Untitled - Stichting Papua Erfgoed

Nggiwé und Mamus
c/V ggiwé kam den groBen FluB hinauf in das Gebiet
der Wamak. Hier gab es noch keine Menschen,
sondern nur einen Damon, den man Mamus hieB.
Nggiwé hatte Hunde bei sich, aber Mamus kannte
sie noch nicht und lieB sich von Baumbaren 10 begleiten.
Sie beschlossen beide, auf Jagd zu gehen, und sie
zogen weiter bis an einen Ort, wo schon Menschen
waren. Sie sahen damals allerdings anders aus als
heute und hatten noch keinen Mund.
Nggiwé schoB nicht auf Menschen, sondern versteckte
sie unter dem Gras und in der Erde. Nur
eine schwangere Frau blieb oben, und Mamus
tötete sie mit einem Pfeilschusse. Er trug sie zu
Nggiwé, zerteilte sie und ihre Leibesfrucht, bereitete
das Fleisch auf dem Feuer zu und gab
Nggiwé die Halfte davon ab. Aber Nggiwé aB
nichts davon und warf seinen Anteil weg.
Dann ging Nggiwé fort und sagte zu Mamus:
»Komme zu mir, wenn du meine Trommel horst,
aber nicht eher!«
Er baute ein grofies Haus mit vielen Schlafstellen
und befahl einem Waran 11 , die Erde aufzugraben.
Das Tier begann die Erde aufzuwühlen, bis unter
der Erde ein Dach zum Vorschein kam, und grub
weiter, bis er darunter die Menschen fand. Sie
hatten groBe Angst, aber Nggiwé sagte zu ihnen:
»Ich esse nichts von euch. Kommt her auf!«
Da kletterten sie an die Oberflache. Nggiwé nahm
ein Bambusmesser und schnitt ihnen die Stelle
auf, an der man jetzt den Mund hat. Er sagte:
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