf<br />

reduziert sich das wöchentliche<br />

Angebot von 30 auf insgesamt<br />

20 Stunden pro Woche.<br />

Dafür dürfen sich die Jugend-<br />

lichen in Derichsweiler, Hoven,<br />

Niederau und Arnoldsweiler freuen,<br />

denn dort sollen jetzt<br />

wöchentlich zehn Stunden angeboten<br />

werden.<br />

Diese Umverteilung erfolgt angeblich<br />

aus Gründen der Gerechtigkeit<br />

und weil die Stadt nicht mehr<br />

Geld für die Jugendarbeit ausgeben<br />

will.<br />

Bravo ! Der Durchbruch zu „flächendeckenden<br />

Angeboten“ für<br />

Kinder und Jugendliche ist in der<br />

Stadt <strong>Düren</strong> vollbracht.<br />

Eine Analyse der <strong>Düren</strong>er Jugendarbeit<br />

hat allerdings ergeben,<br />

dass überall dort, wo bisher in<br />

<strong>Düren</strong> Jugendarbeit angeboten<br />

wurde, eine große Akzeptanz und<br />

ein reger Besuch, weit über den<br />

Landesdurchschnitt hinaus,<br />

stattfindet. Hier wird nun<br />

gekürzt, obwohl die von haupt-<br />

und ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

geleistete Arbeit sich besonders<br />

wirksam zeigt.<br />

Die <strong>Düren</strong>er GRÜNEN fordern<br />

die Beibehaltung des bestehenden<br />

Angebotes und für die bisher<br />

benachteiligten Ortsteile<br />

eine zusätzliche Ausweitung.<br />

Bündnis gegen Rechts gegründet!<br />

Das Auftreten alter und neuer<br />

Nazis hat leider auch in <strong>Düren</strong><br />

extrem zugenommen. Im letzten<br />

Jahr gab es vermehrt sogenannte<br />

Liederabende, in einer der Gaststätte<br />

in der Arnoldsweilerstrasse,<br />

mit Rechtsextremen aus der<br />

ganzen Region. Durch sogenann-<br />

Verena Schloemer<br />

Beisitzerin Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

Mitglied des Rates der Stadt <strong>Düren</strong><br />

Fraktionsvorsitzende<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

BUNT<br />

statt BRAUN<br />

te Infostände in der <strong>Düren</strong>er<br />

Innenstadt verbreiten sie ihr<br />

rechtsextremes Gedankengut.<br />

Auch Schulen werden immer öfter<br />

Ziel rechter Propaganda. Trauriger<br />

Höhepunkt war die Gründung<br />

eines NPD-<strong>Kreisverband</strong>es in<br />

<strong>Düren</strong> im Dezember 2006.<br />

Um diesem Handeln wirkungsvoll<br />

und unmissverständlich zu entgegnen,<br />

fanden sich viele unterschiedliche<br />

Akteure zusammen.<br />

Eine Vorbereitungsgruppe aus<br />

Kirchen, Gewerkschaften, Parteien<br />

und Initiativen, an der auch<br />

wir GRÜNEN beteiligt waren,<br />

bereitete eine Gründungsveran-<br />

Bruno Voss<br />

Kassierer Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

Mitglied des Rates der Stadt <strong>Düren</strong><br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Sportausschuss<br />

Bezirksausschuss Echtz<br />

Geisterratten in Birgel<br />

Im vergangenen September<br />

wurde im Birgeler Bezirksausschuss<br />

bekannt gegeben, dass es<br />

im Ort ein Bisamrattenproblem<br />

gibt. Weitere Informationen<br />

waren nicht in Erfahrung zu bringen,<br />

und aus diesem Grund haben<br />

Bündnis 90/DIE GRÜNEN eine<br />

Anfrage gestellt, wie hoch die<br />

Population sei, und welche Schäden<br />

anzutreffen seien.<br />

Im November wurde dann „aus<br />

gut unterrichteter Quelle“ versichert,<br />

dass es ein riesiges Auftreten<br />

von Bisamratten in Birgel<br />

gibt. Daraus resultierend sei das<br />

Auffangbecken in großer Gefahr<br />

und der obere Abschnitt des<br />

staltung für ein starkes<br />

Bündnis gegen Rechts<br />

vor.<br />

Mit überwältigender<br />

Resonanz wurde im<br />

Januar <strong>2007</strong> das Bündnis<br />

gegründet.<br />

„Wir wollen die NPD nicht<br />

in unseren Parlamenten, nicht in<br />

der Öffentlichkeit, nicht in der<br />

Jugendarbeit und auch nicht in<br />

der Sozialberatung“, erklärte<br />

Pfarrerin Susanne Rössler in einer<br />

beeindruckenden Rede vor 700<br />

Menschen in der Christuskirche.<br />

Die Anwesenden wählten ein siebenköpfiges<br />

Sprecherteam.<br />

Neben vielen hundert Einzelpersonen<br />

schlossen sich auch Schulen,<br />

Vereine, Organisationen u.a.<br />

dem Bündnis an. Gemeinsam soll<br />

den Rechten unmissverständlich<br />

entgegengetreten werden. Sie<br />

sind in <strong>Düren</strong> nicht erwünscht!<br />

Inzwischen haben sich sechs<br />

Mit GRÜNEN<br />

unterwegs<br />

Tagesausflug nach Vogelsang und Wollseifen<br />

Unsere Reihe der Erkundungstouren<br />

in der Region setzen wir<br />

mit der Besichtigung der ehemaligen<br />

NS-Ordensburg Vogelsang<br />

und einer Wanderung zu der Wüstung<br />

Wollseifen fort. Fachkundlich<br />

begleitet werden wir von<br />

Baches auch schon stark unterwühlt.<br />

Der zuständige Wasserverband<br />

wurde von der Verwaltung<br />

informiert, damit die Bisamrattenbekämpfung<br />

ihren Lauf nehmen<br />

sollte.<br />

Nachdem ein riesiger Wirbel um<br />

diese geschützten Tiere in Gang<br />

gekommen war, wurde uns jetzt<br />

vom Wasserverband mitgeteilt,<br />

dass es sich hierbei um ein bloßes<br />

Phantom handele! Es gibt diese<br />

Nager in Birgel nicht, folgerichtig<br />

sind auch keine Schäden aufgrund<br />

dieser Geister entstanden.<br />

Bleibt nur noch zu fragen, warum<br />

da jemand seine Albträume verbreitet<br />

hat!<br />

Arbeitskreise auf unterschiedlichen<br />

Feldern von Schule und<br />

Jugend bis zu Integration,<br />

gegründet.<br />

Alle, die sich gegen Rechtsextremismus<br />

bei uns einsetzen wollen,<br />

können Mitglied im Bündnis werden!!<br />

Kontakt über: buendnis@evangelische-gemeinde-dueren.de.<br />

Ludger Dowe<br />

Schriftführer Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

Kulturausschuss<br />

einem Vogelsang-Referenten<br />

sowie Natur- und Landschaftsführer.<br />

Dieser wird<br />

uns nicht nur die weitläufige<br />

Anlage näher bringen,<br />

sondern auch für Fragen<br />

zur Verfügung stehen. Nach<br />

einer Mittagspause erwandern<br />

wir den Nationalpark<br />

Eifel. Über die Dreiborner<br />

Hochfläche erreichen wir<br />

die Wüstung Wollseifen,<br />

eine Ortschaft, deren Einwohner<br />

nach Kriegsende bei der Errichtung<br />

des Truppenübungsplatzes<br />

vertrieben wurden. Die Aussicht<br />

auf den Urftsee und das blühende<br />

Eifelgold (Ginster) runden den<br />

Reiz dieser Wanderung ab.<br />

Am Samstag, 12. Mai starten wir<br />

um 10 Uhr vom GRÜNEN Büro im<br />

„Roten Haus“ neben dem Jesuitenbad<br />

in der Nideggener Straße.<br />

Mit einem Bus geht die Fahrt<br />

direkt bis nach Vogelsang. Der<br />

Besichtigung mit Führung<br />

schließt sich eine Mittagspause<br />

an. Die Wanderung nach Wollseifen<br />

wird mit Ortsbesichtigung<br />

etwa 2,5 Stunden dauern. Die<br />

Rückkehr nach <strong>Düren</strong> ist für 17<br />

Uhr vorgesehen. Besichtigung<br />

und Wanderung sind familienfreundlich<br />

und kinderwagen -<br />

tauglich ausgelegt. Gäste sind<br />

herzlich willkommen! Für Fahrt<br />

und Führungen werden bei<br />

Erwachsenen 5 € und für Familien<br />

10 € Kostenbeteiligung<br />

erhoben. Anmeldung unter<br />

02421-83151.<br />

Impressum<br />

An dieser <strong>Zeitung</strong> haben<br />

mitgewirkt:<br />

Theo Dicks, Ludger Dowe,<br />

Carmen Heller-Macherey,<br />

Heidi van den Höfel, Ujjal<br />

Laungia, Marion Lörken,<br />

Verena Schloemer, Georg<br />

Schmitz, Bruno Voß<br />

Herausgeber:<br />

Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />

Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

GRÜNES Büro<br />

Nideggener Straße 68<br />

52349 <strong>Düren</strong><br />

V.i.S.d.P.:<br />

Carmen Heller-Macherey,<br />

Theo Dicks


Ortsverband <strong>Düren</strong> <strong>April</strong> <strong>2007</strong><br />

Mogelpackung bei der<br />

Offenen Ganztagsschule<br />

Eltern werden getäuscht<br />

Seit zwei Jahren bestehen sogenannte<br />

Offenen Ganztagsgrundschulen<br />

in <strong>Düren</strong>. 25 Kinder<br />

pro Gruppe werden von zwei<br />

ausgebildeten ErzieherInnen<br />

in der Zeitspanne von 8.00 bis<br />

16.00 Uhr außerhalb der Unterrichtszeit<br />

gefördert, begleitet<br />

und erzieherisch betreut.<br />

In <strong>Düren</strong> wurde ein Modell<br />

geschaffen, indem die personelle<br />

Ausstattung der Ganztagsgruppen<br />

deutlich über den<br />

Vorgaben des Landes liegt. Dies<br />

wurde auch bei der Einweihung<br />

jeder bisherigen Gruppe von<br />

Bürgermeister und CDU betont.<br />

Carmen Heller-Macherey<br />

Sprecherin Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

Mitglied des Rates der Stadt <strong>Düren</strong><br />

Steuerausschuss<br />

Integrationsausschuss<br />

Feuerwehrbeirat<br />

Bezirksausschuss Lendersdorf<br />

Nach dem guten Start der Offenen<br />

Ganztagsschulen zeigt sich an<br />

vielen weiteren Schulen Bedarf.<br />

Um weiterhin die Ganztagsschulen<br />

mit einem akzeptablen Niveau<br />

zu unterhalten, werden weitere<br />

Haushaltsmittel benötigt. Doch<br />

genau diese weigert sich die CDU-<br />

Mehrheitsfraktion im Haushalt zu<br />

veranschlagen.<br />

Sollten alle geplanten Ganztagsschulen<br />

noch in diesem Jahr nach<br />

dem bisherigen Standard umgesetzt<br />

werden, so entstehen<br />

zusätzliche Kosten von ca.<br />

110.000 €. Dies ist im Gesamtetat<br />

des Jugendbereichs, auch vor<br />

der Kommunalaufsicht, zu vertreten.<br />

Statt aber den Weg der Kontinuität<br />

qualifizierter Betreuung zu<br />

suchen, sollen die neuen Gruppen<br />

mit der geringsten Mindestausstattung<br />

für Offene Ganztagsgrundschulen<br />

eingerichtet werden.<br />

Die Stadt zahlt dabei nichts, da<br />

über die Elternbeiträge der städtischen<br />

Anteil mit abdeckt wird.<br />

Hauptsache - nur noch Betreuung<br />

von mindestens vier bis fünf<br />

Stunden mit MitarbeiterInnen,<br />

deren Arbeitsverträge wechselnde<br />

Kurzeinsätze mit den Kinder<br />

vorsehen. Einmal ein Stündchen<br />

für Hausaufgaben, eine andere<br />

ein Stündchen fürs Mittagessen,<br />

mal 1,5 Stunden für ein Angebot<br />

und dann jemand für 3,5 Stündchen<br />

als organisierende „Bezugsperson“<br />

für alle 25 Kinder.<br />

Dies wird verpackt als pädagogisches<br />

Konzept, gestärkt durch<br />

den Wunsch der Eltern, das ihre<br />

6- bis 11- jährigen Grundschulkinder<br />

am Nachmittag gut versorgt<br />

sind.<br />

Wir <strong>Düren</strong>er GRÜNEN lehnen<br />

dies ab und fordern im Interesse<br />

der Kinder und ihrer<br />

Interessen der SchülerInnen<br />

werden nicht berücksichtigt<br />

Der Abriss und der Neubau der<br />

Cornetzhofschule wurden von<br />

CDU und SPD gegen die Stimmen<br />

von Bündnis90/DIE GRÜNEN im<br />

Rat der Stadt <strong>Düren</strong> beschlossen.<br />

Als Grund für den Neubau wird<br />

eine Einsparung in Höhe von ca.<br />

640.000 € bei den Architektenund<br />

Ingenieurkosten vorgeschoben,<br />

wenn die Cornetzhofschule<br />

Georg Schmitz<br />

Geschäftsführer Fraktion<br />

Bau- und Verkehrsausschuss<br />

Werksaussch. Stadtentwässerung<br />

Cornetzhofschule<br />

relativ zeitnah gemeinsam mit der<br />

Bürgewaldschule gebaut wird.<br />

Eine Sanierung der Cornetzhofschule,<br />

inklusive Schwimmbad<br />

und größere Turnhalle, wurde<br />

von der Verwaltung auf grob 3,5<br />

Millionen Euro geschätzt, exaktere<br />

Zahlen wurden erst gar nicht<br />

ermittelt. Der Neubau wurde auf<br />

ca. 5.675.000 € ermittelt. Der<br />

Neubau, mit wesentlich verringertem<br />

Raumangebot, wird also<br />

gut 2 Millionen Euro teurer als die<br />

Sanierung. Diesen Betrag erhofft<br />

die Verwaltung durch den Verkauf<br />

des Grundstückes, auf dem sich<br />

momentan die Turnhalle befindet,<br />

zu erwirtschaften. Dadurch<br />

sind eventuelle Erweiterungen<br />

zukünftig nicht mehr möglich.<br />

Die Verwaltung begründet den<br />

Neubau hauptsächlich, mit den<br />

zur Zeit hohen Betriebskosten der<br />

Schule und behauptet, dass bei<br />

dem Neubau ca. 200.000 € jährlich<br />

eingespart würden.<br />

Bundesweit werden Messstationen<br />

eingerichtet, um die Bevölkerung<br />

vor übermäßigen Schadstoffen<br />

in der Luft zu schützen.<br />

Allerdings werden diese in <strong>Düren</strong><br />

nicht geplant.<br />

Dabei ist auch in <strong>Düren</strong> oft „dicke<br />

Luft“, aber eine Datengrundlage<br />

gibt es nicht. Die Stadt versucht<br />

eventuellen Fahreinschränkungen<br />

für Autos zuvor zu kommen,<br />

in dem erst gar keine messbaren<br />

Wir gehen allerdings davon aus,<br />

dass auch nach einer vernünftigen<br />

Sanierung die Betriebskosten<br />

wesentlich sinken würden.<br />

Den Sparwillen kann man der<br />

Stadt nicht bestreiten. Wenn sie<br />

auch finanziell nicht einspart, so<br />

spart sie doch am Raumangebot<br />

für die SchülerInnen, dem therapeutisch<br />

wichtigem Schwimmbad<br />

und der für einen vernünftigen<br />

Betrieb notwendige Zweifachturnhalle.<br />

Davon sind natürlich<br />

nicht nur die SchülerInnen der<br />

Cornetzhofschule betroffen, sondern<br />

auch viele Vereine und sonstige<br />

Gruppen, welche zur Zeit<br />

nachmittags und abends das<br />

Schwimmbad und die Turnhallen<br />

nutzen.<br />

Und dafür zahlen wir dann mal<br />

locker 2 Millionen Euro mehr.<br />

Wir GRÜNE fordern Sanierung<br />

statt Abriss der Cornetzhofschule<br />

und den Erhalt des<br />

Schwimmbades.<br />

Werner Pelzer<br />

Sozialausschuss<br />

Behindertenbeirat<br />

Eltern, dass unser bisher<br />

bewährtes „<strong>Düren</strong>er Modell“<br />

für alle offenen Ganztagsgrundschulen<br />

gilt. Es darf an<br />

unseren Grundschulen keine<br />

Zweiklassengesellschaft der<br />

gut- bzw. mindest- betreuten<br />

Kinder geben.<br />

Die Mehrkosten sollte uns die<br />

Förderung der Kinder wert sein.<br />

Sie lassen sich im Haushalt als<br />

vorbeugende Leistungen zur Förderung<br />

von Kindern in Schulen<br />

darstellen.<br />

Dicke Luft auch in <strong>Düren</strong><br />

Luftverunreinigungen ermittelt<br />

werden.<br />

Auch den Tagebau Inden gilt es<br />

zu überwachen. Wie die in<br />

Niederzier gemessenen Werte zeigen,<br />

überschreiten die Belastungen<br />

der Luft regelmäßig die<br />

zulässigen Höchstwerte.<br />

Um die <strong>Düren</strong>er Bevölkerung und<br />

insbesondere die des Ortsteils<br />

Merken zu schützen, muss dort<br />

unbedingt eine Messstation<br />

errichtet werden.<br />

Was nützen Bundes- und EU- Vorgaben<br />

für die Luftreinhaltung,<br />

wenn eine Überprüfung wegen<br />

fehlender Messstationen nicht<br />

stattfinden kann.<br />

Bündnis 90/ DIE GRÜNEN fordern<br />

deshalb, kurzfristig<br />

Schadstoffmessungen an<br />

Hauptverkehrsstraßen in<br />

<strong>Düren</strong> und am Tagebaurand<br />

durchzuführen!<br />

GRÜNE Internetseiten barrierefrei<br />

Seit Jahresbeginn wurden die<br />

Internetseiten von Bündnis<br />

90/DIE GRÜNEN (www. gruenedueren.de)<br />

sowohl beim Kreis- als<br />

auch beim Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

umgestaltet. Mit einem barrierefreien<br />

bzw. barrierearmen Internetauftritt<br />

möchten wir gerade in<br />

einer Blindenstadt wie <strong>Düren</strong><br />

deutlich machen, dass wir keine<br />

Zielgruppe vom Zugang zu den<br />

Angeboten ausgrenzen möchten.<br />

Beim Design von Internetseiten<br />

wird oft nicht berücksichtigt,<br />

dass viele Menschen körperliche<br />

Einschränkungen haben. Für<br />

diese Menschen (ca. 20% der<br />

Internetnutzer) bilden bestimmte<br />

Techniken der Programmierung<br />

„Barrieren“ für deren<br />

Zugang zum Internet. Dies können<br />

fehlende Texte zur Beschreibung<br />

von Grafiken, eine unglückliche<br />

Auswahl der Farbkombinationen,<br />

unklar strukturierte<br />

Stadt contra<br />

Steinkauz<br />

In <strong>Düren</strong> gibt es zahlreiche<br />

ausgewiesene Baugebiete.<br />

Viele sind, auf Grund der sinkenden<br />

Nachfrage, weder<br />

erschlossen noch bebaut.<br />

Dies hindert die Verwaltung<br />

der Stadt <strong>Düren</strong> allerdings<br />

nicht, bereits den dritten<br />

Versuch zu unternehmen,<br />

das tierartenreiche Areal<br />

„Kaiserbenden“ in Derichsweiler<br />

per Gutachten zum<br />

Baugebiet zu erklären. Der<br />

Lebensraum von Steinkauz,<br />

Fledermaus und einer<br />

besonders reichen Vogelwelt<br />

soll der Besiedlung weichen.<br />

Um ihren Willen durchzusetzen,<br />

wird von der Stadt eine<br />

Unmenge Geld ausgegeben,<br />

um endlich ein passendes<br />

Gutachten zu erhalten.<br />

Wir <strong>Düren</strong>er GRÜNEN werden<br />

uns auch weiterhin gegen<br />

die Zerstörung dieses Naturraumes<br />

im städtischen<br />

Bereich wehren.<br />

Internetseiten oder nicht bedienbare<br />

Navigationen sein.<br />

Wenn Internetdienstleister auf<br />

eine standardkonforme Programmierung<br />

achten, erleichtern sie<br />

Menschen mit Sinnes- und Körperbehinderungen<br />

das Surfen im<br />

Internet, anstatt sie daran zu hindern<br />

und somit teilweise vom<br />

jeweiligen Angebot ausschließen.<br />

Uwe Werner<br />

Bezirksausschuss Gürzenich


Ortsverband <strong>Düren</strong> <strong>April</strong> <strong>2007</strong><br />

Birkesdorf: Kopernikusstrasse<br />

gegen Stadtverwaltung <strong>Düren</strong><br />

Wie die Stadtverwaltung mit ihren Bürgern und der Umwelt umgeht<br />

Sie haben sich bestimmt schon<br />

immer einmal gewünscht, dass<br />

Sie bei der Stadtverwaltung<br />

einen Antrag einreichen – der<br />

wird auch sofort bearbeitet und<br />

Sie bekommen am gleichen Tag<br />

Bescheid. „Geht nicht“ werden<br />

Sie sagen – doch, das geht.<br />

Am 8. März 2006 wurde ein<br />

Bäumfällantrag an den DSB<br />

(<strong>Düren</strong>er Service Betrieb)<br />

geschickt und dieser wurde<br />

gleich geprüft und genehmigt,<br />

jedoch mit der Auflage, dass die<br />

Fällungen nicht zwischen dem 1.<br />

März und dem 10. Oktober ausgeführt<br />

werden. Die von protestierenden<br />

Nachbarn alarmierten<br />

Mitarbeiterinnen des DSB wollten<br />

die illegalen Fällungen nicht<br />

stoppen. Im Gegenteil – sie<br />

bestanden auf der Notwendigkeit<br />

der Fällungen, obwohl eine von<br />

ihnen die zeitliche Beschränkung<br />

der Fällungen selber unterzeichnet<br />

hatte. Der Hinweis der<br />

Anwohner, dass die Bäume, von<br />

denen fünf unter dem Schutz der<br />

Baumschutzsatzung der Stadt<br />

<strong>Düren</strong> standen, gesund seien,<br />

wurde ignoriert. Nein – sagt der<br />

DSB: „Es wurde festgestellt, dass<br />

zwei Bäume zu 80 % Trockenstellen<br />

aufweisen und dadurch eine<br />

Gefahr darstellen. An weiteren<br />

drei Bäumen wurde der Wuchs<br />

und Habitus (äußere Erscheinung)<br />

bemängelt.“<br />

Keine Totholzbildung<br />

Der Gutachter der sich wehrenden<br />

Nachbarn, Diplom-Biologen Reinartz<br />

& Schlag: „80 % Totholz<br />

bedeutet, dass die Bäume weitgehend<br />

abgestorben sind. Eine Tot-<br />

Theo Dicks<br />

Sprecher Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt<br />

Bezirksausschuss Birkesdorf,<br />

Derichsweiler, Hoven, Mariaweiler,<br />

Merken<br />

holzbildung lag nicht vor. Die<br />

Bäume sind individuell unabhängig<br />

voneinander und verschieden<br />

entwickelt, eine Verkehrsgefährdung<br />

höchst unwahrscheinlich.“<br />

Gesetzlich vorgeschriebene<br />

Ersatzpflanzungen wurden nur<br />

teilweise verlangt.<br />

Sie merken, da ist etwas faul. Die<br />

Bäume wurden entfernt, um Platz<br />

für einen Parkplatz zu machen.<br />

Der dafür notwendige Bauantrag<br />

wurde nur wenige Tage nach der<br />

Beseitigung der störenden<br />

Bäume und Gebüsche gestellt.<br />

Die angrenzenden Nachbarn<br />

widersprachen der Baugenehmigung<br />

der Stadt <strong>Düren</strong>, welche die<br />

Kreisbehörde dann auch nicht<br />

genehmigte. Statt die Baustelle<br />

zu schließen und den alten<br />

Zustand einzufordern, ließ die<br />

Stadt fünf Monate verstreichen,<br />

um am selben Tag die alte Baugenehmigung<br />

zurück zu nehmen<br />

und eine veränderte zu genehmigen.<br />

Den Nachbarn ärgern?<br />

Wollten Sie nicht immer schon<br />

Ihren ungeliebten Nachbarn<br />

ärgern? Wenn er ein Gartengrundstück<br />

hat, stellen Sie doch einfach<br />

bei der Stadtverwaltung einen<br />

Bauantrag, um für sich eine Garage<br />

auf dessen Grundstück zu<br />

bauen. Sie sagen – das geht nicht,<br />

weil dieses Grundstück meinem<br />

Nachbarn gehört. Doch, es geht,<br />

sagt die Verwaltung – wenn der<br />

Antrag genehmigt wird, muss der<br />

Nachbar, um dies zu verhindern,<br />

zuerst einmal in ein Widerspruchsverfahren<br />

eintreten. Sie brauchen<br />

gar nichts zu tun - Sie können sich<br />

dann in Ruhe über den Ärger freu-<br />

Heidi van der Höfel<br />

Bezirksausschuss Birgel<br />

Christa van Endern<br />

Bezirksausschuss<br />

Arnoldsweiler<br />

Mitglied des Kreistags<br />

en, den Sie Ihrem Nachbarn<br />

beschert haben.<br />

So sind auch die Anwohner der<br />

Kopernikusstrasse überrascht<br />

worden. Der Eigentümer des<br />

Grundstückes Nordstrasse 42<br />

stellt einen Bauantrag über die<br />

Errichtung von zusätzlichen fünf<br />

Parkplätzen (auf seinem Grundstück)<br />

und der Neuordnung von<br />

13 Stellplätzen, einschließlich<br />

der Öffnung einer Nebenzufahrt<br />

eines Verbrauchermarktparkplatzes<br />

zu der Kopernikusstrasse - auf<br />

fremdem Grundstück. (Ergebnis<br />

des Bauantrages ist erstaunli-<br />

Marion Lörken<br />

Beisitzerin Ortsverband <strong>Düren</strong><br />

Ehrenmitglied<br />

Bezirksausschuss Niederau<br />

cherweise, dass, obwohl mehr<br />

Fläche versiegelt wird, sich im<br />

Endeffekt zwei Parkplätze weniger<br />

dort befinden werden.) Die<br />

Stadt genehmigte.<br />

Nun waren nicht nur die direkten<br />

Nachbarn betroffen, sondern 59<br />

Anwohner der Kopernikusstrasse<br />

legten schriftlich Widerspruch<br />

gegen die Zufahrt ein. Die Kopernikusstrasse<br />

ist eine Tempo 30<br />

Zone. Durch den vermehrten<br />

Durchgangs- und Lastwagenverkehr<br />

werden vor allem die hier<br />

wohnenden Kinder gefährdet.<br />

Lärm und Abgase sorgen für<br />

zusätzliche Beeinträchtigungen<br />

der Anwohner. Das<br />

scheint aber die Stadt<br />

nicht zu interessieren.<br />

Dem Antrag an den<br />

Bezirksausschuss Birkesdorf,<br />

die Thematik –<br />

Zufahrt – zu erörtern<br />

und den Bürgern die<br />

Möglichkeit zu geben,<br />

der Verwaltung diesbezüglich<br />

Fragen zu stellen,<br />

wurde nicht entsprochen.<br />

Der Antrag<br />

wurde in den nichtöffentlichen<br />

Teil verwiesen.<br />

Eine Berichterstattung<br />

oder gar öffentli-<br />

Ujjal Laungia<br />

Werksausschuss DSB<br />

Schulausschuss<br />

che Debatte lehnt die Verwaltung<br />

ab und beruft sich auf den Datenschutz.<br />

Der Schutz der Bürger<br />

wird dem untergeordnet.<br />

Kurioser Weise wird die zukünftige,<br />

vergrößerte Parkfläche weniger<br />

Stellplätze als die bisherige<br />

ausweisen.<br />

Man könnte noch einiges berichten,<br />

nur so viel noch – der Fall<br />

wird auf Antrag der direkt<br />

angrenzenden Nachbarn nun vom<br />

Petitionsausschuss des Landtags<br />

NRW behandelt.<br />

Wussten Sie schon?<br />

„Die irrige Annahme, dass ein Dritter keinen Bauantrag für ein fremdes<br />

Grundstück stellen kann, ist falsch. Jeder Bürger kann auf einem<br />

beliebigen Grundstück einen Bauantrag stellen und eine Bescheidung<br />

verlangen, wenn der Grundstückseigentümer dem nicht ausdrücklich<br />

widerspricht. Das Entscheidungsinteresse ist ausschlaggebend. Die<br />

Baugenehmigung wird daher immer „ausgenommen Rechte Dritter“<br />

erteilt“<br />

(Walter Grehl, Amt für Stadtentwicklung - Abteilung Bauordnung)<br />

Was tragen Sie heute?<br />

Katze oder Hund?<br />

Wenn Sie unbedingt Pelz tragen<br />

wollen, so sollten Sie wenigstens<br />

wissen, von welchem Tier dieser<br />

stammt. Dies gilt auch für Pelzaccessoires<br />

auf Jacken und Schuhen.<br />

In Asien werden jährlich mehrere<br />

Millionen Hunde und Katzen<br />

unter erbärmlichen Umständen<br />

gezüchtet, auf der Straße eingefangen<br />

oder gestohlen. Sie werden<br />

getötet, indem sie stranguliert,<br />

erschlagen oder sogar<br />

lebendig gehäutet werden.<br />

Allein für den deutschen Markt<br />

müssen jährlich mehrere hunderttausend<br />

Katzen und Hunde qualvoll<br />

sterben. Die Felle werden unter<br />

Tarnnamen gehandelt. Bei Hunden<br />

beispielsweise Geowolf, Lammleder<br />

oder Finnracoon. Bei Katzen u.a.<br />

Genotte, Maopee oder Wild Cat.<br />

In Deutschland gibt es, im Gegensatz<br />

zu anderen Ländern, kein<br />

Einfuhrverbot. Die Bundestagsfraktion<br />

von Bündnis 90/DIE<br />

GRÜNEN hat beantragt, die Einfuhr<br />

und den Handel von Hundeund<br />

Katzenfellen sowie deren<br />

Nutzung in Deutschland zu verbieten.<br />

Auch bei der EU-Kommission<br />

liegt mittlerweile eine entsprechende<br />

Verordnung vor.<br />

Allerdings sind bei dieser Ausnahmen<br />

vorgesehen – es soll<br />

weiterhin mit Fellen gehandelt<br />

werden dürfen, wenn diese Tiere<br />

aus Versuchstierzuchten und<br />

Hunde aus der Fleischproduktion<br />

in Asien stammen.<br />

Sind Sie dann auf Ihren Pelz<br />

noch stolz?

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