Freitag, 14. Januar 2005 1 Jahrgang 9 Nr. 12 Freitag ... - Gaienhofen
Freitag, 14. Januar 2005 1 Jahrgang 9 Nr. 12 Freitag ... - Gaienhofen
Freitag, 14. Januar 2005 1 Jahrgang 9 Nr. 12 Freitag ... - Gaienhofen
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Öffnungszeiten der<br />
Poststelle <strong>Gaienhofen</strong><br />
Im Kohlgarten 1<br />
Montag bis<br />
<strong>Freitag</strong> 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Samstag 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr<br />
Die Poststelle ist während den Öffnungszeiten<br />
telefonisch erreichbar unter:<br />
Tel. 0151 <strong>12</strong>579254.<br />
Kurzbericht aus der Sitzung<br />
des Gemeinderates vom<br />
22. März 2010<br />
Studie zur Verbesserung der Breitbandversorgung<br />
in Moos und <strong>Gaienhofen</strong><br />
Nochmalige Vorstellung der Breitbandstudie<br />
Die Gemeinden <strong>Gaienhofen</strong> und Moos haben<br />
im vergangenen Jahr gemeinsam die<br />
Firma TKT-Consult mit der Darstellung des<br />
Ist-Zustandes sowie mit Möglichkeiten zum<br />
Ausbau und Optimierung der bestehenden<br />
Versorgung beauftragt. Das Ergebnis wurde<br />
im November 2009 im Rahmen einer Veranstaltung<br />
in Moos der Öffentlichkeit vorgetragen.<br />
Aus den Reihen der Gemeinderatsmitglieder<br />
wurde der Wunsch geäußert, die Studie<br />
im Gemeinderat nochmals vorzustellen.<br />
Diese Aufgabe übernahm freundlicherweise<br />
der frühere Gemeinderat Jürgen Graf, der<br />
sich seit langem intensiv mit der Materie befasst.<br />
Mittels einer anschaulichen Powerpoint-<br />
Präsentation erläuterte er den Anwesenden<br />
die aktuelle Breitband-Situation in der Gemeinde.<br />
Er zeigte die Signalverteilung im<br />
herkömmlichen Telefonnetz und informierte<br />
über die Netzknoten, Hauptverteiler und die<br />
vorhandenen Kabelverzweiger bis zum Endteilnehmer.<br />
In der DSL-Technik wird neben<br />
den Kabelverzweiger ein sog. Outdoor-DSLAM<br />
gestellt, der die Signale vom<br />
Glasfaser- auf das Kupferkabel und dann an<br />
den Endteilnehmer sendet.<br />
Vom Hauptverteiler in Wangen besteht eine<br />
direkte Verbindung zum Kabelverzweiger in<br />
Hemmenhofen und eine andere über Langenmoos<br />
nach Honisheim, der <strong>Gaienhofen</strong>,<br />
Gundholzen und Horn versorgt. Hierbei müssen<br />
eine hohe Zahl von Endteilnehmern über<br />
eine verhältnismäßig große Entfernung versorgt<br />
werden, was dazu führt, dass die volle<br />
Leistung nicht überall in gleichem Maße zur<br />
Verfügung steht. Während im nördlichen Teil<br />
von <strong>Gaienhofen</strong> teilweise der Spitzenwert<br />
von 16 Mbit/s erreicht wird, bewegt sich die<br />
Spanne im Süden und den Ortsteilen zwischen2-3Mbit/s.<br />
Um eine signifikante Verbesserung<br />
zu erreichen, empfiehlt die Studie<br />
ein Ausbau des Glasfasernetzes mittels Tiefbaumaßnahmen<br />
für ca. 205 000 i. Dies ist<br />
zunächst teurer als der Ausbau der alternativen<br />
Variante Richtfunk für ca. 118 000 i<br />
bzw. 101 000 i. Jedoch ist, nach Einschät-<br />
HÖRI Woche<br />
zung von Herrn Graf, die Erweiterung des<br />
Glasfasernetzes für Provider interessanter.<br />
Während man für einen wirtschaftlichen Betrieb<br />
beim Richtfunk von einer Beteiligung<br />
von bis zu 55 % der potenziellen Teilnehmer<br />
ausgehen müsse, betrage diese Quote lt.<br />
Studie beim Glasfasernetz im günstigsten<br />
Fall nur 21 %. Daher sei auch ein Wettbewerb<br />
zwischen den Anbietern mit günstigeren<br />
Tarifen und ein paralleler Betrieb mehrerer<br />
Anbieter möglich. Die monatlichen Kosten<br />
für die Teilnehmer werden auf 34,90 i<br />
bzw. 39,90 i geschätzt.<br />
Die Gemeinderäte zeigten sich überrascht,<br />
weil sie ursprünglich von deutlich höheren Investitionskosten<br />
ausgegangen waren. Deshalb<br />
sprachen Sie sich dafür aus, baldmöglichst<br />
die dafür nötigen Haushaltsmittel bereitzustellen<br />
und evtl. Förderanträge zu stellen.<br />
Allerdings gilt <strong>Gaienhofen</strong> dank der Anstrengungen<br />
in der Vergangenheit als überversorgt,<br />
da bereits jetzt mehr als 1 Mbit/s.<br />
Leistung angeboten wird. Um den derzeit<br />
geltenden Förderkriterien des Landes zu<br />
entsprechen, dürfte die in den Haushalten<br />
ankommende Leistung 1 Mbit/s nicht übersteigen.<br />
Neben der Telekom AG wurden daher<br />
von Seiten der Verwaltung bereits Gespräche<br />
mit der EKS AG geführt, ob evtl. vorhandene<br />
Leerrohre bestehen die künftig für<br />
zusätzliche Glasfaserkabel genutzt werden<br />
könnten bzw. ob. oberirdische Freileitungen<br />
in Anspruch genommen werden können.<br />
Abschließend stellte Bürgermeister Eisch<br />
klar, Ausbau und Investitionen in diesem Bereich<br />
sollten nicht ins „Blaue hinein“ getätigt<br />
werden, sondern erst dann, wenn ein Netzbetreiber<br />
feststeht, der dann auch tatsächlich<br />
die erforderlichen Leitungen legt und die<br />
DSLAMS aufstellt bzw. ausbaut. Problem ist<br />
die Feststellung der exakten Kundenzahl,<br />
welche die hohe Leistung überhaupt benötigt<br />
bzw. auch tatsächlich abnimmt. Deren<br />
Anzahl soll zu gegebener Zeit erneut durch<br />
eine Umfrage in der Bevölkerung ermittelt<br />
werden. Da im Haushalt 2010 aufgrund der<br />
Haushaltslage kein Ansatz eingestellt werden<br />
konnte, muss im Zusammenhang mit<br />
dem Haushalt 2011 erneut über das Thema<br />
gesprochen werden. Bis dahin können die<br />
Zuschusskriterien, die im April 2010 neu bekannt<br />
gemacht werden sowie das evtl. vorhandene<br />
Leerrohrnetz des EKS und die Anbieter-<br />
/Nutzersituation geklärt werden.<br />
Bildung eines neuen Gremiums zum Thema<br />
Schulstandort Höri<br />
Zusammenfassung des Gremiums<br />
Wahl der Vertreter des Gemeinderats <strong>Gaienhofen</strong><br />
In der gemeinsamen Sitzung zur Schulentwicklung<br />
auf der Höri am 24.02.2010 wurde<br />
die Bildung eines Gremiums zum „Schulstandort<br />
Höri“ vereinbart. Um effizient beraten<br />
und beschließen zu können, wurde, in<br />
Abstimmung mit den Gemeinden Moos und<br />
Öhningen die Begrenzung auf 10 Vertreter je<br />
Gemeinde festgelegt.<br />
Für <strong>Gaienhofen</strong> wurde folgende Verteilung<br />
beschlossen:<br />
- Bürgermeister Eisch als Vertreter der<br />
Gemeinde in ihrer Funktion als Schulträgerin<br />
- Für die Hermann-Hesse-Schule die<br />
Schulrektorin, 1 Lehrer und 3 Elternvertreter<br />
- Für den Gemeinderat die Mitglieder Weber<br />
(Freie Wähler), Engelmann (UBL),<br />
Weiermann (CDU) und Sutter (Die Aktiven).<br />
Darüber hinaus soll die Teilnahme eines Vertreters<br />
der Internatsschule als zusätzliches<br />
Mitglied des Gremiums vorgeschlagen werden,<br />
weil ein Schulkonzept für die gesamte<br />
Höri beabsichtigt sei und die Internatsschule<br />
eine übergeordnete Funktion erfülle.<br />
Die UBL-Fraktion sprach sich dafür aus, der<br />
Elterninitiative des Bürgerforums Höri einen<br />
Sitz als Elternvertreter zu garantieren. Diese<br />
Gruppierung habe die Diskussion über alternative<br />
Schulformen auf der Höri mit ihrem<br />
Engagement erst ermöglicht. Deshalb solle<br />
ihnen die Gelegenheit zur Beteiligung eingeräumt<br />
werden. GR Sutter argumentierte jedoch,<br />
die Entscheidung über die Entsendung<br />
der Elternvertreter in das neu zu bildende<br />
Gremium solle doch dem Elternbeirat<br />
selbst überlassen werden. Dieser Auffassung<br />
schloss sich die deutliche Mehrheit der<br />
Gemeinderäte an. Die oben erwähnte Teilnehmerliste<br />
wurde bei 2 Enthaltungen, ansonsten<br />
einstimmig beschlossen.<br />
Beschlussfassungen zu Bauangelegenheiten<br />
a) Antrag auf Bauvorbescheid<br />
Hofstraße/Lanzengasse, Flst. <strong>Nr</strong>. 1553,<br />
Gundholzen<br />
Abbruch Bestandsgebäude und Neubau<br />
eines Doppelhauses<br />
Die Planung weicht in mehreren Punkten<br />
vom geltenden Bebauungsplan „Ob dem<br />
Hof“ ab. Auf Grund der gewachsenen Struktur<br />
des Gebiets konnte sich der Gemeinderat<br />
mit den zahlreich beantragten Befreiungen/Abweichungen/Ausnahmen<br />
nicht anfreunden.<br />
Insbesondere wegen des geplanten<br />
Flachdaches, Überschreitung des Baufensters<br />
um 2 m und der deutlichen Überschreitung<br />
der Geschossflächenzahl um 74<br />
% stimmt der Gemeinderat mit großer Mehrheit<br />
gegen das Bauvorhaben.<br />
b) Antrag auf Baugenehmigung<br />
Hauptstraße 224, Flst. <strong>Nr</strong>. <strong>12</strong>, <strong>Gaienhofen</strong><br />
Nutzungsänderung von Laden zum Imbissstand<br />
für Straßenverkauf<br />
Bürgermeister Eisch ging ausdrücklich auf<br />
die eingeschränkte Entscheidungsbefugnis<br />
des Gemeinderats in diesem Fall ein. Demnach<br />
sind für das Einvernehmen nur bauplanungsrechtliche<br />
Maßstäbe entscheidend.<br />
Auf Grund der Lage im Mischgebiet sei ein<br />
Imbissstand deshalb grundsätzlich zulässig.<br />
Fragen zu Abluftanlagen, Aufenthaltsräume,<br />
WC etc. sind Gegenstand der bauordnungsrechtlichen<br />
Prüfungen durch die zuständige<br />
Baurechtsbehörde beim Landratsamt Konstanz.<br />
Ein Antragsteller habe daher grundsätzlich<br />
einen Rechtsanspruch auf Erteilung<br />
des gemeindlichen Einvernehmens sofern er<br />
die geltenden Vorschriften einhält. Dies sei<br />
bauordnungsrechtlich hier der Fall.<br />
GR Engelmann schlug vor, die Gemeinde<br />
<strong>Gaienhofen</strong> solle von ihrem Vorkaufsrecht<br />
Gebrauch machen und jene Wohnungen im<br />
Gebäude kaufen, deren Zwangsversteige-<br />
<strong>Freitag</strong>, 26. März 2010 6