24.01.2013 Aufrufe

DIE WIEDERVEREINIGUNG EUROPAS - EPP Group

DIE WIEDERVEREINIGUNG EUROPAS - EPP Group

DIE WIEDERVEREINIGUNG EUROPAS - EPP Group

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14 D I E W I E D E R V E R E I N I G U N G E U R O P A S D I E W I E D E R V E R E I N I G U N G E U R O P A S 15<br />

BULGARIEN: FEHLSTART UND<br />

ERFOLGREICHE ZWEITE REVOLUTION<br />

Evgenii Dainov<br />

Republik Bulgarien - Република България<br />

Fläche: 111 002 km2 Bevölkerung: 7 717 200 (2006)<br />

Hauptstadt: Sofia<br />

Amtssprache: Bulgarisch<br />

Währung: Lew (BGN)<br />

Staatsform: Parlamentarische Republik<br />

EU-Beitritt: 1.1.2007<br />

I. EINLEITUNG<br />

Nach mehreren Fehlstarts Anfang der 1990er Jahre ist Bulgarien zu einer beständigen<br />

und berechenbaren parlamentarischen Demokratie geworden, die dank finanzieller<br />

Stabilität und kräftiger Wachstumsraten über marktwirtschaftliche Grundlagen verfügt.<br />

Ungeachtet der weiter bestehenden Probleme in den Bereichen öffentliche Ordnung,<br />

Verwaltungskapazität und Verantwortlichkeit der Regierung hat Bulgarien die turbulenten<br />

Zeiten des „Übergangs“ doch erfolgreich gemeistert und seine neue Identität als<br />

Vollmitglied der NATO und der EU gefunden. Die demokratische Stabilität des Landes<br />

definiert sich über eine Reihe spezifischer Werte.<br />

So ist das Land erstens in keinem nennenswerten Maße nationalistischen und<br />

fremdenfeindlichen Versuchungen erlegen, was für die Balkanregion eher untypisch ist.<br />

Das demokratische Erwachen begann Mitte der 1980er Jahre mit dem Widerstand gegen<br />

die staatliche Unterdrückung der muslimisch-türkischen Minderheit, und im Mittelpunkt der<br />

neuen demokratischen politischen Kultur standen von Anbeginn an die politischen Rechte,<br />

und nicht ethnische, religiöse oder kulturelle Rechte. Zweitens ist in diesem Zusammenhang<br />

der nationale Konsens über die parlamentarische Demokratie zu nennen. Die Institutionen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!