Schule in Gauting - CSU
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s<strong>in</strong>d es 164 Schulk<strong>in</strong>der. In Stockdorf und Buchendorf<br />
werden eigene Schulhäuser gebaut. Bis zur Fertigstellung<br />
wird e<strong>in</strong>e vierte Schulabteilung von e<strong>in</strong>em<br />
Hilfslehrer unterrichtet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em provisorischen Schulsaal<br />
des Gasthof Würmbad (heute Tengelmann).<br />
Als 1912 wieder e<strong>in</strong> Behelfsschulraum im Gasthof<br />
Würmbad angemietet werden muss, beschließt der erweiterte<br />
Geme<strong>in</strong>deausschuss den Neubau e<strong>in</strong>es Schulhauses<br />
<strong>in</strong> Gaut<strong>in</strong>g. Nach nur 10 Monaten Bauzeit<br />
wird das neue Schulhaus <strong>in</strong> der Schulstraße se<strong>in</strong>er Bestimmung<br />
übergeben (6 Klassenzimmer, davon zwei<br />
<strong>in</strong> Reserve bzw. für Fortbildung, Lehrer- u. Lehrmittelzimmer,<br />
Schulleiter- u. Hausmeisterwohnung, moderne<br />
Warmwasser-Zentralheizung). Das alte Schulhaus<br />
an der Bahnhofstraße wird umgebaut zum Rathaus,<br />
mit Lehrerwohnungen im Obergeschoss. Heute: Jugendzentrum.<br />
1937: Das 8. Schuljahr wird e<strong>in</strong>geführt. Die Volksschule<br />
ist seit jeher Katholische Bekenntnisschule<br />
(die Religionsstunde ist Freistunde für Protestanten),<br />
nach e<strong>in</strong>er Befragung der Bürger <strong>in</strong> Gaut<strong>in</strong>g und Stockdorf<br />
wird sie nun zur gemischt-konfessionellen Geme<strong>in</strong>schaftsschule,<br />
genannt Deutsche Volksschule.<br />
1938: 274 Gaut<strong>in</strong>ger Schüler: e<strong>in</strong> Anbau wird erstellt.<br />
Die <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Buchendorf wird aufgelöst (Schulhaus<br />
wird Rathaus, heute ‚Netz für K<strong>in</strong>der‘).<br />
1945: Wegen häufiger Luftalarme wird die <strong>Schule</strong> geschlossen,<br />
das Gebäude wird Teillazarett des Luftwaffenlazaretts<br />
(heute Asklepios-Kl<strong>in</strong>ik), und nach<br />
Kriegsende DP-Lager (Displaed Persons: Menschen,<br />
die <strong>in</strong>folge von Krieg, Verfolgung oder Katastrophen<br />
ihr Herkunftsgebiet verlassen mussten und nicht dorth<strong>in</strong><br />
zurückkehren können). Bis Frühjahr 1946 wird<br />
wieder im Gasthof Würmbad und <strong>in</strong> Buchendorf unterrichtet,<br />
dann kann die <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> ihr Schulhaus zurückkehren.<br />
Die Gaut<strong>in</strong>ger Volksschule wird wieder<br />
Katholische Bekenntnisschule, jetzt mit drei evangelischen<br />
Klassen. Für 624 Schüler (Zuwachs durch<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge) halten 16 Lehrkräfte Schicht-Unterricht.<br />
Grundschule um 1951<br />
Als 1950 drei beliebte evangelische Lehrer wegversetzt<br />
werden, beantragt die evangelisch.-lutherische<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Evangelischen<br />
Bekenntnisschule. Diese bekommt (ungeeignete) Räume<br />
im ehemaligen Hitlerjugendheim <strong>in</strong> der Münchnerstraße<br />
(heute Polizei und Feuerwehr). Jetzt gibt es<br />
Spannungen und Prügeleien zwischen der katholischen<br />
Dorfjugend und evangelischen Schülern aus<br />
der Kolonie. Darum wird 1952 auf Antrag von Eltern<br />
wieder e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftsschule e<strong>in</strong>gerichtet: „Um<br />
Trennendes zu verh<strong>in</strong>dern, soll Verb<strong>in</strong>dendes gefördert<br />
werden“.<br />
Realschule 2010<br />
In der Schulstraße s<strong>in</strong>d nun die Kath. Bekenntnisschule<br />
(538 Schüler) und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>klassige Geme<strong>in</strong>schaftsschule<br />
(28 Schüler) untergebracht, <strong>in</strong> der<br />
Münchnerstr. ist die evangelische Bekenntnisschule<br />
(192 Schüler) untergebracht.<br />
1953: Viele Eltern wünschen dr<strong>in</strong>gend die E<strong>in</strong>richtung<br />
e<strong>in</strong>er Mittelschule <strong>in</strong> Gaut<strong>in</strong>g. Vor allem durch<br />
den E<strong>in</strong>satz des 2. Bürgermeisters Josef Dosch /SPD<br />
wird das Gebäude des ehemaligen Bahnhofshotels<br />
bzw. der Zigarettenfabrik Austria mit Nebengebäuden<br />
von der Geme<strong>in</strong>de erworben und für 1,8 Mio DM zur<br />
Volksschule ‚Josef Dosch-<strong>Schule</strong>‘ umgebaut, trotz vieler<br />
Bedenken (schlechte Bausubstanz, Lage an der verkehrsreichen<br />
Bahnhofstraße, fehlende<br />
Erweiterungsflächen). Im neuen Stockwerk unter<br />
dem Flachdach werden Lehrerwohnungen e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
1955: Alle drei Volksschulen ziehen <strong>in</strong> der Josef-<br />
Dosch-<strong>Schule</strong> e<strong>in</strong>: Katholische und Evangelische Bekenntnis-schule,<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsschule (421, 116, 161 =<br />
698 Schüler). Der Raum ist weiter knapp, e<strong>in</strong>zelne<br />
Klassen werden <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de verteilt. Der Saal im<br />
neuen Pfarrheim, dem Don-Bosco-Heim, wird auch<br />
als Turnsaal für die Volksschule e<strong>in</strong>gerichtet. Das alte<br />
Volksschulgebäude <strong>in</strong> der Schulstraße wird Staatliche<br />
Mittelschule /Realschule für Knaben und Mädchen.<br />
Zweimal decken starke Stürme das neue Flachdach<br />
der <strong>Schule</strong> ab: 1956 stürzt e<strong>in</strong> Teil des Daches auf die<br />
Bahnhofstraße, 1967 wird das halbe Dach samt Schalung<br />
und Dachstuhl auf die andere Hälfte geworfen.<br />
Es kommt niemand zu Schaden.<br />
Ab 1963 besuchen alle evangelischen Volksschüler die<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsschule.<br />
1967-69: Im Schulhof entsteht e<strong>in</strong> Erweiterungsbau,<br />
<strong>in</strong> den aber zunächst das mit zwei Jahrgängen im Aufbau<br />
begriffene Gymnasium Gaut<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zieht. 1969<br />
führt e<strong>in</strong> von SPD und FDP <strong>in</strong> Bayern <strong>in</strong>itiiertes<br />
Volksbegehren zur Volksschulreform: Bekenntnis-<br />
und Geme<strong>in</strong>schaftsschule werden zur zusammen zur<br />
Christlichen Geme<strong>in</strong>schaftsschule, und diese wird geteilt<br />
<strong>in</strong>: Grundschule (Jahrgänge 1-4) und Hauptschule<br />
(Jahrgänge 5-9 – der 9. Jahrgang wird neu<br />
e<strong>in</strong>geführt). Die E<strong>in</strong>führung des Schulbusverkehrs<br />
br<strong>in</strong>gt für die Geme<strong>in</strong>de organisatorische und f<strong>in</strong>anzielle<br />
Probleme.<br />
1969/70: In der Josef-Dosch-<strong>Schule</strong> Gaut<strong>in</strong>g gibt es<br />
fast 900 Grund- und Hauptschulk<strong>in</strong>der (639 und 257<br />
Schüler). Drei Klassen werden ausgelagert <strong>in</strong> die Realschule<br />
und nach Unterbrunn. Im südlichen Schulareal<br />
werden 2 behelfsmäßige Schulbaracken aufgestellt.<br />
1972: Das Gymnasium bezieht se<strong>in</strong>en Neubau an der<br />
Germer<strong>in</strong>gerstraße.