Ersten Schutzschirm auf die Schiene gesetzt - GRUB BRUGGER
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INDat-Report 06_2012<br />
Verwalter & Kanzleien<br />
<strong>Ersten</strong> <strong>Schutzschirm</strong> <strong>auf</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Schiene</strong> <strong>gesetzt</strong><br />
Stuttgart. Auf dem Papier war RA Dr. Wolfgang Bilgery der be<strong>auf</strong>sichtigende vorläuige Sachwalter des ersten <strong>Schutzschirm</strong>-<br />
verfahrens. Doch der Partner der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger & Partner erfüllte im 270b-Verfahren des Druckunternehmens<br />
Drescher <strong>die</strong> erweiterten Aufgaben eines vorläuigen Verwalters und gestaltete <strong>die</strong> Sanierung. Der Grund: Die Beteiligten<br />
wollten nur <strong>auf</strong> eine ihnen bekannte Vertrauensperson setzen. Somit lagen das Heft des Handelns und das Gelingen für <strong>die</strong><br />
ESUG-Premiere in Bilgerys Händen.<br />
Text: Peter Reuter<br />
Die Idee, kurz nach Inkrafttreten des ESUG das neue, sogenannte<br />
<strong>Schutzschirm</strong>verfahren beim angeschlagenen Druck- und<br />
Dienstleistungsunternehmen Drescher zu nutzen, kam nicht aus<br />
der Unternehmenszentrale in Rutesheim bei Stuttgart oder der<br />
Niederlassung in Offenburg, sondern aus Frankreich. Die französischen<br />
Gesellschafter der Eppe-Drescher Gruppe hatten das Gesetzgebungsverfahren<br />
des ESUG genau beobachtet, sagt Dr. Bilgery.<br />
Und da sie erfuhren, dass es ein nach französischem Vorbild<br />
entwickeltes Restrukturierungsverfahren geben soll, das dann im<br />
Ergebnis das 270 b-Verfahren geworden ist, genannt <strong>Schutzschirm</strong>,<br />
habe man in Frankreich für <strong>die</strong> drei deutschen Unternehmen <strong>die</strong>se<br />
neue Sanierungsoption geplant. Im Februar 2012 seien dann <strong>die</strong><br />
Gesellschafter an ihn herangetreten mit der Frage, wie der <strong>Schutzschirm</strong><br />
nun genau gesetzlich gestaltet sei und ob er bei Drescher<br />
als vorläuiger Sachwalter fungieren wolle.<br />
Unbekannt war den Franzosen <strong>die</strong> Stuttgarter Kanzlei Grub<br />
Brugger & Partner nicht, denn Seniorpartner RA Dr. Volker Grub<br />
hatte im Jahr 2000 <strong>die</strong> damals insolvente Drescher-Gruppe an den<br />
französischen Investor Eppe verk<strong>auf</strong>t und damit <strong>die</strong> Standorte<br />
Rutesheim und Offenburg erhalten – mit anscheinend bleibender<br />
Erinnerung. »Das war ein geradezu klassischer Ausgangspunkt und<br />
eine Steilvorlage für das erste <strong>Schutzschirm</strong>verfahren«, betont Dr.<br />
Bilgery. »Drohende Zahlungsunfähigkeit lag vor, <strong>die</strong> Gesellschafter<br />
wollten weitermachen, sie verfügten auch über Mittel, einen Insolvenzplan<br />
zu inanzieren, und das Unternehmen war sanierungsfähig.«<br />
Dieser Vorschlag habe bei ihm »offene Türen eingerannt«.<br />
Es sei natürlich Neuland gewesen, und für einige Unklarheiten<br />
habe man erstmalig Lösungen inden müssen, was für ihn eine<br />
»spannende Herausforderung« gewesen sei. Unruhig sei er zu keinem<br />
Zeitpunkt gewesen, zumal er sich zuvor mit dem ESUG intensiv<br />
beschäftigt habe und der 58-Jährige nicht erst seit gestern als<br />
Insolvenzverwalter tätig ist.<br />
»Schriftsätze pinseln« reichte Bilgery nicht<br />
Auf das Insolvenzfach als Berufsziel stieß Dr. Bilgery vor 28<br />
Jahren nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen<br />
und der Promotion über »Die steuerrechtliche Vergünstigungsnorm<br />
im Lichte der Theorie vom Stufen<strong>auf</strong>bau des Steuertatbestands«<br />
nicht zuletzt wegen der pressewirksamen Verfahren<br />
Bauknecht und Kreidler Fahrzeuge des Seniorpartners und weil er<br />
als Anwalt nicht nur »Schriftsätze pinseln« wollte. Zufällig suchte<br />
<strong>die</strong> 1965 gegründete Kanzlei zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt Nachwuchs, sodass<br />
er 1984 als vierter Anwalt nach Volker Grub, Ulrich Brugger<br />
und Ursula Thein zur Sozietät gekommen ist. Weil <strong>die</strong> »Chemie«<br />
immer stimmte und er sich habe gut entwickeln können, sei er<br />
niemals <strong>auf</strong> den Gedanken gekommen, sich zu verändern.<br />
Heute ist <strong>die</strong> Kanzlei mit 25 Rechtsanwälten – darunter fünf<br />
Verwalter – und rund 40 weiteren Mitarbeitern an den vier Standorten<br />
Stuttgart, Frankfurt am Main, München und kürzlich auch<br />
Freiburg präsent. Man habe sich <strong>auf</strong> den süddeutschen Raum beschränkt<br />
und nach dem Fall der Mauer der Versuchung widerstanden,<br />
sich nach Osten auszudehnen, dennoch wachse man langsam,<br />
aber stetig. Personell streng von den Verwaltern getrennt,
erät <strong>die</strong> Kanzlei auch vorinsolvenzlich kriselnde Unternehmen<br />
und Gläubiger, wobei man kanzleiintern von den Erfahrungen<br />
wechselseitig proitiere. Die ihn bestellenden Gerichte hätten in<br />
<strong>die</strong>ser Doppelfunktion der Sozietät nie ein Problem gesehen.<br />
Sein erstes eigenes Verfahren erhielt Dr. Bilgery 1998 vom AG<br />
Pforzheim, einen Schmuckbetrieb mit 108 Arbeitnehmern. Später<br />
folgten große Verbände wie <strong>die</strong> Wümeg Verbundgruppe Farbe und<br />
Heimtex e. G. mit 2400 Genossen und <strong>die</strong> Reitz-Gruppe, ein Hersteller<br />
von Elektroteilen für Baumärkte mit zehn Gesellschaften<br />
und 750 Arbeitnehmern. Im Mai <strong>die</strong>ses Jahres hat er <strong>die</strong> Bauunternehmung<br />
Wochner übertragend sanieren und alle 290 Arbeitsplätze<br />
und <strong>die</strong> vier Standorte erhalten können. Sehr anspruchsvoll<br />
sei 2009 <strong>die</strong> Insolvenz des Albstädter Rundstrickmaschinenherstellers<br />
Mayer & Cie. gewesen, sagt Bilgery, den <strong>die</strong> Amtsgerichte<br />
Stuttgart, Ludwigsburg, Pforzheim, Tübingen, Villingen-Schwenningen,<br />
Hechingen und Esslingen regelmäßig und weitere Amtsgerichte<br />
von Fall zu Fall als Verwalter bestellen. Obwohl seit 1905<br />
zum Weltmarktführer herangewachsen, traf <strong>die</strong> Wirtschaftskrise<br />
und <strong>die</strong> asiatische Konkurrenz das Unternehmen mit 500 Beschäftigten<br />
schwer. Als er im Juli 2010 den Insolvenzplan vorlegte, sei<br />
allen viel abverlangt worden. Aber es sei nach »harten Kämpfen«<br />
gelungen, <strong>die</strong> Lasten gleichmäßig und gerecht zu verteilen, sodass<br />
er für den Plan mit 8,5 Prozent Quote 99 Prozent Zustimmung<br />
erhielt. Im Oktober 2010 ist das Verfahren <strong>auf</strong>gehoben worden.<br />
Auch im Eröffnungsverfahren von Drescher erstellte Dr. Bilgery<br />
zwei Insolvenzpläne, doch zuvor hatte er das <strong>Schutzschirm</strong>verfahren<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Schiene</strong> setzen müssen. Die Ausgangslage: Die Drescher<br />
Print Solutions GmbH hatte wegen der schwierigen Lage der<br />
Druckbranche seit einigen Jahren operative Verluste von jährlich<br />
etwa einer Million Euro verursacht, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesellschafter ausglichen.<br />
Die beiden anderen Gesellschaften, Eppe-Drescher Beteiligungsverwaltung<br />
GmbH und <strong>die</strong> Drescher Full-Service Versand<br />
GmbH, schrieben schwarze Zahlen, aber <strong>die</strong> beiden seien mit der<br />
deizitären Gesellschaft über einen Cash Pool und Unternehmens-<br />
verträge mit Ergebnisabführung verbunden gewesen, zudem hätten<br />
hohe Steuernachzahlungen angestanden. Das habe bei den<br />
gesunden Gesellschaften zur Liquiditätskrise geführt, wobei bei<br />
allen – zusammen etwa 500 Mitarbeiter und rund 70 Millionen<br />
Euro Umsatz – nur drohende Zahlungsunfähigkeit vorgelegen habe.<br />
Zurücklehnen hätte Scheitern bedeutet<br />
Den klassischen Restrukturierungsberater im Vorfeld habe es<br />
nicht gegeben, sagt Bilgery. KMPG beriet und berät das Unternehmen<br />
steuerlich. Später habe er als vorläuiger Sachwalter <strong>die</strong><br />
Heilbronner Unternehmensberatung Bachert für den betriebswirtschaftlichen<br />
Part hinzugezogen. Obwohl als vorläuiger Sachwalter<br />
vorgesehen und bestellt, habe er – »anders ging das gar nicht«<br />
– von Anbeginn an <strong>die</strong> Aufgaben eines vorläuigen Verwalters er-<br />
»<br />
6 Fragen an Wolfgang Bilgery<br />
Erklären Sie einem Kind in einem Satz, was Ihr Beruf ist!<br />
Unternehmen helfen, <strong>die</strong> in wirtschaftlicher Not sind.<br />
Was kann Sie in Wut versetzen?<br />
Ignoranz <strong>auf</strong> Seiten meiner Gesprächspartner.<br />
Wor<strong>auf</strong> möchten Sie in Ihrer Freizeit nie verzichten?<br />
Ferien mit der Familie.<br />
Welche Begabung hätten Sie gerne?<br />
Unangenehme Dinge auch einmal <strong>auf</strong> <strong>die</strong> leichte<br />
Schulter nehmen zu können.<br />
Was war der klügste Rat, den Sie je bekommen haben?<br />
Anderen nichts zumuten, was man sich auch<br />
nicht selbst zumuten würde.<br />
Ihr Motto?<br />
Immer kühlen Kopf bewahren.<br />
Foto: Reuter<br />
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INDat-Report 06_2012<br />
Verwalter & Kanzleien<br />
füllt. »Wenn ich mich zurückgelehnt und nur jeden Freitag <strong>die</strong><br />
Zahlen verlangt hätte, dann wäre das Vorhaben gescheitert.« Das<br />
<strong>Schutzschirm</strong>verfahren sei zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt nahezu unbekannt<br />
gewesen. Bei <strong>die</strong>ser Größenordnung sei es notwendig, dass der<br />
vorläuige Sachwalter sich einbringe und sich nicht <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Kontrollfunktion<br />
beschränke. Das lasse das Gesetz auch zu. Alle Beteiligten<br />
– Lieferanten, Bundesagentur für Arbeit, Banken – verlangten<br />
nach einer ihnen bekannten Vertrauensperson als Garanten,<br />
dass <strong>die</strong> Zusagen eingehalten werden.<br />
Als erstes sei zu klären gewesen, ob der StB/WP des Unternehmens<br />
– in dem Fall KPMG in Stuttgart – überhaupt als Bescheiniger<br />
des Unternehmens agieren dürfe. Diese Frage sei im Februar<br />
2012, als Drescher <strong>die</strong> Vorbereitungen für den Insolvenzantrag am<br />
08.03.2012 traf, noch ungeklärt gewesen. Er habe <strong>die</strong>s mit dem<br />
Insolvenzgericht Ludwigsburg besprochen, das bestens über das<br />
ESUG Bescheid gewusst habe, und <strong>die</strong>ses habe eingewilligt. Da<br />
<strong>die</strong> Zeit knapp war, sei derjenige als Bescheiniger ideal gewesen,<br />
meint Bilgery, der das Unternehmen bereits bestens gekannt habe.<br />
Als Vorlage für <strong>die</strong> Bescheinigung lag bereits der Entwurf IDW ES 9<br />
vor, <strong>auf</strong> den KPMG bei Drescher zurückgegriffen habe. Heute habe<br />
er Bedenken, ob <strong>die</strong>se Vorlage ausreiche und sie das abbilde, was<br />
der Gesetzgeber wollte, denn sie sei lediglich ein Standardtext,<br />
der <strong>die</strong> wirtschaftlichen Verhältnisse nicht darlege. Somit entfalle<br />
<strong>die</strong> Begründungsplicht. Doch <strong>die</strong> Begründung des Votums sei gerade<br />
das Kontrollinstrument, das verlangt werde.<br />
Heimlich sanieren ist zu kurz gedacht<br />
Eine öffentliche Bekanntmachung der vorläuigen Sachwalterschaft,<br />
da keine Sicherungsmaßnahme angeordnet worden ist,<br />
hatte nicht zu erfolgen. Eine völlig andere Sache sei es, so Bilgery,<br />
ob und wie das Unternehmen den <strong>Schutzschirm</strong> kommuniziert.<br />
Presseabteilung und Vertrieb von Drescher wollten es nicht<br />
publik machen, sondern »still und heimlich <strong>die</strong> Haus<strong>auf</strong>gaben erledigen«.<br />
Bilgery sah das anders. »Es ist doch sonnenklar, dass<br />
das innerhalb kürzester Zeit <strong>die</strong> Runde macht.« Daher müsse <strong>die</strong><br />
Botschaft vom Unternehmen unverzüglich kommen, dass man Antrag<br />
gestellt habe, den <strong>Schutzschirm</strong> ansteuere und eine sichere<br />
Fortführungsperspektive vorweisen könne. »Zähneknirschend«<br />
habe sich Drescher dem gefügt und später eingesehen, dass <strong>die</strong><br />
Publizität richtig gewesen war. Dennoch hätten einige Großkunden<br />
erwartet, bereits vorab davon in Kenntnis <strong>gesetzt</strong> zu werden.<br />
Sie hätten <strong>die</strong> Geschäftsführung kritisiert, <strong>die</strong>se Information über<br />
Online-Branchen<strong>die</strong>nste und nicht von ihr erfahren zu haben.<br />
»Es heimlich zu probieren? Vergessen Sie es«, sagt Bilgery, »der<br />
Schuss geht nach hinten los.« Das werde ganz schnell zu einem<br />
verspielten Kredit, denn man brauche später <strong>die</strong> Zustimmung der<br />
Gläubiger und Lieferanten zum Plan.<br />
Die spannende Frage war, so Bilgery, wie <strong>die</strong> Geschäftspartner<br />
<strong>auf</strong> den <strong>Schutzschirm</strong> reagieren würden. Man habe versucht, den<br />
Begriff Insolvenz oder Planinsolvenz zu vermeiden. Der »Charme«<br />
des Verfahrens, das »Asset« <strong>die</strong>ser Verfahrensart, sei der Begriff<br />
<strong>Schutzschirm</strong>. Dennoch habe der <strong>Schutzschirm</strong>, da er in der InsO<br />
integriert ist, <strong>die</strong> typische Reaktion ausgelöst: Lieferanten wollten<br />
für Neulieferungen Sicherheiten erhalten. »Hier ist mir nichts anderes<br />
übrig geblieben, als <strong>die</strong>se Zahlungszusagen, <strong>die</strong> ein Verwalter<br />
gibt, nämlich dass <strong>die</strong> Bezahlung der Neulieferungen sichergestellt<br />
ist, in der Funktion als vorläuiger Sachwalter abzugeben.«<br />
Dies habe natürlich voraus<strong>gesetzt</strong>, dass er <strong>die</strong> Kassenführung<br />
übernommen hat und Sachwalteranderkonten eingerichtet worden<br />
sind. »Gegenüber den Lieferanten muss bei mittelständischen Unternehmen<br />
eine Vertrauensperson sicherstellen, dass und wie es<br />
weitergeht.« Man habe dar<strong>auf</strong> verzichtet, dass <strong>die</strong> Geschäftsführung<br />
Masseverbindlichkeiten begründet. Es habe ausgereicht, so<br />
Bilgery, »dass ich <strong>die</strong> Lieferanten anschreibe – unterschrieben von<br />
der Geschäftsführung und mir – sie bitte, <strong>die</strong> Geschäftsbeziehung<br />
<strong>auf</strong>recht zu erhalten und weiter zu liefern, und bestätige, dass<br />
<strong>die</strong> Bezahlung sichergestellt ist. Das reicht aus, wenn man in der<br />
Branche bekannt und vertrauenswürdig ist.«<br />
Bei der Bundesagentur für Arbeit hätten keine Zweifel bestanden,<br />
dass <strong>die</strong> Vorinanzierung des Insolvenzgeldes im <strong>Schutzschirm</strong><br />
möglich ist. Man habe allerdings von ihm als vorläuigen<br />
Sachwalter <strong>die</strong> übliche Prognose erwartet, dass ein erheblicher<br />
Teil der Jobs dadurch erhalten bleibe. »Mehr Überzeugungsarbeit«<br />
sei bei der vorinanzierenden Hypovereinsbank Stuttgart notwendig<br />
gewesen. »Wir machen das, sagte <strong>die</strong> Bank schließlich, weil<br />
Sie es sind. Es gab also grünes Licht für <strong>die</strong> Vorinanzierung, weil<br />
wir uns kennen und vertrauen.«<br />
Den vorläuigen Gläubigerausschuss (GA) gab es noch nicht mit<br />
Antragstellung. Aber das Gericht habe ihm im Beschluss zur Aulage<br />
gemacht, innerhalb einer Frist einen vorläuigen GA im Eröffnungsverfahren<br />
vorzuschlagen, denn <strong>die</strong>ser sollte klären, ob Eigenverwaltung<br />
opportun ist oder nicht. Sogar »hochkarätige« Mitglieder für<br />
<strong>die</strong>ses Gremium zu inden, sei – entgegen Befürchtungen – »ganz<br />
einfach« gewesen: Die Bundesagentur als Körperschaft, das Land<br />
Ba-Wü als Fiskus, <strong>die</strong> Baden-Württembergische Bank als Institut