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Austragssysteme für schwierige Schüttgüter in Bunkern und Silos

Austragssysteme für schwierige Schüttgüter in Bunkern und Silos

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Praxis & Technik<br />

<strong>Austragssysteme</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>schwierige</strong> <strong>Schüttgüter</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Bunkern</strong> <strong>und</strong> <strong>Silos</strong><br />

Teil 2: Rotatorische Systeme<br />

von Dipl.-Ing. Re<strong>in</strong>er Furthmann<br />

Fortsetzung des Artikels aus SILO<br />

WORLD 2/2008, Seite 4.<br />

In allen Bereichen der Industrie<br />

müssen <strong>Schüttgüter</strong> – auch solche<br />

mit schwierigsten Fließeigenschaften<br />

– teilweise im vollautomatischen<br />

Betrieb gefördert, gelagert<br />

<strong>und</strong> entladen werden. Bei der<br />

Auswahl e<strong>in</strong>es Austragssystems ist<br />

darauf zu achten, dass die richtige<br />

Planung <strong>und</strong> Bemessung des<br />

<strong>Silos</strong> oder Bunkers unter Berücksichtigung<br />

des Fließverhaltens des<br />

Schüttgutes e<strong>in</strong>e wesentliche Vor-<br />

Abb. 1: Silo-Austrag<br />

mit e<strong>in</strong>em Centrex/<br />

Silex.<br />

Abbildungen:<br />

AUMUND Fördertechnik<br />

GmbH<br />

Illustration:<br />

Silo-Austrag mit<br />

e<strong>in</strong>em Centrex.<br />

aussetzung <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en störungsfreien<br />

Betrieb bildet.<br />

E<strong>in</strong> noch so gutes Austragsorgan<br />

wird unter e<strong>in</strong>em unzureichend<br />

dimensionierten Silo oder Bunker<br />

ke<strong>in</strong>e befriedigenden Ergebnisse<br />

erzielen. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d aber<br />

auch betriebsbed<strong>in</strong>gte <strong>und</strong> prozesstechnische<br />

Anforderungen an<br />

das Austragsorgan zu berücksichtigen.<br />

Kurzum: Es gibt nicht das<br />

multifunktionale Austragsorgan,<br />

sondern vielmehr s<strong>in</strong>d Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile der verschiedenen am<br />

Markt angebotenen Systeme im<br />

E<strong>in</strong>zelfall zu bewerten. Befasste<br />

sich Teil 1 dieses Artikels <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie mit translatorischen Systemen,<br />

so ist Teil 2 den rotatorischen<br />

Systemen gewidmet.<br />

Silo-Austrag mit e<strong>in</strong>em Räumarm<br />

(Centrex/Silex)<br />

Diese Geräte s<strong>in</strong>d speziell <strong>für</strong> den<br />

Austrag schwer fließender <strong>Schüttgüter</strong><br />

aus <strong>Silos</strong> entwickelt worden.<br />

Abb. 2: Mögliche Silo-Formen <strong>für</strong> Räumräder.<br />

Mit e<strong>in</strong>em logarithmisch geformten<br />

Räumarm wird das Schüttgut<br />

von der Silo-Wand radial unter den<br />

Innenkegel gefördert <strong>und</strong> durch<br />

den zentrisch angeordneten Auslauf<br />

ausgetragen. Der Kegel verh<strong>in</strong>dert<br />

das unkontrollierte Ausfließen<br />

des Schüttgutes <strong>und</strong> entlastet<br />

gleichzeitig den Räumarm (Abb. 1).<br />

Außerdem bildet er zusammen mit<br />

der Außenwand, die auch geneigt<br />

se<strong>in</strong> kann, e<strong>in</strong>en R<strong>in</strong>gspalt, der wie<br />

e<strong>in</strong> Trichter wirkt <strong>und</strong> somit zu e<strong>in</strong>er<br />

Reduzierung der Vertikalspannung<br />

am Silo-Boden führt.<br />

Tabelle 1: Austragsleistungen Centrex/Silex.<br />

Der Räumarm greift <strong>in</strong> die volle<br />

Schüttgutsäule bei gleichzeitiger<br />

Unterschneidung der Silo-Außenwand,<br />

um Schüttgutanbackungen<br />

oder tote Zonen zu vermeiden.<br />

Dadurch wird e<strong>in</strong> gleichzeitiges Absenken<br />

des gesamten Silo-Inhaltes<br />

erreicht (Massenfluss).<br />

Die E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gtiefe des Räumarmes<br />

an der engsten Stelle zwischen<br />

Kegel <strong>und</strong> Silo-Außenwand ist so<br />

dimensioniert, dass Brückenbildung<br />

verh<strong>in</strong>dert wird. Durch den<br />

logarithmisch geformten Räumarm<br />

werden zudem Schüttgutverpres-<br />

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Abb. 3: Bunkerabzug mit Bunker-<br />

Entleerungswagen Typ BEW,<br />

sungen während des Austrages<br />

vermieden.<br />

Centrex- oder Silex-<strong>Austragssysteme</strong><br />

lassen sich – je nach Schütteigenschaft<br />

– mit verschiedenen Silo-<br />

Formen komb<strong>in</strong>ieren (Abb. 2, Seite<br />

). Innerhalb des Centrex- oder<br />

Silex-Systems können <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

des verfahrensbed<strong>in</strong>gten<br />

Abb. 4: Bunker-Entleerungswagen Typ BEW.<br />

E<strong>in</strong>satzes oder des Schüttgutes drei<br />

Varianten angeboten werden: mit<br />

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8<br />

stehendem Innenkegel (Abb. 1, Seite<br />

), mit drehendem Innenkegel<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> druckdichter Ausführung.<br />

Die E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten s<strong>in</strong>d somit<br />

vielfältig. Zum Beispiel zum<br />

Austrag von Rea-Gips, Naturgips,<br />

Kalkste<strong>in</strong>, Ton, Mergel, Rohkohle,<br />

Eisenerz sowohl <strong>für</strong> pulverige<br />

als auch grobkörnige <strong>Schüttgüter</strong><br />

bis 2 0 mm Korngröße. Silo-<br />

Auslaufdurchmesser bis 8 m <strong>und</strong><br />

Austragsleistungen bis 1.000 m³/h<br />

s<strong>in</strong>d möglich (siehe Tabelle 1, Sei-<br />

Abb. 5: Bunker-Entleerungswagen<br />

BEW, Modell Blockbau.<br />

Kreis-Bunker-<br />

Entleerungswagen,<br />

K-BEW.<br />

Pr<strong>in</strong>zip BEW Blockbau.<br />

te ). Das Gerät eignet sich auch<br />

zum dosierten Austrag aus <strong>Silos</strong>, da<br />

die Räumradgeschw<strong>in</strong>digkeit über<br />

e<strong>in</strong>e nachgeschaltete Bandwaage<br />

geregelt werden kann.<br />

Austrag mit e<strong>in</strong>em Räumwagen<br />

(Bunker-Entleerungswagen Typ<br />

BEW)<br />

Vom Gr<strong>und</strong>pr<strong>in</strong>zip arbeitet der<br />

Räumwagen genauso wie e<strong>in</strong><br />

Räumrad. Beim Centrex/Silex steht<br />

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Praxis & Technik<br />

Abb. 6: Bunker-Entleerungswagen BEW, Modell Flachbau-Pr<strong>in</strong>zip.<br />

der Räumarm ständig bei se<strong>in</strong>er<br />

gesamten Umdrehung (3 0°) unter<br />

der kompletten Materialsäule. Er<br />

wird also nie frei (entlastet).<br />

Beim Räumwagen oder Bunker-<br />

Entleerungswagen wird das Schüttgut<br />

durch e<strong>in</strong>e modifizierte lo-<br />

garithmische Spirale nur etwa bis<br />

Fördern · Dosieren · Austragen · Absperren<br />

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Mitte Räumarm nach <strong>in</strong>nen transportiert<br />

<strong>und</strong> dann durch die Drehbewegung<br />

zum zentralen Auslauf<br />

gedrückt.<br />

Durch e<strong>in</strong>e Vielzahl von Räumarmen<br />

(normal Stück) wird e<strong>in</strong> sehr<br />

guter Materialfluss im Bunker <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> gleichmäßiger Austrag erreicht.<br />

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Durch den Bunkersattel werden<br />

die Räumarme immer wieder total<br />

entlastet. E<strong>in</strong> BEW arbeitet mit<br />

ger<strong>in</strong>gem Kraftbedarf <strong>und</strong> ist besonders<br />

<strong>für</strong> die Entleerung langer<br />

Bunker <strong>und</strong> großer <strong>Silos</strong> geeignet<br />

(Abb. 3 <strong>und</strong> 4, Seite 8). Im Wesentlichen unterscheidet<br />

man drei Bauformen:<br />

1. Blockbau BEW; Räumraddurch-<br />

messer bis 5.000 mm, Austrags-<br />

leistungen bis 5.800 m³/h.<br />

2. Flachbau BEW; Räumraddurch-<br />

messer bis 4.000 mm, Austrags-<br />

leistungen bis 2.050 m³/h.<br />

3. Kreis BEW; Silo-Durchmesser bis<br />

12.000 mm, Austragsleistungen<br />

bis 2.500 m³/h.<br />

Der Blockbau-BEW fährt auf Schienen<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Räumtunnels<br />

im Silo oder Bunker h<strong>in</strong> <strong>und</strong> her<br />

Beispiel: Centrex <strong>für</strong> REA-Gips.<br />

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G<br />

7<br />

Abb. 7: Kreisbunker-Entleerungswagen,<br />

Pr<strong>in</strong>zip KBEW.<br />

Pr<strong>in</strong>zip<br />

K-BEW.<br />

Entwurf K-BEW.<br />

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Stand 449


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Der Silo-Austrag erfolgt über den gesamten Querschnitt.<br />

<strong>und</strong> räumt beidseitig (Abb. 3 <strong>und</strong><br />

5, Seite 8). Der Flachbau-BEW fährt<br />

auf der Gerüstkonstruktion des<br />

abfördernden Gurtbandes entlang<br />

<strong>und</strong> räumt das Schüttgut e<strong>in</strong>seitig<br />

(Abb. , Seite 10). Beim Kreis-BEW<br />

ist das Chassis mittig unter dem<br />

Kegeldach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Großraum-Silo<br />

auf Laufrollen gelagert <strong>und</strong> führt<br />

um die Mittelachse e<strong>in</strong>e rotatorische<br />

Vorschubbewegung über zwei<br />

Hydraulikzyl<strong>in</strong>der aus.<br />

Das Räumrad selbst ist außermittig<br />

im Chassis angeordnet, unterschneidet<br />

die Schüttgutsäule <strong>und</strong><br />

räumt das Fördergut aus (Abb. ,<br />

Seite 11). Das Räumrad kann auch<br />

12<br />

Kreis-Bunker-Entleerungswagen.<br />

Beispiel: Centrex im Silo.<br />

Beispiel: Räumrad Typ<br />

Centrex <strong>für</strong> Gips.<br />

schwenkbar ausgeführt werden,<br />

Silo-Austrag mit e<strong>in</strong>er Räum- s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e größeren Silo-E<strong>in</strong>bau-<br />

was e<strong>in</strong> lastfreies Anfahren ermög-<br />

schnecke<br />

ten notwendig, was e<strong>in</strong>erseits die<br />

licht <strong>und</strong> gleichzeitig e<strong>in</strong>e optimale<br />

Gefahr von Brückenbildungen mi-<br />

Wartung der Räumarme auch bei<br />

Die Schnecke (Abb. 8) rotiert (wie nimiert, andererseits aber hohe<br />

vollem Silo sicherstellt.<br />

der Kreis-Bunker-Entleerungswa- Vertikallasten <strong>für</strong> den Silo-Boden<br />

gen) um die Silo-Achse <strong>und</strong> ent- <strong>und</strong> Schneckenbaum bedeutet.<br />

nimmt über e<strong>in</strong>e gewisse Zeitspanne<br />

aus jedem Bereich des <strong>Silos</strong><br />

Schüttgut.<br />

Das Fördergut wird dabei zur zentralen<br />

Auslauföffnung gefördert.<br />

Um e<strong>in</strong>en Schüttgutaustrag über<br />

den gesamten Silo-Querschnitt zu<br />

gewährleisten, sollte die Schnecke<br />

<strong>in</strong> Förderrichtung steigende Kapa-<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich können Räumschne-<br />

Abb. 8: Pr<strong>in</strong>zipieller<br />

zität durch zunehmende Steigung<br />

Aufbau e<strong>in</strong>er Räum-<br />

der Schneckenwendel besitzen.<br />

schnecke. Räumschnecken gibt es <strong>für</strong> Silo- Abb. 9: Auftragsschweißen Schne-<br />

Durchmesser bis 25.000 mm. Es ckenwendel.<br />

13<br />

POWTECH – Halle 9,<br />

Stand 463


Praxis & Technik<br />

Tabelle 2: Auswahlmatrix<br />

verschiedener Austrags-<br />

organe (Hersteller bed<strong>in</strong>gte<br />

Abweichungen möglich).<br />

cken auch <strong>für</strong> schwer fließende<br />

<strong>Schüttgüter</strong> e<strong>in</strong>gesetzt werden, der<br />

aber im Vergleich zum KBEW bis<br />

zu zweifach höhere Leistungsbedarf<br />

bei gleicher Austragsleistung<br />

<strong>und</strong> der zu erwartende hohe Verschleiß<br />

am Schneckenwendel füh-<br />

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grobkörnig 50...100mm<br />

stückig > 100mm<br />

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schwer fließend<br />

klebend<br />

Schubboden o o - - - o - - + - o o - - + o<br />

Trogkettenförderer + + o o - o - - + - - - + + o -<br />

Panzerkettenförderer o + + + + o - - + o o + + - o o<br />

Plattenband - + + o o + - - + + + + - o + o<br />

Räumwagen (BEW) + + o + + + - - + + + o + + + +<br />

Räumschnecke + + - + - o + o - - o - o - - o<br />

Räumarm (Centrex) + + o + + + + - - - + o + o o o<br />

Kreisräumwagen (K-BEW) + + o + + + + + - - + o + + + +<br />

+ = gute Eignung / o = mäßige Eignung / - = ke<strong>in</strong>e Eignung<br />

Stark schleißend<br />

ren zu unverhältnismäßig hohen<br />

Betriebskosten (Abb. ).<br />

Bei extrem klebrigem Material besteht<br />

zudem die Gefahr, dass sich<br />

die Schneckenwendel zusetzen. Die<br />

bei der AUMUND Fördertechnik<br />

GmbH vorhandenen Räumschne-<br />

r<strong>und</strong>, Austragsdurchmesser < 8m<br />

r<strong>und</strong>, Austragsdurchmesser < 14m<br />

Schlitz, Austragslänge < 10m<br />

Schlitz, Austragslänge > 12m<br />

regelbarer Massenstrom<br />

Kippstelle<br />

ATEX Explosionsschutz<br />

Wartung/Zugänglichkeit bei<br />

vollem Silo<br />

cken wurden daher auch nur <strong>für</strong><br />

leichte <strong>und</strong> gutmütige <strong>Schüttgüter</strong><br />

wie zum Beispiel Holzschnitzel<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Zusammenfassung<br />

Leistungsbedarf/Betriebkosten<br />

Anfahren bei vollem Bunker/Silo<br />

Die vielen E<strong>in</strong>flussfaktoren e<strong>in</strong>erseits<br />

<strong>und</strong> die hohe Anzahl verschiedenster<br />

Austragsgeräte andererseits<br />

machen e<strong>in</strong>e optimale<br />

Auswahl <strong>für</strong> den jeweiligen E<strong>in</strong>satzfall<br />

nicht e<strong>in</strong>fach. Dieser Artikel<br />

basiert auf den Erfahrungen<br />

im Hause AUMUND <strong>und</strong> stellt die<br />

<strong>Austragssysteme</strong> deren Produktpalette<br />

gegenüber.<br />

Die Auswahlmatrix (Tabelle 2) ermöglicht<br />

e<strong>in</strong>e erste Differenzierung<br />

dieser Systeme.<br />

Es kann damit natürlich ke<strong>in</strong> Anspruch<br />

auf Vollständigkeit erhoben<br />

werden. Dennoch wird deutlich,<br />

wie wichtig e<strong>in</strong>e saubere Projektierung<br />

<strong>und</strong> detaillierte Abstimmung<br />

zwischen Anlagenbetreiber <strong>und</strong><br />

Lieferant im Vorfeld e<strong>in</strong>es solchen<br />

Projektes ist.<br />

Materialfluss-<br />

Wächter<br />

Durch Schüttstrom-Überwachung<br />

frühzeitig Störungen erkennen<br />

Die Materialfluss-Wächter der Serie<br />

FlowSWITCH 500M der Mütec In-<br />

struments GmbH dienen zur Überwachung<br />

von Feststoffen <strong>in</strong> Förderströmen.<br />

Mit diesen Geräten werden<br />

frühzeitig Durchflussstörungen<br />

beim Transport von Pulvern,<br />

Stäuben, Pellets <strong>und</strong> Granulaten<br />

erkannt. Dadurch können Probleme,<br />

die zum Beispiel durch Verstopfungen,<br />

Materialabwesenheit<br />

oder Anlagenausfall entstehen,<br />

zuverlässig verh<strong>in</strong>dert werden.<br />

Das Messverfahren des Flow-<br />

SWITCH 500M beruht auf dem<br />

physikalischen Pr<strong>in</strong>zip des Doppler-<br />

Effektes. Dazu sendet der Sensor<br />

e<strong>in</strong> Mikrowellenfeld aus. Wenn<br />

sich Feststoffe durch dieses Feld<br />

bewegen, werden die Mikrowellen<br />

reflektiert <strong>und</strong> vom Sensor wieder<br />

empfangen. Dies wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Schaltvorgang umgesetzt. Die Messung<br />

erfolgt berührungslos.<br />

Die Empf<strong>in</strong>dlichkeit des Sensors<br />

lässt sich stufenlos e<strong>in</strong>stellen <strong>und</strong><br />

Die Sensoren der Serie<br />

FlowSWITCH 500M<br />

überwachen die Förderströme<br />

von Feststoffen.<br />

Abbildung:<br />

Mütec Instruments<br />

GmbH<br />

ermöglicht somit e<strong>in</strong>e variable<br />

Bestimmung des Schaltpunktes<br />

beziehungsweise e<strong>in</strong>en Schaltvorgang<br />

bei unterschiedlichen Durchsatzmengen.<br />

Der Durchsatzbereich<br />

beg<strong>in</strong>nt bei wenigen g/h <strong>und</strong> reicht<br />

bis zu vielen t/h. Die Zustandsanzeige<br />

erfolgt durch LEDs.<br />

Es steht e<strong>in</strong>e Vielzahl an verschiedenen<br />

Prozessankopplungen – wie<br />

zum Beispiel Flansch <strong>und</strong> Gew<strong>in</strong>de<br />

– zur Verfügung. Dies ermöglicht<br />

den E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> Rohrleitungen, auf<br />

Rutschen, <strong>in</strong> Fallstrecken, über<br />

Fließbänder oder an ähnlichen<br />

Fördere<strong>in</strong>richtungen. Dabei eignen<br />

sich Freifallanwendungen ebenso<br />

wie pneumatische Prozesse.<br />

Die Montage ist durch die kompakten<br />

Bauformen e<strong>in</strong>fach, kostengünstig<br />

<strong>und</strong> problemlos auch<br />

<strong>in</strong> bestehenden Anlagen möglich.<br />

Durch die robusten Sonden ist e<strong>in</strong>e<br />

hohe Betriebsicherheit gewährleistet,<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Wartung der Geräte<br />

ist nicht erforderlich.<br />

15<br />

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Bunkeraustrag-<br />

schnecken<br />

Sichere Austragung von nicht oder schwer fließenden Schütt-<br />

gütern, Teil 2<br />

von Herbert Greeb<br />

Industrie-Report<br />

Fortsetzung des Artikels aus SILO<br />

WORLD 2/2008, Seite 28.<br />

Schwer oder nicht fließende <strong>Schüttgüter</strong><br />

neigen <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> Silo-Anlagen<br />

durch den Druck der<br />

Materialsäule zur Verdichtung. Bei<br />

verschiedenen Materialien – wie<br />

zum Beispiel Bypass-Staub – tritt<br />

schon nach kürzester Zeit zusätzlich<br />

e<strong>in</strong>e Zeitverfestigung e<strong>in</strong>.<br />

Bei der Austragung mit Austragschnecken<br />

ist diese Verdichtung<br />

unbed<strong>in</strong>gt zu berücksichtigen. So<br />

hat die Austragschnecke zwei Funktionen<br />

zu erfüllen:<br />

1. Lösen des verdichteten Materi-<br />

als<br />

2. Transport des aufgelockerten<br />

Materials aus dem Silo.<br />

Die Schneckenspirale selbst ist (wie<br />

e<strong>in</strong> Fräser <strong>in</strong> der Metallbearbeitung)<br />

ohne Zähne nicht <strong>in</strong> der<br />

Lage, das verdichtete Material<br />

abzutragen. Zum Lösen des Materials<br />

muss die Schneckenspirale<br />

deshalb mit Fräszähnen bestückt<br />

werden. Ihre Form wird <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

des auszutragenden Materials<br />

gewählt.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich unterscheidet man<br />

zwischen positiv <strong>und</strong> negativ geneigten<br />

Fräszähnen. Der positiv<br />

ausgeführte Fräszahn hat den Vorteil,<br />

dass er als selbst re<strong>in</strong>igend<br />

zu betrachten ist. Faseriges oder<br />

dünnes langes Material, das sich um<br />

den Fräszahn legt, wird durch die<br />

Positiv geneigter<br />

Fräszahn.<br />

Abbildungen:<br />

TAF – Thermische<br />

Apparate<br />

Freiberg GmbH<br />

Negativ<br />

geneigter<br />

Fräszahn. TAF-Bunkeraustrag-<br />

schnecke mit Fräszähnen.<br />

Drehbewegung der Schneckenspirale<br />

abgestreift (Selbstre<strong>in</strong>igungseffekt).<br />

Der negativ ausgeführte<br />

Fräszahn hat den Vorteil, dass er<br />

als Reißzahn zu betrachten ist <strong>und</strong><br />

stark verdichtetes Material besser<br />

löst. Da die Fräszähne den größten<br />

Verschleiß haben, s<strong>in</strong>d diese<br />

unbed<strong>in</strong>gt mit e<strong>in</strong>er Hartmetall-<br />

Aufpanzerung auf der Schneidkantenfläche<br />

zu schützen.<br />

Verschiedene Materialien neigen<br />

zu starkem abrasiven Verschleiß.<br />

Hier kann es notwendig se<strong>in</strong>, dass<br />

Fräszähne <strong>und</strong> zusätzlich e<strong>in</strong> Bereich<br />

der Schneckenwelle mit e<strong>in</strong>er<br />

Hartmetall-Aufpanzerung zu<br />

versehen s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Rolle spielt abrasiver<br />

Verschleiß <strong>in</strong> Anlagen, <strong>in</strong><br />

denen Medien gefördert werden,<br />

die kantige, harte Teilchen (Sand)<br />

enthalten. Abrasiver Verschleiß ist<br />

e<strong>in</strong>e Zerspannung im Mikrobereich.<br />

Beispielsweise spielt er <strong>in</strong><br />

Austragschnecken e<strong>in</strong>e Rolle, die<br />

<strong>für</strong> die Austragung von Altholz,<br />

Klärschlamm oder Bypass-Staub<br />

e<strong>in</strong>gesetzt s<strong>in</strong>d. In diesen Fällen ist<br />

Fräszähne <strong>und</strong> Schneckenwelle<br />

mit Hartmetall-Aufpanzerung.<br />

abrasiver Verschleiß e<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Ursache <strong>für</strong> die Verkürzung<br />

der Lebensdauer der Fräszähne<br />

<strong>und</strong> Schneckenwelle. Er sollte deshalb<br />

überwacht <strong>und</strong> die Hartmetall-Aufpanzerung<br />

gegebenenfalls<br />

rechtzeitig erneuert werden.<br />

Die Arbeitsweise der Bunkeraustragschnecken<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er<br />

Modell Bunkeraustragschnecke.<br />

rotierenden Bewegung der Schneckenwelle<br />

um die eigene Achse<br />

(Schneckendrehbewegung) <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>er rotierenden Bewegung der<br />

Schneckenwelle um die Silo-Achse<br />

(Schneckenvorschubbewegung).<br />

Die Rotationen müssen aufe<strong>in</strong>ander<br />

abgestimmt se<strong>in</strong>. So führt e<strong>in</strong>e<br />

niedrige Schneckendrehbewegung<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e hohe -vorschubbewegung<br />

unweigerlich zu Verdichtungen<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Schneckenwelle<br />

<strong>und</strong> hiermit verb<strong>und</strong>en zu<br />

e<strong>in</strong>er erhöhten Antriebsleistung<br />

<strong>und</strong> zu größerem Verschleiß. Um<br />

diese Verdichtungen <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Schneckenwelle zu vermeiden,<br />

wird der Vorschubantrieb<br />

über e<strong>in</strong>en Scherkraftaufnehmer<br />

gesteuert.<br />

Der Drehmomenthebel des Schneckenhauptantriebs<br />

leitet – je nach<br />

1 1<br />

Belastung – e<strong>in</strong>e Kraft auf den<br />

Scherkraftaufnehmer. Wird nun,<br />

bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e Verdichtung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Schneckenwelle, e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>gestellte Kraft überschritten, so<br />

wird der Vorschubantrieb über den<br />

Scherkraftaufnehmer abgeschaltet.<br />

Jetzt kann die Verdichtung sich<br />

auflösen, die Kraft auf den Scher-<br />

Drehmomenthebel mit Scherkraftaufnehmer.<br />

Industrie-Report<br />

kraftaufnehmer geht zurück <strong>und</strong><br />

der Vorschubantrieb wird wieder<br />

automatisch zugeschaltet.<br />

Details <strong>in</strong> der Auslegung <strong>und</strong> Konstruktion<br />

s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> die Funktion<br />

<strong>und</strong> Betriebssicherheit von Bunkeraustragschnecken<br />

deshalb von<br />

ausschlaggebender Bedeutung.<br />

Jahrelange Betriebserfahrungen<br />

mit den verschiedensten Materialien<br />

<strong>und</strong> den unterschiedlichsten<br />

E<strong>in</strong>satzbed<strong>in</strong>gungen garantieren<br />

e<strong>in</strong>e hohe Betriebssicherheit der<br />

Bunkeraustragschnecken aus dem<br />

Hause TAF – Thermische Apparate<br />

Freiberg GmbH.<br />

pneumatische Vibratoren + Klopfer<br />

VIBRATIONSTECHNIK<br />

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entleeren � lockern � lösen � verdichten � fördern � sieben


Industrie-Report<br />

Lebensmittelgerecht<br />

Becherwerke zur schonenden Schüttgutförderung<br />

Becherwerk im E<strong>in</strong>satz. Abbildungen: WIESE Förderelemente<br />

GmbH<br />

Die WIESE Förderelemente GmbH<br />

forscht viel im Bereich neuer Materialien<br />

<strong>für</strong> produktberührende<br />

Teile. Denn fast alle Pendelbecherwerke<br />

<strong>und</strong> Becherwerke werden<br />

POWTECH – Halle 7,<br />

Stand 616<br />

<strong>in</strong> die Lebensmittel- <strong>und</strong> Süßwaren<strong>in</strong>dustrie<br />

geliefert. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> ist – neben der e<strong>in</strong>fachen<br />

Re<strong>in</strong>igung – die Sicherheit des zu<br />

fördernden Produktes das Haupt-<br />

Wäge- <strong>und</strong> Dosiertechnik<br />

A810<br />

Dosiersteuerung<br />

DI301 DP Digitales<br />

Interface mit Profibus<br />

RAG 701<br />

Wägeterm<strong>in</strong>al<br />

A.S.T. Angewandte SYSTEM-TECHNIK GmbH Dresden<br />

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18<br />

augenmerk, auf das geachtet werden<br />

muss.<br />

Während des horizontal-vertikalhorizontal<br />

Transportes ohne Übergabestellen<br />

ruht das Fördergut<br />

zerstörungsfrei im Becher. Das Fördergut<br />

wird dosiert aufgegeben<br />

<strong>und</strong> nicht geschöpft. Hierdurch ist<br />

die Zerstörung des Produktes <strong>und</strong><br />

der Verschleiß der Förderbecher<br />

annähernd elim<strong>in</strong>iert.<br />

Becherwerk Typ SEB<br />

WIESE-Becherwerke (Typ SEB) s<strong>in</strong>d<br />

seit mehreren Jahrzehnten im E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>und</strong> wurden stets weiterentwickelt,<br />

wobei das Gr<strong>und</strong>konzept<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> sich geschlossenen Becherbandes<br />

unverändert geblieben<br />

ist. Die e<strong>in</strong>zelnen Becher s<strong>in</strong>d<br />

untere<strong>in</strong>ander mit e<strong>in</strong>er flexiblen<br />

Gummilasche verb<strong>und</strong>en. Dadurch<br />

wird e<strong>in</strong>e maximale Stabilität <strong>und</strong><br />

Zuverlässigkeit erreicht, so dass<br />

dieses Becherwerk höhere Fördergeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

zulässt <strong>und</strong> somit<br />

auf weniger Bauraum weitaus<br />

höhere Förderkapazitäten von bis<br />

zu 120 m 3 /h erreicht werden können.<br />

Insgesamt s<strong>in</strong>d sieben Baugrößen<br />

mit Förderkapazitäten von<br />

3 m 3 /h bis 120 m 3 /h lieferbar.<br />

Die Robustheit des Becherbandes<br />

erlaubt lange Standzeiten bei wenig<br />

Wartung. Dies m<strong>in</strong>imiert die<br />

Wartungs- <strong>und</strong> Verschleißteilkosten.<br />

Die Förderung sowohl von<br />

äußerst abrasiven Gütern wie Zucker,<br />

Schlacke, Quarzsand oder<br />

Grobstoffen aus der Bau<strong>in</strong>dustrie<br />

als auch empf<strong>in</strong>dliche Produkte wie<br />

Teegranulate, geröstete Erdnüsse,<br />

Kaffee oder Cornflakes ist möglich.<br />

Zum Teil werden diese Becherwerke<br />

mit Düsenstöcken <strong>in</strong> der unteren<br />

Eckstation zum Auswaschen<br />

mit Wasser oder zum Ausblasen<br />

mit Druckluft ausgestattet.<br />

Pendelbecherwerk Typ P<br />

Das Becherband des Pendelbecherwerkes<br />

(Typ P) besteht aus frei<br />

hängenden Bechern, die zwischen<br />

zwei Gummiketten aufgehängt<br />

s<strong>in</strong>d. Diese Becher können an jeder<br />

beliebigen Stelle pneumatisch<br />

oder elektrisch mit Rückmeldesignal<br />

entleert werden.<br />

Da die Becher stets <strong>in</strong> der Waagerechten<br />

hängen, können viele<br />

L<strong>in</strong>ienführungen gewählt werden<br />

–zum Beispiel Aufwärts- <strong>und</strong> Abwärtsförderung,<br />

T-Form oder O-<br />

Form. Das Produkt ruht im Becher<br />

ohne Verluste. An den diversen,<br />

dosierten Aufgabemöglichkeiten<br />

überlappen die Becher zu e<strong>in</strong>em<br />

geschlossenen Becherband, damit<br />

ke<strong>in</strong> Produkt verloren geht.<br />

Die Pendelbecher s<strong>in</strong>d ohne Werkzeug<br />

<strong>in</strong> kürzester Zeit von Hand<br />

e<strong>in</strong>- <strong>und</strong> ausbaubar. Dadurch wird<br />

e<strong>in</strong>e kontrollierte externe Re<strong>in</strong>igung<br />

ermöglicht. Hierdurch wird<br />

ke<strong>in</strong>e unnötige Feuchtigkeit <strong>in</strong> das<br />

P40: Europas größter Pendelbecher<br />

aus lebensmittelgerechtem<br />

Polyamid.<br />

Die Pendelbecher s<strong>in</strong>d zwischen<br />

zwei dehnungsfreie, geräuscharme<br />

Gummiketten montiert,<br />

die ke<strong>in</strong>e Fette benötigen, ke<strong>in</strong>e<br />

metallischen Abriebe haben <strong>und</strong><br />

chemisch beständig s<strong>in</strong>d.<br />

Gehäuse e<strong>in</strong>getragen. Weiterh<strong>in</strong><br />

kann das Gehäuse<strong>in</strong>nere ohne die<br />

eventuell störenden Pendelbecher<br />

gesäubert werden. Dieses f<strong>in</strong>det<br />

wegen der hohen Hygieneansprüche<br />

großen Anklang <strong>in</strong> der Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie.<br />

Die Stillstandzeiten<br />

werden durch diese simple Handhabung<br />

m<strong>in</strong>imiert.<br />

Auf K<strong>und</strong>enwunsch hat WIESE<br />

Europas größten Pendelbecher<br />

aus lebensmittelgerechten Polyamid<br />

entwickelt. Der P40 kann<br />

bis zu 47 m³/h schonend fördern.<br />

Auch die wiederholte Nachfrage<br />

nach detektierbaren Kunststoffpendelbechern<br />

setzte das Unternehmen<br />

um. Wurde dies bisher<br />

durch farbige Pendelbecher <strong>und</strong><br />

Farberkennung gelöst, so bietet<br />

man jetzt e<strong>in</strong>en magnetischen<br />

Polypropylen-Pendelbecher mit<br />

Lebensmittelzulassung an.<br />

E<strong>in</strong> sechsmonatiger Probelauf bei<br />

e<strong>in</strong>em deutschen Süßwarenhersteller<br />

hat den Erfolg des neuen<br />

Bechermaterials bestätigt. Um die<br />

Detektierbarkeit zu testen, wurden<br />

kle<strong>in</strong>e Kunststoffpartikel kle<strong>in</strong>er<br />

Ø 5 mm <strong>in</strong> den Verpackungen des<br />

Endproduktes versteckt. Sie alle<br />

wurden von dem Magnetdetektor<br />

identifiziert <strong>und</strong> ausgeworfen. Dies<br />

stellt sicher, dass ke<strong>in</strong> kontam<strong>in</strong>iertes<br />

Produkt <strong>in</strong> die Regale der<br />

Supermärkte gelangt.<br />

19<br />

Industrie-Report<br />

Always<br />

on Top .<br />

Vertikalfördertechnik mit Köpf-<br />

chen durch <strong>in</strong>dividuelle Gestal-<br />

tung der Förderwege mit hohen<br />

Förderleistungen <strong>in</strong> fast allen<br />

Gewichts klassen. Das ist NERAK.<br />

Egal, ob Pulver oder Grobstoffe,<br />

die Grenzen der Belastbarkeit<br />

s<strong>in</strong>d bei uns weit gesteckt. Und<br />

unser extrem geräuscharmer<br />

Gummiblockkettenantrieb sorgt<br />

da<strong>für</strong>, dass Sie sich beim Staunen<br />

nicht die Ohren zuhalten müssen.<br />

POWTECH 2008<br />

Wir freuen uns auf Ihren Messebesuch<br />

vom 30.09. bis zum 02.10.2008<br />

Halle 7, Stand 7-267<br />

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Telefon: +49 (0) 50 84 - 94 4 - 0


Offen oder geschlossen<br />

Verladesysteme <strong>für</strong> <strong>Schüttgüter</strong><br />

von Florian Kufner<br />

Industrie-Report<br />

Wenn es um die Verladung von<br />

Schüttgut geht, stellt sich zunächst<br />

die Frage: offene oder geschlossene<br />

Verladung? Gerade etwas grobkörnigere<br />

Güter wie zum Beispiel<br />

Kleie oder Getreide werden häufig<br />

offen auf LKWs, Hängerfahrzeuge<br />

oder Schiffe verladen. Die Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Planung, Masch<strong>in</strong>en- <strong>und</strong><br />

Mühlenbau Erhard Muhr mbH bietet<br />

hierzu das Verladesystem MBO<br />

an, welches <strong>in</strong> Längen von über 20<br />

Metern geliefert werden kann <strong>und</strong><br />

Verladeleistungen von 1.000 t/h<br />

<strong>und</strong> mehr ermöglicht. Selbstverständlich<br />

weitestgehend staubfrei<br />

dank Flow-Speed-Retarder, e<strong>in</strong>em<br />

patentierten System zur Reduzierung<br />

der Fließgeschw<strong>in</strong>digkeit des<br />

Produktstroms, welches zusammen<br />

mit der „Energiebremse“ <strong>in</strong> der<br />

Staubglocke sogar ohne kosten<strong>in</strong>tensive<br />

Filteranlagen auskommt.<br />

Soll die Verladung sowohl offen als<br />

auch geschlossen erfolgen können,<br />

liefert das Unternehmen hier<strong>für</strong><br />

auch komb<strong>in</strong>ierte Verladee<strong>in</strong>richtungen<br />

(MBG/O), um e<strong>in</strong> Maximum<br />

Geschlossene Verladung mit Verladesystem<br />

MBG. Abbildungen:<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Planung, Masch<strong>in</strong>en-<br />

<strong>und</strong> Mühlenbau Erhard Muhr<br />

mbH<br />

an Flexibilität zu gewährleisten.<br />

Aber auch bei der geschlossenen<br />

Verladung erfüllen Muhr-Verladesysteme<br />

höchste Ansprüche an<br />

Staubfreiheit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />

Je nach E<strong>in</strong>satzzweck stehen<br />

hierzu die staubfreien Verladesysteme<br />

MBG (mit gummiertem Verladekonus)<br />

oder MVS (mit pneumatischer<br />

aufblasbarer Dichtmanschette)<br />

zur Verfügung.<br />

Die Dichtmanschette bildet nach<br />

dem Aufblasen e<strong>in</strong> geschlossenes<br />

System aus Silo, Verladesystem<br />

<strong>und</strong> Tank. Diese kraft- <strong>und</strong> formschlüssige<br />

Verb<strong>in</strong>dung ermöglicht<br />

bei Mehl Verladeleistungen<br />

bis zu 200 t/h. Und das bei absoluter<br />

Staubfreiheit. Und weil dabei<br />

lediglich die verdrängte Luft<br />

abgesaugt <strong>und</strong> gefiltert werden<br />

muss, werden bestehende Filtere<strong>in</strong>richtungen<br />

entsprechend geschont.<br />

Selbstverständlich kann<br />

aber auch jede Verladegarnitur<br />

mit e<strong>in</strong>er kompakten, <strong>in</strong>tegrierten<br />

Filtere<strong>in</strong>heit ausgestattet werden.<br />

Hohe Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> abso-<br />

Verladesysteme MVS (Dichtmanschette)<br />

mit <strong>in</strong>tegrierter Filtere<strong>in</strong>heit.<br />

20<br />

lute Staubfreiheit müssen sich also<br />

nicht ausschließen.<br />

Zur weiteren Erhöhung der Wirtschaftlichkeit<br />

können alle Verladegarnituren<br />

zudem mit e<strong>in</strong>em<br />

Produktverteiler-System ausgestattet<br />

werden. Der bei der Verladung<br />

entstehende Schüttgutkegel wird<br />

durch den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Produktverteilers<br />

weitestgehend vermieden<br />

<strong>und</strong> das Tankvolumen dadurch<br />

bestmöglich ausgenutzt. Füllgradsteigerungen<br />

von bis zu 30 % s<strong>in</strong>d<br />

die angenehme Folge.<br />

Der Produktverteiler EPV ist auch<br />

als patentiertes System <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit Verschlusskegel lieferbar.<br />

Herausfallendes Verladeprodukt<br />

nach dem Hochfahren des<br />

Verladekopfes gehört somit der<br />

Vergangenheit an.<br />

Die ausdrückliche Betonung der<br />

Staubfreiheit hat e<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>: Das<br />

Stichwort lautet ATEX-Betriebsrichtl<strong>in</strong>ie<br />

1 / 2/EG. Laut der dar<strong>in</strong><br />

geforderten Zonene<strong>in</strong>teilung<br />

je nach vorliegender Explosionsgefährdung<br />

ist das Lose-Verlade-<br />

Verladekopf MVS mit pneumatischer<br />

Andockvorrichtung.<br />

system MVS <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Aufstellung<br />

<strong>in</strong> ATEX-Zone 22 geeignet (bei vorherrschender<br />

Zone 20 im Inneren<br />

des Verladesystems).<br />

War bisher hauptsächlich vom<br />

Schüttgut im Allgeme<strong>in</strong>en die Rede,<br />

so stellt die Verladung von Lebensmitteln<br />

im Besonderen nochmals<br />

gesteigerte Anforderungen<br />

an die Verladee<strong>in</strong>richtungen. Um<br />

als solche da<strong>für</strong> zugelassen zu werden,<br />

müssen sämtliche Produkt<br />

berührenden Teile <strong>in</strong> Edelstahl<br />

ausgeführt se<strong>in</strong>. Dies ist bei allen<br />

angebotenen Verladesystemen<br />

aus dem Hause Muhr problemlos<br />

möglich. Selbstverständlich s<strong>in</strong>d die<br />

dann e<strong>in</strong>gesetzten Verladebälge<br />

ebenfalls auf Lebensmittelechtheit<br />

geprüft. Die aus hygienischer Sicht<br />

sonst kritischen Hubseile s<strong>in</strong>d dank<br />

außenliegender Seilführungen seit<br />

jeher unbedenklich.<br />

Ebenso ist im Lebensmittelbereich<br />

e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz von Rüttlern s<strong>in</strong>nvoll,<br />

um Produktablagerungen an Bälgen<br />

<strong>und</strong> sonstigen Teilen der Verladee<strong>in</strong>richtung<br />

zu vermeiden.<br />

Bei hohen hygienischen Anforderungen<br />

(zum Beispiel bei Babynahrung<br />

<strong>und</strong> Milchpulver), zur<br />

Vermeidung von Produktverschleppungen<br />

oder Kreuzkontam<strong>in</strong>ationen<br />

bei Produktwechsel reichen<br />

diese Maßnahmen jedoch häufig<br />

nicht aus.<br />

An glatten, leicht zu re<strong>in</strong>igenden<br />

Innenwänden von Teleskoprohren<br />

können sich dagegen im Vergleich<br />

zu Verladebälgen so gut wie ke<strong>in</strong>e<br />

Produktrückstände ablagern. Die-<br />

se Erkenntnis ist nicht neu, weshalb<br />

Verladeteleskope auch bisher<br />

schon <strong>für</strong> spezielle Verladeanforderungen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wurden. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist auch bekannt, dass Verladeteleskope<br />

durch das Spiel zwischen<br />

den Rohren zu verstärktem<br />

Staubaustritt neigen <strong>und</strong> – bed<strong>in</strong>gt<br />

durch die Bauart – wenig flexibel<br />

h<strong>in</strong>sichtlich m<strong>in</strong>imaler Bauhöhe<br />

<strong>und</strong> Schwenktoleranz s<strong>in</strong>d.<br />

Für diese Zwecke hat Muhr das<br />

Lose-Verladesystem MVS-TD mit<br />

abdichtbaren Teleskoprohren (patentiert)<br />

entwickelt. Hier werden<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Rohre nach dem<br />

Absenken mittels pneumatisch<br />

aufblasbarer Dichtmanschetten<br />

untere<strong>in</strong>ander absolut staubdicht<br />

verb<strong>und</strong>en. Zusammen mit dem<br />

Verladekopf MVS ist somit e<strong>in</strong>e<br />

vollkommen staubfreie Verladung<br />

unter Berücksichtigung höchster<br />

hygienischer Ansprüche garantiert.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Vorteil der Teleskop-<br />

Dichtmanschetten: Durch die spezielle<br />

Konstruktion bleibt die Flexibilität<br />

zum Positionieren über<br />

der Tanköffnung erhalten. Damit<br />

ist sie identisch zum zulässigen<br />

Schwenkbereich konventioneller<br />

Verladegarnituren. Beim Zusammenfahren<br />

des Verladeteleskops<br />

werden die Dichtmanschetten wieder<br />

entspannt <strong>und</strong> das Verladesystem<br />

kann ohne Dichtungsreibung<br />

problemlos <strong>in</strong> die obere Endlage<br />

gefahren werden.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Ergänzung/Erweiterung<br />

des Verladeteleskops ist das<br />

Verlademobil. Es ermöglicht das<br />

Befüllen von Silo-LKWs, Tankwaggons<br />

<strong>und</strong> Conta<strong>in</strong>ern mit mehreren<br />

Öffnungen, ohne dass das Transportfahrzeug<br />

hierzu während der<br />

Beladung versetzt werden muss.<br />

Ideal, wenn das Fahrzeug auf e<strong>in</strong>er<br />

Waage steht oder lange Züge<br />

befüllt werden sollen (hier reicht<br />

dann Waggon-weises versetzen).<br />

Verlademobile ermöglichen Verfahrwege<br />

von zehn Metern <strong>und</strong><br />

mehr. Bei Bedarf ist zusätzlich e<strong>in</strong>e<br />

Querverfahrbarkeit realisierbar.<br />

21<br />

HÖCHSTLEISTUNG MIT<br />

HOCHLEISTUNGSKERAMIK<br />

www.verschleisskeramik.de<br />

Industrie-Report<br />

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Halle 6 | 6-308<br />

2008<br />

Verschleißschutz-Lösungen<br />

<strong>für</strong> mehr Zuverlässigkeit<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />

ETEC Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Technische Keramik mbH<br />

An der Burg Sülz 17<br />

D 53797 Lohmar<br />

<strong>in</strong>fo@etec-ceramics.de<br />

www.etec-ceramics.com<br />

Fon +49(0)2205 9200-0<br />

|Pat. Pend.<br />

U


Industrie-Report<br />

Optimierte Lösungen<br />

Komplette Verschleißschutz-Systeme<br />

Die Kalenborn Kalprotect GmbH<br />

& Co. KG liefert Verschleißschutz-<br />

Werkstoffe aus e<strong>in</strong>er Hand. Hierzu<br />

zählen unter anderem Schmelzbasalt<br />

ABRESIST, Zirkonkor<strong>und</strong> KAL-<br />

COR, Oxidkeramik KALOCER, Hartmetallwerkstoffe<br />

KALMETALL sowie<br />

Hartstoffkompo<strong>und</strong> KALCRET.<br />

Die Werkstoffe werden nicht nur<br />

angeboten, sondern weitgehend <strong>in</strong><br />

eigenen Werkstätten gefertigt.<br />

Jetzt geht das Unternehmen e<strong>in</strong>en<br />

Schritt weiter <strong>und</strong> liefert komplette<br />

Verschleißschutz-Systeme, die optimierte<br />

Lösungen auch komplexer<br />

Verschleißprobleme ermöglichen.<br />

Darunter KALFLEX, KERAFLEX,<br />

KALCRET <strong>und</strong> KALPOXY.<br />

Flexible Rohrbogen KALFLEX<br />

KALFLEX besteht aus verschleißfesten<br />

Segmenten, die <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander<br />

gesteckt <strong>und</strong> flexibel <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander<br />

verschoben werden. Hieraus<br />

resultieren variable Radien <strong>und</strong><br />

W<strong>in</strong>kelstellungen der Rohrkomponenten.<br />

Das System wird von e<strong>in</strong>em Gummimantel<br />

mit Gewebee<strong>in</strong>lage e<strong>in</strong>geschlossen,<br />

der ausreichend Stabilität<br />

<strong>und</strong> Dichtigkeit gewährleistet.<br />

Mit Nennweiten von 20 bis 150 mm<br />

steht e<strong>in</strong> komplettes Programm,<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong> pneumatische<br />

Fördersysteme zur Verfügung.<br />

Die verschleißfesten Segmente s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> den meisten Fällen aus Hartguss<br />

KALMETALL-C gefertigt. Bei härtesten<br />

Anforderungen <strong>in</strong> Bezug auf<br />

Gleitverschleiß können die Segmente<br />

aus Oxidkeramik KALOCER<br />

hergestellt werden.<br />

Die Vorteile von KALFLEX ergeben<br />

sich aus der flexiblen Anpassbarkeit<br />

an Rohrsysteme. Sie s<strong>in</strong>d hoch verschleißfest,<br />

e<strong>in</strong>fach zu montieren<br />

<strong>und</strong> gut <strong>für</strong> vorbeugende Lagerhaltung<br />

geeignet. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

eignen sie sich auch <strong>für</strong> Rohrweichen,<br />

Kompensatoren oder<br />

als flexible Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />

zwei Fixpunkten, wenn bei starrer<br />

Verb<strong>in</strong>dung die Gefahr des Rohrbruches<br />

besteht <strong>und</strong> damit die<br />

Gefahr unerwünschter Betriebsunterbrechungen.<br />

((Zu obigem<br />

Absatz Bild 1<br />

platzieren))<br />

KALFLEX ermöglicht die flexible<br />

Verb<strong>in</strong>dung zwischen zwei Fixpunkten,<br />

wenn bei starrer Verb<strong>in</strong>dung<br />

die Gefahr des Rohrbruches<br />

besteht <strong>und</strong> damit die Gefahr unerwünschterBetriebsunterbrechungen.<br />

Abbildungen: Kalenborn<br />

Kalprotect GmbH & Co. KG<br />

KERAFLEX bei starker Prall- <strong>und</strong><br />

Verschleißbeanspruchung<br />

Bei KERAFLEX handelt es sich um <strong>in</strong><br />

Gummi e<strong>in</strong>vulkanisierte Hartstoffe<br />

wie Oxidkeramik KALOCER oder<br />

hartauftraggeschweißte Bleche<br />

KALMETALL-W. Die Elemente werden<br />

<strong>in</strong>sbesondere dann e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

wenn starke Abrasion <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>-<br />

22<br />

E<strong>in</strong>fache Austauschbarkeit durch<br />

mechanische Befestigung von<br />

KERAFLEX-WRM-Elementen bei<br />

starker Abrasions- <strong>und</strong> Schlagbelastung.<br />

dung mit hoher Schlagbelastung<br />

auftritt.<br />

KERAFLEX-Elemente weisen e<strong>in</strong>e<br />

harte <strong>und</strong> verschleißfeste Oberfläche<br />

auf. Sie s<strong>in</strong>d prallfest durch e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>dividuell starke Gummischicht<br />

sowie optimale Vulkanisierung<br />

des Systems. E<strong>in</strong>fache <strong>und</strong> sichere<br />

mechanische Befestigung beziehungsweise<br />

Verklebung ist gegeben.<br />

Die Elemente können leicht<br />

gegene<strong>in</strong>ander ausgetauscht werden.<br />

Das System ermöglicht optimale<br />

Anpassung an den jeweiligen<br />

Bedarfsfall durch unterschiedliche<br />

Größen, Dicken <strong>und</strong> Auslegungen.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt e<strong>in</strong>e wirksame Schalldämmung.<br />

Typische E<strong>in</strong>satzgebiete <strong>für</strong> KERA-<br />

FLEX s<strong>in</strong>d praktisch alle Bereiche<br />

der Gr<strong>und</strong>stoff<strong>in</strong>dustrie, wo Massenschüttgüter<br />

gefördert werden.<br />

Und hier <strong>in</strong>sbesondere Prallflächen<br />

<strong>in</strong> <strong>Bunkern</strong>, Bandübergabestellen<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>laufschurren.<br />

Hartstoffkompo<strong>und</strong>s KALCRET <strong>und</strong><br />

KALPOXY<br />

Kalenborn verfügt seit langem<br />

über e<strong>in</strong> umfassendes Programm<br />

an Hartstoffkompo<strong>und</strong>s. Während<br />

es sich bisher bei KALCRET um<br />

zementgeb<strong>und</strong>ene Werkstoffe<br />

handelte, die sich hervorragend<br />

<strong>für</strong> die Verarbeitung auf großen<br />

Flächen eignen, haben die Verschleißschutz-Experten<br />

jetzt mit<br />

KALPOXY e<strong>in</strong> epoxydgeb<strong>und</strong>enes<br />

Hartstoffkompo<strong>und</strong> im Programm,<br />

das hohe Abrasionsbeständigkeit<br />

mit leichter Verarbeitung verb<strong>in</strong>det.<br />

Der gezielte E<strong>in</strong>satz von m<strong>in</strong>eralischen<br />

Hartstoffen (Kor<strong>und</strong>) <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit der hochbelastbaren<br />

Epoxydharzmatrix ermöglicht<br />

bei KALPOXY e<strong>in</strong>en variablen<br />

Schichtaufbau, um exponierte<br />

Stellen gut <strong>und</strong> e<strong>in</strong>fach schützen<br />

zu können.<br />

KALPOXY härtet bei Raumtemperaturen<br />

von 20°C <strong>in</strong> kurzer Zeit aus.<br />

Die maximale E<strong>in</strong>satztemperatur<br />

beträgt 80°C. Das Zwei-Komponenten-System<br />

wird <strong>in</strong> vordosier-<br />

Epoxydgeb<strong>und</strong>enes Hartstoffkompo<strong>und</strong><br />

KALPOXY verb<strong>in</strong>det hohe<br />

Abrasionsbeständigkeit mit leichter<br />

Verarbeitung.<br />

Mit der KALCRET-<br />

Spritzmasse werden<br />

auch große Flächen<br />

<strong>in</strong> kürzester Zeit aufgebracht,<br />

wobei das<br />

Spritzen horizontal,<br />

vertikal <strong>und</strong> über<br />

Kopf problemlos erfolgen<br />

kann.<br />

ten Verpackungse<strong>in</strong>heiten bereit<br />

gestellt, um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Handhabung<br />

zu gewährleisten.<br />

Dem gegenüber steht das umfassende<br />

Programm an zementgeb<strong>und</strong>enen<br />

Hartstoffkompo<strong>und</strong>s<br />

KALCRET, das <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Verarbeitungsformen zur Verfügung<br />

steht. Hierzu zählen Spach-<br />

23<br />

Industrie-Report<br />

tel-, Gieß- <strong>und</strong> Spritzmasse.<br />

Mit der KALCRET-Spritzmasse werden<br />

auch große Flächen <strong>in</strong> kürzester<br />

Zeit aufgebracht. Das Spritzen<br />

kann horizontal <strong>und</strong> vertikal erfolgen.<br />

Überkopf-Verarbeitung ist<br />

problemlos möglich. Die hohe Verdichtung<br />

des Werkstoffes sichert<br />

hervorragende Abriebfestigkeit.


Industrie-Report<br />

Robust <strong>und</strong> genau<br />

Die Rotorwaage – e<strong>in</strong> bewährtes kont<strong>in</strong>uierliches Wiegesystem<br />

von Claus <strong>und</strong> Johannes Friedrich<br />

Die Verarbeitung von <strong>Schüttgüter</strong>n<br />

erfolgt <strong>in</strong> vielen Produktionsprozessen<br />

kont<strong>in</strong>uierlich. So ist es oft<br />

wünschenswert, dass die Produktströme<br />

kont<strong>in</strong>uierlich erfasst beziehungsweise<br />

verwogen werden. Im<br />

Fall von schwer fließfähigen Produkten<br />

muss sichergestellt werden,<br />

dass ke<strong>in</strong>e Anbackungen oder Brückenbildungen<br />

auftreten. Hier<strong>für</strong><br />

eignet sich die nach dem Coriolis-<br />

Pr<strong>in</strong>zip arbeitende Rotorwaage der<br />

Firma FRIEDRICH electronic GmbH<br />

& Co. KG sehr gut.<br />

Diese Waage ist <strong>für</strong> die verschiedensten<br />

<strong>Schüttgüter</strong> e<strong>in</strong>setzbar<br />

<strong>und</strong> zeichnet sich <strong>in</strong> der Praxis<br />

durch ihre Robustheit <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

hohe Genauigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen<br />

Messbereich aus.<br />

Funktion<br />

Das eigentliche Messelement der<br />

Rotorwaage bildet e<strong>in</strong> Flügelrad,<br />

das mit konstanter Drehzahl angetrieben<br />

wird. Dieses Flügelrad wird<br />

axial von e<strong>in</strong>em Schüttgutstrom<br />

beaufschlagt. Über e<strong>in</strong>e Leitvorrichtung<br />

wird das Schüttgut radial<br />

den Leitschaufeln zugeführt<br />

<strong>und</strong> von diesen auf e<strong>in</strong>e konstante<br />

Umfangsgeschw<strong>in</strong>digkeit von<br />

zirka m/s beschleunigt. Die <strong>für</strong><br />

diese Beschleunigung benötigte<br />

Kraft bezeichnet man auch als die<br />

Corioliskraft.<br />

Bei konstanter Drehzahl kann die<br />

Corioliskraft als das erforderliche<br />

Drehmoment des Antriebsmotors<br />

gemessen werden. Dieses Drehmo-<br />

ment ist genau proportional zum<br />

gewichtsmäßigen Durchsatz. Das<br />

Interessante an diesem Meßsystem<br />

ist, dass physikalische Schüttguteigenschaften<br />

wie Schüttgewicht,<br />

Feuchte, Fließeigenschaften ke<strong>in</strong>erlei<br />

Fehler verursachen.<br />

Das Entscheidende bei der Messung<br />

der Corioliskraft ist die exakte Drehmomenterfassung.<br />

Aufgr<strong>und</strong> von<br />

verschiedenen Störe<strong>in</strong>flüssen ist die<br />

Messung der Stromaufnahme des<br />

Beschleunigungsmotors mit größeren<br />

Ungenauigkeiten behaftet.<br />

Daher wird die Messung mit e<strong>in</strong>em<br />

speziellen, patentierten Messverfahren<br />

durchgeführt.<br />

Das Drehmoment wird direkt am<br />

Flügelrad erfasst, <strong>in</strong>dem das Flügelrad<br />

über e<strong>in</strong> spezielles Federelement<br />

angetrieben wird. Ausgewertet<br />

wird der W<strong>in</strong>kelversatz<br />

zwischen Motorwelle <strong>und</strong> Flügelrad.<br />

Er vergrößert sich proportional<br />

zum Durchsatz. Durch die<br />

Drehbewegung kann dieser W<strong>in</strong>kelversatz<br />

als e<strong>in</strong>e Zeitdifferenz ausgewertet<br />

werden. Mithilfe e<strong>in</strong>er<br />

genauen <strong>in</strong>duktiven Abtastung<br />

kann die Zeitdifferenz bis <strong>in</strong> den<br />

Mikrosek<strong>und</strong>enbereich aufgelöst<br />

werden.<br />

Der Vorteil dieser Messanordnung<br />

ist e<strong>in</strong>e reibungsfreie Lagerung.<br />

Dadurch ist es möglich, auch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

Messbereichen hohe Genauigkeiten<br />

zu erzielen. In der Auswerteelektronik<br />

wird aus der Zeitdifferenz<br />

der Durchsatz errechnet<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> kg/h angezeigt. Aus dem<br />

Durchsatz wird außerdem die verwogene<br />

Gesamtmenge errechnet<br />

24<br />

<strong>und</strong> angezeigt. E<strong>in</strong>e Waage mit<br />

diesem Messpr<strong>in</strong>zip lässt sich sehr<br />

kompakt bauen. Bei e<strong>in</strong>er Leistung<br />

bis zu 20 m³/h werden nur 50 mm<br />

E<strong>in</strong>bauhöhe benötigt. Außerdem<br />

lässt sich die Waage sehr leicht <strong>in</strong><br />

vorhandene Rohrsysteme e<strong>in</strong>fügen.<br />

Es werden weder Vor- noch Nachbehälter<br />

benötigt. Bei der Weiterförderung<br />

kann das Produkt über<br />

e<strong>in</strong>e Schleuse direkt <strong>in</strong> die Pneumatik<br />

e<strong>in</strong>gespeist werden.<br />

Beim E<strong>in</strong>bau von herkömmlichen<br />

Waagen muss stets <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en vibrationsfreien<br />

Aufstellungsort gesorgt<br />

werden, was <strong>in</strong> vielen Produktionsanlagen<br />

e<strong>in</strong> großes Problem darstellt.<br />

Durch Verzicht auf den E<strong>in</strong>satz<br />

von Wägezellen bietet die<br />

Rotorwaage e<strong>in</strong>e elegante Lösung<br />

– Vibrationen haben ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss<br />

auf die Messung.<br />

Der Motor der Waage wird über<br />

e<strong>in</strong>en Frequenzumrichter angetrieben,<br />

der die Drehzahl konstant<br />

hält. Für e<strong>in</strong>en Massenstrom von<br />

10 t/h wird lediglich e<strong>in</strong>e Leistung<br />

von 0, 55 KW benötigt.<br />

Die Auswerteelektronik kann <strong>in</strong> beliebiger<br />

Entfernung von der Waage<br />

angebracht werden. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Schalttafel ist ebenfalls möglich.<br />

In der Digitalanzeige wird die<br />

momentane Leistung <strong>in</strong> kg/h angezeigt<br />

<strong>und</strong> durch zwei e<strong>in</strong>stellbare<br />

Grenzwerte überwacht. Über e<strong>in</strong>e<br />

elektronische Integrationsvorrichtung<br />

wird aus dem Leistungssignal<br />

das durch die Rotorwaage geförderte<br />

Gewicht errechnet <strong>und</strong> kann<br />

jederzeit abgelesen werden.<br />

Es ist dadurch möglich, e<strong>in</strong>e Charge<br />

vorzuwählen. Die Durchsatzleistung<br />

wird grafisch über 24 St<strong>und</strong>en<br />

aufgezeichnet, was e<strong>in</strong>e gute<br />

Kontrolle der Produktion ermöglicht.<br />

Weiterh<strong>in</strong> steht e<strong>in</strong>e serielle<br />

Schnittstelle zum Anschluss an<br />

übergeordnete Systeme zur Verfügung.<br />

Es s<strong>in</strong>d zurzeit zwei Baugrößen<br />

lieferbar:<br />

– Typ RC 100 mit 150 mm Zu- <strong>und</strong><br />

Ablaufrohr-Durchmesser <strong>für</strong><br />

e<strong>in</strong>e Leistung bis zirka 20 m³/h.<br />

– Typ RC 200 mit 200 mm Zu- <strong>und</strong><br />

Ablaufrohr-Durchmesser <strong>für</strong><br />

e<strong>in</strong>e Leistung bis zirka 50 m³/h.<br />

Die Rotorwaagen werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

<strong>in</strong> VA-Ausführung geliefert.<br />

Sie s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>satz im<br />

Staubbereich nach Atex-Richtl<strong>in</strong>ien<br />

zugelassen.<br />

Anwendungen<br />

Die Rotorwaage ist besonders zur<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen Verwiegung von<br />

Pulvern <strong>und</strong> Mehlen geeignet, die<br />

sich durch Prallplattensysteme nur<br />

schlecht erfassen lassen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus ist es möglich, sehr kle<strong>in</strong>e<br />

Durchsatzleistungen ab 200 kg/h<br />

genau zu erfassen.<br />

Durch das Vorschalten e<strong>in</strong>er Dosiere<strong>in</strong>richtung<br />

(wie zum Beispiel e<strong>in</strong>er<br />

Schema: Aufbau e<strong>in</strong>er Rotorwaage.<br />

Abbildung: FRIEDRICH electronic<br />

GmbH & Co. KG<br />

Rohrschnecke) lässt sich die Rotorwaage<br />

als Dosiergerät e<strong>in</strong>setzen.<br />

Hier<strong>für</strong> verfügt die Elektronik über<br />

e<strong>in</strong>e Regele<strong>in</strong>heit, die durch e<strong>in</strong>en<br />

ständigen Soll-Ist-Vergleich e<strong>in</strong>en<br />

konstante Massenfluss dosiert. Mit<br />

dieser Anordnung ist es möglich,<br />

durch den E<strong>in</strong>satz von zwei oder<br />

mehreren Rotorwaagen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />

nachgeschalteten Mischschnecke<br />

e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierlich arbeitende<br />

Mischl<strong>in</strong>ie aufzubauen.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Anwendung ist der<br />

E<strong>in</strong>satz der Waage zur Ansteue-<br />

25<br />

UWT GmbH<br />

Westendstraße 5 . 87488 Betzigau . Germany<br />

Tel.: +49 (0) 831/57 123-0 . Fax: +49 (0) 831/76 879<br />

<strong>in</strong>fo@uwt.de . www.uwt.de<br />

Simply work<strong>in</strong>g<br />

Industrie-Report<br />

rung e<strong>in</strong>es MikroDosierers. Hier<strong>für</strong><br />

steht e<strong>in</strong> Analogausgang zur Verfügung,<br />

der als E<strong>in</strong>gangssignal <strong>für</strong><br />

die Dosiere<strong>in</strong>richtung dient.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Rotorwaage ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches<br />

kont<strong>in</strong>uierliches Wiegesystem zum<br />

e<strong>in</strong>fachen <strong>und</strong> kostengünstigen<br />

E<strong>in</strong>bau. Sie ermöglicht die <strong>in</strong>nerbetriebliche<br />

Verwiegung <strong>und</strong> Überwachung<br />

aller Produktströme mit<br />

hoher Genauigkeit. Besonders hervorzuheben<br />

s<strong>in</strong>d das vollkommen<br />

geschlossene Messsystem <strong>und</strong> die<br />

gute Hygiene.<br />

Halb voll?<br />

Oder halb leer?<br />

POWTECH<br />

HALLE 5<br />

STAND 421<br />

Für alle, die es lieber ganz genau wissen wollen:<br />

UWT Füllstand-Messtechnik.


Industrie-Report<br />

Anpassungsfähig<br />

<strong>und</strong> variabel<br />

Gleitfördernde Kunststoffe garantieren reibungslosen<br />

Materialfluss<br />

Bereits <strong>in</strong> den 50er Jahren entwickelte<br />

die Murtfeldt Kunststoffe<br />

GmbH & Co. KG mit dem Werkstoff<br />

S e<strong>in</strong>en Kunststoff, dessen Gleit-<br />

<strong>und</strong> Verschleißeigenschaften bis<br />

heute ungeschlagen s<strong>in</strong>d. Seitdem<br />

charakterisieren ideenreiche Entwicklungen<br />

das Dortm<strong>und</strong>er Unternehmen.<br />

Heute gehört Murtfeldt<br />

zu den weltweit führenden<br />

Herstellern <strong>für</strong> Führungssysteme<br />

<strong>und</strong> gleitfördernde, verschleißfeste<br />

Kunststoffe. Überall dort, wo verpackt,<br />

abgefüllt <strong>und</strong> transportiert<br />

wird, kommen sie zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Für den Schüttgutbereich steht<br />

aktuell das Auskleidungsmaterial<br />

Dialen-L<strong>in</strong><strong>in</strong>g auf dem Produktionsprogramm.<br />

Es steht <strong>für</strong> Anpassungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Variabilität.<br />

Über allem steht die Vorgabe nach<br />

reibungsfreiem Abfluss der <strong>Schüttgüter</strong>.<br />

Generell bedient das Allro<strong>und</strong>er-Material<br />

Dialen K<strong>und</strong>en<br />

mit <strong>Schüttgüter</strong>n von e<strong>in</strong>fachen<br />

bis sehr anspruchsvollen Anforderungen.<br />

Doch da ke<strong>in</strong> Anwendungsfall<br />

dem anderen gleicht <strong>und</strong><br />

immer wieder spezielle Lösungsansätze<br />

gefordert s<strong>in</strong>d, stehen fünf<br />

unterschiedliche Materialtypen<br />

zur Verfügung.<br />

So zeichnet sich beispielsweise<br />

Dialen MR durch e<strong>in</strong>e besondere<br />

Gleitfreudigkeit <strong>und</strong> Verschleißfestigkeit<br />

aus. Dialen HM dagegen<br />

f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Bereichen,<br />

<strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e sehr gute Chemikalienbeständigkeit<br />

<strong>und</strong> die Vermeidung<br />

von Anhaftungen maßgeblich<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong> weiterer, spezieller Bedarf entsteht<br />

auch bei der Verbr<strong>in</strong>gung<br />

von Braunkohle. Folgende Eigenschaften<br />

werden hier gefordert,<br />

die e<strong>in</strong>e weitere Materialvariante<br />

– Dialen natur – erfüllt:<br />

• Maximale Abriebfestigkeit <strong>und</strong><br />

somit Gewährleistung e<strong>in</strong>er größt<br />

möglichen Anlagen-/Gerätever-<br />

fügbarkeit <strong>und</strong> Haltbarkeit.<br />

• Hohe Schlagzähigkeit, um e<strong>in</strong>en<br />

Bruch des Materials bei eventu-<br />

ellen Schlägen durch grobe Bro-<br />

cken auszuschließen.<br />

• Sehr gute Antihafteigenschaften,<br />

um durch e<strong>in</strong>e störungsfreie<br />

Befüllung <strong>und</strong> Entleerung e<strong>in</strong>en<br />

hohen Massendurchsatz zu er-<br />

reichen.<br />

Um e<strong>in</strong>e optimale Bedienung zu<br />

garantieren, arbeitet Murtfeldt<br />

sehr eng mit e<strong>in</strong>em Spezialisten<br />

zusammen, der die komplette Auftragsausführung<br />

übernimmt. Dabei<br />

verb<strong>in</strong>den Murtfeldt <strong>und</strong> das<br />

Partnerunternehmen die zentralen<br />

Bereiche Materialentwicklung <strong>und</strong><br />

Produktion mit denen der K<strong>und</strong>enberatung,<br />

Planung <strong>und</strong> Montage<br />

zu e<strong>in</strong>em kompletten System.<br />

Auskleidung e<strong>in</strong>er Baggerschaufel<br />

mit Dialen MR. Abbildung:<br />

Murtfeldt Kunststoffe GmbH &<br />

Co. KG<br />

Der KOKEISL ermöglicht das zuverlässige,<br />

zwangsfreie, direkte <strong>und</strong><br />

komplette Ausfließen auch von<br />

<strong>Schüttgüter</strong>n mit problematischem<br />

Fließverhalten aus Silo, Behälter<br />

<strong>und</strong> Conta<strong>in</strong>er. Und das bei m<strong>in</strong>imalem<br />

mechanischem Aufwand.<br />

Die Komponente wird <strong>in</strong> Abfüll-,<br />

Wäge- <strong>und</strong> Dosieranlagen e<strong>in</strong>gesetzt<br />

<strong>und</strong> ermöglicht mit wenig<br />

Mechanik e<strong>in</strong>e hohe Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Genauigkeit bei Entnahmen<br />

<strong>und</strong> wird unter anderem <strong>in</strong> der<br />

Nahrungsmittel-, Pharma- <strong>und</strong> Chemie<strong>in</strong>dustrie<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die neue Generation des KOKEISL hat<br />

sich mittlerweile auch <strong>für</strong> stark ab-<br />

rasive Produkte wie Siliciumcarbid<br />

bewährt.<br />

Mit ihm lassen sich <strong>in</strong>dividuell<br />

optimierte<br />

Zuführ- <strong>und</strong> Lagerkonzepte<br />

realisieren.<br />

Wie bei Wasserhähnen<br />

können direkte<br />

Entnahmen ohne zusätzlicheFördere<strong>in</strong>richtungen<br />

lediglich<br />

mit der Öffnungsgröße<br />

des Verschlussorganes<br />

beliebig reguliert<br />

werden.<br />

Industrie-Report<br />

Hochfexibel <strong>und</strong> präzise<br />

<strong>Schüttgüter</strong> austragen <strong>und</strong> dosieren mit Schwerkraft<br />

Schüttguttechnik<br />

Entstaubungstechnik<br />

Zellenradschleusen<br />

Räumzellenradschleusen<br />

Doppelpendelklappen<br />

Absperrschieber • Zweiwegeverteiler<br />

Jet-Schlauchfilter • Zyklonabscheider<br />

Rekuperatoren<br />

Sichter / Sichterrotoren<br />

KREISEL GmbH & Co. KG<br />

Mühlenstraße 38<br />

D-02957 Krauschwitz, GERMANY<br />

Tel.: +49 (0) 3 57 71 - 98-0<br />

Fax: +49 (0) 3 57 71 - 6 07 98<br />

www.kreisel.eu<br />

Anwendungsbeispiel: Der KOKEISL im E<strong>in</strong>satz.<br />

Abbildung: Legno AG<br />

Besuchen Sie uns auf der POWTECH 2008<br />

Nürnberg, Germany 30.9. - 2.10.2008<br />

Halle 6 Stand 260<br />

Prozesse optimieren. Energie sparen. Umwelt schonen. KREISEL Umwelttechnik - seit 1912.<br />

2 2


Industrie-Report<br />

Leicht<br />

nachrüstbar<br />

Durchfluss-Messgerät <strong>für</strong> Luftförderr<strong>in</strong>nen<br />

Bislang war es nicht möglich, den<br />

Durchfluss e<strong>in</strong>es Pulvers, welches<br />

mittels e<strong>in</strong>er Luftförderr<strong>in</strong>ne transportiert<br />

wird, direkt während des<br />

Transports <strong>in</strong> der R<strong>in</strong>ne kont<strong>in</strong>uierlich<br />

zu messen. E<strong>in</strong>e Messung<br />

war bisher nur durch den E<strong>in</strong>bau<br />

e<strong>in</strong>es so genannten Durchlauf-<br />

Messgerätes wie Messschurre oder<br />

Prallplatte möglich. Beides mechanische<br />

Methoden, die großen<br />

Platzbedarf <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>bau erfordern<br />

<strong>und</strong> somit extrem schwer<br />

nachzurüsten s<strong>in</strong>d.<br />

Mit SlideControl von der SWR Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g<br />

Messtechnik GmbH steht<br />

nun e<strong>in</strong>e Lösung zur Verfügung,<br />

die ke<strong>in</strong>e zusätzliche Bauhöhe beansprucht,<br />

sondern direkt <strong>in</strong> den<br />

Oberkasten der Luftförderr<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>gebaut wird. Mit e<strong>in</strong>er neuartigen,<br />

zum Patent angemeldeten<br />

Technologie ermittelt SlideControl<br />

die Menge des <strong>in</strong> der R<strong>in</strong>ne geförderten<br />

Pulvers. Die Messung erfolgt<br />

dabei über e<strong>in</strong> Schwert, das <strong>in</strong> den<br />

Oberkasten bis kurz über das Gewebetuch<br />

e<strong>in</strong>gesteckt wird <strong>und</strong><br />

die Füllhöhe sowie die Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

des Pulvers misst.<br />

Der E<strong>in</strong>bau beziehungsweise mechanische<br />

Anschluss des Sensors<br />

erfolgt mittels e<strong>in</strong>er Montageplatte,<br />

welche neben dem Montagestutzen<br />

<strong>für</strong> den Sensor mit e<strong>in</strong>em<br />

Handloch <strong>für</strong> Wartung oder Beobachtungszwecke<br />

ausgeführt ist. Die<br />

F<strong>in</strong>ne wird <strong>in</strong> Strömungsrichtung<br />

ausgerichtet.<br />

Die Geschw<strong>in</strong>digkeit wird mittels<br />

zweier kapazitiver Sensoren, die<br />

POWTECH – Halle 7, Stand 577 28<br />

e<strong>in</strong>en festen Abstand zue<strong>in</strong>ander<br />

haben, durch e<strong>in</strong> Korrelationsverfahren<br />

ermittelt. E<strong>in</strong> weiterer Sensor<br />

misst kont<strong>in</strong>uierlich im Oberkasten<br />

die Füllhöhe des Produktes. Bei<br />

bekannter R<strong>in</strong>nenbreite kann mit<br />

diesen Messwerten der Volumenstrom<br />

berechnet werden nach V =<br />

H x B x v (wobei V = Volumenstrom<br />

<strong>in</strong> m³/h, H = gemessene Füllhöhe <strong>in</strong><br />

mm, B = R<strong>in</strong>nenbreite <strong>in</strong> mm, v =<br />

gemessene Geschw<strong>in</strong>digkeit).<br />

Beide Werte – Volumenstrom <strong>und</strong><br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit – können als<br />

4 . . . 20 mA-Signal ausgegeben<br />

werden. Darüber h<strong>in</strong>aus kann bei<br />

bekannter Materialdichte die Menge<br />

ermittelt werden durch Q = V x<br />

� (wobei Q = Durchfluss <strong>in</strong> kg/h, �<br />

= Materialdichte). Parameter wie<br />

R<strong>in</strong>nenbreite oder Materialdichte<br />

können über e<strong>in</strong>e Touchpanel-Bedienung<br />

<strong>in</strong> die Auswerteelektronik<br />

e<strong>in</strong>gegeben werden.<br />

SWR-Innovation:<br />

SlideControl.<br />

Abbildung: SWR<br />

Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g Messtechnik<br />

GmbH<br />

Automatisierter<br />

Materialfluss<br />

Zuverlässige Austragung von REA-Gips aus e<strong>in</strong>em 600-m³-Silo<br />

E<strong>in</strong> bestehendes Silo <strong>für</strong> getrocknete<br />

REA-Gips-Pellets sollte <strong>für</strong><br />

den Betrieb mit REA-Gips adaptiert<br />

werden. Neben e<strong>in</strong>er gesicherten<br />

Austragung aus dem unterfahrbaren<br />

Silo war e<strong>in</strong>e effiziente<br />

Verladung von 80 to/h <strong>in</strong> offene<br />

Conta<strong>in</strong>er gefordert.<br />

Dabei wies das Schüttgut folgende<br />

Eigenschaften auf: Es handelte sich<br />

um REA-Gips mit e<strong>in</strong>er Feuchtigkeit<br />

von 8 bis 12 % <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Schüttgewicht von 1,1 to/m³. Die<br />

Körnung lag zwischen 0,02 <strong>und</strong><br />

0,3 mm. Als Kohäsivitätsfaktor<br />

(sigma, c) wurden 7 kN/m² ermittelt.<br />

Die technischen Probleme ergaben<br />

sich aus dem kritischen Durchmesser<br />

/ der Brückenspannweite<br />

von zirka 2,3 m. Außerdem neigt<br />

der Feuchtgips erheblich zur Entwässerung.<br />

Problemlösung<br />

Die Silo-Geometrie wurde durch<br />

e<strong>in</strong>en zweiteiligen Trichter an<br />

die komplexe Aufgabenstellung<br />

angepasst. Trichter 1 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>-<br />

OSZILLOMAT im E<strong>in</strong>satz.<br />

Abbildungen: Gerold<strong>in</strong>ger GmbH<br />

kel von 70° mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>lauf von 8<br />

m r<strong>und</strong> <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Auslauf von 5 m<br />

r<strong>und</strong> wurde <strong>in</strong> Segmenten angeliefert<br />

<strong>und</strong> vor Ort verschraubt <strong>und</strong><br />

verschweißt. Trichter 2 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

W<strong>in</strong>kel von 72° reduziert den E<strong>in</strong>lauf<br />

von 5 m r<strong>und</strong> auf quadratisch<br />

2,89 x 2,89 m <strong>und</strong> flanscht den<br />

Kippbalkenboden OSZILLOMAT.<br />

Zuverlässig sichert der OSZILLOMAT<br />

mit 7 Kippbalken die Dosierung<br />

<strong>und</strong> Austragung von bis zu 80 to<br />

REA-Gips pro St<strong>und</strong>e. Die Conta<strong>in</strong>er<br />

werden sehr gleichmäßig beladen<br />

– ke<strong>in</strong>e Punktbeladung. Der<br />

OSZILLOMAT kommt auch mit dem<br />

sehr schlammigen <strong>und</strong> mit Sickerwässern<br />

gesättigtem REA-Gips zurecht,<br />

welcher entsteht, wenn das<br />

Silo e<strong>in</strong>ige Zeit nicht entleert wird.<br />

E<strong>in</strong>e riesige Klappe unter dem<br />

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29<br />

Industrie-Report<br />

Die Beladung der offenen Conta<strong>in</strong>er<br />

erfolgt sehr gleichmäßig.<br />

Austragboden des OSZILLOMAT<br />

ist mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tegriertem Ablauf<br />

<strong>für</strong> Sickerwässer ausgestattet, um<br />

dem Problem der erheblichen Entwässerung<br />

des Gipses wirkungsvoll<br />

zu begegnen.<br />

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Richtungweisende Schüttguttechnik<br />

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