Die Kommunikationsmedien Internet und - Mediaculture online
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Autoren: Feldhaus, Michael/ Logemann, Niels.<br />
http://www.mediaculture-<strong>online</strong>.de<br />
Titel: <strong>Die</strong> <strong>Kommunikationsmedien</strong> <strong>Internet</strong> <strong>und</strong> Mobiltelefon im familialen Alltag.<br />
Quelle: merz. medien <strong>und</strong> erziehung. 50. Jahrgang, Heft 2/06. S. 30-37.<br />
Verlag: kopaed verlagsgmbh.<br />
<strong>Die</strong> Veröffentlichung erfolgt mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung des Verlags.<br />
Der Artikel befasst sich mit der Frage nach der Funktion, die den neuen Medien <strong>Internet</strong><br />
<strong>und</strong> Handy zugeschrieben wird. Welchen Nutzen haben <strong>Internet</strong> <strong>und</strong> Mobiltelefon für die<br />
Familie <strong>und</strong> welche Folgen hat die individuelle Mediennutzung für den familialen Alltag. Es<br />
stellt sich heraus, dass das Mobiltelefon eher zu einer Unterstützung familialer Funktionen<br />
führt, weil es die Handlungsspielräume der Familienmitglieder erweitert. Das <strong>Internet</strong><br />
hingegen erfüllt stärker individuelle als familiale Kommunikationsbedürfnisse. Für die<br />
Familie birgt es die Chance, <strong>Internet</strong>kompetenzen zu erlangen, aber zugleich auch das<br />
Risiko einer unkontrollierten Mediennutzung auf Gr<strong>und</strong> mangelnder elterlicher<br />
Medienkontrolle.<br />
Michael Feldhaus <strong>und</strong> Niels Logemann<br />
<strong>Die</strong> <strong>Kommunikationsmedien</strong> <strong>Internet</strong> <strong>und</strong><br />
Mobiltelefon <strong>und</strong> ihre Funktionen im<br />
familialen Alltag<br />
In relativ kurzer Zeit sind die weltweite Vernetzung jeder Art <strong>und</strong> die Beschleunigung der<br />
durch Technik vermittelten Kommunikation zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Seit<br />
Mitte der 1990er Jahre dringen nunmehr die ,neuen Medien', allen voran das Mobiltelefon<br />
<strong>und</strong> das <strong>Internet</strong>, in den familialen Bereich vor. Von beiden Medien können<br />
Veränderungen <strong>und</strong>/oder Verstärkungseffekte für die familiale Interaktion ausgehen, weil<br />
sowohl das <strong>Internet</strong> als auch das Mobiltelefon die individuellen <strong>und</strong> familialen<br />
Kommunikationsmöglichkeiten in hohem Maße erweitern <strong>und</strong> kommunikative<br />
informationelle Beschränkungen abbauen. Denn der internetfähige Computer ist auf<br />
Gr<strong>und</strong> der Integration <strong>und</strong> Vernetzung einer Vielzahl anderer Medien ein Multimediagerät,<br />
das eine nahezu unbeschränkte (<strong>und</strong> unzensierte) Informationssuche, -verarbeitung <strong>und</strong><br />
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Kommunikation ermöglicht. Das Mobiltelefon hingegen garantiert eine jederzeitige<br />
Erreichbarkeit der Familienmitglieder untereinander <strong>und</strong> damit eine Oberbrückung von<br />
raum-zeitlichen Distanzen (Burkart 2000; Katz/Aakhus 2002). Im Folgenden werden<br />
Ergebnisse aus einer empirischen Untersuchung vorgestellt, in der es um die Chancen<br />
<strong>und</strong> Risiken des <strong>Internet</strong>s <strong>und</strong> des Mobiltelefons im familialen Alltag ging. Dazu werden<br />
wir zunächst auf die Mediennutzungsweisen im Kontext der Familie eingehen <strong>und</strong><br />
anschließend auf die durch die Nutzung entstehenden möglichen Folgen für das familiale<br />
Zusammenleben. Das abschließende Fazit fasst die wesentlichen Ergebnisse nochmals<br />
knapp zusammen.<br />
Mediengebrauch in der Familie - Zur Funktion von Mobiltelefon <strong>und</strong><br />
<strong>Internet</strong> im familialen Alltag<br />
Bei der Frage der Mediennutzung können zwei verschiedene Perspektiven eingenommen<br />
werden. Zum einen kann nach den zugeschriebenen Funktionen an die Medien<br />
Mobiltelefon <strong>und</strong> <strong>Internet</strong> aus einer mehr familialen Perspektive gefragt werden. Zum<br />
anderen kann die individuelle Perspektive der einzelnen Familienmitglieder eingenommen<br />
<strong>und</strong> damit die Frage gestellt werden, inwieweit die individuelle Mediennutzung zu einer<br />
unauffälligen oder gar konflikthaften Mediennutzung in der Familie führt.<br />
Durch das Handy werden klassische Funktionen von Familie unterstützt<br />
Bezüglich des Mobiltelefons zeigen die wenigen dazu geführten Untersuchungen, dass<br />
das Handy dazu dient, die klassischen Funktionen von Familie zu unterstützen, <strong>und</strong> zwar<br />
unabhängig vom Bildungsstand der Kinder <strong>und</strong> Eltern. Das Handy fungiert für die<br />
Familienmitglieder als ein Sicherheitsmedium für den Fall, dass etwas passiert ist oder<br />
dass sich jemand Sorgen macht <strong>und</strong> sich vergewissern kann, ob die Sorgen begründet<br />
sind: jederzeit, an jedem Ort. Von allen Familienmitgliedern wird diese Sicherheitsfunktion<br />
als eine psychische Entlastung angesehen, insbesondere dann, wenn die jugendlichen<br />
Kinder gerade in den ,Ablösungsprozess' vom Elternhaus eingetreten sind, wenn sich die<br />
Befragten nach eigener Einschätzung in einer als unsicher oder gar als gefährlich<br />
eingestuften Wohngegend (spezielle Stadtviertel, ländliche Gegenden) aufhalten oder<br />
wenn eine hohe, beruflich bedingte Mobilität eines Partners vorherrscht. Ferner dient das<br />
Handy der gegenseitigen emotionalen Stabilisierung. <strong>Die</strong> Aufrechterhaltung von Intimität<br />
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zwischen den (Ehe-)Partnern oder zwischen Eltern <strong>und</strong> ihren jugendlichen Kindern, wie<br />
auch die sofortige Reduktion emotionaler Spannungszustände durch das Mitteilen von<br />
,Sorgen <strong>und</strong> Ängsten' wird mittels des Mobiltelefons ermöglicht. <strong>Die</strong> ,räumliche<br />
Abwesenheit' von Familienmitgliedern, ob für längere Zeit (Zeltlager, <strong>Die</strong>nstreise) oder nur<br />
stündlich begrenzt (Beruf), wird durch Mobilkommunikation zur ortsungeb<strong>und</strong>enen,<br />
interaktiven ,Anwesenheit', indem allein das Hören der Stimme eine beruhigende Wirkung<br />
zeigen kann.<br />
Fast nicht mehr erwähnt werden muss die dem Handy zugeschriebene<br />
Organisationsfunktion. Insbesondere wenn aufgr<strong>und</strong> beruflicher Verpflichtungen <strong>und</strong><br />
dazugehöriger Mobilität die Familie mehr <strong>und</strong> mehr zu einem - wie Hochschild (2002) es<br />
formuliert - „tayloristischen Zuhause wird", kann das Mobiltelefon zur gezielteren <strong>und</strong><br />
zeitsparenderen Organisation des familialen Alltags eingesetzt werden.<br />
Neben den familienbezogenen Funktionen übernimmt das Handy weitere spezifische<br />
Aufgaben jeweils für die Eltern <strong>und</strong> für deren Kinder. Für erwerbstätige Väter <strong>und</strong> - vor<br />
allem alleinerziehende - Mütter dient es insbesondere dazu, die kommunikative<br />
Überschneidung zweier räumlich getrennter Bereiche für eigene Bedürfnisse zu nutzen.<br />
<strong>Die</strong> mögliche Erreichbarkeit der Kinder wird von Eltern eingesetzt, um vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> einer verantworteten Elternschaft eine berufliche Tätigkeit ,abzusichern'. <strong>Die</strong>s<br />
gilt insbesondere für alleinerziehende Mütter, die gehäuft aus einer ökonomischen<br />
Notwendigkeit heraus auch ganztags einer Erwerbsarbeit nachgehen. <strong>Die</strong> Erreichbarkeit<br />
der Kinder sichert in emotionaler Hinsicht die äußerhäusige Erwerbsarbeit ab <strong>und</strong> lässt<br />
das psychisch wahrgenommene Spannungsverhältnis der Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong><br />
Beruf geringer erscheinen. <strong>Die</strong>s gilt auch für elterliche Freizeitaktivitäten. Pädagogisch<br />
relevant ist das Mobiltelefon insbesondere auch hinsichtlich der Unterstützung der<br />
Erziehungs <strong>und</strong> elterlichen Kontrollfunktion (Feldhaus 2003b). Neben der Möglichkeit,<br />
neue Absprachen zwischen Eltern <strong>und</strong> Kindern zu treffen, wird das Mobiltelefon bei einem<br />
Drittel der befragten Familien als Medium sozialer Kontrolle eingesetzt. Soziale Kontrolle<br />
äußert sich hierbei in zwei Formen: Zum einen durch das Anrufen, wenn Jugendliche<br />
bereits die vereinbarten Zeiten überschritten haben, zum anderen in Kontrollanrufen, die<br />
zwischendurch seitens der Eltern getätigt werden. In dieser zuletzt genannten Form halten<br />
die Eltern die den Kindern vorab zugesicherten Freiheiten nicht mehr ein. <strong>Die</strong> Gründe für<br />
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den Einsatz des Mobiltelefons zur sozialen Kontrolle liegen in einer mangelnden<br />
Vertrauensbasis zwischen Eltern <strong>und</strong> ihren jugendlichen Kindern, bezogen auf ihr<br />
Ausgehverhalten <strong>und</strong> ihre Pünktlichkeit - nicht etwa in genereller Hinsicht; ferner in dem<br />
auftretenden Sicherheitsbedürfnis der Eltern <strong>und</strong> der Angst, ihrer internalisierten<br />
Rollenerwartung einer verantworteten Elternschaft nicht gerecht zu werden. <strong>Die</strong><br />
Erziehungsfunktion trifft zumeist für die Mütter zu.<br />
Für Jugendliche übernimmt das Handy eine Reihe weiterer Funktionen. Zum einen wird<br />
durch das Mobiltelefon <strong>und</strong> die dazugehörigen Accessoires das modische In-Sein <strong>und</strong> die<br />
Zugehörigkeit zur ,aktuellen Mediengeneration' symbolisiert. Daraus resultieren für die<br />
Eltern die üblichen, bereits auch für andere ,Markenartikel' auftretenden Probleme. Zum<br />
anderen bildet sich durch die SMS-Funktion ein eigenes, gegenüber den Eltern<br />
unkontrolliertes, Kommunikationsnetz heraus, wobei insbesondere das Fehlen<br />
parialinguistischer Signale (wie zum Beispiel die Stimme) es ermöglicht, gerade<br />
emotionale SMS-Nachrichten zu schreiben bei gleichzeitig erhöhten<br />
Revisionsmöglichkeiten gegenüber den geschriebenen Inhalten.<br />
Das <strong>Internet</strong> erfüllt individuelle Inforrnations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsbedürfnisse<br />
Im Vergleich zum Mobiltelefon weist die funktionale Analyse des <strong>Internet</strong>s in eine andere<br />
Richtung. Es erfüllt nicht in dem Maße wie das Mobiltelefon klassische Funktionen der<br />
Familie, sondern eher individuelle Bedürfnisse, weil es nur in seltenen Fällen von den<br />
Familienmitgliedern gemeinsam genutzt wird. Es hat jedoch - was auch beispielsweise für<br />
die Nutzung des Fernsehens analysiert wurde - vor allem eine gesprächsinitiierende<br />
Funktion zwischen Eltern <strong>und</strong> ihren Kindern. So findet nicht nur ein Austausch über die<br />
Inhalte von Websites statt, sondern gerade im Bereich der Medienkompetenz (vgl.<br />
Feldhaus/Logemann 2005) kommt es zu gegenseitigen Lernprozessen im Umgang mit der<br />
Technik. Hierbei zeigt sich, dass nunmehr in vielen Familien die Jugendlichen ihre Eltern<br />
anleiten, mit dem <strong>Internet</strong> <strong>und</strong> den vielfältigen Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsmöglichkeiten umzugehen.<br />
<strong>Die</strong>nte das Mobiltelefon als Kommunikationsmedium zwischen den Familienmitgliedern,<br />
trifft dies für das <strong>Internet</strong> nur in geringem Maße zu. Hier überwiegt noch immer das<br />
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herkömmliche Festnetztelefon, was sich jedoch im Rahmen einer sich gegenwärtig<br />
ausbreitenden kostengünstigeren <strong>Internet</strong>-Telekommunikation ändern könnte. Im<br />
Vergleich dazu zeigen US-amerikanische Untersuchungen, dass gerade die<br />
Kommunikationsdienste des <strong>Internet</strong>s sehr viel intensiver für familiale Zwecke genutzt <strong>und</strong><br />
zudem als positiv für familiale Kommunikation empf<strong>und</strong>en werden (Howard et al. 2002, S.<br />
67f.). <strong>Die</strong> Tatsache, dass die höchsten Steigerungsraten bei den <strong>Internet</strong>nutzern in der<br />
Gruppe der Rentner sowie der über 60-Jährigen zu verzeichnen sind (vgl. Eimeren/Frees,<br />
2005), erhöht die Wahrscheinlichkeit eines zunehmenden kommunikativen Austauschs<br />
zwischen Großeltern <strong>und</strong> Enkeln.<br />
Für die Jugendlichen zeigt sich, dass das <strong>Internet</strong> eine ganz andere Bedeutung im Alltag<br />
einnimmt als für die Erwachsenen. Dementsprechend wird es auch vielfältiger eingesetzt.<br />
Beliebt sind bei Jugendlichen vor allem die Kommunikationsdienste E-Mail, Instant<br />
Messaging (IM) <strong>und</strong> Chat (IRC), das Downloaden von Filmen <strong>und</strong> Musik sowie Online-<br />
Spiele. Mit diesen Anwendungen erfüllt das <strong>Internet</strong> individuelle Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Informationsbedürfnisse, <strong>und</strong> zwar überwiegend mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> vor allem im Hinblick<br />
auf die Gestaltung der Freizeit. <strong>Die</strong> Kommunikationsmöglichkeiten des <strong>Internet</strong>s sind aus<br />
der Perspektive der Jugendlichen von hoher Bedeutung für die zu bewältigenden<br />
Entwicklungsaufgaben der Jugendphase, <strong>und</strong> sie sind aus den gruppendynamischen<br />
Prozessen der Jugendlichen untereinander (gegenseitiges E-Mailen, Chatten, Austausch<br />
über Websites; Tauschbörse von Filmen <strong>und</strong> Musik usw.) nicht mehr wegzudenken.<br />
Eltern schreiben dem <strong>Internet</strong> insbesondere die Funktion eines Informationsmediums zu.<br />
<strong>Die</strong> elterliche Nutzung ist somit vor allem von Zweckrationalität <strong>und</strong> Zielgerichtetheit<br />
gekennzeichnet, <strong>und</strong> das <strong>Internet</strong> dient weniger der Freizeitfunktion. In dieser Hinsicht<br />
erfüllt die Anschaffung des <strong>Internet</strong>s-wie bereits betont - für die Eltern auch die Funktion,<br />
den Anschluss ihrer Kindern an die Mediengeneration' zu sichern, um damit gleichzeitig<br />
den Erwartungen des Bildungssystems an ihre Elternrolle zu entsprechen. Eltern erwarten<br />
daher auch von ihren Kindern, dass sie das <strong>Internet</strong> für Bildungszwecke einsetzen. Dass<br />
dies von den Jugendlichen nicht immer in der gewünschten Art <strong>und</strong> Weise umgesetzt<br />
wird, leitet über zu den aus der Anschaffung resultierenden Folgeproblemen <strong>und</strong><br />
pädagogischen Handlungsmöglichkeiten, die sich mit der Anschaffung der neuen<br />
Informationstechniken für den privaten Bereich ergeben können.<br />
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<strong>Die</strong> Folgen der Mediennutzung <strong>und</strong> pädagogische<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
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Drei Aspekte sind es, die das Mobiltelefon in den Familien problematisch erscheinen<br />
lassen: Erstens die Kosten für die Nutzung des Mobiltelefons. Eine intensive Nutzung, vor<br />
allem der SMS-Funktion des Handys (pro Monat ca. 2,2 Milliarden Nachrichten in<br />
Deutschland), führen zu Konflikten zwischen Eltern <strong>und</strong> ihren Kindern. Insbesondere<br />
dann, wenn das Handy zum Aufbau von Schulden führt. Darüber hinaus gibt es weitere<br />
Konflikte um die Kosten, wenn die Jugendlichen vom häuslichen Festnetztelefon auf dem<br />
Handy ihrer Fre<strong>und</strong>e anrufen, da die Gebühren dabei unter Umständen sehr hoch sein<br />
können. Auch die ,Markenpflege', das Kaufen der jeweils aktuellen Modelle, stößt bei den<br />
Eltern auf Widerstand, während es bei den Jugendlichen den Prestigegehalt erhöht.<br />
Ähnlich wie bei anderen Markenartikeln sind Eltern <strong>und</strong> Schule gefordert, einen<br />
adäquaten Umgang zu gewährleisten. Entsprechende Unterrichtsmaterialien liegen<br />
inzwischen vor. (www.schulprojektmobilfunk.de)<br />
Zweitens geht die jederzeitige Erreichbarkeit der Kinder seitens der Eltern - wie oben<br />
betont - bei einem Drittel unserer befragten Familien mit einer sozialen Kontrolle der<br />
Jugendlichen außerhalb des familialen Haushalts einher. <strong>Die</strong> in dieser Form kontrollierten<br />
Kinder reagieren zwar mit Ablehnung, können sich dem aber nur schlecht entziehen, denn<br />
ein Abschalten des Geräts verlangt eine spätere Rechtfertigung gegenüber den Eltern.<br />
<strong>Die</strong> Kinder haben in diesen Fällen keine Kontrolle über ihre Erreichbarkeit. Andererseits -<br />
<strong>und</strong> hier äußerst sich die Dilemma-Situation - müssen sie für den Fre<strong>und</strong>eskreis<br />
erreichbar sein, um wichtige Informationen zu bekommen, die relevant sind für<br />
gruppendynamische Prozesse. <strong>Die</strong>s kann zu einer paradoxen Situation führen: Der aus<br />
der Peergroup stammende Anschaffungszwang zum Kauf eines Handys, auch um<br />
Unabhängigkeit <strong>und</strong> Selbstbestimmung zu erlangen - ganz wie es von der Werbung<br />
suggeriert <strong>und</strong> an die Jugendlichen als Entwicklungsaufgabe normativ gestellt wird -, kann<br />
zu dem paradoxen Effekt zunehmen der Kontrolle seitens der Eltern, zu einem<br />
„Erreichbarkeits-Dilemma" führen (Feldhaus 2003a). Ein „Recht auf Nicht-Erreichbarkeit"<br />
(Mettler-Meibom 1994, S. 181) wird innerhalb des Familiensystems aus der Sicht der<br />
Eltern nicht ohne Weiteres gewährt. Der pädagogische Handlungsbedarf stellt sich<br />
dahingehend ein, situationsspezifisch zwischen gewährten Freiheiten <strong>und</strong> elterlichem<br />
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Verantwortungsbewusstsein abzuwägen. Schließlich führt drittens die überwiegende<br />
Fixierung der Mutter als Ansprechperson familialer Belange - auch mittels Mobiltelefon -<br />
dazu, dass Mütter selbst dann, wenn sie berufstätig sind, weiterhin als Ansprechperson<br />
dienen: Das Mobiltelefon unterstützt durch die Möglichkeit einer ständigen Verfügbarkeit<br />
damit die geschlechtsspezifische Rollenaufteilung der familialen Erziehungsfunktion:<br />
Ansprechperson der Familie ist zumeist die Mutter, auch in der mobilen Welt. Es führt zur<br />
Verstärkung einer „Verfügungsmacht" der Kinder über die Mütter (Nave-Herz 2000), die<br />
sich durch die Internalisierung der Erwartungen an eine verantwortete Elternschaft dem<br />
nur schwer entziehen können, in den meisten Fällen aber auch nicht entziehen wollen.<br />
Auch für das <strong>Internet</strong> zeigen sich eine Reihe mit der Medienanschaffung <strong>und</strong> -nutzung<br />
einhergehender, nicht intendierter Folgeprobleme. Konflikte entstehen zwischen den<br />
EItern <strong>und</strong> ihren Kindern vor allem bei den individuellen Mediennutzungsweisen der<br />
Kinder. Anlass für diese Konflikte sind beispielsweise aus elterlicher Perspektive die<br />
unterschiedlichen Vorstellungen über einen sinnvollen Umgang mit dem <strong>Internet</strong> sowie<br />
eine ausufernde zeitliche Mediennutzung (Logemann/Feldhaus 2005). In diesem<br />
Zusammenhang werden auch die Kosten für die <strong>Internet</strong>nutzung zum Konfliktpunkt<br />
zwischen Eltern <strong>und</strong> Kindern. Durch den anhaltenden Preiswettbewerb bei<br />
<strong>Internet</strong>flatrates präferieren viele Familien heute eine solche Flatrate mit der Garantie fest<br />
kalkulierbarer Kosten.<br />
Auch die Inhalte der <strong>Internet</strong>nutzung führen zu innerfamilialen Auseinandersetzungen. <strong>Die</strong><br />
Erwartungen, die Eltern mit der Anschaffung eines <strong>Internet</strong>-PC verbinden, nämlich die<br />
Mediennutzung für die schulische <strong>und</strong> berufliche Ausbildung, werden durch die<br />
Jugendlichen nicht immer erfüllt. Sie nutzen das <strong>Internet</strong> primär für ihre Freizeitinteressen<br />
<strong>und</strong> sek<strong>und</strong>är für schulische Belange. <strong>Die</strong>se unterschiedlichen <strong>und</strong> sich<br />
widersprechenden Erwartungen führen immer wieder zu familialen Konflikten.<br />
Ein weiteres Folgeproblem ergibt sich für die Eltern dadurch, dass sie ihren Kindern<br />
bezüglich der Medienkompetenz vielfach unterlegen sind. Sie selbst haben oftmals noch<br />
keinen sicheren Umgang mit den neuen Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsmöglichkeiten<br />
entwickelt. <strong>Die</strong>se mangelnde Medienkompetenz trägt vor allem zur Verschärfung ihrer<br />
Ängste <strong>und</strong> zu neuen Unsicherheiten im Hinblick auf ihre Elternrolle bei, weil sie die realen<br />
Gefahren der Mediennutzung nicht einschätzen können. Gleichwohl sind sie im Rahmen<br />
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ihrer Elternrolle dazu aufgefordert, ihren Kindern Bildungschancen zu ermöglichen <strong>und</strong><br />
diese Möglichkeiten auch zu kontrollieren. Mit dieser Kontrolle der <strong>Internet</strong>nutzung der<br />
Kinder fühlen sich viele Eltern überfordert. Sie erahnen bzw. vermuten zwar die Gefahren<br />
des <strong>Internet</strong>s, nämlich die nahezu unzensierten Kommunikationsmöglichkeiten, sind aber<br />
aufgr<strong>und</strong> mangelnder Medienkompetenz nicht in der Lage, diesen Gefahren zu begegnen.<br />
Lösungsmöglichkeiten bestehen zum Beispiel darin, dass Eltern den Austausch mit ihren<br />
Kindern suchen, dass sie sich über deren positive <strong>und</strong> negative Erfahrungen im Umgang<br />
mit dem Medium informieren oder dass sie das Medium gemeinsam nutzen. Ferner stellt<br />
die Platzierung des internetfähigen Computers an einem für alle Familienmitglieder<br />
zugänglichen Ort ein Instrument der Medienkontrolle dar (vgl. PEW <strong>Internet</strong> & American<br />
Life Project 2001). Je nach Platzierung kann dem Medium dann auch eine bestimmte<br />
Bedeutung zugeschrieben werden, was ferner einen bestimmten Medieneinsatz<br />
unterstützt. So lässt das Arbeitszimmer den Computer eher als ein Arbeitswerkzeug<br />
erscheinen, weniger als ein Freizeitmedium (Livingstone/Bovill 2001).<br />
Gleichwohl muss konstatiert werden, dass unter bestimmten Bedingungen eine Kontrolle<br />
der <strong>Internet</strong>nutzung auf Gr<strong>und</strong> mangelnder elterlicher <strong>Internet</strong>kompetenzen (abhängig von<br />
dei Bildung <strong>und</strong> der beruflichen Situation der EItern) <strong>und</strong> spezifischer Familienstrukturen<br />
(alleinerziehend; beide Eltern vollzeit berufstätig; nicht Vorhandensein von Geschwistern<br />
oder anderen Betreuungspersonen) nicht möglich ist. Auch das Installieren von<br />
Schutzsoftware verlangt den Eltern eine hohe Medienkompetenz ab <strong>und</strong> ist von den<br />
Jugendlichen teilweise auch leicht zu umgehen. Eine in den Zimmern der Jugendlichen<br />
erfolgende Mediennutzung ist bei den meisten Familien schlichtweg nicht zu kontrollieren.<br />
<strong>Die</strong>s führt zu einem Kontrollverzicht seitens der Eltern, der laut einer repräsentativen<br />
Erhebung übrigens in 70 Prozent der Fälle vorkommt (Groebel/Gehrke 2003). <strong>Die</strong>s ist<br />
jedoch kein freiwilliger Verzicht. Eltern bleibt in diesen Familien nur das Gespräch mit den<br />
Kindern über ihre <strong>Internet</strong>nutzung, um durch die gemeinsame Reflexion möglichen<br />
Gefahren zu begegnen.<br />
Fazit<br />
Das Mobiltelefon ermöglicht ein Transzendieren familialer Interaktion über räumliche<br />
Distanzen hinweg in alle gesellschaftlichen Teilbereiche. Das Private wird ubiquitär <strong>und</strong><br />
löst sich von vormals bestehenden kommunikativen Beschränkungen, wie zum Beispiel<br />
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vom Festnetztelefon, von der gegenseitigen räumlichen Anwesenheit. Auch der öffentliche<br />
<strong>und</strong> halböffentliche Raum kann nunmehr jederzeit durch private Kommunikation mittels<br />
Handy in den privaten Raum umdefiniert werden. Für die Familie bedeutet die jederzeitige<br />
Erreichbarkeit insbesondere eine Unterstützung familialer Funktionen sowie eine<br />
Erweiterung individueller Handlungs <strong>und</strong> Kommunikationsmöglichkeiten. Gleichwohl geht<br />
damit in einigen Fällen auch eine zunehmende soziale Kontrolle einher.<br />
Der private <strong>Internet</strong>zugang weist hingegen in eine andere Richtung. Das <strong>Internet</strong> wird<br />
weniger zur Unterstützung familialer Funktionen eingesetzt, sondern dient insbesondere<br />
der Befriedigung individueller Kommunikationsbedürfnisse, <strong>und</strong> zwar vor allem für die<br />
Jugendlichen, denen das <strong>Internet</strong> nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Verfügung stellt.<br />
Gerade während der Jugendphase, die die Festigung <strong>und</strong> den Aufbau einer eigenen<br />
Identität als hervortretende Entwicklungsaufgabe zum Ziel hat, nehmen erweiterte<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsmöglichkeiten (was auch für das Mobiltelefon zutrifft)<br />
eine hohe Bedeutung ein. In vielen Familien ist die Anschaffung des <strong>Internet</strong>s jedoch eher<br />
als eine Reaktion auf neue, mit der Elternrolle verb<strong>und</strong>ene normative Erwartungen zu<br />
sehen. Denn Eltern haben das <strong>Internet</strong> nicht primär angeschafft, weil sie es persönlich für<br />
unbedingt notwendig erachten, sondern weil mittels einer gesellschaftlichen<br />
Medienrhetorik Erwartungen aus dem Bildungssystem an die Eltern gestellt wurden.<br />
Abschließend lässt sich Folgendes konstatieren: Trotz der beschriebenen negativen<br />
Seiten <strong>und</strong> der auftretenden Konflikte innerhalb der Familie wird das Mobiltelefon in der<br />
überwiegenden Mehrheit der Fälle positiv bewertet. Es stellt eine Chance für die Familie<br />
dar, weil familiale Funktionen direkt unterstützt werden - sofern sie sich kommunikativ<br />
einlösen lassen. Das Handy erfüllt jedoch nicht nur interne Erwartungen der Familie,<br />
sondern erhöht die je individuellen Handlungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Spielräume von<br />
Familienmitgliedern in anderen kommunikativen Zusammenhängen, während die Familie<br />
im Modus des ,Stand by' gehalten wird.<br />
Einen derartigen direkten Nutzen für die Familie kann das <strong>Internet</strong> noch nicht aufweisen,<br />
weil es weniger ein direktes Kommunikationsmedium zwischen Familienmitgliedern ist als<br />
vielmehr ein Medium, welches individuelle Kommunikationsbedürfnisse erfüllt. <strong>Die</strong><br />
Multimedialität <strong>und</strong> weltweite Vernetzung ist diesbezüglich Chance <strong>und</strong> Risiko zugleich<br />
(vgl. Logemann 2004). Das <strong>Internet</strong> stellt eine Chance dar, weil die Möglichkeiten der<br />
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Informationssuche schier unbegrenzt sind <strong>und</strong> es ist eben in genau dieser Hinsicht auch<br />
ein Risiko, insbesondere für die Eltern, weil diese Informationsnutzung nur von wenigen<br />
Eltern kontrolliert werden kann. Durch die Anschaffung eines internetfähigen Computers<br />
gewährleistet die Familie die Voraussetzungen für den Erwerb von internetspezifischen<br />
Kompetenzen der nachfolgenden Generation. Eine direkte Einflussnahme ist immer nur<br />
bedingt möglich. Da aber der Gr<strong>und</strong>stein oder die Voraussetzung von Medienkompetenz<br />
die kommunikative Kompetenz ist, kann die Familie einen sehr großen Beitrag für die<br />
Ausbildung <strong>und</strong> Entfaltung von Medienkompetenz leisten, indem sie die <strong>Internet</strong>nutzung<br />
der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen begleitet. <strong>Die</strong>s muss sich aber nicht in einer dauerhaften<br />
Nutzungskontrolle niederschlagen. Damit gehört Medienerziehung sicherlich schon heute,<br />
aber verstärkt noch in der Zukunft, zu einem Schwerpunkt familienpädagogischen<br />
Handelns.<br />
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Rosemaire/ Scholz, Wolf-<strong>Die</strong>ter (Hg.), Beiträge zur Bildungs- <strong>und</strong> Familienforschung.<br />
Festschrift für Friedrich W. Busch anlässlich seiner Emeritierung. Würzburg: Ergon. S.195-<br />
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Mettler-v. Meibom, Barbara (1994). Kommunikation in der Mediengesellschaft. Berlin:<br />
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Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung <strong>und</strong> Verbreitung sowie der<br />
Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch<br />
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