aspern Brandbook - aspern + Die Seestadt Wiens

Städte lassen
sich an
ihrem Gang
erkennen wie
Menschen.
Robert Musil
»Der Mann ohne Eigenschaften«

Warum Wofür
Marken bestimmen unseren Alltag. Sie erleichtern uns
Entscheidungen. Sie strukturieren das Angebot. Nur
Marken, die klar wahrnehmbar auftreten und leicht wiederzuerkennen
sind, werden gesehen, gemerkt, gedacht.
Jede Marke lebt von der Art, wie sie kommuniziert wird.
Ihre Persönlichkeit kann sich erst entfalten, wenn ihr
ganzes Auftreten das gleiche, scharf gezeichnete Bild
transportiert.
Welche Persönlichkeit das für die Standortmarke
aspern Die Seestadt Wiens ist, zeigt dieses Brandbook.
„Die Stadt + Die Marke“ richtet sich an alle, die sich
für aspern Die Seestadt Wiens interessieren und mit ihr
zu tun haben: An alle, die hier investieren, planen und
bauen. An alle, die über aspern sprechen, schreiben und
entscheiden.
„Die Stadt + Die Marke“ ist ein Lesebuch, das ein Gefühl
für die Marke vermitteln will. Es steckt den inhaltlichen
Rahmen ab und bietet einen sicheren Leitfaden.
Wo liegen die Wurzeln der Marke?
Woraus besteht ihr Fundament?
Was macht aspern Seestadt zu aspern Seestadt?
Alle Fragen, die beim Konzipieren, Realisieren oder Weiterentwickeln
aufkommen, sollten sich aus der Lektüre
des Brandbooks heraus beantworten lassen. +
7
Vorwort

aspern
ist ein Ort für ...
Ursprung Mission
aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte
Europas. Sie ist fest in der traditionsreichen
Metropole Wien verwurzelt und wächst in die
Zukunft. Als urbanes pulsierendes Zentrum bereichert sie
die ohnehin sehr hohe Lebensqualität in Wien.
aspern ist die Stadt für den Lebensstil des 21. Jahrhunderts.
Sie schafft den Ausgleich zwischen privaten Wünschen
und beruflichen Ansprüchen, zwischen unternehmerischem
Erfolg und gesellschaftlicher Verantwortung – und
damit ein Leben in Balance. +
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Was ist aspern
Die Seestadt Wiens?

Worauf bauen wir
die Marke aspern?
Fundament Plan
Stadtgründung gibt einer Gesellschaft Raum und Struktur,
organisiert das Zusammenleben und schafft Möglichkeiten
zur sozialen und persönlichen Entfaltung. Sie ist seit
der Sesshaftwerdung eine der komplexesten kulturellen
Leistungen der Zivilisation.
Wer für die Zukunft bauen will, muss aus diesem Kulturinstinkt
heraus handeln. Er muss in der Geschichte seiner
Gesellschaft zuhause sein. Er muss wissen, woher er kommt.
Aber auch, wohin er will: da die Stadt, die er baut, das
Leben ihrer Bewohner prägen wird, muss er für die Bedürfnisse
kommender Generationen sensibel sein. Erst
aus dem Zusammenspiel von Tradition und Innovation
entsteht ein festes Fundament, das die Stadt auch in der
Zukunft tragen wird. Auf ein solches Fundament bauen
das Projekt und die Marke aspern Die Seestadt Wiens auf.
10 11
Auf dieser Grundlage wächst der Plan und erschafft Realität.
In einer Welt der wachsenden Möglichkeiten des Einzelnen
wachsen auch die Ansprüche an ihn, die Unternehmen
und die Gesellschaft. Balance wird daher immer wichtiger.
Jeder muss für sich selbst seinen ganzheitlichen Lebensstil
finden und die persönlichen Bedürfnisse und Interessen
mit den gesellschaftlichen und beruflichen Anforderungen
in Einklang bringen.
aspern Die Seestadt Wiens bietet alle Voraussetzungen
dafür, denn aspern macht innerhalb eines klaren Rahmens
nebeneinander möglich, was oft unvereinbar scheint.
In der Seestadt heißt es nicht Karriere oder Familie, sondern
Karriere + Familie. Nicht urbane Geschwindigkeit oder
ländliche Entschleunigung, sondern urbane Geschwindigkeit
+ ländliche Entschleunigung. Nicht Big Business oder
Start­ups, sondern Big Business + Start­ups.
aspern Die Seestadt Wiens bringt Gegensätze des Alltags
zusammen und ermöglicht ihren Bewohnern ein Leben
und Arbeiten in all seinen Facetten:
... das ganze Leben.

Woraus wird
aspern gebaut?
Gelernter Ort
aspern Seestadt entsteht
inmitten des gewachsenen
Wiener Gemeindebezirks
Donaustadt mit Verbindung
zum historischen Ort
Aspern. Daraus erwächst
die Identität von aspern –
der Kern der Marken­DNA.
Der Name aspern Die Seestadt
Wiens macht diesen
Bezugspunkt deutlich. +
Identität Einzigartigkeit
aspern Die Seestadt Wiens verbindet Bausteine, die in
dieser Kombination sonst nicht zu finden sind. Dieses
Material füllt die Marke aus und gibt ihr eine unverwechselbare
Identität, ihr klares Profil – ihre Einzigartigkeit.
Mehrwert
aspern ist ein Ort für
Möglichkeiten. Auf kurzen
Wegen können hier die
unterschiedlichsten Bereiche
des Alltags miteinander
verbunden werden.
Wohnen und Arbeiten,
Beruf und Familie, Karriere
und Freizeit, Erholung
und Aktivität. Auch im
unternehmerischen Umfeld
bietet aspern Seestadt
mehr. Scheinbare Gegensätze
werden vereinbar:
High Tech und Nachhaltigkeit,
Gewerbe und City,
re gionale Verankerung und
globales Handeln. +
See
Mitten im Stadtzentrum
wird ein großer See entstehen.
Ein See inmitten
eines Parks zum Erholen
und Entspannen. Wasser
vermittelt ein besonderes
Lebensgefühl. Es steht für
Freiheit und Weltoffenheit,
für Reflexion und Wohlbefinden
und für Dynamik
und Energie. +
Urbanität
aspern Seestadt ist ein
eigenständiger urbaner
Ballungsraum mit allem,
was dazu gehört – Größe,
Konzentration, Mobilität,
Dichte und Lebendigkeit.
Mit diesem ganzheitlichen
Konzept verbindet sie
Workstyle und Lifestyle
und bietet Raum für alle
Lebensbereiche. +
12 13
Wien
Wien ist eine der Metropolen
mit der höchsten
Lebensqualität weltweit. In
besonderer Weise steht sie
für lebendiges Traditionsbewusstsein
und ­reichtum
auf der einen, und Modernität
und Innovation auf
der anderen Seite. In diesem
Kontext ist aspern Die
Seestadt Wiens verankert.
Sie geht aber noch weiter.
Die Seestadt bereichert
die Vorzüge Wiens um ihr
ganz eigenes Set an neuen
Möglichkeiten: Möglichkeiten,
die die Bedürfnisse
des 21. Jahrhunderts
decken werden. Das macht
sie auch auf lange Sicht für
die Region interessant. Sie
ist zweites pulsierendes
Zentrum der Bundeshauptstadt
und Schnittstelle
zum europäischen Wirtschaftsraum.
aspern ist wienerisch,
aspern ist österreichisch,
aspern ist centropäisch. +
Menschen
aspern Die Seestadt Wiens
ist mehr als Stahl, Beton,
Asphalt, Wasser und Bäume.
aspern ist eine Stadt,
die den Menschen in den
Mittelpunkt der Planung
stellt. Sie ist offen und flexibel
genug, dass hier jeder
seine Interessen entfalten
kann. Daraus erwächst ein
klarer Appell zur Mitverantwortlichkeit.
Jeder, der
mit der Seestadt zu tun hat,
prägt sie auch und muss
sich dessen bewusst sein.
Sie ist die Summe der unzähligen
großen und kleinen
Einzelentscheidungen,
die ihre Planer, Bewohner
und Investoren jeden Tag
treffen und ihr damit Persönlichkeit
geben. +

Persönlichkeit Anspruch
aspern Die Seestadt Wiens hat einen klar gezeichneten und
deutlich wahrnehmbaren Charakter. Sie gibt sich, wie es
ihrer Identität entspricht. Als junges Zentrum ist die Seestadt
aktiv und trendbewusst. Als innovativer Wirtschaftsstandort
modern, aufgeschlossen, leistungsorientiert,
nach haltig und erfolgssuchend. Als Lebensraum vital,
naturinteressiert, menschlich, ethisch korrekt und hip.
Dabei zeigt sie auch Ecken und Kanten. Sie ist keine Stadt
von der Stange, die auf einen größtmöglichen Absatzmarkt
angewiesen ist. Sie will nicht ausnahmslos jedem
gefallen. aspern Seestadt ist stark, unverwechselbar und
selbstbewusst, weil sie von Menschen mit einer klaren
Vision geplant und gebaut wird.
Nicht nur die Menschen, die aspern bauen, bestimmen
das Gesicht der Stadt. Auch diejenigen, die hier arbeiten
und leben werden, gestalten die Persönlichkeit. Es werden
Akademiker und Handwerker sein, Studenten und Lehrlinge,
Singles und Familien, Jugendliche und Senioren –
alle Bevölkerungsschichten, die in einer modernen Stadt
anzutreffen sind, vergleichbar etwa mit dem 7. und 8.
Wiener Bezirk.
Um alle Facetten ihrer Persönlichkeit auf lange Sicht zu
sichern, stellt aspern Die Seestadt Wiens Ansprüche. An
sich selbst und alle, die hier bauen, investieren, arbeiten
und wohnen.
Aus diesen Ansprüchen leiten sich 10 Qualitätsversprechen
ab, die helfen sollen, den Charakter der Standortmarke
zu entfalten. +
15
Worauf bauen wir
die Marke aspern?

In aspern Seestadt
sollen Werte
Wirklichkeit werden.
Wir schreiben unsere
Werte fest, um sie
verbindlich zu machen.
Für uns selbst, für
unsere Partner und für
die Zukunft.
Geteilte Werte
Eine Kultur des Aufteilens und Verbindens
Das Wort „geteilt“ hat gegensätzliche Bedeutungen:
einerseits meint es „gesondert“, andererseits „gemeinsam“.
Im Internet entstanden, wächst in der Gesellschaft der
Wert eines neuen Miteinanders: Unterschiede können
nicht nur etwas Trennendes sein, sondern auch das, was
miteinander zu teilen Freude bereitet.
Stadt ist geteilter Möglichkeitsraum
Stadt ist eine der komplexesten zivilisatorischen und
kulturellen Hervorbringungen des Menschen. Sie ist nicht
top­down planbar – nur gemeinsam mit allen Interessierten
kann die lebenswerte Stadt der Zukunft erdacht und
errichtet werden. Sie ist ein Rahmen für geteilte öffentliche
Räume, unterschiedliche Nutzungen und gegensätzliche
Ansprüche. Ein Format für das Mögliche.
Lebensteile Arbeit und Freizeit
Die vielen Facetten des Lebens vereinbar zu machen und
in eine gute Balance zu bringen, ist die Vision der Seestadt.
Alles hat seinen Platz, gut gesondert und gut verbunden.
Wer hier baut, wird Teilhaber in einem lebendig
funktionierenden öffentlichen Raum. Statt dem Entwederoder
regieren hier das Und wie das Auch.
16 17

Der Mensch, das Individuum
Unteilbar bleibt die Stellung des Menschen als Maß und
Mittelpunkt. Jede Planung geht von der Frage aus, was ihr
Ergebnis in Zukunft für jene Menschen bedeutet, die hier
arbeiten und wohnen werden. Einer individualistischen
Gesellschaft bietet Urbanität die Chance zum Austausch
und Ausgleich unterschiedlicher Lebensentwürfe.
Mit künftigen Generationen teilen
Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz, ist ein Generationen
übergreifendes Bewusstsein im Umgang mit Ressourcen.
Klima und Rohstoffe schonende Bau­ und Energie­
Technik, weitsichtige soziale Verantwortung für eine sich
wandelnde Gesellschaft und langfristige ökonomische
Tragfähigkeit sind die drei Säulen der nachhaltigen Stadt.
Natur ist Bestandteil von Urbanität
Stadt und Natur schließen einander nicht mehr aus:
wenn am Rande einer Metropole ein neuartiges urbanes
Zentrum errichtet wird, ist Grün Teil der Stadt, wird Stadt
zum Grünraum.
Geteilte Benützung von Straßen und Plätzen
Bewegung, die den Menschen achtet, verlangt nach miteinander
geteilten Straßen, mehreren Geschwindigkeiten
und parallel en Verkehrsmitteln, die man kombinieren
kann. Langsam hat Vorrang – die Seestadt an der U­Bahn
lädt ein zum Radfahren und Zufußgehen.
18 19
Kleinteiligkeit und Großzügigkeit
Die Qualität einer Stadt liegt zu einem Teil in ihrer Größe
und Großzügigkeit, zum anderen Teil in ihrer Vielfalt und
Kleinteilig keit. aspern Die Seestadt Wiens vereint beide
Prinzipien, indem sie Nutzungen und Räume durchmischt,
gliedert und variiert, damit Spannung entsteht
und Lebendigkeit sich entfaltet.
Freiraum ist Teil des Plans
Stadtraum will gut geplant sein und muss trotzdem Freiheiten
einräumen. Freiräume bewahren für das Denken
und Entwerfen, für Flexibilität und Partizipation. Ruhige
und belebte Freiräume gilt es ebenso zu sichern wie private
und öffentliche, leere und intensive, gestaltete und
wildwüchsige. In der Wohnung als Terrasse oder Balkon,
zwischen den Bauten als Wiese oder Park, im Zentrum als
Platz und See.
Aus Partizipation gewachsene Identität
aspern Die Seestadt Wiens ist eine Einladung zur Partizipation,
zum Dialog, zum Engagement für Neues. Wir
wünschen uns eine Kultur geteilter Werte, gemeinsamen
Gestaltens und des Respekts voreinander im durchmischten
Lebensraum. Daraus erwächst am Horizont unser Bild
einer zukunftstragenden urbanen Identität.

aspern Seestadt
Lage und Anlage prägen aspern. aspern ist ein Teil des
gewachsenen Bezirks Donaustadt. Ihr großer See mitten
in ihrem urbanen Zentrum macht sie zu einer Stadt, die
mehr ist als einfach nur eine Stadt: er macht sie zu einer
Seestadt. Und aspern ist nicht irgendeine Seestadt – sie
ist die Seestadt Wiens.
Die Bausteine, aus denen aspern errichtet ist,
geben ihr auch den Namen:
aspern Die Seestadt Wiens
Dabei ist „aspern Die Seestadt Wiens“ kein unumgängliches
Konstrukt. Der Namencluster bietet eine große Flexibilität.
„aspern“ und „Seestadt“ können für sich alleine
stehen. Auch der Begriff „aspern Seestadt“ ist möglich.
Egal, welche Form des Namens verwendet wird, „aspern“
bekommt einen typografischen Akzent: aspern wird
immer klein geschrieben – auch am Satzanfang – und in
einem fetten Schriftschnitt gesetzt. +
20 21
Grün Weiß Plus
Eine Ringstraße umgibt den Kern von aspern. Die Form
dieser Lebensader gibt dem Logo seinen Grundriss. Aber
diese Form symbolisiert auch das Wesen von aspern –
keine glatte, kreisrunde, sondern eine organisch wirkende
und in jedem Fall eigenständige Form, die Bewegung und
Interaktivität ausstrahlt.
Wie heißt die Marke? Wie sieht aspern aus?
aspern Die Seestadt Wiens steht für individuell kombinierbare
Vorteile und Qualitäten und für die Auflösung
von Ambivalenzen. Verkürzt dargestellt ist sie einfach
„mehr“. Dieses Mehr spiegelt sich im Logo: Das Plus „+“
steht als ebenso organisch gestalteter Begleiter neben der
Grundform. Als grafisches Zusatzelement drückt es auf
diese Weise gleich im doppelten Sinn Mehrwert und
Zugewinn aus. +

Wofür steht die Marke?
Was bietet aspern?
Klatsch Tratsch
Meetingtisch Couchlandschaft
Börsegang Schönheitsschlaf Kopfstand Wohlstand
Geschäftsbericht Liebesbrief Vorstandsmeeting Yogastunde
Workstyle
Kaviar Knoblauchbrot
22 23
Businesslunch Babybrei
Lifestyle
Face to Face Arm in Arm
Einstecktuch Hängematte
Baumhaus Glasdach
Wohlstand Kopfstand
Verha
Aufsichts
Einblick We
SUV MfG

ndlungspoker Zeitvertreib
rat Kissenschlacht
itblick
Auftragsbuch Hochzeitstag
Sonnenbad Chefaudienz
Partytiger Eigenbrötler
Aufbruch Ankunft
Bio Hightech
24
Das ganze Leben.

Wie klingt aspern?
Sprache Geschichte
aspern Die Seestadt Wiens drückt ihre Persönlichkeit
auch durch ihre Sprache aus. Sie spricht selbstbewusst,
modern, urban, weltoffen und sympathisch, wobei hin
und wieder auch ihre rot­weiß­rote Färbung aufblitzt. Die
Texte transportieren Kompetenz und Seriosität, lassen
aber trotzdem einen Sinn für Humor und eine gewisse
Leichtigkeit erkennen. aspern kann auch Schmäh führen:
Charmant und wertschätzend traut sie sich doch, Unbequemes
zu formulieren, und scheut sich nicht, auch
einmal anzuecken. Sie bleibt sich immer treu – im
Zweifelsfall will sie lieber auffallen als allen zu gefallen.
Die Seestadt weiß, mit wem sie spricht und passt ihren
Sprachstil dem Gegenüber an. Bei Geschäftspartnern steht
ein businessmäßiger Ton im Vordergrund. Aber auch
wenn vor allem Fakten transportiert werden, sind Inhalte
nie austauschbar und beliebig formuliert, sondern
konzentriert und einprägsam. In der Kommunikation mit
Privatkunden und anderen Öffentlichkeiten ist eine
einladende, frische und positive Klangfarbe tonangebend.
26 27
aspern Die Seestadt Wiens bietet das ganze Leben. Das
Leben ist voller Geschichten. Großer und kleiner, lauter
und leiser, wichtiger und nebensächlicher. Deshalb teilt
sich die Seestadt auch durch Geschichten mit. Jede
Geschichte, die aspern erzählt, hat einen straffen Aufbau,
einen starken emotionalen Gehalt und eine klare Kernbotschaft.
Sie ist ungewöhnlich, überraschend, eigenständig,
von deutlicher Relevanz für den Leser bzw. Hörer und mit
der Seestadt in enger Verbindung. Sie verschafft dem
Leser einen emotionalen Zugang zu den Inhalten von
aspern – fernab von Zahlen und Fakten, Bulletpoints und
Tabellen.
Jede Kernbotschaft bekommt ihre eigene Story, über die
sie kommuniziert wird. So entsteht ein fixes Set an Storys
mit spezifischen, nicht austauschbaren Inhalten. Indem
immer wieder aus diesem Pool geschöpft wird und sich
die Geschichten so wiederholen, verankern sich die
einzelnen Storys und damit auch die Kernbotschaften im
Bewusstsein. +

Wie stellt sich
die Marke dar?
Bilder Farbe

aspern Die Seestadt
Wiens entsteht in
einem lebendigen
Prozess: Architekten,
Planer, Bewohner –
jeder, der sich daran
beteiligt, formt das
Ergebnis.
Die Seestadt gibt vor
und gibt Raum. In
einem gesteckten
Rahmen lädt sie zum
Mitgestalten ein.
Zum Mitentwickeln.
Zum Mitdenken.
Und zum Antworten-
Geben.
Für sich selbst.
Für das eigene
Vorhaben.
Für die Zukunft.
Für aspern Die
Seestadt Wiens.
aspern wer was wie:
Welche Farbe hat aspern?
Wer gestaltet aspern?
Welches Wetter ist in aspern?
Was ist das empfohlene Alter für aspern?
Wer investiert in aspern?
34 35
Wie groß ist aspern?
Was wird es in aspern nicht geben?
Welche Jahreszeiten gibt es in aspern?
Wer steckt hinter aspern?
Wie klingt aspern?

Welche Unternehmen siedeln sich an?
Wem nützt die Seestadt aspern?
Wer arbeitet in aspern?
Warum soll ich in aspern leben?
Welche Architektur finde ich in aspern?
36 37
Wie riecht aspern?
Wie fühlt sich aspern an?
Welche Mode trägt man in aspern?
Wie bewege ich mich in aspern?
Welche Marken sind wie aspern?

Wie kommuniziert aspern?
Wie schreibt man in aspern?
Wie isst man in aspern?
Welche Zeit hat‘s in aspern?
Wohin wird sich aspern entwickeln?
38
Plan Grafik
N
0 500 m

aspern
nota bene
40 41
aspern
nota bene

aspern
nota bene
42 43
aspern
nota bene

aspern
nota bene
44 45
aspern
nota bene

aspern
designa bene
46 47
aspern
designa bene

aspern
designa bene
48 49
aspern
designa bene

aspern
designa bene
50 51
aspern
designa bene

aspern
designa bene
52 53
aspern
designa bene

Marken Bildung
Stadtgründung ist das bedeutendste Kulturprojekt der Menschheit
seit dem Beginn der Sesshaftigkeit. Es zielt darauf, Menschen
gut zusammenleben zu lassen. Und dabei alle Dimensionen so zu
verschränken, dass sie gemeinsam Raum und Form finden: sozial,
ökonomisch, technologisch, kulturell, ökologisch, medial und mobil.
Die Entwicklung der Stadtmarke aspern Die Seestadt Wiens basiert
auf diesem Grundsatz. Vom Projektbeginn im Oktober 2007 bis zur
Markenentscheidung im Juni 2008 bezog das Projekt über 200 Experten
und Meinungsbildner aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und
Interessensvertretungen persönlich in die Diskussion ein. Die Wiener
Agentur für strategisches Branding, Buero 16 (heute: Brainds), gestaltete
und begleitete den gesamten Prozess in enger Zusammenarbeit
mit der Wien 3420 AG.
Startpunkt der Markenentwicklung war ein zweitägiger Workshop
in Retz / NÖ mit Vertretern aus zehn Organisationen in Verbindung
mit der Stadtentwicklung am ehemaligen Flugfeld Aspern. Es folgten
über 50 Experteninterviews mit Meinungsbildnern sowie eine umfassende
Medienresonanzanalyse für das Jahr 2007. In einer Benchmarkstudie
zu anderen vergleichbaren Projekten wurde zudem der
internationale Standard für Stadtmarkenentwicklung recherchiert. Ergebnis
waren 400 Seiten Daten und Analysen. Aus diesen entwickelte
Brainds gemeinsam mit den wichtigsten Stakeholdern im Markenprozess
acht Positionierungsideen für die Stadt der Zukunft. +
Aus Acht mach Drei
Im Rahmen von zwei Workshops mit Kunden­Teams wurden die acht
auf drei Optionen reduziert – die „Creative City“, die „International
City“ und die „Work­Life­Balance­Stadt“. Um die Diskussion auch für
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55
Nicht­Marken­Experten zu öffnen, wurden die Positionierungen der
künftigen Stadt mit Bildern, fiktiven Zitaten und Event­Plakaten angreifbar
gemacht. Die Ausstellung in der Wiener Wollzeile wurde für
vier Fokusgruppen mit wiederum fast 50 Meinungsbildnern genutzt.
Weiters kam sie auf der Immobilienmesse Real Vienna 2008 für eine
Umfrage zum Einsatz. + Fokusgruppe in der
Wollzeile
Aus Drei mach aspern Die Seestadt Wiens
Nach einer Projektlaufzeit von acht Monaten konnte im Sommer 2008
in nur sechs Tagen eine Markenentscheidung getroffen werden: Die
Work­Life­Balance ist der Kern der Stadtmarke. Das Leitbild umfasst
20 Seiten und dient als Identitätsverständnis für den neuen Stadtteil.
Um das Markenkonzept für das ehemalige Flugfeld kreativ und kommunikativ
umzusetzen, wurde in einer europaweiten Ausschreibung
eine Kommunikationsagentur gesucht. Eine ARGE aus den beiden
Wiener Agenturen Trimedia (heute: Grayling) und PKP (heute: PKP
BBDO) überzeugte mit einem konsistenten und kreativen Design­
und Kommunikationskonzept, das die Stadtmarke mit Geschichten
und Leben erfüllt. In einer Rekordzeit von knapp drei Monaten entstanden
die ersten Umsetzungen der Marke – der Webauftritt
www.aspern-seestadt.at, erste Infomaterialien, ein Image­ und ein
Dokufilm sowie ein Messekonzept. Bei einem stimmungsvollen Markenlaunch
im Mediaquarter Marx wurde aspern Die Seestadt Wiens
am 25. September 2008 aus der Taufe gehoben, der internationale
Launch erfolgte im Oktober im Rahmen der Expo Real in München.
In regelmäßigen Abständen veranstaltet die Wien 3420 AG Seestadtforen,
um den Kurs der Marke gemeinsam mit den wichtigsten
Entscheidungsträgern und mithilfe von Markt­ und Medienresonanzanalysen
zu überprüfen und thematische Schwerpunkte zu setzen. +
Die Real Vienna 2008
wurde für Branchen-
Umfragen genutzt.
Markenlaunch im
Mediaquarter Marx
Internationaler
Launch auf der Expo
Real in München

Josef Lueger Ingrid Spörk
Marketingleiter Wien 3420 AG Projektleiterin Grayling (ehemals Trimedia)
Der Masterplan beschreibt die räumliche und funktionale
Struktur der zukünftigen Seestadt. Mir ist aber wichtig,
dass uns ergänzend ein emotional erfassbares und kommunizierbares
Bild von einer nicht nur großen, sondern
auch großartigen Stadtentwicklung vorliegt. Die Marke
Seestadt leitet uns als Team, gibt den Entwicklungsstrategien
und Akteuren der Politik und Verwaltung Richtung
und stützt uns in der der Ansprache von Investoren, Bauträgern
und zukünftigen Nutzern. Obwohl aspern Die
Seestadt Wiens jung ist, hat sie die Menschen bereits erreicht.
Darauf dürfen wir alle stolz sein – work + balance!
Thomas Hotko Jan Hosa
Projektleiter Brainds (ehemals Buero 16) Kreativdirektor PKP BBDO
Als wir 2007 aufbrachen, eine Markenstrategie für die
Seestadt zu entwickeln, gab es hunderte Fragen und noch
mehr Stakeholder, die kein Bild vom neuen Stadtteil hatten.
„Aspern? Das Flugfeld? Wo ist das?“ Unser Auftrag
war es, klare Bilder zu erzeugen und den neuen Stadtteil
in den Köpfen zu verorten. Heute ist die Seestadt in Wien
+ Europa angekommen. Wir sind mit großem Stolz ein
Teil des Teams, das Analyse + Herzblut, Hirnschmalz +
Freude investiert hat. Danke an das ganze Team der Wien
3420 AG und an mein Team bei Brainds. aspern ist eine
besondere Stadt­Chance – machen wir etwas Schönes und
Lebenswertes draus!
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57
Auf Reisen zieht es mich in Städte. In deren Alltag einzutauchen
und zu verstehen, wie sie von ihrer Geschichte
geprägt wurden, ist faszinierend. In aspern Seestadt
schauen wir nicht zurück, sondern in die Zukunft. Meine
Aufgabe in der PR: Als Reiseleiterin unterschiedliche
Gruppen durch eine Stadt zu führen, die es bis heute nur
in der Theorie gibt – als Masterplan, in Planungshandbüchern,
als Architekturausschreibungen oder Visualisierungen
– und allen die Qualitäten der Seestadt zu zeigen,
die für sie interessant sind. Eine spannende Reise!
Die Aufgabenstellung, eine Marke für eine ganze Stadt zu
kreieren und diese zu inszenieren zählt sicher zu einer
der größten, aber auch interessantesten Herausforderungen
für eine Werbeagentur. Eine Stadt ist mehr als ein
Produkt, das im Regal steht, mehr als eine Ansammlung
von Architektur, mehr als Infrastruktur und Funktion und
mehr als geplante Fläche. Eine Stadt besteht aus Menschen
und dem, was uns Menschen bewegt. Und daher
erzählt die Kommunikation „Das ganze Leben.“ +

Impressum
aspern Die Seestadt Wiens
ein Projekt von
Wien 3420 Aspern Development AG
Rosthorngasse 5
A 1220 Wien
T: +43 1 774 02 74 – 0
F: +43 1 774 02 74 – 99
E: office@wien3420.at
www.wien3420.at
www.aspern-seestadt.at
Herausgeber und Eigentümer
Wien 3420 Aspern Development AG
Rosthorngasse 5
A 1220 Wien
www.wien3420.at
Grafische Gestaltung & Konzept
PKP BBDO Werbeagentur GmbH
Bildrechte
Wien 3420 AG
S. 30: Tovatt Architects & Planners AB
S. 32: schreinerkastler
S. 55: Alexandra Kromus, Wien Marketing,
Rudi Handl, Robert Kampfer
S. 56: Godany, Thomas Topf
S. 57: Rosenburg, Brainds
© Wien 3420 Aspern Development AG
Wien, Juli 2010