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WbG-Echo 101 - Die Genossenschafft

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Genossenschaftsecho _ Nr. <strong>101</strong> _ März 2011<br />

12<br />

Richtig Heizen und Lüften<br />

Leitfaden zur Vermeidung von Schimmel in Wohnräumen<br />

Hilfe, ich habe Schimmel in meiner<br />

Wohnung festgestellt – das vermeldet<br />

mancher Mieter im Winterhalbjahr.<br />

Aufgrund der „sehr“ kalten Winter in<br />

den letzten beiden Jahren erhöhte sich<br />

die Anzahl dieser Meldungen drastisch.<br />

Schimmel – was ist das?<br />

Bei Schimmel handelt es sich um Pilze,<br />

die zuerst oberflächlich, später auch in<br />

die Tiefe gehend, die Wände und andere<br />

Materialien besiedeln. Stockflecken<br />

sind einzelne, meist runde Kolonien<br />

der Pilze, die aus einer einzigen Spore<br />

ausgekeimt sind. Als Folgen des Schimmelbefalles<br />

treten als erstes Verfärbungen<br />

der befallenen Stellen auf. <strong>Die</strong>se<br />

sind erst klein und punktförmig, werden<br />

kreisrund größer und verwachsen<br />

schließlich zu einem Pilzrasen.<br />

Wann kommt es zur Schimmelbildung?<br />

<strong>Die</strong> Wechselwirkung von Feuchtigkeit,<br />

Wärme und Nährstoffangebot beeinflusst<br />

die Bildung von unangenehmen<br />

Schimmelflecken.<br />

In einem durschnittlichen Dreipersonenhaushalt<br />

fallen täglich durch Personen,<br />

Haustiere, Kochen, Waschen, Baden/Duschen,<br />

Zimmerpflanzen etc. etwa<br />

6 bis 12 Liter Wasserdampf an, die<br />

an die Luft abgegeben werden. Warme<br />

Luft kann wesentlich mehr Feuchtigkeit<br />

aufnehmen als kalte Luft. Kühlt warme<br />

mieterseminar<br />

Wir möchten Ihnen ein Mieterseminar<br />

zum Thema „Heizkosten<br />

sparen – behaglich Wohnen“ anbieten.<br />

Fachmännisch, gut verständlich<br />

und plausibel soll erklärt werden,<br />

wie man mit unkomplizierten Veränderungen<br />

im Wohn-, Heiz- und<br />

Lüftungsverhalten Heizkosten minimieren<br />

kann.<br />

Sollten Sie sich für ein derartiges<br />

Seminar interessieren, wenden Sie<br />

sich bitte an unseren Mitarbeiter<br />

Herrn Gussor Tel.-Nr.: 7472-521<br />

Schimmelbildung vermeiden<br />

1 Ideal ist, wenn die Wandtemperatur<br />

der Raumtemperatur entspricht.<br />

Auf keinen Fall sollte die Temperatur<br />

der Wände unter 15°C sinken.<br />

2 Türen zu kühleren Räumen (z.B.<br />

Schlafzimmer) stets geschlossen<br />

halten.<br />

3 Bei niedrigen Temperaturen Fenster<br />

zum Lüften nicht gekippt lassen.<br />

4 Besser: regelmäßig stoßlüften.<br />

5 Großflächige Möbel nicht an Außenwände<br />

stellen. Mit einem Abstand<br />

von ca. 10 cm zw. Wand und<br />

Möbel für Luftzirkulation sorgen.<br />

Luft aber ab, dann kann sie die in ihr<br />

enthaltene Feuchtigkeit nicht mehr tragen<br />

und es setzen sich Wassertröpfchen<br />

an den kältesten Bereichen der Oberfläche<br />

ab.<br />

Ein stetiger Luftaustausch verhindert<br />

das Bilden von Schimmel. Heute haben<br />

wir Wärmeschutzglas in dicht schließenden<br />

Fenstern, die zur Lüftung geöffnet<br />

werden müssen.<br />

Müssen Außenwände „atmungsfähig“<br />

sein? Nein.<br />

Wenn man unter „Atmung“ versteht,<br />

dass Luft oder insbesondere Wasserdampf<br />

gut durch die Außenwand diffundieren<br />

können muss, kann diese<br />

Frage eindeutig mit „Nein“ beantwortet<br />

werden. Beim Gebrauch des Begriffes<br />

der „atmenden Wände“ wird oftmals<br />

der Eindruck erweckt, dass ein großer<br />

Teil des Luftaustausches zwischen drinnen<br />

und draußen über die Wände stattfindet.<br />

Um im Bild zu bleiben: Der<br />

„Wandatmung“ eine größere Bedeutung<br />

für die Raumluftqualität beizumessen,<br />

ist genauso töricht wie sich Mund und<br />

Nase zuzuhalten, um dann die Körperatmung<br />

der Haut zu überlassen.<br />

Wolfgang Gussor,<br />

Bautechnik<br />

kleiner<br />

leitfaden<br />

min<br />

15 °C<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5

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