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Sortenliste 2012 - Ahornblatt GmbH

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Was sind naturnahe Rosen?<br />

„Naturnah“ ist ein positiv besetzter Begriff, und darum<br />

wird er von Anbietern und Schreibern gerne verwendet.<br />

In der Tat leuchtet ein, daß in einen naturnahen Garten<br />

eben naturnahe Rosen gehören. Im Gegensatz zu den<br />

oft als heikel und pflegeaufwendig geltenden heute<br />

üblichen Rosen müssen sie einige klare Bedingungen<br />

erfüllen, um in den naturnahen Garten zu passen:<br />

Sie müssen unter unseren mitteleuropäischen<br />

Klimaverhältnissen wie ein Wildgehölz zu behandeln<br />

sein, das heißt im wesentlichen pflegefrei, ohne<br />

„Pflanzenschutz“, Schnitt, Bewässerung und Düngung.<br />

Sie müssen schönheitlich in den naturnahen Garten<br />

passen, das heißt keine grellen, künstlich wirkenden<br />

Blütenfarben, keine großen, lackartig glänzenden<br />

Blätter und keine mißverhältliche, unruhige (z. B.<br />

staksige) Wuchsgestalt.<br />

Sie müssen gartenökologisch passen und die an und mit<br />

unseren heimischen Rosen lebenden Kleintierarten<br />

beherbergen und nähren können.<br />

Sie dürfen gesamtökologisch keine Gefahr für unsere reiche<br />

heimische Rosenflora darstellen. Das heißt, sie dürfen nicht<br />

dazu beitragen, daß wild wachsende Rosen durch exotische<br />

Einkreuzungen und Genwanderungen genetisch verändert oder<br />

gar in die Ausrottung getrieben werden.<br />

Alle diese Bedingungen werden ausschließlich von unseren<br />

heimischen Wildrosenarten und deren alten Gartensorten<br />

erfüllt. <strong>Ahornblatt</strong> ist die einzige Baumschule, die ihr<br />

reichhaltiges Rosenangebot aus diesen Quellen schöpft<br />

und dazu die Rosen wurzelecht (das heißt nicht auf<br />

fremde Unterlage okuliert) anbietet.<br />

14<br />

Damit steht für den naturnahen Garten eine große Fülle<br />

dieser Pflanzen, der „Königin der Blumen“ zur<br />

Verfügung. Sie bereichern und ergänzen harmonisch die<br />

anderen heimischen Gehölze und bieten Schönheit und<br />

Duft der klassischen europäischen Rosen, und das ohne<br />

irgendwelche Pflegeansprüche.<br />

Fast alle europäischen Rosen sind keine Dauerblüher,<br />

aber durch geschickte Mischung verschiedener Sorten<br />

kann man mindestens eine Blütezeit von Anfang Mai<br />

bis Anfang Juli erreichen. Außerdem werden die<br />

kürzeren Blütezeiten durch eine große Blütenfülle<br />

ausgeglichen, und die Sträucher wirken im Garten auch<br />

durch ihre ebenmäßige, anmutige Wuchsgestalt, ihre<br />

Hagebutten, ihr Laub, das oft im Herbst noch eine<br />

besondere Färbung hervorbringt.<br />

Das alles zeigt, daß auch für die „naturnahen Rosen“<br />

eine klare Begriffsbestimmung notwendig ist, wie sie<br />

oben vorgenommen wurde. Das gilt besonders, seit mit<br />

diesem Begriff geradezu inflationär umgegangen wird<br />

und in manchen Veröffentlichungen behauptet wird,<br />

schon daß eine Rose Hagebutten bekommt, daß sie<br />

ungefüllte Blüten hat oder daß Bienen auf ihr gesichtet<br />

wurden, mache sie „naturnah“.<br />

Lassen Sie sich von solchen Darstellungen nicht verwirren!<br />

Nur Rosen, die die oben aufgeführten ganzheitlichen<br />

ökologischen Bedingungen erfüllen, sind wirklich<br />

„naturnah“ und verdienen es, im naturnahen Garten<br />

angepflanzt zu werden.

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