Kurzfassung - in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge
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Kurzfassung - in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge
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Integrierte Entwicklungsstrategie (IES)<br />
für die Lokale Aktionsgruppe (LAG)<br />
AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong><br />
- <strong>Kurzfassung</strong> -<br />
Bewerbung zur Anerkennung als AktivRegion<br />
März 2008, aktualisierte Fassung vom 16.07.2008<br />
Fortgeschriebene Fassung vom Mai 2010, aktualisiert am 26.11.2010
Integrierte Entwicklungsstrategie (IES)<br />
für die Lokale Aktionsgruppe (LAG)<br />
AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong><br />
Bewerbung zur Anerkennung als AktivRegion<br />
Auftraggeber:<br />
Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> GmbH<br />
Ei<strong>der</strong>straße 5<br />
24803 Erfde/ Bargen<br />
Auftragnehmer:<br />
Stuhrsallee 31<br />
24937 Flensburg<br />
Projektleitung:<br />
Dipl. Geograf<strong>in</strong> und Stadtplaner<strong>in</strong> Cornelia Plewa<br />
weitere Bearbeitung:<br />
Dipl. Ing. Julia Wähner<br />
Dipl. Ing. und Dipl. Verwaltungswirt<strong>in</strong> Camilla Grätsch<br />
Dipl. Geogr. Silvia Bochmann<br />
Sonja Köntges<br />
Flensburg, März 2008 – aktualisierte Fassung vom 16.07.2008
Danksagung<br />
Gern hat die Planungsgruppe Plewa den Auftrag zur Erstellung <strong>der</strong> Integrierten Entwicklungsstrategie<br />
für die AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> erfüllt. Die Unterstützung durch die<br />
Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> GmbH war dabei mehr als vorbildlich: ganz beson<strong>der</strong>en Dank möchte<br />
ich an Bärbel Paulsen, Cornelia Saure, Karsten Jasper und Herbert Lorenzen richten, die<br />
mit Rat und Tat und ihrer beson<strong>der</strong>en Regionskenntnis immer dort unterstützt haben, wo<br />
es sachlich geboten war.<br />
Me<strong>in</strong> Dank gilt auch <strong>der</strong> Lenkungsgruppe und allen Aktiven aus den Arbeitskreisen und<br />
Expertengesprächen, die mit Ihrem Engagement und mit Ihren Kenntnissen die Entwicklungsstrategie<br />
erst zum Leben erwecken werden. Beson<strong>der</strong>e Erwähnung bedarf zusätzlich<br />
dem E<strong>in</strong>satz von Herrn Ploog bei <strong>der</strong> Satzungsdiskussion und <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Gründungsversammlung <strong>der</strong> LAG AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> e.V. Das Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region verspricht viele gute Projekte.
Integrierte Entwicklungsstrategie (IES)<br />
für die Lokale Aktionsgruppe (LAG)<br />
AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong><br />
Fortschreibung im Rahmen <strong>der</strong> Anpassung an die neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
und den Ländlichen Wegebau<br />
Fortgeschriebene Fassung vom Mai 2010, aktualisiert am 26.11.2010<br />
LAG AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> e.V.<br />
c/o Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> GmbH<br />
Ei<strong>der</strong>straße 5<br />
24803 Erfde / Bargen<br />
www.ei<strong>der</strong>-treene-sorge.de<br />
<strong>in</strong>fo@ei<strong>der</strong>-treene-sorge.de<br />
© 2010 Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> GmbH
Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
11. <strong>Kurzfassung</strong><br />
11.1 Erfor<strong>der</strong>nisse e<strong>in</strong>er Fortschreibung<br />
Än<strong>der</strong>ungserfor<strong>der</strong>nisse für die <strong>in</strong>tegrierte Entwicklungsstrategie (IES) <strong>der</strong> LAG AktivRegion<br />
Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> ergeben sich zum E<strong>in</strong>en aus den verän<strong>der</strong>ten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur<br />
För<strong>der</strong>fähigkeit von Projekten entsprechend <strong>der</strong> ELER-Verordnung und den strategischen<br />
Leitl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> EU sowie zum An<strong>der</strong>en durch die Bereitstellung zusätzlicher EU-För<strong>der</strong>mittel<br />
für den Ausbau ländlicher Kernwege. Diese Tatsachen erfor<strong>der</strong>n die Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>tegrierten Entwicklungsstrategie <strong>der</strong> AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> <strong>in</strong> ihrer ursprünglich<br />
anerkannten Fassung mit Stand vom 16. Juli 2008.<br />
Im Rahmen des sogenannten „Health-Check“ (HC) s<strong>in</strong>d im November 2008 verschiedene<br />
Anpassungen an die Geme<strong>in</strong>samen Agrarpolitik (GAP) beschlossen worden (VO (EG) Nr.<br />
74/29009). Daraus ergeben sich weitere För<strong>der</strong>möglichkeiten, die den AktivRegionen <strong>in</strong><br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong> für die Jahre 2009 bis 2013 zur Verfügung stehen. Unter <strong>der</strong> Bezeichnung<br />
„Neue Herausfor<strong>der</strong>ungen“ o<strong>der</strong> „Zukunftsthemen <strong>der</strong> EU“ def<strong>in</strong>iert die EU <strong>in</strong>vestive<br />
und nicht <strong>in</strong>vestive Maßnahmen. Hierzu wird das neue Handlungsfeld zu den EU-<br />
Zukunftsthemen h<strong>in</strong>zugefügt und geson<strong>der</strong>te Projektauswahlkriterien def<strong>in</strong>iert.<br />
Auch für den Ausbau ländlicher Kernwege stehen weitere EU-För<strong>der</strong>mittel zur Verfügung.<br />
Um diese Mittel abrufen zu können, ist e<strong>in</strong>e Fortschreibung <strong>der</strong> IES <strong>der</strong> LAG AktivRegion<br />
Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> sowie die Festlegung von geeigneten Projektauswahlkriterien durch die<br />
LAG erfor<strong>der</strong>lich.<br />
11.2 Methodik – Vorgehen<br />
Die <strong>in</strong>tegrierte Entwicklungsstrategie für die AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> ist <strong>in</strong> mehrfacher<br />
H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Strategie: als Teil <strong>der</strong> Strategie für die gesamte <strong>Flusslandschaft</strong>,<br />
<strong>in</strong> Abstimmung mit den Nachbarregionen, unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung vorhandener Organisationsstrukturen<br />
und unter breiter Beteiligung <strong>der</strong> Wirtschafts- und Sozialpartner.<br />
1. Schritt: Regionsanalyse<br />
Die Regionsanalyse wurde anhand von Sekundärstatistiken, Literatur, Gutachten, Regionsgesprächen<br />
und Expertengesprächen vorgenommen. Im Ergebnis entstand e<strong>in</strong>e Themenlandschaft.<br />
2. Schritt: Regionsbewertung<br />
Für die Regionsbewertung wurde die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Themenlandschaft aufgegriffen. Zusammen<br />
mit den regionalen Experten wurde e<strong>in</strong>e SWOT-Analyse durchgeführt.<br />
3. Ableitung <strong>der</strong> Zielsetzung - Strategieentwicklung<br />
Aus <strong>der</strong> SWOT-Analyse wurden für die e<strong>in</strong>zelnen Handlungsfel<strong>der</strong> die Zielsetzungen ableitet<br />
und zu 11 Oberzielen zusammengeführt. Der strategische Ansatz – <strong>der</strong> Weg zum Ziel – wurde<br />
hier im Grundsatz aufgezeigt und wird zusammen mit den Akteuren laufend konkretisiert.<br />
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Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
11.3 Die Region und die Lokale Aktionsgruppe<br />
Im Gebiet <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> wird bereits seit den 90er Jahren Regionalentwicklung<br />
durch e<strong>in</strong>e kommunale GmbH betrieben. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> GmbH<br />
hat sich die Region erfolgreich um weitere Mittel zur Regionalentwicklung im Rahmen <strong>der</strong> EU<br />
Geme<strong>in</strong>schafts<strong>in</strong>itiative LEADER+ beworben. Durch den flächendeckenden Ansatz und die<br />
Vorgaben zu den Regionsgrößen und –strukturen war es schwierig, den Regionalentwicklungsprozess<br />
nachhaltig und kont<strong>in</strong>uierlich fortzuführen. Doch im Konsens mit allen Akteuren<br />
wurde e<strong>in</strong>e gute Lösung gefunden. Für das Gebiet <strong>der</strong> gesamten <strong>Flusslandschaft</strong> ist und<br />
bleibt die Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> GmbH als kommunale GmbH fe<strong>der</strong>führend, unabhängig von<br />
För<strong>der</strong>programmen und <strong>der</strong>en Laufzeiten. Im Gebiet <strong>der</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> GmbH s<strong>in</strong>d<br />
zwei AktivRegionen tätig: Die AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> und die AktivRegion Südliches<br />
Nordfriesland. Das Vorgehen für die Erarbeitung <strong>der</strong> beiden Entwicklungsstrategien<br />
wurde abgestimmt, die Lenkungsgruppen haben teilweise parallel getagt. Für das Gebiet <strong>der</strong><br />
<strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> und <strong>der</strong> AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> entstand e<strong>in</strong>e<br />
zweigleisige Strategie: e<strong>in</strong> Grobkonzept mit überwiegend nicht-<strong>in</strong>vestiven Maßnahmen für<br />
das Gebiet <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Strategie für die AktivRegion.<br />
Die Lokale Aktionsgruppe Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> e.V. besteht aus kommunalen Akteuren und<br />
aus allen Wirtschafts- und Sozialpartnern, die für die Umsetzung <strong>der</strong> Entwicklungsstrategie<br />
wichtig s<strong>in</strong>d. Die Gründungsversammlung ist vollzogen, die E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong>s Vere<strong>in</strong>sregister<br />
steht noch aus. Die Lokalen Akteure kamen übere<strong>in</strong>, bereits auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
m<strong>in</strong>destens 50 % Wirtschafts- und Sozialpartner e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den, dies wird auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />
Entscheidungsf<strong>in</strong>dung (Auswahl <strong>der</strong> Projekte) fortgeführt. Die genauen Arbeitsstrukturen<br />
s<strong>in</strong>d noch vom Vorstand festzulegen. Zwei Arbeitskreise werden voraussichtlich auf <strong>der</strong><br />
Ebene <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> fortgeführt: <strong>der</strong> Arbeitskreis Tourismus und <strong>der</strong> Arbeitskreis Natur-<br />
und Kulturlandschaft. Für die übrigen Bereiche werden Arbeitskreise o<strong>der</strong> auch Projektgruppen<br />
gezielt nach den Aufgaben bzw. für die Projekte e<strong>in</strong>gesetzt werden. Zur Koord<strong>in</strong>ierung<br />
<strong>der</strong> Arbeiten ist e<strong>in</strong> Management, e<strong>in</strong>e Geschäftsführung, erfor<strong>der</strong>lich. E<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> GmbH und mit <strong>der</strong> AktivRegion Südlichem Nordfriesland<br />
ist gewünscht.<br />
11.4 Schwerpunktdaten<br />
Die Beschreibung des Gebietes soll u.a. anhand von sekundärstatistischen Daten vorgenommen<br />
werden. Hierzu wurden die uns zugänglichen Statistiken auf Datensätze für die<br />
AktivRegion durchgesehen. Es blieb nicht bei Kreisdaten, son<strong>der</strong>n diese gaben zusammen<br />
mit dem Landesdurchschnitt das Referenzsystem. Aufbereitet wurden:<br />
die Bevölkerung im Jahr 2006<br />
die Bevölkerungsdichte 2006<br />
Bevölkerungsentwicklung 1990 bis 2006<br />
Bevölkerungsbewegungen 2005-2006<br />
Entwicklung <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 1996 bis 2006<br />
Pendler am Arbeitsort und am Wohnort 2006<br />
Verhältnis Ackerland-Grünland (Basis 2003)<br />
Daten zur Agrarstruktur 2003<br />
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Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
Die Daten zur Altersstruktur konnten nicht regional aufbereitet werden, - zu oft mussten die<br />
Werte aufgrund <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Datensätze geschwärzt werden. Als Trendaussage wurden die<br />
Daten <strong>der</strong> 11. koord<strong>in</strong>ierten Bevölkerungsvorausberechnung vom November 2007 für die<br />
vier beteiligten Kreise aufbereitet.<br />
In <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen Steuerungsgruppensitzung <strong>der</strong> AktivRegionen Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> und<br />
Südliches Nordfriesland am 7.11.2007 wurde vere<strong>in</strong>bart, die Daten entsprechend des vorlegten<br />
Schemas parallel aufzubereiten, gleichartige Datensätze wurden von <strong>der</strong> Planungsgruppe<br />
Plewa zusammengestellt.<br />
Karten zur Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie fanden sich unter www.wasser-sh.de, die FFH und Vogelschutzgebiete<br />
wurden vom LANU zur Verfügung gestellt.<br />
Im Ergebnis konnten anhand <strong>der</strong> Datenbefunde ke<strong>in</strong>e großen Unterschiede zwischen <strong>der</strong><br />
AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> und dem Gebiet <strong>der</strong> gesamten <strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<br />
<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> festgestellt werden. Generell ist es e<strong>in</strong> dünn besiedeltes Gebiet mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohnerdichte<br />
von rund 63,5 EW/km², <strong>der</strong> Grünlandanteil ist mit 67 % überdurchschnittlich<br />
und kennzeichnend. Die Bevölkerungsentwicklung verlief <strong>in</strong> den Ämtern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
positiver als <strong>in</strong> den jeweiligen Kreise, doch <strong>in</strong> jüngster Zeit gleichen sich die Ergebnisse<br />
an. Bei den Bevölkerungsbewegungen ist – mit Ausnahme des Amtes Viöl – <strong>der</strong> natürliche<br />
Saldo negativ, die Zuwan<strong>der</strong>ungen übersteigen jedoch die Fortzüge. Diese Entwicklung wird<br />
sich nicht fortsetzten können: Die Bevölkerungsvorausberechnungen bis zum Jahr 2025 auf<br />
Kreisebene sagen überall Abnahmen voraus. Die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> den Altersgruppen s<strong>in</strong>d<br />
noch drastischer: In allen Teilräumen werden die Jahrgänge unter 20 Jahre (bis zu 30% weniger)<br />
und 20-45 Jahre (bis zu 24 % weniger) deutlich weniger stark besetzt se<strong>in</strong>. Diesem<br />
Rückgang steht <strong>in</strong> Dithmarschen e<strong>in</strong> leichter, <strong>in</strong> den übrigen Kreisen e<strong>in</strong> kräftiger Anstieg <strong>der</strong><br />
Altersgruppe 45-65 gegenüber. Die Altersgruppe über 65 wird relativ am meisten anwachsen,<br />
es werden bis zu 33 % mehr se<strong>in</strong>, die zu dieser Gruppe gehören.<br />
Ähnlich wie die Entwicklung <strong>der</strong> Bevölkerung verlief auch die Entwicklung <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten durchschnittlich positiver als <strong>in</strong> den Kreisen. Doch im wirtschaftlichen<br />
Bereich zeigen sich deutlicher auch teilräumliche Unterschiede, sei es im S<strong>in</strong>ne von<br />
positiven Entwicklungen im Amt Kropp-Stapelholm o<strong>der</strong> auch den sichtbaren Auswirkungen<br />
des Abzuges <strong>der</strong> Bundeswehr beson<strong>der</strong>s im Amt Oeversee. E<strong>in</strong> Profil nach Wirtschaftsbereichen<br />
kann nicht abgelesen werden.<br />
Der Tourismus als wichtiger Wirtschaftszweig kann nicht anhand von sekundärstatistischen<br />
Daten für die Region beschrieben werden: Die amtliche Statistik erfasst lediglich Betriebe mit<br />
mehr als 9 Betten und ist daher ke<strong>in</strong>e geeignete Quelle. Der Schwerpunkt des Tourismus<br />
liegt im naturbezogenen Tourismus: Radfahren, Kanufahren, Reiten, Wan<strong>der</strong>n, Baden an<br />
Naturbadestellen und Naturerleben <strong>in</strong>sgesamt stellen die Hauptaktivitäten dar.<br />
Zur Struktur <strong>der</strong> Landwirtschaft wird im Jahr 2008 e<strong>in</strong>e neue Statistik ersche<strong>in</strong>en. Mit <strong>der</strong><br />
Region Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> ist die Grünlandnutzung (und damit e<strong>in</strong>e Spezialisierung auf die<br />
Milchwirtschaft) verbunden. In <strong>der</strong> Region gibt es mehrere Ansätze zur Nutzung <strong>der</strong> erneuerbaren<br />
Energien und auch zur Regionalvermarktung (beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Treene</strong>-Landschaft).<br />
Viel Aufmerksamkeit hat das LSE- und LEADER-Projekt zum Wie<strong>der</strong>anbau von Reetflächen<br />
erzielt.<br />
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Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
Im Bereich von Wasserschutz und Naturschutz s<strong>in</strong>d die Grenzen <strong>der</strong> AktivRegion unerheblich:<br />
Wassere<strong>in</strong>zugsgebiete, Naturräume sowie die Schutzgebiet für Flora, Fauna und Habitate<br />
sowie nach <strong>der</strong> EU-Vogelschutzrichtl<strong>in</strong>ie kennen ke<strong>in</strong>e Amtsgrenzen. Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />
<strong>Flusslandschaft</strong> gibt es etwas größere Übere<strong>in</strong>stimmungen. Insbeson<strong>der</strong>e die Schutzgebiete<br />
liegen zum großen Teil <strong>in</strong> den Nie<strong>der</strong>ungsgebieten.<br />
11.5 SWOT-Analyse<br />
Die vorgeschriebene Methode als SWOT-Analyse wurde sehr ernst genommen. Aus den<br />
Regionsgesprächen, aus vorhandenen Materialien, Untersuchungen und Gutachten konnten<br />
erste Erkenntnisse gewonnen werden. Doch hier sollte über die Betrachtung <strong>der</strong> Stärken und<br />
Schwächen h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive E<strong>in</strong>schätzung über die Chancen und Risiken gewonnen<br />
werden. Vor allem die Chancen für die Regionalentwicklung mit dem Blick auf die Ei<strong>der</strong>-<br />
<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong>-Region wurden <strong>in</strong> den Arbeitskreisen und Expertengesprächen <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund<br />
gestellt. Die Ergebnisse wurden den Handlungsfel<strong>der</strong>n zugeordnet:<br />
Natur- und Kulturlandschaft<br />
Sehr wichtig war den Akteuren die Stärkung <strong>der</strong> Identität <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<br />
<strong>Sorge</strong> durch die Verankerung des Namens und den Erhalt <strong>der</strong> Gebietse<strong>in</strong>heit. Die Alle<strong>in</strong>stellung<br />
<strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> besteht im Vorhandense<strong>in</strong> aller Landschaftselemente. Wasser wird<br />
als das verb<strong>in</strong>dende Element angesehen. Dem Nachwuchs e<strong>in</strong>e Chance zu geben, zu bleiben<br />
o<strong>der</strong> zurückzukehren stand ganz obenan.<br />
Grundvoraussetzungen dafür s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> Natur als Kapital (Artenschutz, Naturschutz,<br />
Wasserschutz und <strong>der</strong>en Verb<strong>in</strong>dung), die Stärkung <strong>der</strong> Landwirtschaft als Dase<strong>in</strong>sgrundlage<br />
(regionale Produkte, Regionalvermarktung, erneuerbare Energien, Wegesysteme), die<br />
Stärkung des kulturellen Erbes (Landschaftselemente, Kulturlandschaft, Siedlungswesen,<br />
Dorfentwicklung) sowie die Stärkung <strong>der</strong> Umweltbildung und die Stärkung des Naturtourismus.<br />
Landwirtschaft<br />
In den Diskussionen (AK Natur- und Kulturlandschaft, AK Wirtschaft und Landwirtschaft, AK<br />
Regionalvermarktung) wurde die Rolle <strong>der</strong> Landwirtschaft für die Kulturlandschaft hervorgehoben.<br />
Die generell positiven Tendenzen schaffen auch e<strong>in</strong>e positive Grundstimmung, die<br />
Arbeitsbelastung <strong>der</strong> Familien und <strong>der</strong> Fachkräftemangel stehen dem entgegen. Die durchaus<br />
vorhandenen guten Ansätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regionalvermarktung sollen weiter ausgebaut werden:<br />
Market<strong>in</strong>g, Logistik und die Sensibilisierung <strong>der</strong> heimischen Bevölkerung wurden als<br />
wichtige Stellschrauben herausgearbeitet. Erneuerbare Energien s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> AktivRegion<br />
Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> e<strong>in</strong> sehr wichtiges Thema. Genutzt werden Knickholz, Biogas, W<strong>in</strong>d,<br />
Solar/ Photovoltaik <strong>in</strong> unterschiedlichem Umfang. Die neuen För<strong>der</strong>möglichkeiten über die<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe „Verbesserung <strong>der</strong> Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK)<br />
wurden begrüßt. Grundwasser- und Erdwärmenutzung wurden angesprochen. Hohe Bedeutung<br />
wurde dem Aufbau von Kompetenzclustern bzw. e<strong>in</strong>es Wissenstransfers aus den Zentren<br />
<strong>in</strong> die Region beigemessen.<br />
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Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
Tourismus<br />
Unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> FH Westküste waren die 5 Maßnahmenbereiche:<br />
Vermarktung <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong><br />
Verbesserung <strong>der</strong> Organisationsstrukturen<br />
Qualitätssteigerung <strong>in</strong> Angebot und Vermarktung<br />
Produktentwicklung<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Infrastruktur<br />
bereits auf e<strong>in</strong>em Workshop erarbeitet. Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Workshopergebnisse wurden<br />
die Informationen aus den Regionsgesprächen und <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
und zu e<strong>in</strong>er SWOT-Analyse zusammengeführt. Im Rahmen <strong>der</strong> AktivRegion ist die Fortführung<br />
des Arbeitskreises Tourismus unter Teilnahme aller Akteure <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> die<br />
wichtigste Zielsetzung. Projekte werden Konzeptionen, Informationen, Präsentationen, Qualifizierung<br />
und Infrastruktur<strong>in</strong>vestitionen se<strong>in</strong>.<br />
Wirtschaft<br />
Im Bereich Wirtschaft haben sich deutliche Verän<strong>der</strong>ungen gegenüber <strong>der</strong> Vorperiode ergeben.<br />
Die Schwerpunkte lagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewältigung des Strukturwandels, <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong><br />
Verkehrs- und Grund<strong>in</strong>frastruktur (Breitband, Erfassung des Bedarfs im Straßen- und Wegebau,<br />
<strong>in</strong>tegrierte Konzepte), e<strong>in</strong>er nachfragegerechten Flächenentwicklung (Gewerbegebiete,<br />
Altstandorte, Son<strong>der</strong>flächen: Beratungs- und Unterstützungskompetenzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region/ für<br />
die Region optimieren), e<strong>in</strong>er Stärkung <strong>der</strong> regionalen Wertschöpfung (regionale Produkte,<br />
Tourismus, Bioenergie, erneuerbare Energie), <strong>der</strong> Herstellung von Synergien über Kooperation,<br />
Kommunikation und Market<strong>in</strong>g (Vernetzung <strong>in</strong>novativer Betriebe, Selbstdarstellung,<br />
geme<strong>in</strong>same Messen) und e<strong>in</strong>er Verbesserung von Ausbildung und Qualifikation (Schule,<br />
HGV’n, IHK).<br />
Für die wirtschaftliche Entwicklung werden ebenfalls die „normalen“ Wege <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
und <strong>der</strong> dort vorhandenen För<strong>der</strong>programme zu nutzen se<strong>in</strong>. Im Rahmen <strong>der</strong> Initiative<br />
AktivRegion werden Maßnahmen zur Schaffung außerlandwirtschaftlicher Arbeitsplätze,<br />
Umnutzungen, Maßnahmen zur Verbesserung des Bildungsstandes und zur Netzwerkbildung<br />
e<strong>in</strong>e Rolle spielen können.<br />
Standortfaktoren Jugend, Familie, Zukunftsfähigkeit<br />
Die Expertenrunde Jugend legte für die Weiterbearbeitung im Rahmen <strong>der</strong> AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<br />
<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> den Schwerpunkt auf Austausch und Vernetzung (Vor-Ort-Foren, Akteure<br />
<strong>der</strong> Jugendarbeit, Regionalkonferenz zum Zusammenspiel Schule-Jugendarbeit, Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Wirtschaft zu Ausbildung und Praktikum, Austausch zu<br />
Weiterbildungsangeboten, Mobilitätskonzepten sowie <strong>der</strong> Kreation <strong>in</strong>novativer Anbote). Die<br />
Expertenrunde zum Thema Familienfreundlichkeit kam zu dem Ergebnis, auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />
AktivRegion ke<strong>in</strong>e Kriteriendiskussion und Anerkennungsdiskussion zu führen, im Ergebnis<br />
sollen im Rahmen <strong>der</strong> AktivRegion zahlreiche familienfreundliche Projekte durchgeführt werden.<br />
Der Vernetzungsansatz wurde hier bestätigt, das Themenspektrum um die Vere<strong>in</strong>barkeit<br />
von Familie und Beruf, <strong>der</strong> Entwicklung von beruflichen Perspektiven und <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Angebote von Vere<strong>in</strong>en, OKR und VHS im Rahmen des demographischen<br />
Wandels ergänzt (auch <strong>in</strong> Richtung Entlastung von Familien).<br />
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Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
Die dritte Runde bezog dann die kommunalen Sichtweisen stärker mit e<strong>in</strong>. Hervorgehoben<br />
wurde <strong>in</strong> dieser Runde vor allem die Bedeutung des Klimaschutzes und die notwenige Verknüpfung<br />
<strong>der</strong> Merkmale Weiterentwicklung des kulturellen Erbes mit <strong>der</strong> Bewahrung des<br />
kulturellen Erbes und <strong>der</strong> touristischen Entwicklung.<br />
Für die Attraktivität <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den ist die Grundversorgung und die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />
e<strong>in</strong> wichtiges Thema. Von allen Seiten wurde die Notwendigkeit <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
von Leitprojekten wie Markttreffs, Gesundheitszentren und Lebenszentren bestätigt.<br />
11.6 Allgeme<strong>in</strong>e Entwicklungsziele für die <strong>Flusslandschaft</strong><br />
Aus <strong>der</strong> SWOT Analyse über alle Handlungsbereiche lassen sich folgende Zielsetzungen<br />
ableiten: Übergeordnet soll die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Region hergestellt und verbessert werden.<br />
Dies soll geschehen durch:<br />
1. Stärkung <strong>der</strong> Identität <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong><br />
2. Stärkung <strong>der</strong> regionalen Handlungskompetenzen<br />
3. Synergiegew<strong>in</strong>nung durch Kooperationen<br />
4. regionale Wertschöpfungsketten stärken<br />
5. agrarische Wertschöpfung und Diversifizierung stärken<br />
6. touristische Strukturen und Angebote stärken<br />
7. Erhaltung und Weiterentwicklung <strong>der</strong> ganz beson<strong>der</strong>en Natur- und Kulturlandschaft und<br />
ihren Kulturgütern<br />
8. Jugend- und Familienfreundlichkeit verbessern<br />
9. Ausbildung und Qualifizierung ermöglichen und verbessern<br />
10. Grundversorgung (Lebensmittel, Gesundheit, Treffpunkte) sicher stellen<br />
11. Klimaschutz u.a. durch Energiemanagement und regionale Produkte<br />
12. Ausbau des ländlichen Kernwegenetzes<br />
13. Mil<strong>der</strong>ung des Klimawandels, Erhöhung des E<strong>in</strong>satzes erneuerbarer Energien, Erhalt <strong>der</strong><br />
biologischen Vielfalt und För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>er effizienten Wasserwirtschaft<br />
Diese Zielsetzungen gelten sowohl für die AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> als auch für die<br />
gesamte <strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong>.<br />
11.7 Entwicklungsstrategie – Handlungsfel<strong>der</strong><br />
11.7.1 Strategie für die <strong>Flusslandschaft</strong><br />
Für das Gebiet <strong>der</strong> gesamten <strong>Flusslandschaft</strong> werden die bisherigen Handlungsfel<strong>der</strong> fortgeführt.<br />
Die Schwerpunkte lagen <strong>in</strong><br />
1. <strong>der</strong> Weiterentwicklung und Inwertsetzung <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Kultur- und Naturlandschaft<br />
2. <strong>der</strong> weiteren touristischen Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong>.<br />
Für die übrigen Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>in</strong> Wirtschaft und Landwirtschaft, <strong>der</strong> Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong><br />
Kommunen <strong>in</strong>klusive <strong>der</strong> Jugendarbeit konnte ke<strong>in</strong> klares Profil auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong><br />
herausgearbeitet werden. Daher ist <strong>der</strong> dritte Schwerpunkt <strong>in</strong> diesem Rahmen<br />
zunächst:<br />
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Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
3. <strong>der</strong> Aufbau weiterer <strong>in</strong>tegrierter Netzwerke zu Themen mit geme<strong>in</strong>samem Nutzen,<br />
Herausarbeiten von Themenfel<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendarbeit, im Bereich Wirtschaft und<br />
Landwirtschaft und für die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Kommunen.<br />
Zur Stärkung <strong>der</strong> Stärken und zur Nutzung <strong>der</strong> Chancen bilden folgende Maßnahmenbereiche<br />
den Rahmen für die zu entwickelnden Projekte:<br />
Profilierung <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong><br />
Bündelung und Stärkung <strong>der</strong> Kompetenzen<br />
Präsentation <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> nach <strong>in</strong>nen und nach außen<br />
Die Maßnahmen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> dienen vor allem <strong>der</strong> Bereitstellung von<br />
Informationen über das Gebiet o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d Studien zum ländlichen Kulturerbe, sie tragen zur<br />
Kompetenzentwicklung bei o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen, sie beziehen<br />
sich auf die gesamte Region.<br />
Für die Nennung <strong>der</strong> Leitprojekte wird auf den Text S. 38 ff verwiesen.<br />
11.7.2 Strategie für die <strong>Flusslandschaft</strong> Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong><br />
Für die AktivRegion Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong> s<strong>in</strong>d folgende Handlungsfel<strong>der</strong> von Bedeutung:<br />
Natur- und Kulturlandschaft<br />
Tourismus<br />
Wirtschaft und Landwirtschaft (mit Energiewirtschaft)<br />
Jugend und<br />
Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Kommunen<br />
EU Zukunftsthemen – Klimawandel, Erneuerbare Energien, Wasserwirtschaft und<br />
biologische Vielfalt<br />
Während auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> <strong>Flusslandschaft</strong> <strong>der</strong> Schwerpunkt eher auf konzeptionellen<br />
Maßnahmen liegt, sollten die <strong>in</strong>vestiven Maßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweiligen AktivRegion erfolgen.<br />
Auch diese Maßnahmen sollen dazu beitragen <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit den Überlegungen<br />
für die <strong>Flusslandschaft</strong><br />
die Ei<strong>der</strong>-<strong>Treene</strong>-<strong>Sorge</strong>-Region <strong>in</strong> ihren spezifischen Elementen weiter zu profilieren<br />
(etwa gläserne Ste<strong>in</strong>schleuse)<br />
die Kompetenzen auch auf teilräumlicher Ebene zu bündeln und zu stärken (z.B.<br />
VHS/OKR)<br />
und die <strong>Flusslandschaft</strong> zu präsentieren.<br />
Zwei weitere Maßnahmenbereiche gew<strong>in</strong>nen darüber h<strong>in</strong>aus an strategischer Bedeutung:<br />
die Herstellung von Wegeverb<strong>in</strong>dungen, Leitungstrassen etc. und<br />
die Mo<strong>der</strong>nisierung und Anpassung <strong>der</strong> Infrastrukturen.<br />
Für die Darstellung von Leitprojekten, bereits vorhandenen konkreten Projektansätzen und<br />
angedachten Kooperation wird auf den Text S. 41 ff verwiesen.<br />
11.8 Kriterien zur Projektauswahl<br />
Es wird zwischen Ausschlusskriterien und Auswahlkriterien unterschieden. Bei den Ausschlusskriterien<br />
ist e<strong>in</strong>e Abstimmung mit dem Land und dem ALR zu berücksichtigen. Eigene<br />
M<strong>in</strong>dest- und Höchstgrenzen werden noch nicht festgelegt.<br />
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Entwicklungsstrategie AktivRegion ETS<br />
Positiv für die Projektauswahl ist e<strong>in</strong> Beitrag zur m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>es Entwicklungszieles, nach<br />
Möglichkeit sogar zu vielen Entwicklungszielen. Bei teilräumlichen Projekten sollen nach<br />
Möglichkeit modellhafte, <strong>in</strong>novative Ansätze enthalten se<strong>in</strong>, von denen die übrigen Teilregionen<br />
lernen können. Die Nachhaltigkeitskriterien zu Ökonomie, Ökologie, zur sozialen, kulturellen<br />
und <strong>in</strong>stitutionellen Dimension können gewichtet, verfe<strong>in</strong>ert und bewertet werden. Das<br />
System hierzu ist aufgezeigt. Für das neue Handlungsfeld <strong>der</strong> EU-Zukunftsthemen sowie<br />
Ländlicher Wegebau s<strong>in</strong>d zusätzliche Auswahlkriterien im Rahmen <strong>der</strong> Fortschreibung def<strong>in</strong>iert<br />
worden.<br />
11.9 Kriterien für die Bewertung <strong>der</strong> Zielerreichung<br />
Für jedes Entwicklungsziel wurden Kriterien überlegt, anhand denen sich feststellen lässt, ob<br />
und wie weit man <strong>der</strong> Zielsetzung im Laufe des Entwicklungsprozesses näher gekommen ist.<br />
Dies s<strong>in</strong>d Indikatoren wie die Anzahl <strong>der</strong> Projekte <strong>in</strong> den Handlungsfel<strong>der</strong>n und Maßnahmenbereichen,<br />
Anzahl von Qualifizierungen bzw. Teilnehmenden an Qualifizierungen, Anzahl<br />
<strong>der</strong> neuen Netzwerke, Anzahl von Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> Angeboten, Anzahl <strong>der</strong> Projektentwicklungen<br />
und Produktentwicklungen etc.<br />
11.10 Gesamtf<strong>in</strong>anzierungskonzept<br />
Der Gesamtf<strong>in</strong>anzierungsrahmen für das Grundbudget ist mit 300.000 EUR jährlichem Zuschuss<br />
durch EU-Mittel gesetzt. Sie können für die För<strong>der</strong>ung von öffentlichen o<strong>der</strong> privaten<br />
Maßnahmen e<strong>in</strong>gesetzt werden. Die För<strong>der</strong>höhe ist je nach Zuwendungszweck und Zuwendungsempfänger<br />
unterschiedlich, e<strong>in</strong>e öffentliche Kofiananzierung ist grundsätzlich erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Die Quote beträgt bei öffentlichen Maßnahmen nach <strong>der</strong> Richtl<strong>in</strong>ie zur <strong>in</strong>tegrierten ländlichen<br />
Entwicklung 55% des Nettobetrages. Von 15-20% des Grundbudget soll e<strong>in</strong>e Management<br />
e<strong>in</strong>gerichtet werden, das von den kommunalen Akteuren <strong>der</strong> AktivRegion<br />
kof<strong>in</strong>anziert wird. Die För<strong>der</strong>ung erfolgt hier <strong>in</strong>kl. MWST.<br />
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