Werraland News - bei Werraland Werkstätten eV

WNews_1_2006_RZ.qxp 09.04.2006 14:52 Uhr Seite 27
n Einschränkungen
■ Und zuletzt muss bedacht werden,
dass auch eine WfbM ein wirtschaftliches
Unternehmen ist. Das heißt, es
sollen wirtschaftlich vertretbare
Produkte erzeugt werden.
Gerade am Arbeitsplatz besteht die
Möglichkeit, die in der motorisch-funktionellen
Einzeltherapie erworbenen
Funktionen in sinnvolle und zielorientierte
Aktivitäten einzubauen. Die
Erfahrung zeigt, dass gerade die Anwendung
einer erworbenen Funktion
in einem sinnvollen und zielorientierten
Kontext sowohl zum Erhalt als auch
zur Verbesserung der motorischen
Fähigkeiten führt. Ein nicht zu vernachlässigender
Gesichtspunkt ist natürlich
der Kostenfaktor. Daher wurde darauf
geachtet, dass bei der Herstellung der
Hilfsmittel und Werkzeugadaptionen
stets nur Materialien verwendet wur-
den, die ohnehin häufig in einer WfbM
zu finden sind, z.B. Reststücke aus den
Bereichen der Schreinerei und der
Metallwerkstatt.
Im Folgenden soll nun am Beispiel
einer individuell angepassten Produktionshilfe,
einer Verpackungshilfe für
Stromklötze, die praktische Umsetzung
der konzeptionellen Überlegung dargestellt
werden. Die vorgestellte Vorrichtung
wird im Berufsbildungsbereich seit
einigen Wochen erfolgreich eingesetzt.
Bei der Teilnehmerin handelt es sich um
eine junge Frau mit Behinderung, die je
nach Produktionslage auch tatsächlich
mit diesen Werkzeugen arbeitet.
Die Entwicklung der Vorrichtungen
erfolgte maßgeblich in Zusammenarbeit
mit anderen Teilnehmern des
Berufsbildungsbereiches unter Leitung
von Herrn A. Wenzel.
Hier konnten Menschen mit Behinderungen
Ideen und eigene Erfahrungen
einbringen und ihre Fähigkeiten im
Umgang mit Werkzeugen und unterschiedlichen
Werkstoffen zeigen.
C. Henning,
Abteilung BBB
Rubrik
1. Quartal I Werraland News 27