Ausgabe Nr. 17 vom 05.10.2012 Seite 01 - Langenzenn
Ausgabe Nr. 17 vom 05.10.2012 Seite 01 - Langenzenn
Ausgabe Nr. 17 vom 05.10.2012 Seite 01 - Langenzenn
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Stadt <strong>Langenzenn</strong> - Amtliche Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>17</strong> / <strong>05.10.2<strong>01</strong>2</strong> - <strong>Seite</strong> 8<br />
Vom Gremium wird aufgrund dieser Aussagen festgestellt, dass es<br />
zwar der Wunsch des Stadtrates war, dass das nächste Projekt zur Erzeugung<br />
erneuerbarer Energien unter Bürgerbeteiligung erfolgen<br />
soll, angesichts der zu erwartenden geringen Rendite und noch einiger<br />
potenzieller Risiken die Option, die Anlage als Investorenanlage<br />
zu betreiben, vorgezogen werden soll.<br />
Herr Wust erklärt auf Nachfrage, dass zum aktuellen Stand mit dem<br />
Betrieb von Windrädern als Bürgeranlagen eine bessere Effektivität<br />
zu erreichen ist. Das derzeit in diesem Bereich in Planung befindliche<br />
Projekt könnte bis Ende 2<strong>01</strong>3 bzw. Anfang 2<strong>01</strong>4 abgeschlossen sein.<br />
Beschluss:<br />
Der Verwaltungs- und Finanzausschuss beschließt, dass die in Planung<br />
befindliche zweite Photovoltaikanlage in Kirchfembach als freie Investorenanlage<br />
betrieben werden kann. Von der Einrichtung als Bürgerphotovoltaikanlage<br />
wird abgesehen.<br />
einstimmig beschlossen Dafür: 8 Dagegen: 0<br />
2. Festlegung der Stimmbezirke und Wahllokale für künftige Wahlen<br />
Sachverhalt:<br />
Bei den Wahlen der letzten Jahre gab es einen häufigen Wechsel bei<br />
der Festlegung der einzelnen Stimmbezirke und der Wahllokale. Dies<br />
stieß bei den Bürgern nicht immer auf Verständnis. Da im Herbst 2<strong>01</strong>3<br />
Landtags- und Bezirkstagswahl sowie Bundestagswahlen und im Frühjahr<br />
2<strong>01</strong>4 zwei weitere Wahlen (Kommunalwahl und Europawahl)<br />
anstehen, sollten zur Vorbereitung bereits jetzt die Anzahl und Größe<br />
der Stimmbezirke und die dazugehörigen Wahllokale festgelegt<br />
werden.<br />
Vorgelegt wird eine Liste der vorgesehenen Wahllokale, zu beachten<br />
ist, dass einige frühere Wahllokale nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Vorgeschlagen wird aus dem Gremium, dass in der Grundschule nicht<br />
mehr als zwei Wahllokale vorgesehen werden sollen. Ersatzweise<br />
könnte ein Wahllokal in das Gebäude des städt. Kinderhortes verlegt<br />
werden. Als weitere Alternative wird die Einrichtung von zwei statt<br />
bisher einem Wahlbezirk in der Stadthalle vorgeschlagen. Begrüßt<br />
wird die vorgesehene Erweiterung der Briefwahlbezirke, da die Zahl<br />
der Briefwähler ständig zunimmt.<br />
Das Bürgerhaus steht als Wahllokal nicht zur Verfügung, da hier jeweils<br />
die Wahlzentrale eingerichtet werden soll.<br />
Beschluss:<br />
Mit der vorgeschlagenen Liste besteht unter Berücksichtigung der<br />
oben genannten Änderungswünsche Einverständnis.<br />
einstimmig beschlossen Dafür: 8 Dagegen: 0<br />
3. Neugestaltung der Försterallee<br />
3.1. Stellungnahmen, Ergebnisse der Bürgerversammlung, Biergartenbetrieb<br />
Sachverhalt:<br />
Bürgermeister Habel berichtet dem Gremium über die vorliegenden<br />
Stellungnahmen von Seniorenrat und Kindergarten sowie über den<br />
Verlauf der Sonderbürgerversammlung.<br />
Vom Seniorenrat wurden Empfehlungen zur Ausstattung des Bewegungsparcours<br />
gegeben. Ferner wird angeregt, die Anlage nicht völlig<br />
unbeaufsichtigt zu lassen, um Vandalismusschäden vorzubeugen.<br />
Vom städt. Kindergarten wurde u.a. angeregt:<br />
* den Platz in Spielbereiche zu teilen<br />
* Sitzbereiche mit niedrigen Tischen und Schutzdächern vorzusehen<br />
* keine Wippen oder Wipptiere anzubringen, da diese keinerlei Spielwert<br />
haben und unfallträchtig sind<br />
* statt Slacklines Balancierbalken oder eine Balancieranlage anzubringen<br />
* eine große Kletteranlage bzw. eine Spiel-Kletterkombination vorzusehen<br />
* einen Kleinkindbereich Sand – Wasser mit niedriger Kletteranlage<br />
einzurichten<br />
* Abgrenzung des Sandbereiches durch Platten, kleine Spielhäuschen<br />
im Sandkasten<br />
Verwiesen wird auf die sehr gelungene Spielanlage auf der Landesgartenschau<br />
in Bamberg.<br />
In der Sonderbürgerversammlung wurden weitere Vorschläge eingebracht<br />
* Einrichtung eines Matschspielplatzes<br />
* der vorgeschlagene Hüpfpilz wird als zu aufwendig angesehen, alternativ<br />
wird die Aufstellung eines bodengleichen Trampolins vorgeschlagen<br />
* Einrichtung eines Beachvolleyballfeldes:<br />
* Der Vorschlag wird <strong>vom</strong> Gremium am Standort Försterallee nicht<br />
befürwortet, besserer Standort wäre beim Sportplatz<br />
* Einrichtung eines Kräuter- bzw. Pflanzlehrgartens.<br />
* Die Anregung wird <strong>vom</strong> Gremium grundsätzlich begrüßt, er-<br />
scheint jedoch in die vorgesehenen Planungen nicht integrierbar<br />
zu sein<br />
Kritik wurde in der Versammlung geübt an den zu erwartenden Lärmbelästigungen<br />
durch den Spielplatz- und Biergartenbetrieb. Ferner<br />
muss die Problematik der Verunreinigung der Anlage durch Hunde<br />
gelöst werden. Hierzu wurde im Zusammenhang mit der künftig geltenden<br />
Anleinpflicht für größere Hunde bereits beschlossen, im Stellenplan<br />
2<strong>01</strong>3 eine Teilzeitstelle auszuweisen.<br />
Die vorgesehene Anzahl an Geräten für den Bewegungsparcours wird<br />
als zu hoch bzw. die Geräte generell als überflüssig erachtet, der Ausschuss<br />
schlägt als Kompromiss vor, zunächst wenige Geräte aufzustellen<br />
und je nach Akzeptanz Zug um Zug zu ergänzen. Stadtrat Krippner<br />
gibt hierzu noch bekannt, dass eine Initiative besteht, die Geräte von<br />
Firmen sponsern zu lassen. Alternativ zu den Geräten wird weiter vorgeschlagen,<br />
eine Boule-Bahn und evtl. ein Freischachfeld einzurichten.<br />
Weiter soll geprüft werden, ob ein Trinkbrunnen bzw. Wasserspender<br />
aufgestellt werden kann.<br />
Weiterer Kritikpunkt sind die vorgesehenen Brücken über die Zenn.<br />
Der Betrieb eines kleinen Floßes ist nach Aussage des Wasserwirtschaftsamtes<br />
möglich. Hierfür sollte aber über die Renaturierung eines<br />
Teilbereiches nachgedacht werden.<br />
Für den Biergartenbetrieb haben sich zwei Pachtinteressenten aus<br />
<strong>Langenzenn</strong> beworben, die nach Auffassung der Verwaltung beide<br />
gut geeignet wären. In der nächsten Ausschusssitzung sollen die beiden<br />
Bewerber ihr Betriebskonzept persönlich vorstellen, anschließend<br />
soll ein Bewerber den Zuschlag erhalten. Dieser soll dann mit dem Planungsbüro<br />
P 4 die Ausgestaltung des Biergartens abstimmen.<br />
Beschluss:<br />
Mit dem geplanten Vorgehen besteht Einverständnis, die vorgetragenen<br />
Anregungen sollen soweit machbar in die Planungen aufgenommen<br />
werden. Der Pächter des Biergartens soll in der kommenden<br />
Sitzung festgelegt werden.<br />
mehrheitlich beschlossen Dafür: 6 Dagegen: 2<br />
3.2. Strukturplanung zur Renaturierung des Zenngrundes<br />
Sachverhalt:<br />
In den Planungen für die Umgestaltung der Försterallee sind entlang<br />
der Zenn drei kleinere Flachwasserbereiche sowie zwei Brücken zur<br />
Anbindung an das Gelände am Schwanenweiher vorgesehen. In diesem<br />
Zusammenhang könnte eine teilweise Renaturierung des Flusslaufes<br />
in die Planungen aufgenommen werden.<br />
Stadträtin Schlager spricht sich gegen die Brücken und die Renaturierung<br />
aus, diese Maßnahmen würden zu einer drastischen Einschränkung<br />
in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung der Flächen führen.<br />
Die Beeinträchtigungen wurden auch in der Bürgerversammlung kritisiert.<br />
Stadträtin Schlager mahnt auch die Verantwortung der Stadt<br />
für die Landwirte an. Weiteres Argument ist der Erhalt des Lebensraumes<br />
für die Störche. Die vorgesehenen Brückenquerungen mit<br />
anschließendem Fußweg zum Schwanenweiher würden diesen stark<br />
beeinträchtigen.<br />
In der anschließenden weiteren Diskussion wird beraten, ob parallel zu<br />
den im Rahmen der Städtebauförderung laufenden Umgestaltungsplanungen<br />
für die Försterallee eine Strukturplanung mit dem Ziel der<br />
Renaturierung des Zenngrundes beauftragt werden soll.