Vorbesprechung
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Vorlesung<br />
mit praktischen p Übungen g<br />
Modul: Meteorologie der Mittleren Atmosphäre<br />
Die stratosphärische Ozonschicht<br />
Prof. Dr. Ulrike Langematz<br />
Tel: 838 71165<br />
Email: Ulrike.Langematz@met.fu-berlin.de<br />
Dipl.-Phys. Anke Hamann-Reinus<br />
Tel: 838 71173<br />
Anke.Hamann-Reinus@met.fu-berlin.de<br />
Wintersemester 2009/10<br />
-1-<br />
Dr. Markus Rex<br />
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />
Meeresforschung, Potsdam<br />
Email: Markus.Rex@awi.de
‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
• Modul im Studienbereich Meteorologische g Spezialthemen<br />
p<br />
(Wahlpflicht) des M.Sc. Studiengangs<br />
• Bestehend aus:<br />
- Vorlesung ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘<br />
(2 SWS, SS 2009)<br />
- Vorlesung g mit pprakt. Übungen: g ‚Die ‚ stratosphärische p Ozonschicht‘<br />
(2 SWS, WS 2009/10),<br />
in Zusammenarbeit mit Dr. Markus Rex, AWI Potsdam<br />
- Seminar ‚Ausgewählte Ausgewählte Probleme der Mittleren Atmosphäre‘<br />
Atmosphäre<br />
(2 SWS, WS 2009/10)<br />
• Kriterien für erfolgreiche Absolvierung des Moduls:<br />
- Programmierung eines numerischen Modells (40%)<br />
- Durchführung einer Wetterbesprechung (20%)<br />
- SSeminarvortrag i t von ca. 45 Mi Minuten t (40%)<br />
• Regelmäßige Teilnahme an den Übungen und am Seminar<br />
• 6 LP<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Termine:<br />
Vorlesung:<br />
Dienstag, 15:00-16:30 Uhr, bis 15.12.2009<br />
Programmierteil:<br />
2 Tage im Januar/Februar 2010<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Vorlesungskript<br />
�� in elektronischer Form als pdf pdf-Datei Datei<br />
� über Internet-browser herunterzuladen von<br />
http://www.geo.fu-berlin.de/met/ag/strat/lehre/index.html<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Inhalt<br />
Einführung / Allgemeines<br />
- Messverfahren und Messgrößen für Ozon<br />
- Ozonverteilung<br />
- Solarstrahlung, Strahlungstransport in der Atmosphäre<br />
- UV-B Belastung am Boden / Wirkung auf Ökosysteme, Menschen und Landwirtschaft<br />
Chemie der Ozonschicht<br />
- Reaktionskinetik u. Thermodynamik von Gasphasenreaktionen<br />
- “Chapman Chapman Chemie” Chemie , O Ox Chemie<br />
-NOx, Chemie<br />
-HOxChemie - FCKWs und Halogenchemie<br />
Dynamik der Ozonschicht<br />
- Mittlere zonale Zirkulation der Stratosphäre, Meridionalzirkulation, Residualzirkulation<br />
- Polarwirbel, subtropische Barriere<br />
- Wellen in der Stratosphäre, Wellenbrechung und “Downward Control” Prinzip<br />
Variabilität der Ozonschicht<br />
- Ozon und QBO<br />
- Vulkane und Sonne<br />
- Ozonminilöcher<br />
Anthropogener Ozonabbau / “Ozonloch”<br />
- Aerosole in der Stratosphäre, polare Stratosphärische Wolken<br />
- Heterogene Chemie, polarer Ozonabbau, Ozonloch<br />
- Wechselwirkung zwischen Klima (Treibhausgase) und Ozonabbau<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Literatur<br />
(1) Scientific Assessment of Ozone Depletion: 2006<br />
World Meteorologic Organization Organization, Global Ozone Research and Monitoring Project -<br />
Report No. 50, 572pp, Geneva, Switzerland, 2007<br />
ISBN: 978-92-807-2756-2<br />
=> Neuester SStand der Ozonforschung. O f Teilweise etwas Vorkenntnisse zum Verständnis<br />
erforderlich. Kostenlos online erhältlich.<br />
Überblick: http://www.esrl.noaa.gov/csd/assessments/2006/<br />
http://www esrl noaa gov/csd/assessments/2006/<br />
Download: http://www.esrl.noaa.gov/csd/assessments/2006/report.html<br />
(2) St Stratospheric t h i OOzone - AAn El Electronic t i TTextbook tb k<br />
NASA-Goddard Space Flight Centre<br />
Paul Newman and Gary Morris und Beiträge von vielen weiteren Autoren<br />
=> Leicht verständlicher Überblick. Kostenlos online erhältlich.<br />
http://www.ccpo.odu.edu/SEES/ozone/oz_class.htm<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
(3) The Chemistry and Physics of Stratospheric Ozone<br />
AAndrew d DDessler, l AAcademic d i PPress, 2000 2000, ISBN: ISBN 0122120515<br />
=> Leicht verständlicher Überblick, nicht online erhältlich.<br />
(4) Aeronomy of the Middle Atmosphere - Chemistry and Physics of the Stratosphere and<br />
Mesosphere<br />
Thi Third d revised i d andd enlarged l d Editi Edition<br />
Guy P. Brasseur, S. Solomon<br />
Springer, Dordrecht, Netherlands, 2005<br />
ISBN: 1-4020-3284-6<br />
=> Sehr detailliertes erschöpfendes Buch, nicht online erhältlich.<br />
(5) Chemical Kinetics and Photochemical Data for Use in Atmospheric Studies,<br />
Evaluation Number 15<br />
JPL Publication 06-2, , 2006<br />
=> Fast alle kinetischen Daten (“die Bibel”). Kostenlos online erhältlich.<br />
http://jpldataeval.jpl.nasa.gov/download.html<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
(6) Ozonloch Ozonsmog (Grundlagen der Ozonchemie)<br />
EErnst-Peter t P t Röth<br />
B.I. Taschenbuchverlag, 1994, ISBN: 3-411-10421-X<br />
=> Leicht verständlicher Überblick über Grundlagen der Ozonchemie, aber Prognosen<br />
Leicht verständlicher Überblick über Grundlagen der Ozonchemie, aber Prognosen<br />
nicht mehr aktuell<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Ozon:<br />
• griech; „das Duftende“<br />
• besitzt einen deutlich wahrnehmbaren Geruch<br />
• bei gewöhnlichen Temperaturen gasförmig,<br />
bläulich gefärbt<br />
• kondensiert bei –111.9 111 9 °CC zu tiefblauer Flüssigkeit<br />
• erstarrt bei –192.5 °C zu schwarzvioletten Kristallen<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Ozon und Sauerstoff<br />
Sauerstoff- Sauerstoff<br />
Sauerstoff- Ozonatom<br />
(O) molekül (O2) molekül (O3) • Ozon ist ein „Spurengas“. p g<br />
• Ozongehalt in mittleren Breiten am Erdboden: ~30 ppbv=0,03 ppmv<br />
1 ppb: 1 Teil Ozon in 109 Teilen Luft<br />
1 ppm: 1 Teil Ozon in 106 Teilen Luft<br />
• Ozongehalt in der Stratosphäre: max max. 10 ppmv (~300 mal höheres<br />
Mischungsverhältnis als am Erdboden)<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Meilensteine der Ozonforschung<br />
~ 2600 bp Odyssee (Homer): Erzählungen des Odysseus, 12. Kap., Vers 417: Zeus<br />
schlug mit dem Blitz in das schiff ein, „dass es, getroffen vom Strahle des Zeus,<br />
rings g wirbelnd sich drehte, , ganz g voll von Schwefelgeruch“ g<br />
1774: Entdeckung von O2 durch J. Priestley und Karl<br />
Wilhelm Scheele<br />
1785: Martin von Marum<br />
entdeckt charakteristischen, intensiven Geruch<br />
bei elektr. Entladungen in Sauerstoff<br />
1839 Entdeckung des Ozons durch Christian<br />
Friedrich Schönbein<br />
• deutscher Chemiker<br />
• Prof. für Physik und Chemie an Uni Basel<br />
• 10.4.1840: Bericht an Bayrische Akad. d.<br />
Wissenschaften: „Beobachtungen über<br />
dden bbei i dder El Elektrolyse kt l ddes WWassers und d<br />
dem Ausströmen der gewöhnlichen<br />
Elektrizität aus Spitzen sich entwickelnden<br />
de Geruch“(→ Ge uc ( Namen) a e )<br />
Christian Friedrich Schönbein Schönbein, 1799-1868<br />
• entwickelt erstes Nachweisverfahren<br />
Naturhistorisches Museum (Basel)<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
ab ca. 1850 Bodenozonmessungen mit Ozonometern1) und anderen Verfahren an<br />
mehr als 300 Stationen in Europa, Europa Russland und Nordamerika<br />
Nordamerika,<br />
Australien<br />
z.B. Wien (1854-1920), Montsouris (Paris) (1876-1910), Athen (1901-<br />
1940)<br />
1) : chemischer Ozonnachweis; Kaliumiodid-Stärkepapier färbt sich bei Kontakt mit Ozon blau. Bestimmung der<br />
Ozonkonzentration durch Vergleich mit 10-stufiger Blauskala<br />
1858 Schönbein: Theorie von Ozon und Antozon als 2 aktive Sauerstoffformen;<br />
später widerlegt<br />
1864 Soret: Ozon ist ein aus 3 Sauerstoffatomen bestehendes Molekül.<br />
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Kurioses:<br />
1865: Nationale Kommission<br />
der Akademie der<br />
Wissenschaften (Paris)<br />
bestimmt Kommission zur<br />
Reduktion der Zahl der<br />
Veröffentlichungen e ö e c u ge übe über OOzon. o
‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Höhere Ozonwerte durch verstärkten N–S Transport der Luft?<br />
Erste Erkenntnisse:<br />
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Bojkov, 1986<br />
• Im Freien gibt es mehr Ozon als in geschlossenen<br />
Räumen.<br />
• Im Gebirge gibt es mehr Ozon als im Flachland.<br />
• Die Ozonkonzentration ist an Siedlungen geringer<br />
als im Wald („ozonreiche Waldluft“?)<br />
• Ozon nimmt bei Gewittern zu.<br />
• OOzon hat h t einen i Jahresgang J h mit it FFrühjahrsmaximum. ühj h i
‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Ozon in der freien Atmosphäre<br />
1862 James Glaisher und Henry Coxwell: 1. Ballonfahrt bis 11km zur<br />
Messung der vertikalen Ozonverteilung in Wolverhampton (UK)<br />
1878/79 Marie Alfred Cornu (1841-1902)<br />
Vermessung des Sonnenspektrums, Abbruch bei 300 nm, Absorption in<br />
Erdatmosphäre<br />
1880 Sir Walter Noel Hartley (1846-1913)<br />
Entdeckung der O3-Absorptionsbanden im UV des<br />
Sonnenspektrums (200-320 nm)<br />
1880 James Chappuis (1854-1934)<br />
Entdeckung der O 3-Absorptionsbanden im sichtbaren Bereich des<br />
Sonnenspektrums (500-700 nm)<br />
1890 Sir William Huggins (1824-1910)<br />
Entdeckung der Huggins-O Huggins-O3-Absorptionsbanden -Absorptionsbanden im 320-360 nm Bereich<br />
des Sonnenspektrums<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
1912/13 Beweis, dass Ozon hauptsächlich p in der Stratosphäre p vorkommt<br />
Ab 1913 Erste quantitative Messung des Gesamtozongehaltes (C. Fabry u. H.A.<br />
Buisson)<br />
1920 Gordon Miller Bourne Dobson (1889-1976)<br />
Bau des ersten Dobson-Spektrophotometers<br />
1926 Erstes Messnetz mit 6 identischen Dobson-Spektrometern zur weltweiten<br />
Messung des Gesamtozongehaltes<br />
Erste Erkenntnisse:<br />
• Zusammenhang zwischen Ozon und Wetterlage: nach<br />
Kaltfrontdurchgang und Einströmen von Polarluft: Ozonanstieg<br />
• Subtropische Luftmassen Luftmassen, stabile Hochs: wenig Ozon<br />
• Frühjahrsmaximum in hohen Breiten<br />
• Tropisches Minimum<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
Vertikale Ozonverteilung<br />
1929 Herleitung der Umkehrmethode zur Bestimmung des Ozonvertikalprofils<br />
(F.W. Paul Götz)<br />
1930 Sidney Chapman (1888-1970)<br />
Herleitung der photochemischen Theorie der Ozonbildung aus<br />
reinem Sauerstoff (Chapman-Zyklus)<br />
1934 Erste in-situ Messung der vertikalen Ozonverteilung mit Ballon-<br />
SSonden d (E (E. u. V.H. VH R Regener) )<br />
1955 Globales Netz von Ozonsondenstationen vorgeschlagen für<br />
das "Internationale geoph geophysikalische sikalische Jahr" (IGY)<br />
Erste Erkenntnisse:<br />
• Ozon wird in der Stratosphäre erzeugt und durch Transporte und<br />
Turbulenz abwärts verfrachtet und in die Troposphäre eingemischt<br />
• Das Ozonmaximum liegt in ca. 22 km Höhe.<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
1966 Erste Ozonmessungen von Satelliten<br />
1971 Mögliche Ozonzerstörung durch NO x Mechanismus vorgeschlagen<br />
1974 ClO x-Chemie als ozonzerstörender Mechanismus vorgeschlagen<br />
1975 Erste internationale Bestandsaufnahme der globalen Ozonverteilung durch<br />
WMO<br />
ab 1981 WMO veröffentlicht Ozon-Statusberichte in 1981, 1985, 1988, 1989, 1991,<br />
1994 1994, 1998 1998, 2002 2002, 2006<br />
1984 Erste Veröffentlichung ungewöhnlich tiefer Totalozonwerte an der<br />
antarktischen Station Syowa im Oktober 1982<br />
1985 Beschluss der Wiener Konvention zum Schutz der Ozonschicht;<br />
Veröffentlichung von Daten über das antarktische Ozonloch im Frühjahr<br />
1986 Analyse der Montsouris-Bodenozonmessreihe (1873-1910) zeigt Anstieg<br />
des Bodenozons auf das Doppelte seit Anfang des Jahrhunderts<br />
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‚Die stratosphärische Ozonschicht‘ Modul ‚Meteorologie der Mittleren Atmosphäre‘, WS 2009/10, <strong>Vorbesprechung</strong><br />
1987 Verabschiedung des Montrealer Protokolls zur Reduzierung ozon- ozon<br />
zerstörender Substanzen (unter Leitung von UNEP); Beginn einer<br />
grundlegenden Bestandsaufnahme der Ozonverteilung unter dem<br />
NASA/WMO Ozone Trends Panel<br />
1988 Dokumentation einer mehr als 10%igen Ozonabnahme pro Dekade in der<br />
unteren Stratosphäre<br />
Ende der Herleitung der für die Entstehung des Ozonlochs ursächlichen<br />
80er Jahre heterogenen chemischen Prozesse; Bestätigung durch Messungen von<br />
erhöhten, anthropogen erzeugten Chlor- und Bromkonzentrationen in der<br />
AAntarktis t kti<br />
1990 Londoner Erweiterung des Montrealer Protokolls mit dem Verbot der<br />
Herstellung und des Verbrauchs von FCKWs ab dem Jahr 2000.<br />
1991 WMO-Ozonstatusbericht zeigt eine globale Ozonabnahme (mit Ausnahme<br />
der Tropen) im ganzen Jahr; hohe ClO-Werte werden in der<br />
NNordpolarregion d l i gemessen<br />
1992, 1999 Kopenhagener und Beijinger Erweiterungen des Montrealer Protokolls mit<br />
weiteren Verschärfungen<br />
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