Verantwortung und Haftung des Gutachters - Grundwasser-Zentrum ...
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<strong>Verantwortung</strong> <strong>und</strong> <strong>Haftung</strong> <strong>des</strong> <strong>Gutachters</strong><br />
Dietmar Reiersloh, ARCADIS Deutschland GmbH, Karlsruhe<br />
Viaduc de Millaut<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012 1
Vortragsinhalt<br />
� Wichtige Begriffe<br />
� Mängelhaftung<br />
� <strong>Haftung</strong> bei Schäden<br />
� Dritthaftung<br />
� Verjährung<br />
� <strong>Haftung</strong>sbegrenzung etc.<br />
� Pflichten <strong>des</strong> <strong>Gutachters</strong> <strong>und</strong> Planers<br />
� häufige Fehlerquellen<br />
� Fazit<br />
Bewußtseinsschärfung,<br />
Impulse zur eigenen<br />
Auseinandersetzung!<br />
� nicht Gegenstand<br />
<strong>des</strong> Vortrags:<br />
− Paragraphen<br />
− juristische<br />
Feinheiten<br />
− Rechtsberatung<br />
� Kein Anspruch auf<br />
Vollständigkeit<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Keine <strong>Haftung</strong> <strong>und</strong><br />
Gewährleistung für<br />
die Richtigkeit<br />
2
Wichtige Begriffsbestimmungen (1)<br />
� <strong>Haftung</strong> bedeutet das „Einstehenmüssen“,<br />
<strong>Verantwortung</strong> übernehmen müssen<br />
für eigenes Tun<br />
� Pflichtverletzung ist die Verletzung einer<br />
vertraglich geschuldeten Pflicht<br />
� Verschulden bedeutet Vorsatz oder Fahrlässigkeit<br />
im Rahmen eines Vertragsverhältnisses<br />
� Vorsatz ist Wissen <strong>und</strong> Wollen einer<br />
Rechtswidrigkeit<br />
� Fahrlässigkeit liegt vor, wenn die allgemein übliche<br />
Sorgfalt außer acht gelassen wird<br />
leichte � grobe Fahrlässigkeit<br />
� <strong>Haftung</strong> für<br />
Mängel führt zu<br />
Gewährleistungsansprüchen!<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Vorsatz <strong>und</strong> grobe<br />
Fahrlässigkeit sind<br />
nicht versicherbar!<br />
3
Wichtige Begriffsbestimmungen (2)<br />
� Schaden<br />
� Personenschäden<br />
� Sachschäden<br />
� Vermögensschäden<br />
� Schadensereignis = konkrete, einen Schaden<br />
verursachende Handlung<br />
� Verjährung = Zeitraum, nach <strong>des</strong>sen Ablauf die<br />
<strong>Haftung</strong> erlischt<br />
� Deckungssumme = Versicherungssumme<br />
(Höchstgrenze pro Jahr)<br />
� Spätschadenschutz = Versicherungsschutz nach<br />
Ablauf der Versicherungszeit (z.B. im Ruhestand)<br />
� Obliegenheiten = Pflichten <strong>des</strong> Versicherten<br />
(z.B. Anzeigepflicht, Schadensminderungspflicht)<br />
� <strong>Haftung</strong> für<br />
(verschuldete)<br />
Schäden führt zu<br />
Schadensersatzansprüchen!<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Die gesetzliche<br />
<strong>Haftung</strong> ist der<br />
Höhe nach<br />
unbegrenzt (BGB),<br />
die Deckung jedoch<br />
i.d.R. begrenzt<br />
(Police)!<br />
� Spätschadenschutz<br />
i.d.R. 5 Jahre<br />
(Police)!<br />
4
Wichtige Begriffsbestimmungen (3)<br />
� Gutachten<br />
− objektive, nachprüfbare Darstellung eines<br />
Sachverhaltes<br />
− umfängliche Beschreibung durchgeführter<br />
systematischer Untersuchungen<br />
− wissenschaftlich begründete, nachvollziehbare<br />
Beurteilung von Fakten <strong>und</strong><br />
Untersuchungsergebnissen<br />
− abschließende Aussage <strong>und</strong> Empfehlung<br />
− durch einen Sachverständigen (Gutachter)<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
Gr<strong>und</strong>anforderungen:<br />
� Orthographie<br />
� Grammatik<br />
� Semantik<br />
� Systematik<br />
� Layout<br />
5
Sachmängel von Gutachten/Planungen (Werk)<br />
� Schlechtleistung<br />
Falsche Aussagen aufgr<strong>und</strong>:<br />
� falscher zugr<strong>und</strong>e gelegter Tatsachen<br />
� Nichtberücksichtigung von Stand der Technik,<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
� Berechnungsfehler<br />
� falscher Schlussfolgerungen<br />
Richtige Aussagen, jedoch mangelhafte Ausarbeitung:<br />
� Schwerwiegende Mängel in Struktur, Darstellung<br />
� fehlende Nachvollziehbarkeit<br />
� fehlende vertragliche vereinbarte Beschaffenheit,<br />
Unvollständigkeit<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Sachmängel, z.B.<br />
Schlechtleistung<br />
bedeuten eine<br />
Pflichtverletzung!<br />
� Ein Sachmangel<br />
muss nicht<br />
schriftlich sein!<br />
(fehlerhafte mündl.<br />
Beratung zählt<br />
auch)<br />
6
Rechtsmängel von Gutachten/Planungen (Werk)<br />
� Nichtlieferung, Verzug<br />
Voraussetzung:<br />
� Fälligkeit, Fristüberschreitung<br />
� Mahnung, Inverzugsetzen<br />
� Formfehler<br />
� fehlende Qualifikation, Nachweise, Zulassungen<br />
auch der Nachunternehmer (z.B. Zertifizierung,<br />
Akkreditierung, Probenahme, §18-Sachk<strong>und</strong>e,<br />
TRGS 519-Sachk<strong>und</strong>e)<br />
� Fehlende Geheimhaltung<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Entschuldung, wenn<br />
Fristüberschreitung<br />
nicht vom AN zu<br />
vertreten ist!<br />
7
Rechtsansprüche <strong>des</strong> Auftraggebers bei<br />
Sach- <strong>und</strong> Rechtsmängeln<br />
� Anspruch auf Mängelbeseitigung/Neuerstellung <strong>des</strong><br />
fehlerhaften Werkes (Nachbesserung, Nacherfüllung)<br />
� Bei Misslingen: Rücktritt vom Vertrag (Wandlung)<br />
� oder Honorarkürzung nach Verstreichen einer<br />
gesetzten Nachbesserungsfrist (Minderung)<br />
� Ggf. zusätzlich Schadensersatzanspruch!<br />
� In bestimmten Fällen: <strong>Haftung</strong> auch gegenüber<br />
Dritten!<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Ansprüche auf<br />
Mängelbeseitigung<br />
sind verschuldensunabhängig!<br />
� Der Anspruch auf<br />
Schadensersatz<br />
setzt Verschulden<br />
<strong>des</strong> <strong>Gutachters</strong>/<br />
Planers voraus!<br />
8
Voraussetzungen für einen Anspruch auf<br />
Schadensersatz aus einem Vertrag<br />
� Es liegt eine Pflichtverletzung vor<br />
(z.B. fehlerhaftes Gutachten, Verletzung der<br />
Verkehrssicherungspflicht)<br />
� Es liegt ein Schaden beim Auftraggeber<br />
oder einem betroffenen Dritten vor<br />
� Es gibt einen Kausalzusammenhang zwischen<br />
Schaden <strong>und</strong> Gutachten/Planung/Überwachung<br />
� Es liegt ein Verschulden <strong>des</strong> <strong>Gutachters</strong>/Planers vor<br />
� Der Schaden ist nicht verjährt<br />
� „Sowieso-Kosten“<br />
sind nicht einem<br />
Schaden<br />
zuzurechnen!<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Beweislast:<br />
jede Partei muss<br />
das beweisen, was<br />
sie behauptet<br />
9
Mögliche Rechtsansprüche von<br />
Nichtvertragspartnern aus einem Vertrag mit<br />
Schutzwirkung zugunsten Dritter<br />
� Eine Schutzwirkung gegenüber Dritten,<br />
sogenannte Dritthaftung, besteht wenn:<br />
� Für den Gutachter die Bedeutung <strong>und</strong> Funktion<br />
<strong>des</strong> Gutachtens für den Dritten erkennbar ist<br />
� Das Gutachten für den Dritten von erheblicher<br />
wirtschaftlicher Bedeutung ist<br />
� Der Dritte als Einzelperson oder<br />
Personengruppe objektiv abgrenzbar ist<br />
� Typische Beispiele: Due Diligence-Gutachten,<br />
Gerichtsgutachten,<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Der Kreis der<br />
„Dritten“ sollte nach<br />
Möglichkeit<br />
vertraglich<br />
beschränkt werden!<br />
10
Möglicher Anspruch auf Schadensersatz<br />
von Dritten außerhalb eines Vertrags<br />
� Personenschäden an Dritten<br />
(z.B. Nutzer, Nachbarn, Passanten)<br />
� Sachschäden am Eigentum Dritter<br />
(z.B. Flurschäden, Leitungsschäden, Bauschäden)<br />
� Schutzrechtsverletzungen<br />
(z.B. Patentverletzungen)<br />
� Mangelnde Sorgfaltspflicht bei Vertragsabschluss<br />
(falsche Empfehlung, zweckloses Gutachten)<br />
� <strong>Haftung</strong> aus<br />
unerlaubter<br />
Handlung<br />
� <strong>Haftung</strong> wegen<br />
„Culpa in<br />
contrahendo“<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
11
Gesetzliche Verjährungsfristen von Ansprüchen<br />
auf Schadensersatz<br />
� Regelverjährung: 3 Jahre nach Verjährungsbeginn<br />
� Verjährungsbeginn abhängig vom Einzelfall!<br />
� Verjährungsobergrenze bei Personenschäden:<br />
30 Jahre nach Schadensereignis<br />
� Verjährungsobergrenze bei sonstigen Schäden<br />
10 Jahre nach ihrer Entstehung oder 30 Jahre nach<br />
Schadensereignis<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Die Verjährung<br />
beginnt am Ende<br />
<strong>des</strong> Jahres, in dem<br />
a) der Schaden<br />
entstanden ist,<br />
b) der Gläubiger<br />
Kenntnis vom<br />
Schaden <strong>und</strong><br />
c) der Gläubiger<br />
Kenntnis vom<br />
Schuldner erlangt<br />
hat.<br />
12
Verjährungsfristen von Mängelansprüchen<br />
beim Werkvertrag<br />
� bei einem Bauwerk oder Werk, <strong>des</strong>sen Erfolg von der<br />
Erbringung von Planungs- <strong>und</strong> Überwachungsleistungen<br />
abhängig ist, verjähren Mängelansprüche<br />
(Nacherfüllung, Wandlung, Minderung) in 5 Jahren!<br />
� Bei beweglichen Sachen, <strong>des</strong>sen Erfolg auf der<br />
Herstellung, Wartung oder Reparatur oder hierfür<br />
erforderlichen Planungs- <strong>und</strong> Überwachungsleistungen<br />
abhängig ist, verjähren Mängelansprüche<br />
in 2 Jahren!<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Die Errichtung von<br />
Gr<strong>und</strong>wasser-<br />
Messstellen ist eine<br />
Bauleistung!<br />
� Bei einer Sanierung<br />
handelt es sich<br />
vielfach um ein<br />
Ingenieurbauwerk!<br />
� Die Verjährung<br />
beginnt mit der<br />
Abnahme <strong>des</strong><br />
Werkes!<br />
13
Pflichten <strong>des</strong> <strong>Gutachters</strong> <strong>und</strong> Planers<br />
� Einhaltung von Stand der Wissenschaft <strong>und</strong> Technik<br />
� Einhaltung öffentlich-rechtlicher Anforderungen<br />
(z.B. behördliche Auflagen)<br />
� Einhaltung vertraglicher Anforderungen<br />
(z.B. Untersuchungs-/Planungsumfang, Fristen)<br />
� Richtigkeit (auch bezogener Daten!)<br />
� Verhältnismäßigkeit (von Empfehlungen)<br />
Fachk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Sorgfalt!<br />
Gerichtsgutachten:<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� klare Trennung der<br />
Fakten von Schlussfolgerungen<br />
<strong>und</strong><br />
Beurteilung<br />
� Verständlichkeit,<br />
Nachvollziehbarkeit<br />
� Eindeutigkeit,<br />
Quantifizierung der<br />
Aussage<br />
15
Fehlerquellen bei Umweltgutachten<br />
� Unzureichende Recherchen<br />
� Unzureichen<strong>des</strong>, unqualifiziertes Erk<strong>und</strong>ungsprogramm<br />
(Umfang/Raster, Lage, Bohrtiefe, Analyseparameter,<br />
Wirkungspfade)<br />
� Lückenhafte, nicht repräsentative Beschreibung der<br />
Schadstoffbelastung<br />
� Falsche Berechnungen, Prognosen (Modelle)<br />
� Falsche Bewertung, Einstufung<br />
(z.B. bzgl. Sanierungserfordernis, Abfallqualität)<br />
� Falsche gutachterliche Empfehlungen<br />
(z.B. bzgl. Sanierungsverfahren)<br />
Falsche Entscheidungen<br />
<strong>des</strong> Auftraggebers!<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
Mögliche Folgen:<br />
� Verunreinigung wird<br />
nicht gef<strong>und</strong>en<br />
� Unerwartete<br />
Umweltproblematik<br />
während der<br />
Bauausführung<br />
� Zusatzmaßnahmen<br />
� Verzögerungenn<br />
� Kostensteigerung<br />
16
Mängel infolge unqualifizierter Nachunternehmer<br />
(Bohrfirmen, chemische Labors etc.)<br />
� Falscher Messstellen-/Brunnenausbau<br />
� Falsche Versuchsdurchführung (z.B. Pumpversuche)<br />
� Probenahme-/Analysenfehler (Mehr-/ Minderbef<strong>und</strong>e)<br />
� Lückenhafte Dokumentation (z.B. Probenahme)<br />
� Datenverlust<br />
Der Gutachter haftet auch für die<br />
Mängel <strong>des</strong> Nachunternehmers!<br />
Mögliche Folgen:<br />
� Hydraulische<br />
Kurzschlüsse<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Falsche Kennwerte<br />
(z.B. kf-Wert)<br />
� Nicht repräsentative<br />
Ergebisse<br />
� Mangelhafte<br />
Sanierungsleistung<br />
� Kostensteigerung<br />
17
Fehlerquellen bei Baugr<strong>und</strong>gutachten<br />
� Unzureichende Recherchen<br />
� Unzureichen<strong>des</strong>, unqualifiziertes Erk<strong>und</strong>ungsprogramm<br />
(Umfang/Raster, Lage, Bohrtiefe,<br />
Bohrverfahren/Probengewinnung)<br />
� nicht repräsentative Baugr<strong>und</strong>beschreibung,<br />
fehlerhafte Bodenkennwerte<br />
� Falsche Berechnungen, Prognosen<br />
(z.B. bzgl. Setzungen, Standsicherheit etc.)<br />
� Falsche gutachterliche Empfehlungen<br />
(z.B. bzgl. Gründung, Verbau, Wasserhaltung,<br />
Abdichtung)<br />
Falsche Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
für den Statiker, Architekten!<br />
Mögliche Folgen:<br />
� Unerwartete<br />
Verformungen<br />
während der<br />
Bauausführung<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Zusatzmaßnahmen<br />
� Verzögerungen<br />
� Bauschäden<br />
� Kostensteigerung<br />
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Fehlerquellen bei Planung <strong>und</strong> Ausschreibung<br />
� Fehlende Prüfung/Verarbeitung gelieferter Daten<br />
� Fehlerhafte Berechnungen/Mengenermittlungen<br />
� Nicht umsetzbare technische Lösungen<br />
� Fehlerhafte Baugr<strong>und</strong>- oder Gebäudebeschreibung<br />
� Fehlerhafte Abfalleinstufungen<br />
� Fehlende Leistungspositionen in LV‘s<br />
� Nicht exakte, mehrdeutige Formulierungen<br />
Fehlende Ausführungs- <strong>und</strong><br />
Kostensicherheit!<br />
Mögliche Folgen:<br />
� Umplanungen<br />
� Mehr-oder<br />
Mindermengen<br />
� Nachträge<br />
� Verzögerungen<br />
� Schäden<br />
� Kostensteigerung<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
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Fehlerquellen bei der Bauüberwachung<br />
� Unzureichende Abfallseparierung<br />
� Vermischung von Abfällen<br />
� Emissionen, Rekontaminationen<br />
� Mangeln<strong>des</strong> Sicherheitsbewusstsein<br />
� Mangelhafte Prüfung von Entsorgungsnachweisen<br />
� Straftatbestände (z.B. Gewässerverunreinigung,<br />
illegale Lagerung/Entsorgung von Abfällen)<br />
� Verzug<br />
� mangelhafte Aufmaßprüfung<br />
� Fehlerhafte Rechnungsprüfung, Überzahlung<br />
Hauptursache:<br />
unzureichende Präsenz!<br />
Mögliche Folgen:<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� Verschlechterungen<br />
der Abfallqualität<br />
� Mehr-oder<br />
Mindermengen<br />
� Verzögerungen<br />
� Abrechungsstreitigkeiten<br />
� Kostensteigerung<br />
� Unfälle, Schäden<br />
LBO‘s:<br />
� Persönliche <strong>Haftung</strong><br />
<strong>des</strong> Bauleiters!<br />
20
Fazit<br />
� Das Thema „<strong>Verantwortung</strong> <strong>und</strong> <strong>Haftung</strong>“ hat viel<br />
zu tun mit Mängeln oder Schäden.<br />
� Resultierende <strong>Haftung</strong>sansprüche können in<br />
vielfältiger Weise entstehen <strong>und</strong> auch nach Jahren<br />
noch auf den Gutachter/Planer zukommen.<br />
� Die Vermeidung <strong>Haftung</strong>sansprüchen erfordert in erster<br />
Linie Qualität der Bearbeitung!<br />
� d.h. fachk<strong>und</strong>ige <strong>und</strong> sorgfältige Bearbeitung der<br />
vertraglich vereinbarten Leistungen.<br />
� Diese wiederum erfordert entsprechend qualifiziertes<br />
Personal <strong>und</strong> ausreichende Bearbeitungszeit.<br />
� Letzteres wird privatwirtschaftlich bestimmt durch das<br />
zur Verfügung stehende Budget / Honorar<br />
Zum Nachdenken:<br />
� Qualität kostet<br />
Geld…<br />
…<strong>und</strong> zwar das<br />
<strong>des</strong> AG (Honorar)<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012<br />
� mangelnde Qualität<br />
kostet mehr Geld...<br />
…<strong>und</strong> zwar das<br />
<strong>des</strong> AN (<strong>Haftung</strong>)<br />
21
Kontakt<br />
Dietmar Reiersloh<br />
+49 721 985 80 24<br />
d.reiersloh@arcadis.de<br />
Vielen Dank!<br />
Sächsisches Altlastenkolloqium – Dresden, 9. November 2012 22