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Pfarrbrief Advent 2012 - Katholische Kirche Drensteinfurt

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ADVENT / WEIHNACHTEN <strong>2012</strong> KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. REGINA<br />

Unter diesem Titel haben Politiker und<br />

andere Prominente Anfang September<br />

einen Aufruf veröffentlicht, in dem sie<br />

fordern, dass die evangelische und katholische<br />

<strong>Kirche</strong> bald wieder vereinigt<br />

werden. Den Text finden Sie im Internet<br />

unter www.oekumene-jetzt.de Darin<br />

heißt es: „Wir wollen nicht Versöhnung<br />

bei Fortbestehen der Trennung,<br />

sondern gelebte Einheit im<br />

Bewusstsein historisch gewachsener<br />

Vielfalt.“<br />

Anlass sind zwei herausragende<br />

Ereignisse der <strong>Kirche</strong>ngeschichte:<br />

Im Jahr 2017 jährt sich zum<br />

500. Mal die Reformation und in diesem<br />

Jahr jährt sich zum 50. Mal der Beginn<br />

des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils. Die Initiatoren schreiben: „Wir<br />

wollen alles tun, dass nach den Jubiläen<br />

nicht alles so bleibt, wie es vorher war.“<br />

Wie aber könnte die Einheit der <strong>Kirche</strong>n<br />

konkret aussehen? Genügt es, einander<br />

zum Abendmahl bzw. zur Eucharistie<br />

einzuladen oder sollen die Feiern<br />

einander angeglichen werden? Erkennen<br />

die Evangelischen den Papst an und<br />

lassen die Katholiken Frauen zum<br />

Priestertum zu? Wie versteht man<br />

überhaupt <strong>Kirche</strong>?<br />

Beide <strong>Kirche</strong>nleitungen haben infolge des<br />

Aufrufes „Ökumene jetzt“ Wert darauf<br />

gelegt, dass die Vereinigung der <strong>Kirche</strong>n<br />

vor allem theologische Klärungen<br />

voraussetzt und nicht einfach einem<br />

Willensakt von Politikern und Prominenten<br />

entspringen kann. Nichtsdestotrotz<br />

bekräftigen alle ihren Willen zu mehr<br />

Ökumene.<br />

Im Arbeitskreis Ökumene unserer<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeinden in <strong>Drensteinfurt</strong><br />

haben wir über „Ökumene<br />

jetzt“ gesprochen und uns mit<br />

der Frage beschäftigt, wie<br />

Einheit genau aussehen kann.<br />

Leider blieb unser Aufruf an die<br />

Gemeinden, sich an dieser<br />

Diskussion zu beteiligen, ohne<br />

Resonanz. Ist Ökumene nur ein<br />

Hobby von Spezialisten? Das wäre fatal!<br />

Deshalb ist der Aufruf „Ökumene jetzt“<br />

wichtig, denn er macht deutlich, dass<br />

Ökumene eine breite Basis braucht.<br />

Es genügt sicher nicht, dass man sich auf<br />

dem kleinsten gemeinsamen Nenner<br />

trifft. Viele sind mit Glaube und <strong>Kirche</strong><br />

nicht sehr vertraut. Andere Dinge sind<br />

ihnen wichtiger. Dann heißt es schnell:<br />

„Wir glauben doch alle an den gleichen<br />

Gott, was soll das überhaupt noch mit<br />

den verschiedenen <strong>Kirche</strong>n?“ Im AK<br />

Ökumene sind wir hingegen der Meinung,<br />

dass es sich lohnt, sich intensiv mit der<br />

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