saison 2009/10 ausgabe 11 1 - FC Hansa Rostock
saison 2009/10 ausgabe 11 1 - FC Hansa Rostock
saison 2009/10 ausgabe 11 1 - FC Hansa Rostock
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
In den bisherigen beiden Rückrundenspielen hatten die Hanseaten nur einmal<br />
Grund zum Jubeln und warten vor dem heutigen klassiker gegen den<br />
1. Fc Union noch auf den ersten sieg im neuen Jahr. Auch zwei Wikinger sollen<br />
nun dabei helfen, die kogge möglichst schnell wieder in die Erfolgsspur zu<br />
führen.<br />
Mit Mittelfeldspieler Helgi Danielsson und<br />
stürmer Gardar Johannsson wurden erstmals<br />
überhaupt zwei Isländer nach <strong>Rostock</strong> gelotst<br />
und vervollständigen das Quartett der Winterpausen-Zugänge<br />
beim F. c. <strong>Hansa</strong>. Während<br />
die beiden Nationalspieler aus dem Land der<br />
Geysire erst in dieser Woche zur Mannschaft<br />
stießen und Verteidiger Florian Grossert<br />
aufgrund einer kleineren Verletzung zum<br />
Rückrundenstart noch pausieren musste,<br />
gab Neuzugang Andreas Dahlen vor Wochenfrist<br />
sein Debüt im <strong>Hansa</strong>-trikot. Nach knapp<br />
einer stunde rückte der schwede für Mario<br />
Fillinger ins linke Mittelfeld und zeigte bereits<br />
einige gute Ansätze. Am Ende konnte aber<br />
auch er die 0:3 Niederlage beim tsV 1860<br />
München nicht verhindern, die vor allem in<br />
der Höhe nicht dem spielverlauf entsprach.<br />
Die Auswärtsspiele in Bayern scheinen aktuell<br />
unter keinem guten stern zu stehen, denn<br />
auch beim benachbarten Fc Augsburg<br />
musste sich der F. c. <strong>Hansa</strong> seinerzeit unglücklich<br />
mit 2:5 geschlagen geben. In München<br />
nun unterlag die Mannschaft zum zweiten<br />
Mal in der laufenden <strong>saison</strong> mit drei toren<br />
Differenz.<br />
Einen teilerfolg gab es vier tage zuvor im<br />
Heimspiel gegen Arminia Bielefeld zu feiern.<br />
Obwohl sie elf Minuten vor dem Ende der<br />
regulären spielzeit in Rückstand gerieten,<br />
gaben die Hanseaten nicht auf und kämpften<br />
bis zur buchstäblich letzten sekunde um<br />
den Ausgleich. Als die Nachspielzeit gerade<br />
begonnen hatte, verhinderte zunächst<br />
Alexander Walke mit einer Glanzparade<br />
gegen Pavel Fort den endgültigen<br />
knock-Out und schaffte damit die<br />
Voraussetzung für das Happy-End.<br />
Nach einem carnell-Eckball von<br />
der rechten seite stand Oliver<br />
schröder goldrichtig am langen<br />
Pfosten und schob den Ball über<br />
die torlinie. Damit endete im 19.<br />
Pflichtspiel der laufenden spielzeit auch das<br />
ungeschriebene Gesetz, das zuvor immer<br />
jene Mannschaft zum sieger erklärt hatte,<br />
der das tor zur 1:0 Führung gelungen war.<br />
Dass gleichzeitig der so genannte Montagsfluch<br />
nicht besiegt werden konnte, war im<br />
Glücksgefühl des späten Ausgleichs zunächst<br />
einmal zweitrangig. Immerhin sorgt der eine<br />
Punkt aus dem spiel gegen Arminia Bielefeld<br />
sogar dafür, dass die Hanseaten ihren<br />
Vorsprung auf die Abstiegszone im Vergleich<br />
zur Winterpause von neun auf zehn Zähler<br />
vergrößern konnten. Dass man dabei<br />
allerdings auf Rang 14 zurückfiel,<br />
ist natürlich a l l e s<br />
andere als zufrieden<br />
stellend und bedarf<br />
so schnell wie<br />
Vor dem spiel<br />
Neue Wikinger an Bord<br />
Zeit für volle Erfolge:<br />
Glänzende Bilanz gegen 1. <strong>FC</strong> Union<br />
möglich einer korrektur. Bevor der F. c. <strong>Hansa</strong><br />
zweimal hintereinander auswärts bei seinen<br />
aktuellen Verfolgern Rot-Weiß Oberhausen<br />
(15.) und tus koblenz (16.) antreten muss,<br />
gastiert heute der 1. Fc Union Berlin in der<br />
DkB-Arena.<br />
bereits zum 15. Mal findet dieser<br />
Klassiker in rostock statt, auch wenn<br />
seit dem letzten Duell im ostseestadion,<br />
das am 1. oktober 1988 mit einem 5:0 sieg<br />
der Hanseaten endete, mittlerweile 7.791<br />
Tage vergangen sind. Dennoch werden<br />
die Hanseaten versuchen, an die seinerzeit<br />
sehr erfolgreiche Heimbilanz gegen<br />
die Köpenicker anzuknüpfen. Die letzte<br />
Niederlage im eigenen stadion<br />
datiert bereits vom 18. März<br />
1972 und von den anschließenden<br />
neun Heimspielen<br />
gegen die „Eisernen“ konnte<br />
der F. c. <strong>Hansa</strong><br />
immerhin acht<br />
gewinnen.<br />
Die Zeit ist<br />
reif für den<br />
n ä c h s t e n<br />
vollen Erfolg<br />
über den 1.Fc Union.<br />
Der Manager setzt auf <strong>Hansa</strong>s kampfgeist.<br />
Kogge: Nur ein Punkt aus den ersten beiden<br />
spielen im neuen Jahr. Woran hat es vor allem<br />
noch gehapert?<br />
René Rydlewicz: In München konnten wir<br />
unsere Feldüberlegenheit nicht ummünzen,<br />
weil wir vor dem gegnerischen tor zu<br />
umständlich agiert haben und dadurch zu<br />
ungefährlich waren. Der tsV 1860 hingegen<br />
ist mit seinem ersten torschuss in Führung<br />
gegangen und hat uns aufgezeigt, wie man<br />
seine chancen nutzen muss. Mit dem Punktgewinn<br />
gegen Bielefeld können wir durchaus<br />
zufrieden sein, denn die Mannschaft hat<br />
gegen einen Aufstiegskandidaten auch nach<br />
dem Rückstand charakterstärke gezeigt, bis<br />
zur letzten Minute alles gegeben und wurde<br />
dafür belohnt.<br />
Kogge: Im zurückliegenden Monat hat der<br />
F.c. <strong>Hansa</strong> noch viermal auf dem transfermarkt<br />
zugeschlagen. Eine spontane Reaktion<br />
auf den nicht zufrieden stellenden<br />
<strong>saison</strong>verlauf?<br />
René Rydlewicz: Nein. Wir belegen zwar<br />
aktuell nur Rang 14, haben allerdings zehn<br />
Punkte Vorsprung auf Rang 16 und keinen<br />
Anlass, in Aktionismus zu verfallen. Aber wir<br />
beobachten natürlich ständig den Markt,<br />
sichten überall spieler und verpflichten sie<br />
dann, wenn wir überzeugt sind, dass sie<br />
uns weiter helfen. Bei den skandinaviern<br />
kommt natürlich auch noch hinzu, dass sie<br />
aufgrund des in Nordeuropa veränderten<br />
<strong>saison</strong>-Rhythmus im Winter einfacher zu<br />
bekommen sind.<br />
Kogge: Wie konnten die Neuzugänge<br />
mitten in der <strong>saison</strong> finanziert<br />
werden?<br />
René Rydlewicz: Dabei mussten<br />
wir uns natürlich an die strengen<br />
Vorgaben der DFL halten. Es ist<br />
ja aber auch so, dass wir unseren<br />
kader insgesamt umgebaut haben<br />
und in den vergangenen Wochen<br />
mit Henri Myntti, sebastian Albert, tobias<br />
Rathgeb und Bastian Oczipka mehrere<br />
spieler von der Gehalts- l i s t e<br />
streichen konnten.<br />
Zudem sind die<br />
aktuellen Neuverpflichtungen ja schon ein<br />
Vorgriff auf die neue <strong>saison</strong> und damit eine<br />
Investition in die Zukunft.<br />
Kogge: können sie der Mannschaft auch<br />
aktuell schon helfen?<br />
René Rydlewicz: Grundsätzlich ist es so,<br />
dass wir den spielern Zeit geben wollen,<br />
sich einzugewöhnen, die sprache zu lernen,<br />
den stil der Liga zu erkennen und sich darauf<br />
einzustellen. Aber wir erhoffen uns von den<br />
neuen spielern natürlich auch, dass sie sich<br />
möglichst schnell integrieren und der<br />
Mannschaft auch sofort helfen können.<br />
Vielleicht steht der eine oder andere ja<br />
schon heute gegen den 1.Fc Union auf<br />
dem Platz.<br />
Kogge: Was dürfen die <strong>Hansa</strong>-Fans<br />
sonst noch von diesem klassiker<br />
erwarten?<br />
René Rydlewicz: Einen heißen,<br />
leidenschaftlichen kampf, in<br />
dem die Mannschaft gewillt ist,<br />
dieses Heimspiel unbedingt<br />
zu gewinnen. Das<br />
wird sicherlich nicht<br />
einfach, denn der<br />
Vor dem spiel<br />
Mit vier Neuverpflichtungen gehört der F. c. <strong>Hansa</strong> in der zu Ende gehenden<br />
transferperiode zu den aktivsten Vereinen der 2. Bundesliga. Manager René<br />
Rydlewicz erläutert die Veränderungen in der Mannschaft und hofft, dass die<br />
Hanseaten möglichst schnell in die Erfolgsspur zurückfinden werden.<br />
René Rydlewicz:<br />
Neue Spieler sollen sich möglichst schnell integrieren<br />
Fakten zum Spiel gegen<br />
DSC Arminia Bielefeld:<br />
Torfolge: 0:1 kirch (79.),<br />
1:1 schröder (90.+3)<br />
F. C. <strong>Hansa</strong>: Walke – schöneberg,<br />
Bülow, sebastian, carnell – Pannewitz<br />
(81. kern), schröder – schlitte, Retov<br />
(46. kroos), Fillinger – schied (46.<br />
Jänicke)<br />
Fakten zum Spiel beim<br />
TSV München von 1860:<br />
Torfolge: 1:0 Lauth (34.), 2:0 schöneberg<br />
(61., Eigentor), 3:0 Aigner (78.)<br />
F. C. <strong>Hansa</strong>: Walke – schöneberg, Bülow,<br />
sebastian, carnell – schröder, Pannewitz<br />
(46. Retov) – schlitte (69. kern), Fillinger<br />
(59. Dahlen) – Bartels, Jänicke<br />
1. Fc Union hat sich bislang als sehr starker<br />
Aufsteiger präsentiert und wird uns garantiert<br />
alles abverlangen. Doch wir brauchen<br />
die drei Punkte, um wieder in die Erfolgsspur<br />
zurückzufinden.<br />
5