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Heizleisten

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Ratgeber 06<br />

<strong>Heizleisten</strong><br />

<strong>Heizleisten</strong> stellen eine Sonderform von Radiatoren<br />

dar - es sind Heizkörper in Fußbodennähe.<br />

Bei richtiger Dimensionierung ähneln sie einer<br />

Wandheizung und erzielen dadurch hohe Behaglichkeit,<br />

außerdem wird feuchtes Mauerwerk getrocknet.<br />

In einer formschönen Verkleidung (aus Holz oder Metall)<br />

verbirgt sich ein Heizregister. Durch dessen Kupferkernrohr<br />

fließt das Heizungswasser und erwärmt die aufgepressten<br />

Aluminium-Lamellen. Wenn die Vorlauftemperatur richtig<br />

bemessen ist, steigt ein hauchdünner Warmluftschleier<br />

aus der Heizleiste die Wand entlang hoch. Dies geschieht,<br />

solange der Warmluftschleier wärmer ist als die Raumluft<br />

(Coanda-Effekt).<br />

Bei 45°C Vorlauftemperatur erzeugen solche Systeme<br />

schon eine akzeptable Wärmeleistung von ca. 140 Watt<br />

pro Laufmeter. Die Wärme des aufsteigenden Luftschleiers<br />

wird an die raumseitige Wandoberfläche abgegeben.<br />

Die Wände geben diese Energie als langwellige Strahlung<br />

in den Raum ab.<br />

Klein dimensionierte <strong>Heizleisten</strong> brauchen hohe Vorlauftemperaturen,<br />

und sind für die Nutzung von Solarenergie<br />

oder Erdwärme schlecht geeignet. Wie bei Radiatoren ist<br />

mit Staubablagerungen zwischen den Lamellen zu rechnen.<br />

Leicht abnehmbare Verkleidungen erleichtern die<br />

Reinigung der <strong>Heizleisten</strong>.<br />

<strong>Heizleisten</strong> können vor allem beim Altbau bei aufsteigender<br />

Bodenfeuchte gute Ergebnisse erzielen, da sie<br />

durch die Wanderwärmung auch eine Wandtrocknung<br />

bewirken. Trockene Wände sind schimmelfrei und haben<br />

eine wesentlich bessere Dämmwirkung als feuchte Wände.<br />

Die Wandtrocknung kann in diesen Fällen auch über<br />

eine Wandheizung oder über eine eingeputzte Sockelheizung<br />

(Temperiermethode) erreicht werden.<br />

Häufig werden <strong>Heizleisten</strong> als Kompensationsheizung<br />

unter hohen Glasflächen eingesetzt. Durch die geringen<br />

Abmessungen können sie auch in einen Schacht im Fußboden<br />

montiert werden. Dann sind sie allerdings anfällig<br />

für Verschmutzung.<br />

Montage Heizleiste mit Thermostatventil<br />

Foto: Variotherm<br />

Der Praxistipp<br />

Ing. Ewald Grabner<br />

Während der ersten Heizperiode sollte die Heizung<br />

nachgestellt und optimiert werden; das machen am<br />

besten die BewohnerInnen selbst. Informieren Sie<br />

sich deshalb ausführlich bei Ihrem Installateur, wie die<br />

Heizung geregelt und gewartet wird.<br />

www.energieberatung-noe.at


Selber machen oder machen lassen?<br />

Die Installation durch einen Fachbetrieb ist sinnvoll, da vor<br />

allem die hydraulische Einregelung von Wassersystemen<br />

entsprechende Messgeräte und Kenntnisse erfordert.<br />

Ihr/e InstallateurIn weiß auch, ob und wie die verschiedenen<br />

Materialien miteinander kombiniert werden können.<br />

Bei ungeeigneten Materialkombinationen treten elektrische<br />

Spannungen im System auf, die Korrosion – meist<br />

beim Warmwassersystem – hervorrufen!<br />

Heizleiste mit Holzabdeckung<br />

Foto: Variotherm<br />

Broschüre für<br />

NiederösterreicherInnen<br />

kostenlos bestellen bei<br />

Quellen:<br />

sancal Heiztechnik GmbH, D-82418 Murnau,<br />

http://www.sancal.de<br />

Broschüre für<br />

NiederösterreicherInnen<br />

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Broschüre für<br />

NiederösterreicherInnen<br />

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www.energieberatung-noe.at<br />

Eine Initiative von Umweltlandesrat DI Plank<br />

Herausgeber: Land Niederösterreich, Geschäftsstelle für Energiewirtschaft, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten<br />

Autor: Ing. Ewald Grabner, “die umweltberatung“ NÖ, Rennbahnstraße 30/3, A 3109 St. Pölten<br />

Stand August 2006

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