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ausschusssitzung vom 19.10.2006 - Eichstätt

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Öffentliche vorberatende und beschließende Haupt- und Werk<strong>ausschusssitzung</strong><br />

<strong>vom</strong> <strong>19.10.2006</strong><br />

Anwesend: Mitglieder des Haupt- und Werkausschusses:<br />

Oberbürgermeister Arnulf Neumeyer als Vorsitzender, Bürgermeister<br />

Dr. Schmidramsl und die Stadträte Bittl, Eisenhart, Engelhard<br />

ab Prot.-Nr. 77, Richter, Dr. Schön, Gärtner, Graf, Gottstein<br />

und Reinbold.<br />

Beginn: 16.04 Uhr<br />

Ende: 17.53 Uhr<br />

Referenten:<br />

Stadtkämmerer Rehm<br />

stellv. Stadtbaumeister Schütte<br />

Werkleiter Brandl<br />

Verw.Ang. Puchtler bis Prot.-Nr. 79<br />

Angestellte Fürsich<br />

Verwaltungsoberrat Bittl<br />

Zuhörer:<br />

Als Zuhörer war Stadtrat Erber anwesend.<br />

Protokoll-Nr. 76 Vorberatung des Antrages der SPD-Fraktion auf "Benennung<br />

eines Kulturbeauftragten aus dem Kreis des Stadtrates"<br />

Protokoll-Nr. 77 Vorberatung des Antrages der SPD-Fraktion auf "Einstellung<br />

eines Fördertopfes zur Steigerung der Attraktivität und<br />

Auslastung des Alten Stadttheaters <strong>Eichstätt</strong>"<br />

Protokoll-Nr. 78 Antrag von Stadträtin Knipp-Dengler auf "Errichtung eines<br />

Fahrradweges"<br />

Protokoll-Nr. 79 Vorberatung einer Satzung über die Erhebung einer Zweitwohnungsteuer<br />

in der Stadt <strong>Eichstätt</strong><br />

Protokoll-Nr. 80 Information über den Stand der Planungen zur Verlagerung<br />

der Schrebergärten aus dem Bereich des überplanten<br />

Bahnhofgeländes<br />

Protokoll-Nr. 81 Information über die Finanzierung der Veranstaltungsreihe<br />

"Kultur 07"<br />

Protokoll-Nr. 82 Vorstellung der endgültigen Planung für die Kneipp-Anlage<br />

am Ritter-von-Hofer-Weg und von Vorschlägen für die Herstellung<br />

einer Fußwegverbindung zur Westenstraße


Protokoll-Nr. 83 Information, Verschiedenes<br />

Protokoll-Nr. 76<br />

___________________<br />

Betreff: Vorberatung des Antrages der SPD-Fraktion auf "Benennung eines<br />

Kulturbeauftragten aus dem Kreis des Stadtrates"<br />

I. Vorgang:<br />

Die SPD-Fraktion hat in der Stadtratssitzung am 28.09.2006 -Prot.-Nr. 179- den<br />

Antrag auf "Benennung eines Kulturbeauftragten aus dem Kreis des Stadtrates"<br />

gestellt.<br />

Begründung:<br />

Die SPD-Fraktion hat festgestellt, dass trotz Fremdenverkehrs- und Kulturausschuss<br />

keine direkte Verbindung zwischen Kulturschaffenden und Stadtrat besteht.<br />

Durch die Ernennung eines Kulturbeauftragten soll sich dies ändern. Der<br />

Kulturbeauftragte soll die Schnittstelle zwischen Veranstaltern, dem Alten Stadttheater<br />

<strong>Eichstätt</strong>, der Verwaltung und dem Stadtrat sein.<br />

In regelmäßigen Treffen sollen sämtliche kulturellen Aktivitäten, Probleme sowie<br />

Belange der Kulturschaffenden erörtert und diskutiert werden. Die Funktion<br />

hat neben repräsentativen und beratenden Tätigkeiten auch die Möglichkeit,<br />

eigenständig Handlungsfelder aufzuzeigen und Lösungsvorschläge zu unterbreiten.<br />

II. Beratung:<br />

Stadträtin Gottstein fragt, welche Funktion der Kulturbeauftragte haben soll.<br />

Stadtrat Eisenhart erklärt, dass für die CSU-Fraktion noch viele Fragen zu dem<br />

vorstehenden Antrag offen sind, so u.a.:<br />

- Gibt es schon ein Anforderungsprofil, was wird von einem Kulturbeauftragten<br />

erwartet?<br />

- Welche Finanzmittel sollen ihm zur Verfügung stehen?<br />

- Welche Aufgaben kommen auf ihn zu?<br />

Grundsätzlich ist auch zu klären, ob ein Kulturbeauftragter aus dem Stadtrat<br />

kommen muss oder es jemand in der Bevölkerung gibt, der sich einbringen<br />

könnte.


Die Arbeit eines Kulturbeauftragten kann auch nicht mit einem Sportbeauftragten<br />

verglichen werden, da beim Sport die Klientel überschaubar ist, was für den<br />

Bereich der Kultur nicht zutrifft.<br />

Der CSU-Fraktion erscheint der Antrag der SPD-Fraktion nicht ausgereift zu<br />

sein.<br />

Die CSU-Fraktion schlägt vor, dass die Verwaltung bis Ende des Jahres 2006<br />

bei vergleichbaren Städten Informationen einholt und ein mögliches Anforderungsprofil<br />

erstellt, um die Angelegenheit dann dem Kulturausschuss zur Beratung<br />

vorzulegen.<br />

Stadtrat Reinbold erklärt, dass die ödp-Fraktion ähnliche Überlegungen angestellt<br />

hat. Es ist nicht vorstellbar, dass ein Stadtratsmitglied die von einem Kulturbeauftragten<br />

geforderten Aufgaben ehrenamtlich erledigen kann. Der Arbeitsaufwand<br />

eines Kulturbeauftragten wird sicherlich ca. 20 Wochenstunden<br />

betragen. Die ödp-Fraktion möchte auch geklärt haben, was ein Kulturbeauftragter<br />

für Aufgaben hat, welcher Zeitaufwand fällt an und über welche Finanzmittel<br />

kann er verfügen.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer erklärt, dass die Anforderungen für einen Kulturbeauftragten<br />

bei anderen Städten schon abgefragt wurden.<br />

III. Beschluss:<br />

Der Hauptausschuss verweist den Antrag der SPD-Fraktion "Benennung eines<br />

Kulturbeauftragten aus dem Kreis des Stadtrates" an den Kulturausschuss, um<br />

Anforderungen an einen Kulturbeauftragten zu erarbeiten.<br />

Protokoll-Nr. 77<br />

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig.<br />

___________________<br />

Betreff: Vorberatung des Antrages der SPD-Fraktion auf "Einstellung eines För-<br />

dertopfes zur Steigerung der Attraktivität und Auslastung des Alten<br />

Stadttheaters <strong>Eichstätt</strong>"<br />

I. Vorgang:<br />

Die SPD-Fraktion hat in der Stadtratssitzung am 28.09.2006 den Antrag auf<br />

"Einstellung eines Fördertopfes zur Steigerung der Attraktivität und Auslastung<br />

des Alten Stadttheaters <strong>Eichstätt</strong>" gestellt.<br />

Begründung:<br />

Die Auslastung des Alten Stadttheaters <strong>Eichstätt</strong> ist durch die gesamtwirtschaftliche<br />

Lage sowie durch die evtl. geringere Saalmiete in anderen Veranstal-


tungsstätten der Stadt (z.B. Aula der Universität oder des Gabrieli-Gymnasiums)<br />

rückläufig. Diesem Rückgang kann nicht durch eine grundsätzliche Senkung<br />

der Saalmiete entgegengewirkt werden, da dies die Finanzen des Alten<br />

Stadttheaters <strong>Eichstätt</strong> nicht erlauben. Zur Steigerung der Attraktivität soll deshalb<br />

ein Fördertopf installiert werden, der auf Antrag die Saalmiete erstattet.<br />

Der Stadtrat soll dabei anhand bestimmter Kriterien, die noch zu definieren<br />

sind, über die Genehmigung der Anträge entscheiden. Das Budget wird ausschließlich<br />

für die Saalmiete und nicht für zusätzliche Kosten wie Technik etc.<br />

zur Verfügung stehen.<br />

II. Beratung:<br />

Stadträtin Gärtner erklärt, dass die SPD-Fraktion weitere Überlegungen zu ihrem<br />

Antrag angestellt hat. Man kam dabei zu der Erkenntnis, dass das im Fördertopf<br />

zur Verfügung gestellte Geld von einer in die andere Tasche der Stadt<br />

gesteckt wird. Der eingereichte Antrag wird daher dahingehend modifiziert,<br />

dass den einheimischen Kulturschaffenden für das Alte Stadttheater <strong>Eichstätt</strong><br />

ermäßigte Mietpreise gewährt oder die ganze Saalmiete übernommen wird.<br />

Stadträtin Gottstein informiert, dass in Ingolstadt die Schulen für eine Veranstaltung<br />

keine Miete zahlen müssen.<br />

Stadträtin Gottstein ist der Meinung, dass auch zu berücksichtigen ist, ob ein<br />

Kulturschaffender einen Gewinn aus einer Veranstaltung erzielt.<br />

Stadtrat Eisenhart erklärt, dass sich durch die Abänderung des Antrages der<br />

SPD-Fraktion eine neue Situation darstellt. Seiner Meinung nach müsste dieser<br />

Antrag an den Kulturausschuss verwiesen werden.<br />

Stadtrat Eisenhart führt an, dass die Mietpreise nicht allein ein Grund für die<br />

mangelnde Attraktivität des Alten Stadttheaters sind, sondern die dort vorhandene<br />

Gastronomie. Es stellt sich die Frage, was die Verwaltung hinsichtlich der<br />

Verbesserung der Gastronomie unternommen hat. Im Rückblick des Alten<br />

Stadttheaters, der in der Kultur<strong>ausschusssitzung</strong> am 04.07.2006 vorgetragen<br />

wurde, schlägt Frau Fürsich sogar eine Erhöhung der Benutzungsentgelte vor.<br />

Es liegen widersprüchliche Vorschläge und Ideen vor. Diese müssten von der<br />

Verwaltung in einer Konzeption zusammengefasst und zuerst im Kulturausschuss<br />

vorgestellt werden.<br />

Stadtrat Reinbold erklärt, dass er dem ursprünglich eingereichten Antrag nicht<br />

hätte zustimmen können. Es ist festzustellen, dass die Veranstaltungen mit<br />

Gastronomie um 50 % abgenommen haben. Die ödp in Bayern wird aufgrund<br />

ihrer schlechten Erfahrungen keine Tagung mehr mit der jetzigen Gastronomie<br />

im Alten Stadttheater <strong>Eichstätt</strong> abhalten.


III. Beschluss:<br />

Der Hauptausschuss verweist den modifizierten Antrag der SPD-Fraktion mit<br />

dem Titel "Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität und Auslastung des Alten<br />

Stadttheaters <strong>Eichstätt</strong>" zur weiteren Behandlung an den Kulturausschuss.<br />

Protokoll-Nr. 78<br />

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig.<br />

___________________<br />

Betreff: Antrag von Stadträtin Knipp-Dengler auf "Errichtung eines Fahrrad-<br />

weges"<br />

I. Vorgang:<br />

Oberbürgermeister Neumeyer erklärt, dass Stadträtin Knipp-Dengler in der<br />

Stadtratssitzung am 28.09.2006 -Prot.-Nr. 179- folgenden Antrag gestellt hat:<br />

"Antrag auf Errichtung eines Fahrradwegs<br />

Hiermit beantrage ich, das Stadtbauamt/Stadtverwaltung zu beauftragen, sich<br />

im Zuge der Planungen zur Sanierung und Neugestaltung des Freibads um die<br />

Errichtung eines neuen Fahrradwegs parallel zum bisher genutzten Altmühlweg<br />

zu kümmern.<br />

Da ein neuer Fahrradweg auch die Planungen zum Bahnhofsgelände betrifft,<br />

scheint die Einbeziehung des für das Bahnhofsgelände zuständigen Planungsbüros<br />

unumgänglich.<br />

Begründung:<br />

Mit der geplanten Auflösung des Altmühlwegs entlang des Freibads steht den<br />

Fußgängern künftig nur noch das andere Altmühlufer für Spaziergänge zur Verfügung.<br />

Da diese Seite aber zugleich für den Radverkehr freigegeben ist, sind<br />

Nutzungsprobleme beider Gruppen (Radler und Fußgänger) voraussehbar.<br />

Um den Fußgängern aber auch in Zukunft ein gefahrloses, erholsames Spazierengehen<br />

entlang der Altmühl zu ermöglichen, halte ich die Errichtung eines<br />

zusätzlichen, neuen Fahrradwegs - getrennt <strong>vom</strong> Altmühlweg - für dringend geboten.<br />

Welche Strecke dabei die beste sein könnte, ist durch das Stadtbauamt prüfen<br />

zu lassen und mit den Planern des Bahnhofsgeländes abzustimmen."<br />

Der Vorsitzende stellt fest, dass der Antrag auf etwas abzielt, worüber im Stadtrat<br />

bereits Einigkeit besteht. Bei der Ortsbesichtigung am 28.09.2006 im Bereich<br />

der sog. Wasserwiese war bei den anwesenden Stadträten Konsens, dass<br />

mit der Auflassung des Ritter-von-Hofer-Weges neben dem Freischwimmbad-


gelände auf der anderen Seite der Altmühl für die Fußgänger und Radfahrer<br />

eine getrennte Wegführung errichtet werden muss.<br />

II. Beratung:<br />

Stadtrat Eisenhart erklärt, dass bei der Beratung über die Einbindung des Altmühlweges<br />

in das Gelände des Freischwimmbades (siehe Protokoll des Stadtrates<br />

<strong>vom</strong> 13.07.2006 -Prot.-Nr. 160), gefordert wurde, dass als Ersatz für die<br />

Auflassung des Weges entlang des Freibadgeländes zeitnah getrennte Wege<br />

für Radfahrer und Fußgänger auf der gegenüberliegenden Altmühlseite errichtet<br />

werden.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer ist der Meinung, dass der Antrag von Stadträtin<br />

Knipp-Dengler nicht erforderlich ist.<br />

Stadträtin Gärtner pflichtet dem Vorsitzenden bei.<br />

Stadträtin Gottstein fragt nach der vorgesehenen Zeitschiene für das Freischwimmbad.<br />

Werkleiter Brandl erläutert, dass als frühester Baubeginn für den Bau des Freischwimmbades<br />

das Saisonende 2008 möglich wäre. Wenn ein Zeitplan für das<br />

Freibad erstellt wird, muss auch die Errichtung eines Weges auf der dem Freibad<br />

gegenüberliegenden Altmühlseite sowie eines Steges mit aufgenommen<br />

werden.<br />

Stadträtin Gottstein stellt fest, dass zu diesem Zeitpunkt der Bebauungsplan<br />

"Eisenbahngelände" noch nicht umgesetzt wird und erklärt, dass es ihr darum<br />

geht, dass es keine Überschneidungen gibt und ein Provisorium erforderlich<br />

wird.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer erwidert, dass vor dem Wegfall des Altmühlweges<br />

entlang des Freischwimmbades und des Badsteges eine neue Brücke über<br />

die Altmühl und getrennte Wege für die Fußgänger und Radfahrer auf der anderen<br />

Seite der Altmühl errichtet werden müssen. Diese Maßnahmen müssen so<br />

rechtzeitig erstellt werden, damit sie nicht mit dem Baubeginn des Freischwimmbades<br />

kollidieren.<br />

Stadtrat Reinbold fragt, ob im Bebauungsplanentwurf "Eisenbahngelände" getrennte<br />

Wege für Fußgänger und Radfahrer sowie ein neuer Übergang über die<br />

Altmühl enthalten sind.<br />

Verwaltungsoberrat Bittl antwortet, dass bisher nur ein Weg im Bebauungsplanentwurf<br />

enthalten ist. Es ist beabsichtigt, im Rahmen des weiteren Verfahrens<br />

des Bebauungsplanes getrennte Fuß- und Radwegführungen einzuplanen.<br />

Stadtrat Reinbold bringt vor, dass Stadträtin Knipp-Dengler ihm gegenüber gesagt<br />

hat, dass es ihr Anliegen ist, dass die Errichtung eines Fahrradweges zeitnah<br />

mit dem Freischwimmbad stattfindet.


III. Beschluss:<br />

Der Hauptausschuss stellt fest, dass der Antrag von Stadträtin Knipp-Dengler<br />

nicht weiter verfolgt werden muss, da im Stadtrat Konsens darüber besteht,<br />

dass vor dem Wegfall des Altmühlweges entlang des Freischwimmbades getrennte<br />

Wege für die Fußgänger und Radfahrer auf der anderen Seite der Altmühl<br />

errichtet werden müssen.<br />

Protokoll-Nr. 79<br />

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig.<br />

___________________<br />

Betreff: Vorberatung einer Satzung über die Erhebung einer Zweitwohnung-<br />

steuer in der Stadt <strong>Eichstätt</strong><br />

Niederschrift:<br />

Oberbürgermeister Neumeyer nimmt auf die nachstehende Stellungnahme der<br />

Verwaltung zur Einführung einer Zweitwohnungsteuer in der Stadt <strong>Eichstätt</strong> Bezug,<br />

die alle Stadträte erhalten haben:<br />

1. Allgemeines<br />

Mit Gesetz <strong>vom</strong> 26.07.2004 wurden in Art. 3 Abs. 3 KAG die Worte „Steuern<br />

auf das Innehaben einer Wohnung“ gestrichen. Damit ist seit 01.08.2004 die<br />

Erhebung einer Zweitwohnungsteuer in Bayern zulässig. Der Landesgesetzgeber<br />

wollte damit vor dem Hintergrund der gravierenden Finanzschwierigkeiten<br />

der Kommunen deren Einnahmequellen erweitern (vgl. Gesetzesbegründung).<br />

Mit der Zweitwohnungsteuer soll teilweise der Aufwand für die Herstellung<br />

und Unterhaltung öffentlicher Einrichtungen gedeckt werden, die auch den<br />

Zweitwohnungsinhabern zugute kommen. Zweitwohnungsinhaber genießen<br />

die Vorteile der Infrastruktur und nehmen mit städtischen Steuermitteln finanzierte<br />

Einrichtungen in Anspruch. Daher ist es sachgerecht, die Zweitwohnungsinhaber<br />

an den entstehenden Kosten zu beteiligen. Überdies verfolgen<br />

die Städte mit der Zweitwohnungsteuer aber auch das Ziel, dass potentiell<br />

Steuerpflichtige ihre Zweitwohnsitze in Hauptwohnsitze umwandeln,<br />

weil damit im kommunalen Finanzausgleich höhere Schlüsselzuweisungen<br />

und Finanzzuweisungen zu erwarten sind.<br />

Bei der Abwägung der Gründe für oder gegen eine Einführung der Zweitwohnungsteuer<br />

kommt den finanziellen Auswirkungen die größte Bedeutung<br />

zu, denn in Zeiten sinkender Einwohnerzahlen und knapper Kassen sind die<br />

Städte und Gemeinden gehalten, alle zulässigen Einnahmequellen zu erschließen.<br />

Der Meldestatus vieler Personen in <strong>Eichstätt</strong> ist nach den Bestimmungen<br />

des Melderechts nicht korrekt. Bei Einführung der Zweitwohnungsteuer<br />

steht der Stadt erstmals ein geeignetes Mittel zur Verfügung, die


Personen, die sich überwiegend in <strong>Eichstätt</strong> aufhalten, zur Anmeldung mit<br />

Erstwohnsitz zu bewegen. Mittlerweile haben in Bayern über 140 Gemeinden,<br />

vor allem Fremdenverkehrsorte, die Zweitwohnungsteuer eingeführt.<br />

In der Stadtratssitzung <strong>vom</strong> 27. Juli 2006 bestand Einigkeit darüber, alle<br />

bisher mit Nebenwohnung gemeldeten 2.468 Personen anzuschreiben und<br />

über eine etwaige Zweitwohnungsteuer zu informieren. Die Schreiben wurden<br />

am 02. August 2006 mit einem Antwortbogen verschickt. Bis zum 11.<br />

Oktober 2006 haben sich 843 Personen mit Nebenwohnung abgemeldet,<br />

weil sie nicht mehr in <strong>Eichstätt</strong> wohnen. Gleichzeitig haben 150 Personen,<br />

die sich überwiegend in <strong>Eichstätt</strong> aufhalten, ihren Zweitwohnsitz in einen<br />

Erstwohnsitz umgemeldet. Nach dieser Aktion sind momentan noch 1475<br />

Personen mit Zweitwohnsitz in <strong>Eichstätt</strong> gemeldet.<br />

2. Steueraufkommen aus der Zweitwohnungsteuer<br />

Nach den Erfahrungen in anderen Städten melden nach Einführung der<br />

Zweitwohnungsteuer etwa 60 Prozent ihren Zweitwohnsitz in einen Erstwohnsitz<br />

um. Bei 1475 Personen mit Zweitwohnsitz in <strong>Eichstätt</strong> würden davon<br />

ca. 885 Personen einen Erstwohnsitz anmelden. Bei einem momentanen<br />

Einwohnerstand von 12.862 Personen würde sich die Zahl auf 13.747<br />

erhöhen. Von den 590 verbleibenden Personen mit Zweitwohnsitz sind nach<br />

Abzug von etwa 40 von der Steuer befreiten Einwohnern 550 Personen zur<br />

Zweitwohnungsteuer heranzuziehen. Bei einer geschätzten Jahresnettomiete<br />

von 1.200 € für eine Person (Student), ergäbe sich bei einem Prozentsatz<br />

von 10 % eine Zweitwohnungsteuer von 120 €. Hochgerechnet auf 550<br />

Steuerpflichtige ergäbe sich eine Einnahme für 2007 von 66.000 €.<br />

3. Mehreinnahmen aus den staatlichen Schlüsselzuweisungen<br />

Die staatlichen Schlüsselzuweisungen sind von der Zahl der Hauptwohnungen<br />

abhängig (die Nebenwohnungen werden seit 1987 nicht mehr aktualisiert).<br />

Eine Erhöhung der Einwohnerzahl mit Hauptwohnung um 885 Personen<br />

(siehe Ziffer 2) ergäbe bei einer Zuweisung pro Einwohner von 480 €<br />

Mehreinnahmen von 424.800 €. Diese Mehreinnahmen werden allerdings<br />

mit 2-jähriger Verspätung wirksam, weil der Einwohnerstand des Vorvorjahres<br />

maßgebend ist.<br />

4. Mehreinnahmen aus den staatlichen Finanzzuweisungen<br />

Die Stadt erhält nach Art. 7 und 7 a FAG Finanzzuweisungen je Einwohner<br />

(mit Hauptwohnung) von insgesamt 16,91 €. Für 885 Erstwohnsitze bedeutet<br />

dies Mehreinnahmen von 14.965 €. Diese Mehreinnahmen werden wegen<br />

des Stichtages Vorvorjahr auch erst nach 2 Jahren wirksam.<br />

5. Mehreinnahmen aus der Einkommensteuer<br />

Mehreinnahmen aus der Einkommensteuerbeteiligung sind möglich, wenn<br />

die Personen, die sich mit Erstwohnsitz angemeldet haben, ein positiv zu<br />

versteuerndes Einkommen erzielen. Da eine Prognose sehr schwierig ist<br />

und die haushaltsmäßige Wirksamkeit erst nach 5 Jahren eintritt, wird hier<br />

keine Mehreinnahme unterstellt.


6. Ausgaben für das städtische Festsetzungs- und Erhebungsverfahren<br />

Der zu erwartende Verwaltungsaufwand (Teilzeitkraft, EDV-Kosten, Sachmittel,<br />

Porto usw.) wird einmalig auf 42.000 € und laufend auf 18.000 € geschätzt.<br />

Bei geschätzten 550 Steuerzahlern erfordern diverse Vorarbeiten<br />

einen beträchtlichen zeitlichen Aufwand und damit auf Dauer zusätzliche<br />

Mitarbeiterstunden. Rückfragen bei Gemeinden, die eine Zweitwohnungsteuer<br />

erheben, haben ergeben, dass der Verwaltungsaufwand insbesondere<br />

in den ersten beiden Jahren sehr hoch ist.<br />

7. Rechtsgrundlagen der Zweitwohnungsteuer<br />

Die Zweitwohnungsteuer ist eine örtliche Aufwandsteuer im Sinne von Art.<br />

105 Abs. 2 a Grundgesetz und fällt in die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz<br />

der Länder. Nach der Definition des Bundesverfassungsgerichts<br />

ist die Zweitwohnungsteuer eine Steuer auf die in der Einkommensverwendung<br />

für den persönlichen Lebensbedarf zum Ausdruck kommende wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit. Das Innehaben einer weiteren Wohnung für<br />

den persönlichen Lebensbedarf (Zweitwohnung) neben der Hauptwohnung<br />

ist ein Zustand, der gewöhnlich die Verwendung von finanziellen Mitteln erfordert<br />

und in der Regel wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zum Ausdruck<br />

bringt. (BVerfG, Beschluss <strong>vom</strong> 06.12.1983 Nr. 2 BvR 1275/79).<br />

Rechtsgrundlage für die Erhebung einer Zweitwohnungsteuer ist Art. 3 KAG.<br />

Danach können Gemeinden örtliche Verbrauch- und Aufwandsteuern erheben,<br />

solange und soweit diese nicht bundesrechtlich geregelten Steuern<br />

gleichartig sind. Die Erhebung einer Zweitwohnungsteuer setzt nach Art. 2<br />

KAG den Erlass einer Zweitwohnungsteuersatzung (ZWS - siehe Anlage)<br />

voraus. Der Erlass der Satzung ist an keine besonderen Voraussetzungen<br />

geknüpft. Das Bayerische Staatsministerium des Innern hat keine Mustersatzung<br />

für die Erhebung einer Zweitwohnungsteuer veröffentlicht. Der Satzungsentwurf<br />

der Stadt orientiert sich an den Satzungen anderer Städte mit<br />

dem Maßstab Jahresnettokaltmiete. Eine Genehmigung der Satzung durch<br />

die Rechtsaufsichtsbehörde ist nicht erforderlich.<br />

8. Steuerpflichtige<br />

Steuerschuldner für die Zweitwohnungsteuer ist derjenige, der eine Wohnung<br />

neben seiner Hauptwohnung als Zweit- oder Nebenwohnung hat.<br />

Hierbei ist es unerheblich, ob jemand die Nebenwohnung zu Zwecken des<br />

eigenen persönlichen Lebensbedarfs oder des persönlichen Lebensbedarfs<br />

seiner Familie innehat. Ohne Bedeutung ist auch, ob sich die erste Wohnung<br />

(Hauptwohnung) innerhalb oder außerhalb der erhebenden Gemeinde<br />

befindet. Die Zweitwohnungsteuer wird unabhängig von Einkommens-, Eigentums-<br />

oder Mietverhältnissen erhoben.<br />

9. Bemessung und Höhe der Steuer<br />

Die Zweitwohnungsteuer ist eine Jahressteuer. Besteuerungszeitraum ist<br />

das Kalenderjahr. Die Höhe der Steuer bemisst sich nach einem Prozentsatz<br />

des tatsächlichen oder geschätzten Mietaufwands im Jahr (Maßstab<br />

Nettokaltmiete). Die Prozentsätze liegen bei der Jahresnettokaltmiete im<br />

Schnitt bei 10 Prozent. Grundlage für die Berechnung der Steuer ist eine<br />

einfache Steuererklärung.


10. Information und Erhebung der Grundlagen<br />

Die Einführung der Zweitwohnungsteuer bedeutet für die Betroffenen eine<br />

zusätzliche finanzielle Belastung und wird deshalb nicht bei allen Steuerpflichtigen<br />

auf Zustimmung stoßen. Es ist deshalb vorgesehen, die künftigen<br />

Steuerpflichtigen in einer öffentlichen Informationsveranstaltung zu informieren.<br />

11. Zusammenfassung der finanziellen Auswirkungen<br />

Einnahmen Ausgaben Ausgaben<br />

laufend<br />

laufend einmalig<br />

Zweitwohnungsteuer 66.000 € ab 2007<br />

Schlüsselzuweisungen 424.800 € ab 2009<br />

Finanzzuweisungen 14.965 € ab 2009<br />

Personalkosten 14.000 € 36.000 €<br />

EDV-Kosten 2.000 € 4.000 €<br />

Sachmittel usw. 2.000 € 2.000 €<br />

____________<br />

___________<br />

__________<br />

Summe 504.765 € 18.000 € 42.000 €<br />

12. Beschlussvorschlag:<br />

Die Verwaltung schlägt vor, folgenden Beschluss im Stadtrat zu fassen:<br />

"Aufgrund der Vielzahl unkorrekter Wohnsitzmeldungen und der daraus sich<br />

ergebenden Einnahmeausfälle sowie der Mitnutzung städtischer Infrastruktureinrichtungen<br />

durch Personen mit Zweitwohnsitz erhebt die Stadt ab<br />

1.1.2007 auf der Grundlage der beigefügten Satzung eine Zweitwohnung-<br />

steuer."<br />

Oberbürgermeister Neumeyer gibt bekannt, dass bei einem Gespräch mit Vertretern<br />

der Universität, bei dem auch der Vizepräsident und der Kanzler teilgenommen<br />

haben, die Stadt bei ihrer Absicht bestärkt wurde, eine Zweitwohnungsteuer<br />

zu erheben.<br />

Stadtrat Eisenhart erklärt, dass die CSU-Fraktion ihre Meinungsbildung hinsichtlich<br />

der Erhebung einer Zweitwohnungsteuer noch nicht abgeschlossen<br />

hat.<br />

Stadtrat Reinbold ist der Meinung, dass die Stadt jetzt mehr oder weniger in<br />

Zugzwang ist, eine Zweitwohnungsteuer einzuführen.<br />

Stadträtin Gottstein hält die Entscheidung über die Erhebung einer Zweitwohnungsteuer<br />

für schwierig.<br />

Stadträtin Gärtner erklärt, dass sich die SPD-Fraktion für die Einführung der<br />

Zweitwohnungsteuer ausspricht.<br />

Auf die Frage von Oberbürgermeister Neumeyer, ob die Angelegenheit im<br />

Stadtrat nochmals vorberaten werden soll, erklärt Stadtrat Eisenhart, dass die<br />

heutige Vorberatung für ausreichend erachtet wird und in der nächsten Stadtratssitzung<br />

eine Entscheidung herbeigeführt werden kann.


Die Hauptausschussmitglieder erheben dagegen keine Einwendungen.<br />

Protokoll-Nr. 80<br />

___________________<br />

Betreff: Information über den Stand der Planungen zur Verlagerung der Schre-<br />

bergärten aus dem Bereich des überplanten Bahnhofgeländes<br />

Niederschrift:<br />

Oberbürgermeister Neumeyer gibt dem Hauptausschuss zum obigen Tagesordnungspunkt<br />

folgende Informationen:<br />

Wie allgemein bekannt ist, müssen die bisherigen Schrebergärten entlang der<br />

Inneren Freiwasserstraße aufgrund der Überplanung des Bahnhofgeländes<br />

aufgegeben werden. Den bisherigen Schrebergärtnern sollen anderweitig Gärten<br />

angeboten werden. Dazu wurden folgende Alternativen untersucht:<br />

- Grundstück neben dem Schäferhundeverein bei der Willibaldsbrücke<br />

Das Grundstück steht nicht im Eigentum der Stadt und es liegt neben der<br />

Altmühl, sodass es Probleme wegen der Errichtung von Gartenhäuschen<br />

mit dem Wasserwirtschaftsamt geben wird.<br />

- "Holzinger-Wiese" in Marienstein<br />

Auch dieses Grundstück liegt im Überschwemmungsgebiet der Altmühl.<br />

- Grundstück im Anschluss an die Bebauung der Eichendorffstraße in Richtung<br />

Landershofen<br />

Der Grundstückseigentümer hat sich bereit erklärt, das Grundstück langfristig<br />

an die Stadt für die Errichtung von Schrebergärten zu verpachten. Das<br />

Stadtbauamt hat dazu die beiliegende Planung erarbeitet, wonach in einem<br />

ersten Bauabschnitt 34 Parzellen mit durchschnittlich ca. 100 qm vorgesehen<br />

sind. Die Zufahrt zu der Gartenanlage ist über die Klärwerkstraße vorgesehen.<br />

Die Stadtkämmerei hat die Kosten für den 1. BA unter Berücksichtigung<br />

der Errichtung der Wege, Parkplätze, Einzäunung und des Wasseranschlusses<br />

gemäß der beilegenden Aufstellung ermittelt.<br />

Alle Schrebergärtner im Bereich des Bahnhofgeländes wurden zu einem Gespräch<br />

am 18.10.2006 eingeladen. Den anwesenden Personen wurde die geplante<br />

Errichtung von Schrebergärten bei der Eichendorffstraße erläutert.<br />

Es wurden u.a. folgende Punkte angesprochen:<br />

- Toilette<br />

Der Wunsch nach einer öffentlichen Toilette hat sich erledigt, da die Frage<br />

nach der Reinigung nicht beantwortet werden konnte. Die Kosten für einen<br />

Abwasserkanal würden außerdem ca. 21.000 € betragen.


- Wasserversorgung<br />

Es wurde vorgeschlagen, 4 öffentliche Wasserstellen für die Gartenanlage<br />

anzubieten. Von der Mehrheit der Anwesenden wurde jedoch gewünscht,<br />

für jede Parzelle einen Wasseranschluss vorzusehen.<br />

- Gartenhäuschen<br />

Es sollen feste Bauten zugelassen werden, wobei 10 % der Parzelle überbaut<br />

werden dürfen.<br />

- Pachtpreis und Interesse für eine Gartenparzelle<br />

Die jährliche Pacht wird höher sein als für den bisherigen Schrebergarten.<br />

Die bisherigen Schrebergärtner sollen im Laufe der nächsten Wochen gegenüber<br />

der Stadt verbindlich erklären, ob sie eine Parzelle in der vorgestellten<br />

Anlage pachten werden. Bei der Versammlung haben 20 Personen<br />

Interesse für einen Schrebergarten gezeigt.<br />

- Errichtung der neuen Schrebergartenanlage<br />

Die Maßnahme soll im Sommer 2007 umgesetzt werden.<br />

- Schrebergartenverein<br />

Seitens der Verwaltung wurde angeregt, einen Verein für diese Schrebergartenanlage<br />

zu gründen. Ein Anwesender hat sich bereit erklärt, andere<br />

Personen für die Mitarbeit in diesem Verein zu suchen.<br />

Die Damen und Herren des Hauptausschusses nehmen von vorstehenden Informationen<br />

Kenntnis.<br />

Stadträtin Bittl fragt, ob es auch möglich ist, dass von einer Person zwei Parzellen<br />

gepachtet werden können.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer antwortet, dass die vorgesehenen 34 Parzellen<br />

an die jetzigen Schrebergärtner im Bereich des Bahnhofsgeländes vergeben<br />

werden sollen. Sollten danach noch Gärten zur Verfügung stehen, sollen vorgemerkte<br />

Bewerber berücksichtigt werden. Falls eine große Nachfrage nach<br />

Schrebergärten besteht, könnte die jetzt vorgesehene Schrebergartenanlage<br />

durch einen zweiten Bauabschnitt mit 36 Parzellen erweitert werden.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer erklärt, dass der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung<br />

einen Beschluss über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die<br />

Kleingartenanlage fassen soll.<br />

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Protokoll-Nr. 81<br />

Betreff: Information über die Finanzierung der Veranstaltungsreihe "Kultur 07"<br />

Niederschrift:<br />

Oberbürgermeister Neumeyer informiert den Hauptausschuss, dass für die Veranstaltungsreihe<br />

"Kultur", die im Turnus von 2 Jahren durchgeführt wird und<br />

wiederum im Jahr 2007 stattfindet, von der Stadt jeweils ein Betrag in Höhe von<br />

27.000 € zur Verfügung gestellt wird. Im Hinblick auf das Stadtjubiläumsjahr<br />

2008 schlägt die Verwaltung vor, im Jahr 2007 nur einen Betrag von 12.000 €<br />

bereitzustellen und den restlichen Betrag in Höhe von 15.000 € für kulturelle<br />

Veranstaltungen im nächsten Jahr vorzusehen.<br />

Für die Veranstaltungsreihe "Kultur 07" sind bisher folgende Anträge auf Förderung<br />

eingegangen:<br />

Antragsteller (Veranstalter)<br />

beantragter<br />

Zuschuss<br />

Kürzung<br />

des Zuschusses<br />

um 10 %<br />

Kürzung<br />

des Zuschusses<br />

um 30 %<br />

<strong>Eichstätt</strong>er Kammerorchester 4.500,00 € 4.050,00 € 3.150,00 €<br />

Lichtnächte 07 600,00 € 540,00 € 420,00 €<br />

Walter Haber 5.000,00 € 4.500,00 € 3.500,00 €<br />

Kulturforum 1.430,00 € 1.287,00 € 1.001,00 €<br />

Kulturforum Herr Henke 1.140,00 € 1.026,00 € 798,00 €<br />

Pro Musica Konzerte 1.500,00 € 1.350,00 € 1.050,00 €<br />

Aktion<br />

Bild/Musik/Text/Theater/Film<br />

7.390,00 € 6.651,00 € 5.173,00 €<br />

Bläserserenade in Rebdorf Antrag ist noch nicht eingegangen<br />

Konzert Rudi Trögl 620,00 € 558,00 € 434,00 €<br />

Gesamt 22.180,00 € 19.962,00 € 15.526,00 €<br />

Anträge auf Förderung für "Kultur 2007" können noch bis 31.10.2006 gestellt<br />

werden.<br />

In der vorstehenden Aufstellung sind noch nicht die Kosten für die beiden Flyer,<br />

die für das 1. und 2. Halbjahr aufgelegt werden sollen, enthalten. Ob die Sparkasse<br />

<strong>Eichstätt</strong> wie bisher diese Kosten übernimmt, ist noch nicht bekannt. Bei<br />

einem am 20.10.2006 stattfindenden Gespräch mit den Veranstaltern der Kulturreihe<br />

"Kultur 07", an dem auch Vertreter der Sparkasse <strong>Eichstätt</strong> teilnehmen<br />

werden, wird dies abgeklärt.<br />

Stadträtin Gottstein erklärt, dass sie ein Problem mit der Aufstellung über die<br />

Anträge auf Fördermittel hat, da nicht ersichtlich ist, für wie viele Veranstaltungen<br />

ein Veranstalter den Zuschuss beantragt.<br />

Stadtrat Eisenhart hält es für wünschenswert, wenn im Jahr 2008 ein Restbetrag<br />

der Finanzmittel "Kultur 07" für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung<br />

steht. Er schlägt vor, dass die Kürzung der beantragten Zuschüsse mit den Antragstellern<br />

besprochen werden soll.


Stadträtin Gottstein bringt vor, dass ihr nicht bekannt ist, um welche Veranstaltungen<br />

es sich bei dem Kulturforum handelt.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer erklärt, dass die Angelegenheit auf die Tagesordnung<br />

der nächsten Stadtratssitzung gesetzt wird und eine komplette Liste<br />

über die eingereichten Anträge auf Fördermittel aus dem Fonds "Kultur 07" vorgelegt<br />

wird.<br />

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Protokoll-Nr. 82<br />

Betreff: Vorstellung der endgültigen Planung für die Kneipp-Anlage am Rittervon-Hofer-Weg<br />

und von Vorschlägen für die Herstellung einer Fußwegverbindung<br />

zur Westenstraße<br />

Niederschrift:<br />

Stellv. Stadtbaumeister Schütte erläutert den Mitgliedern des Hauptausschusses<br />

die endgültige Planung für die Kneipp-Anlage am Ritter-von-Hofer-Weg<br />

gemäß dem beigefügten Lageplan und Schnitt. Die Kosten für die Kneipp-<br />

Anlage wurden auf ca. 19.000 € geschätzt.<br />

Anschließend zeigt stellv. Stadtbaumeister Schütte die derzeitige Situation für<br />

die vorgesehene Wegverbindung <strong>vom</strong> Ritter-von-Hofer-Weg zur Westenstraße<br />

anhand der beiliegenden Fotos auf und erläutert die <strong>vom</strong> Stadtbauamt erarbeiteten<br />

Varianten für die Anlegung des Weges (siehe Anlage). Für die einfachste<br />

Ausführung der Wegverbindung wurden die Kosten auf ca. 25.000 € geschätzt.<br />

Bei Errichtung eines Steges im Verlaufe des Weges ist mit Kosten in Höhe von<br />

50.000 € zu rechnen.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer informiert, dass in den nächsten Wochen Grundstücksverhandlungen<br />

für die Wegführung geführt werden, über deren Ergebnis<br />

der Stadtrat zu gegebener Zeit informiert werden wird.<br />

Stadträtin Gottstein erklärt, dass sie sich freut, dass unmittelbar neben der geplanten<br />

Kneipp-Anlage eine Wegverbindung zur Westenstraße entstehen wird.<br />

Stadtrat Eisenhart fragt, ob auch an die Errichtung eines Armbeckens bei der<br />

Kneipp-Anlage gedacht ist.<br />

Bürgermeister Dr. Schmidramsl weist darauf hin, dass diese Anregung bereits<br />

einmal vorgebracht wurde.<br />

Stellv. Stadtbaumeister Schütte antwortet, dass ein Armbecken noch nicht berücksichtigt<br />

wurde, da hierfür noch der Zu- und Ablauf des Wassers geklärt<br />

werden muss.<br />

Stadträtin Gottstein erinnert daran, dass auch schon ein Wasseranschluss für<br />

den Kinderspielplatz am Ritter-von-Hofer-Weg angedacht war.


Oberbürgermeister Neumeyer erwidert, dass der Wasseranschluss am Kinderspielplatz<br />

hergestellt war, jedoch demoliert wurde.<br />

Stadtrat Reinbold hält die Variante der Wegverbindung ohne die Errichtung eines<br />

Steges für die bessere Lösung.<br />

Protokoll-Nr. 83<br />

Betreff: Information, Verschiedenes<br />

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Niederschrift:<br />

Mobilfunk; hier: Standort Nr. 1770 1722 EI-Blumenberg der E-Plus-Mobilfunk<br />

GmbH & Co. KG<br />

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Verwaltungsoberrat Bittl gibt bekannt, dass die Fa. E-Plus mitgeteilt hat, dass<br />

für die Mobilfunkanlage des Standortes Nr. 1770 1722 EI-Blumenberg kein eigener<br />

Mast errichtet wird, sondern für die Sendeanlage der bestehende Mast<br />

der Deutschen Telekom AG auf dem Grundstück Fl.-Nr. 408/20, Gemarkung<br />

Wintershof, mitbenutzt wird.<br />

Die Damen und Herren des Hauptausschusses nehmen dies zur Kenntnis.<br />

IN-Vital-Messe für Wellness, Gesundheit und Tourismus am 26.11.2006 in Ingolstadt<br />

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Stadträtin Gottstein erinnert daran, dass sie in der Stadtratssitzung am<br />

28.09.2006 gefragt hat, warum sich die Stadt <strong>Eichstätt</strong> nicht an der IN-Vital-<br />

Messe für Wellness, Gesundheit und Tourismus in Ingolstadt beteiligt.<br />

Oberbürgermeister Neumeyer erläutert, dass nach Aussage von Herrn Bender<br />

von der Tourist Information die IN-Vital-Messe für Wellness, Gesundheit und<br />

Tourismus nicht werbewirksam ist. Die sonstigen Messen, die von der Tourist<br />

Information besucht werden, sind zielführender.<br />

Internet; Webseite "meinestadt.de"<br />

____________________________<br />

Stadträtin Gottstein kritisiert, dass die Veranstaltungen der Stadt <strong>Eichstätt</strong> nicht<br />

auf der kostenlosen Webseite "meinestadt.de" veröffentlicht werden.<br />

Verw.Ang. Puchtler erklärt, dass es sich bei dieser Webseite um ein privates<br />

Angebot handelt, das man nutzen kann. Die Aufgabe der Stadt kann aber nicht


sein, fremde Webseiten zu pflegen, da alle erforderlichen Informationen auf der<br />

Homepage der Stadt <strong>Eichstätt</strong> abzurufen sind.<br />

Stadträtin Gottstein erwidert, dass die Webseite "meinestadt.de" von vielen<br />

Leuten aufgerufen wird. Sie beantragt, dass deshalb auch diese Seiten von der<br />

Stadt gepflegt werden.<br />

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