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2. Sekundarstufe I Pablo Picasso – ein Jahrhundertkünstler Sammlung K20 GRABBEPLATZ Kaum ein Maler hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts so großen Einfluss auf die Entwicklung der Kunst ausgeübt wie Pablo Picasso. Über Jahrzehnte prägte der Künstler immer wieder neue Stilrichtungen. In der Kunstsammlung finden sich Beispiele sowohl des analytischen und synthetischen Kubismus als auch aus seiner klassizistischen Phase. Im Führungsgespräch werden Picassos Werke mit denen seiner Kollegen Georges Braque, Juan Gris und Fernand Léger verglichen. Inspiriert von den Meisterwerken können sich die Schüler/innen durch das praktische Tun einen Zugang zum Thema Perspektive erarbeiten oder mit der Technik der Collage experimentieren. Fach: Kunst Führung, auf Wunsch mit Workshop. 60/120 Min. New York, New York! Nordamerikanische Kunst nach 1945 Sammlung K20 GRABBEPLATZ Paris ist out, New York ist in. Nach dem Zweiten Weltkrieg blickt ganz Europa nach Nordamerika und staunt über neue künstlerische Entwicklungen: Jackson Pollock „tanzt“ um seine Leinwände, Andy Warhol arbeitet nicht mehr in einem Atelier, sondern in einer „Factory“. Carl Andre definiert die Skulptur neu und Ellsworth Kelly nimmt der Farbe ihre Symbolkraft. Neue Techniken und Themen tauchen auf und revolutionieren die Kunstwelt. Wie reagiert Europa? Welche gesellschaftlichen Einflüsse und Entwicklungen spiegeln sich in der nordamerikanischen Kunst, und wie hat sie wiederum das Alltagsleben beeinflusst? Fächer: Kunst, Englisch Führung, auf Wunsch mit Workshop. 60/120 Min. Im Museum Künstlerräume K21 STÄNDEHAUS Sammeln, Forschen, Bewahren und Ausstellen sind die wichtigsten Aufgaben eines Museums. Auch Künstler haben sich immer wieder mit der Institution des Museums beschäftigt, ihre Strukturen untersucht und hinterfragt. Imi Knoebel z. B. hat die Farbtafeln in seinem Genter Raum einem besonderen Ordnungssystem unterworfen. Der belgische Künstler Marcel Broodthaers hat sogar ein Museum im Museum entworfen, das die Funktionen der Institution vor Augen führt. Wer entscheidet eigentlich, was im Museum gezeigt wird und wie Kunst präsentiert wird? Wie sähe das Museum wohl aus, wenn die Schüler/innen Direktoren wären? In angeregten Diskussionen werden die Herausforderungen des Museumsbetriebs beleuchtet. Fach: Kunst Führung. 60 Min. polyphon – Paul Klee im Videoclip K21 STÄNDEHAUS (Buchbar bis 10. Februar 2013) Das Projekt polyphon – Paul Klee im Videoclip knüpft an Klees Auseinandersetzung mit Musik an und übersetzt sie in ein Medium, das dem Lebensalltag vieler Kinder und Jugendlicher heute näher steht als Malerei und Zeichnung: das Video. Die Schüler/innen werden angeregt, die Bilder des Künstlers und ihre Elemente spielerisch in Bewegung zu versetzen und eigene Videoclips zu realisieren. Das Projekt setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Der erste Termin findet in der Kunstsammlung oder in der Schule (Einzugsgebiet Düsseldorf) statt. Eine museumspädagogische Fachkraft führt in das Thema ein und stellt erste Aufgaben, die im Unterricht weiter bearbeitet werden. Beim zweiten Termin steht der Besuch der Medienwerkstatt auf dem Programm, wo die Schüler/innen ihre Konzepte für ein Video umsetzen. Fach: Kunst, Musik Erster Termin: 45 oder 90 Min. Zweiter Termin: 300 Min. inkl. 60 Min. Pause 2
Wir sind im Bilde K21 STÄNDEHAUS Mit Hilfe der Greenbox können sich die Schüler/innen in virtuelle Räume hineinversetzen und durch eigenes Spiel die Möglichkeiten dieser besonderen Technik erkunden. Ihre Experimente erlauben es ihnen, die Scheinwelt von Film- und Fernsehbildern zu hinterfragen. Auch Künstler haben dieses Verfahren für sich entdeckt: In Nam June Paiks TV Garden z. B. sind Filmausschnitte zu sehen, die mit der sogenannten „chroma keying“-Technik erstellt wurden, die auch der Greenbox zugrunde liegt. Im Workshop wird die Box zur Bühne für Erzählungen, die an die Themen der Kunst anknüpfen. Führung mit Workshop. 180 Min. Fach: Kunst Führung mit Workshop. 180 Min. Schöne neue Welt K21 STÄNDEHAUS In der Werbung begegnen uns Menschen, die makellos erscheinen. Was zählt, sind Jugend und Attraktivität. Doch wie und von wem wird Schönheit eigentlich definiert? Welche Menschenbilder begegnen uns in Zeitschriften, Film und Fernsehen, welche in der Kunst? Im Workshop nehmen die Schüler/innen Porträts auf, die am Computer manipuliert werden, um gängige Schönheitsideale zu hinterfragen. Fach: Kunst, Gesellschaftslehre Führung mit Workshop. 120 oder 180 Min. Im Fokus: Architektur K21 STÄNDEHAUS Architektur zu fotografieren ist eine Herausforderung. Die Fotografen Bernd und Hilla Becher haben sie meisterhaft bewältigt. Was erzählt Architektur über unsere Vergangenheit und unser Leben heute? Das Ständehaus mit seinen eindruckvollen Räumen liefert die ideale Kulisse für neue Bildfindungen. Wie entdecke ich ein interessantes Motiv und setze es in Szene? Wo platziere ich die Kamera? Wie beeinflussen Licht und Bildausschnitt mein Foto? Im Workshop experimentieren die Schüler/innen an der Grenze von Dokumentation und Inszenierung. Fach: Kunst Führung mit Workshop. 90 oder 120 Min. 3. Sekundarstufe II Wassily Kandinsky – Der Weg in die Abstraktion Sammlung K20 GRABBEPLATZ Der russische Maler Wassily Kandinsky gilt als Erfinder der Abstraktion. An seinem Werk lässt sich die Entwicklung von der Abbildlichkeit zur Ungegenständlichkeit bestens nachvollziehen. Komposition IV (1911) aus der Sammlung zählt zu den Hauptwerken der Übergangsphase, in dem er die Grundlagen des abstrakten Bildes erarbeitet, ohne sich vollständig vom Figurativen zu lösen. Das 1923 entstandene Gemälde Durchgehender Strich dagegen ist bereits von abstrakten, geometrischen Elementen dominiert, die kaum mehr Rückschlüsse auf Gegenständliches zulässt. Im Führungsgespräch diskutieren die Schüler/innen den Weg der Moderne in die Abstraktion. Fach: Kunst Führung, auf Wunsch mit Workshop. 60/120 Min. Kunst im Nationalsozialismus Sammlung K20 GRABBEPLATZ Der Ankauf von Werken des Malers Paul Klee durch die Landesregierung führte 1961 zur Gründung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Die politische Entscheidung war als Wiedergutmachung für im „Dritten Reich“ erlittenes Unrecht gedacht. 1933 war Klee als „entartet“ diffamiert worden und ist nach dem Verlust seiner Professur an der Düsseldorfer Akademie ins Ausland emigriert. Seine Werke wurden aus den Museen entfernt und zum Teil in der berüchtigten Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Viele 3
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