SEMINARPROGRAMM - pad eV
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SEMINARPROGRAMM - pad eV
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<strong>SEMINARPROGRAMM</strong><br />
Fort- und Weiterbildungen<br />
für die pädagogische Praxis<br />
Programm 2012
2<br />
Herausgeber:<br />
<strong>pad</strong> e.V. -Geschäftsstelle<br />
Adresse: Kastanienallee 55, 12627 Berlin<br />
Telefon: 93554040<br />
Fax: 93554041<br />
Internet: www.<strong>pad</strong>ev.de<br />
E-Mail: info@<strong>pad</strong>ev.de<br />
V.i.S.d.P.: Dr. Wolfgang Drahs<br />
Informationen zum Programm:<br />
Frau Dr. Schmid<br />
Telefon: 54396595<br />
Fax: 54431720<br />
E-Mail: jhz-akaziengrund@<strong>pad</strong>ev.de<br />
Bildrechte:<br />
Alle Rechte bleiben bei den Fotograf/innen.<br />
Titelseite: flickr.com / msam.ch<br />
Fotos von pixelio.de: Gisela Peter (S.7), Petra<br />
Bork (S.9), S.Hofschlaeger (S.18)<br />
Fotos von flickr.com: sejanc (S. 11)
Liebe Kolleginnen und Kollegen in<br />
der Sozial- und Jugendarbeit.<br />
Erfahrungen zeigen, dass die Qualität von Bindung,<br />
Beziehungsgestaltung und Kommunikation<br />
in Familien von entscheidender Bedeutung<br />
für das Wohlergehen und die Entwicklung von<br />
Kindern und Heranwachsenden ist.<br />
Auch für Erwachsene sind emotionale Bindungen<br />
und eine gelungene Beziehungsgestaltung<br />
zu anderen Menschen Dreh- und Angelpunkt im<br />
Leben.<br />
Aus diesem Grund soll sich der diesjährige Fortbildungskatalog<br />
des <strong>pad</strong> e.V.. mit einem Schwerpunkt<br />
der Stärkung der Beziehungskompetenzen<br />
widmen.<br />
Wir hoffen, mit dem Programm 2012 auch Ihre<br />
Interessen getroffen zu haben.<br />
Natürlich sind wir an Ihrer Rückmeldung zu unserem<br />
Programm sehr interessiert. Bitte teilen<br />
Sie uns deshalb Ihre Fortbildungswünsche und<br />
Anregungen mit.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Dr. Wolfgang Drahs<br />
Geschäftsführer <strong>pad</strong> e.V.<br />
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Fort- und Weiterbildungen<br />
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Kinder und häusliche Gewalt<br />
Gewaltfreie Kommunikation nach M.<br />
Rosenberg<br />
Hier bin ich! Wer bist Du? -<br />
Beziehung und Dialog im<br />
pädagogischen und<br />
sozialpädagogischen Arbeitsalltag<br />
Man kann nicht nicht<br />
kommunizieren!<br />
Workshop Kreatives Schreiben<br />
Psychische Erkrankungen<br />
und ihre Auswirkungen auf<br />
betroffene Eltern und deren Kinder<br />
„Ohne Halt keine Flügel“ -<br />
Die Förderung und der Schutz frühkindlicher<br />
Entwicklung liegt in der<br />
Entwicklung einer sicheren Bindung<br />
zur Bezugsperson<br />
Depressive Störungen<br />
im Kindesalter<br />
Suchtprävention im Alltag erfolgreich<br />
einsetzen<br />
Bewegungsbaustelle<br />
Elterngespräche in der Kita<br />
gestalten<br />
AD(H)S im Schulalltag
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34<br />
Fortbildung zum Umgang mit<br />
alltagsrassistischen und rechtsextremen<br />
Äußerungen<br />
Moderation von<br />
Zukunftswerkstätten<br />
Genderreflektierte Strategien gegen<br />
rechte und menschenfeindliche<br />
Einstellungen<br />
Cannabiskonsum – zwischen Verharmlosung<br />
und Dramatisierung<br />
Coaching für pädagogische Fachkräfte<br />
Cannabiskonsum – Prävention aktiv<br />
umsetzen<br />
Research Chemicals – die neuen Partydrogen?<br />
Onlinesucht – Annäherungen an ein<br />
aktuelles Phänomen<br />
Grundlagen zur Prävention von Glücksspielsucht<br />
Prävention von Glücksspielsucht - aktuelle<br />
Präventionsansätze und<br />
Handlungsempfehlungen<br />
MOVE –<br />
MOtivierende KurzinterVEntion<br />
Schul-MOVE Eltern 2012<br />
Kind s/Sucht Familie<br />
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6<br />
Kinder und häusliche Gewalt<br />
Eine repräsentative Studie aus dem Jahre 2004<br />
belegt, dass jede 4. Frau im Laufe ihres Leben<br />
Opfer von physischer und /oder sexueller Gewalt<br />
durch ihren Partner wird.<br />
Kinder sind von dieser Gewalt immer mit betroffen.<br />
Sie hören, sehen und spüren die Eskalationen<br />
zwischen ihren Eltern und denken über all<br />
das nach, was zu Hause passiert. Oftmals bleiben<br />
sie mit ihren Sorgen und Ängsten allein, da sie<br />
sich für das, was ihre Eltern tun, schämen und<br />
dem Druck ausgesetzt sind, das Familiengeheimnis<br />
zu wahren.<br />
Die Auswirkungen der miterlebten Gewalt auf<br />
Kinder sind sehr vielfältig und können langfristige<br />
Folgen haben. Betroffene Kinder sind auf Hilfe<br />
und Unterstützung von außen angewiesen,<br />
da ihnen ihre Eltern aufgrund der häuslichen<br />
Situation als Ansprech- und Vertrauenspersonen<br />
nicht zur Verfügung stehen. Häusliche Gewalt<br />
stellt einen Indikator für eine Kindeswohlgefährdung<br />
dar.<br />
Der theoretische Input zu häuslicher Gewalt und<br />
den Auswirkungen auf Kinder wird durch einen<br />
Kurzfilm vertieft. Anhand von Fallbeispielen<br />
wird erarbeitet, wie Gespräche mit betroffenen<br />
Eltern und Kindern geführt werden können<br />
und was bei diesen Gesprächen zu beachten ist,<br />
um das Kind, das betroffene Elternteil und auch<br />
sich selbst nicht zu gefährden aber auch dem<br />
Kinderschutz gerecht zu werden.<br />
Referentin:<br />
Henrike Krüsmann; Koordinatorin, Schwerpunkt<br />
Kinder und Häusliche Gewalt bei BIG<br />
e.V., Lehrbeauftragte an der FH Potsdam<br />
Termin: 15.02.2012, 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Ort: Haus am Akaziengrund
Gewaltfreie Kommunikation nach<br />
M. Rosenberg<br />
Diese Veranstaltung gibt eine Einführung in die<br />
Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation<br />
mit speziellem Blick auf die Arbeit mit Kindern<br />
und Jugendlichen und den Umgang mit Erziehungsberechtigten<br />
und KollegInnen.<br />
Themen:<br />
Wie können wir Kindern und Jugendlichen<br />
eine Haltung von Respekt, Wertschätzung und<br />
Achtung im Miteinander auf den Lebensweg<br />
mitgeben und so zur Steigerung ihrer sozialen<br />
Kompetenz beitragen?<br />
Wie können wir sie einen konstruktiven Umgang<br />
mit Konflikten lehren?<br />
Wie können wir für unsere eigenen Werte eintreten,<br />
ohne andere zu verurteilen?<br />
Wie können wir Kritik, Vorwürfe und<br />
Anschuldigungen hören, ohne sie persönlich zu<br />
nehmen?<br />
Referentin:<br />
Dr. Ingeborg Meinel; Mediatorin, Trainerin für<br />
Gewaltfreie Kommunikation, Pädagogin<br />
Termin: 21.03.2012, 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Ort: Haus am Akaziengrund
8<br />
Hier bin ich! Wer bist Du?<br />
Beziehung und Dialog im<br />
pädagogischen und<br />
sozialpädagogischen Arbeitsalltag<br />
In der Arbeit mit Menschen finden permanent<br />
Begegnungen und Kontakte statt. Schwierige<br />
Gespräche, Konflikte und Auseinandersetzungen<br />
und herausfordernde Kinder, Jugendliche<br />
und Eltern stellen hohe Anforderungen an die<br />
Kollegen und Kolleginnen. Da die Qualität dieser<br />
Begegnungen von großer Bedeutung für<br />
eine gelingende Zusammenarbeit ist, brauchen<br />
Fachleute Unterstützung, um ihre eigenen Bedürfnisse<br />
und Grenzen zu schützen und die der<br />
anderen zu wahren.<br />
Gleichwürdigkeit und Verantwortung sind zwei<br />
Schlüsselbegriffe für die pädagogische Haltung,<br />
die Jesper Juul in den letzten 30 Jahren erarbeitet<br />
und vertieft hat.<br />
In der Fortbildung werde ich mit praktischen Angeboten<br />
und anhand von Beispielen zum Thema<br />
Beziehungskompetenz arbeiten. Fallbeispiele<br />
aus der Praxis der Teilnehmenden sind herzlich<br />
willkommen.<br />
Referentin:<br />
Christine Ordnung; Familienberaterin, Leiterin<br />
des Deutsch-Dänischen Instituts für Familientherapie<br />
und Beratung - ddif und Familylab-<br />
seminarleiterin. Sie ist Rhythmikerin, Therapeutin<br />
für Funktionelle Entspannung und hat eine<br />
dreieinhalbährige Ausbildung bei Jesper Juul<br />
und seinen Kollegen absolviert.<br />
Termin: 19.04.2012, 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Ort: Haus am Akaziengrund
Man kann nicht nicht<br />
kommunizieren!<br />
In der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick<br />
geht es um seine Regeln in der gemeinsamen<br />
Interaktion, deren Einhaltung eine funktionierende<br />
Kommunikation verspricht, deren<br />
Verletzung aber zu gestörter Kommunikation<br />
führen kann.<br />
Nach einer kurzen theoretischen Einführung<br />
und Wiederholung werden an praktischen Beispielen<br />
die täglichen Arbeitsweisen mit den<br />
Erfahrungen aus dem Projekt in der Arbeit mit<br />
Kindern mit herausforderndem Verhalten erläutert<br />
und diskutiert. Dabei stehen Konflikte<br />
und Konfliktgespräche mit Eltern und Kindern<br />
im Vordergrund. Hier geht es insbesondere um<br />
Achtung, Verständnis und klare Grenzsetzung.<br />
Referentin:<br />
Beate Stief, Dipl. Sozialpädagogin, Team- und<br />
Projektleiterin (T)Anker an der Grundschule<br />
unter dem Regenbogen<br />
(T)Anker – Angebot zur Förderung der Integration<br />
von verhaltensauffälligen Kindern in der<br />
Schuleingangsphase an der Schnittstelle zwischen<br />
Schule und Jugendhilfe<br />
Termin: 16.05.2012, 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Ort: Haus am Akaziengrund
10<br />
Workshop Kreatives Schreiben<br />
Kreatives Schreiben ist eine Methode, Gedanken<br />
in Worte zu fassen und zu Papier zu bringen. Es<br />
ist aber noch viel mehr als das: es bietet Möglichkeiten,<br />
Gedanken und Gefühle erst hervorzurufen,<br />
aus dem Unbewussten ins Bewusstsein zu<br />
transportieren, in bestimmte Bahnen zu lenken<br />
und ihnen schreibend Ausdruck zu verleihen.<br />
Impulse setzen und Techniken vermitteln - das<br />
ist was Kreatives Schreiben als Methode kann.<br />
Gerade für Menschen in sozialen Berufen bietet<br />
es einen Weg sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.<br />
Es ist eine Form von Selbstreflexion, die<br />
Spaß macht und sowohl gemeinsam als auch allein<br />
angewandt werden kann.<br />
Aber auch für das Verfassen von professionellen<br />
Arbeitstexten wie Berichten, Konzeptionen<br />
oder ähnlichem sind die Techniken des Kreativen<br />
Schreibens von Nutzen.<br />
In diesem Workshop sollen nach einem kurzen<br />
theoretischen Input verschiedene Schreibspiele<br />
ausprobiert und Texte in der Gruppe vorgetragen<br />
werden. Schreibhemmungen und Schreibblockaden<br />
haben hier keine Chance, denn Falsch<br />
und Richtig, Gut und Schlecht gibt es im Kreativen<br />
Schreiben nicht. Jeder der schreiben kann,<br />
kann schreiben!<br />
Referentin:<br />
Sylvina Dehring, Kinder-, Jugend- und Familientreff<br />
„Am Hultschi“ (<strong>pad</strong> e.V.)<br />
Termin: 16.08.2012, 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Ort: Kinder-, Jugend- und<br />
Familientreff „Am Hultschi“
12<br />
Psychische Erkrankungen<br />
und ihre Auswirkungen auf<br />
betroffene Eltern und deren Kinder<br />
In Deutschland leben etwa 3.000.000 Kinder mit<br />
psychisch erkrankten Eltern. Sie gelten als Hochrisikogruppe<br />
für seelische Erkrankungen.<br />
Psychisch erkrankte Eltern sind durch die Auswirkungen<br />
ihrer Störung nicht immer in der<br />
Lage, den anfallenden Erziehungsaufgaben gerecht<br />
zu werden und ihren Kindern eine verlässliche<br />
Bezugsperson zu sein. Erschwerend kommt<br />
hinzu, dass die bestehenden Beziehungen der<br />
Familienmitglieder oft durch Instabilität, Spannungen,<br />
Rückzug oder Aggression geprägt sind.<br />
Die Kinder werden verunsichert und fühlen sich<br />
zugleich für das Wohlergehen der Familie und<br />
ihrer Eltern verantwortlich. Desorientierung und<br />
ausgeprägte Parentifizierung – die Übernahme<br />
der Elternrolle durch die Kinder - sind die Folge.<br />
Der Zugang zu geeigneter professioneller und<br />
sozialer Unterstützung wird durch Kommunikationsverbote,<br />
Loyalitätskonflikte, vermehrte soziale<br />
Isolation sowie die Gefühle von Schuld und<br />
Scham erschwert.<br />
Der Vortrag führt in ausgewählte seelische Störungsbilder<br />
und deren Auswirkungen auf Kommunikation<br />
und Beziehungsgestaltung ein. Ziel<br />
ist, die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer<br />
Kinder besser zu erkennen und Besonderheiten<br />
im Kontakt berücksichtigen zu können.<br />
Referentin:<br />
Ines Lägel; Psychologische Psychotherapeutin,<br />
Verhaltenstherapeutin und Hypnotherapeutin<br />
Termin: 05.09.2012, 8.30 - 12.30 Uhr<br />
Ort: Haus am Akaziengrund
„Ohne Halt keine Flügel“<br />
Die Förderung und der Schutz frühkind-<br />
licher Entwicklung liegt in der Entwicklung<br />
einer sicheren Bindung zur Bezugsperson<br />
Frühkindliche Bildung und ein gesundes Aufwachsen<br />
von Kindern ist nur im Zusammenhang<br />
mit den primären Bezugspersonen und deren<br />
Beziehung zum Kind zu betrachten. Hierbei<br />
spielt die Bindungsentwicklung in den ersten<br />
Lebensjahren eine entscheidende Rolle und<br />
neuste Forschungsergebnisse zeigen auf, dass<br />
die Unterstützung und Begleitung dieser ersten<br />
wichtigen Beziehungserfahrungen spätere Entwicklungsphasen<br />
beeinflussen können. Das Wissen<br />
und die Ergebnisse der bindungsorientierten<br />
Forschung sind längst aus der Anfangsphase hinaus<br />
gewachsen und die momentanen Ergebnisse<br />
liefern immer mehr Hinweise und Anregungen<br />
für die Praxis. Unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten<br />
wurden in Deutschland evaluiert<br />
und unterstützen die Arbeit mit Familien und<br />
ihren kleinen Kindern.<br />
In der Fortbildung werden anhand von unterschiedlichen<br />
Videobeispielen die Grundlagen<br />
der Bindungstheorie erläutert und in ihrer Relevanz<br />
für die Praxis vorgestellt. Die neusten<br />
Forschungsergebnisse aus dem Bereich „Früher<br />
Hilfen“ werden dargestellt und Beispiele bindungsunterstützender,<br />
präventiv ansetzenden<br />
Interventionsmodelle diskutiert.<br />
Referentin:<br />
Bärbel Derksen; Dipl. Psychologin,<br />
Psych. Psychotherapeutin und Supervisorin<br />
Termin: 24.10.2012, 9.30 - 16.00 Uhr<br />
Ort: Haus am Akaziengrund<br />
13
14<br />
Depressive Störungen<br />
im Kindesalter<br />
Depressive Störungen im Kindes- (und<br />
Jugend-)alter zeichnen sich durch vielfältige psychische<br />
und psychosomatische Symptomkonstellationen<br />
aus, die zudem in den verschiedenen<br />
Lebens- und Entwicklungsabschnitten stark variieren<br />
können.<br />
Da Kinder in Abhängigkeit des jeweiligen<br />
Entwicklungsabschnittes notwendige soziale<br />
Kompetenzen, Problemlöse- und Konfliktbewältigungsstrategien<br />
noch nicht hinreichend<br />
erworben haben, können sie unter Umständen<br />
den wachsenden Alltagsanforderungen und kritischen<br />
Lebensereignissen nicht gewachsen sein.<br />
Bestehen zusätzlich erhöhte psychosoziale Belastungs-<br />
und Riskofaktoren oder gleichzeitige<br />
körperliche oder andere psychiatrische Erkrankungen,<br />
ist die Gefahr einer Chronifizierung von<br />
Symptomen und eine psychosoziale und psychoemotionale<br />
Fehlentwicklung gegeben. Die betroffenen<br />
Kinder sind daher auf schützende und<br />
stützende Ressourcen ihrer Umgebung und auf<br />
die Achtsamkeit der Bezugs- und Kontaktpersonen<br />
im Alltag angewiesen.<br />
Im Rahmen dieser Fortbildungsveranstaltung<br />
wird ein Überblick über die Symptomvielfalt und<br />
Ursachen der kindlichen Depression gegeben,<br />
werden neurobiologische Hintergründe und aktuelle<br />
Behandlungsansätze erläutert. Zusätzlich<br />
wird auf das Thema „Suizidalität bei Kindern<br />
und Jugendlichen“ eingegangen.<br />
Referentin:<br />
Andrea Pietschmann; Ärztin, Klinik für Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie, KEH<br />
Termin: 14.11.2012, 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Ort: Haus am Akaziengrund
Suchtprävention im Alltag erfolgreich<br />
einsetzen<br />
Ob Alkohol, Cannabis oder die Onlinenutzung,<br />
viele Stoffe und Verhaltensweisen bergen das<br />
Risiko einer Suchtentwicklung. Daher ist es wichtig,<br />
sich in der pädagogischen Arbeit mit diesem<br />
Thema auseinanderzusetzen, um problematischem<br />
oder süchtigem Konsum bzw. Verhalten<br />
vorzubeugen.<br />
Wie aber kann eine erfolgreiche Suchtprävention<br />
in den Arbeitsalltag integriert werden? Wie<br />
komme ich mit Kindern, Jugendlichen und Eltern<br />
ins Gespräch über dieses oft noch tabuisierte<br />
Thema, ohne Widerstände zu wecken? Und<br />
was braucht es an strukturellen Rahmenbedingungen<br />
in der Einrichtung?<br />
Das Seminar gibt praxisnahe Informationen und<br />
Anregungen zu diesen Fragestellungen.<br />
Referent/in:<br />
Tobias Trillmich; Dipl. Sozpäd./-arb.,<br />
Referent Suchtprävention (<strong>pad</strong> e.V.),<br />
Termin: 05.12.2012, 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Ort: Kinder-, Jugend- und<br />
Familientreff „Am Hultschi“<br />
15
16<br />
Informationen zu den Weiter- und<br />
Fortbildungsangeboten des <strong>pad</strong> e.V.<br />
Kosten<br />
Für Personen, die nicht Mitarbeiter/innen von<br />
<strong>pad</strong> e.V. sind, entstehen Kosten.<br />
UKB bei 3 Stunden: 10 Euro<br />
UKB bei 6 Stunden: 20 Euro<br />
Das Entgeld ist in bar vor Ort zu<br />
entrichten.<br />
Anmeldung<br />
Bitte melden Sie sich verbindlich spätestens<br />
10 Tage vor Veranstaltungsdatum bei<br />
Frau Dr. Schmid an.<br />
Veranstaltungsorte<br />
Die Fortbildungen finden in folgenden<br />
Einrichtungen des <strong>pad</strong> e.V. statt:<br />
Haus am Akaziengrund<br />
Allee der Kosmonauten 77<br />
12681 Berlin<br />
Aufgrund von Bauarbeiten am Haus am Akaziengrund<br />
können sich örtliche Verschiebungen<br />
ergeben. Sie werden zeitnah informiert.<br />
Kinder-, Jugend- und Familientreff<br />
„Am Hultschi“<br />
Hultschiner Damm 140<br />
12623 Berlin
Springpfuhl<br />
S<br />
Märkische Allee<br />
Helene-<br />
Weigel-<br />
Platz<br />
Haus<br />
am Akaziengrund<br />
Allee der Kosmonauten<br />
17
18<br />
Weiterbildungsangebote<br />
für Ihre Einrichtung<br />
Neben der Teilnahme Ihrer Mitarbeiter/innen<br />
am Fortbildungsprogramm bieten wir Ihnen<br />
auch die Möglichkeit, zu nachstehenden ausgewählten<br />
Themen Inhouse-Fortbildungen durch<br />
unsere Fachkräfte zu nutzen. Dieses Angebote<br />
werden mit Ihnen gemeinsam auf die Bedürfnisse<br />
Ihrer Einrichtung zugeschnitten.<br />
Nachfragen richten Sie bitte an Frau Dr. Schmid.<br />
1. Bewegungsbaustelle<br />
Diese Fortbildung richtet sich an Erzieher/innen<br />
aus Kita und Hort, die sich für ein aktives Bewegungsangebot<br />
für Kinder von ca. 3-10 Jahren<br />
interessieren. Inhalt der Fortbildung sind das<br />
Konzept der Bewegungsbaustelle und Regeln<br />
für ein unfallfreies Spielen.<br />
Dazu können die Teilnehmer/innen die Bewegungsbaustelle<br />
ausprobieren und ihre Erfahrungen<br />
austauschen.<br />
Referentin: Frau K. Charlet, Heilerziehungspflegerin/Pädagogin<br />
im Bereich Psychomotorik
2. Elterngespräche in der Kita gestalten<br />
Wie gelingt es, Elterngespräche in der Kita so zu<br />
gestalten, dass alle Beteiligten davon profitieren?<br />
Von der Vorbereitung von Gesprächen über<br />
die Gestaltung von Entwicklungsgesprächen bis<br />
hin zur Durchführung von Gesprächen mit besonderen<br />
Eltern.<br />
Referentin: Frau R. Wessel, Sozialwissenschaftlerin,<br />
Elternkurstrainerin, Frau Berg, Sozialpädagogin,<br />
Familientherapeutin<br />
3. AD(H)S im Schulalltag<br />
Angebot für Schulen, sich im Rahmen einer gemeinsamen<br />
Weiterbildung dem Thema AD(H)S<br />
zu nähern und gemeinsam Strategien des Umgangs<br />
mit betroffenen Kindern und deren Eltern<br />
zu entwickeln.<br />
Referentinnen: Frau M. Kopia / Frau C. Rindt,<br />
Sozialpädagoginnen, Leiterinnen einer AD(H)S-<br />
Elterngruppe, Trainerin des Marburger<br />
Konzentrationstrainings<br />
19
Fortbildungsangebote<br />
der Netzwerkstelle Licht-Blicke /<br />
Projekt ElternStärken<br />
Fortbildung zum Umgang mit<br />
alltagsrassistischen und rechtsextremen<br />
Äußerungen – Handlungs- und<br />
Argumentationsstrategien im beruflichen<br />
Kontext von Jugendhilfe<br />
Fachkräfte der Jugendhilfe nehmen in ihrem beruflichen<br />
Alltag Eltern wahr, die sich dem rechtsextremen<br />
Spektrum zuordnen und/oder durch<br />
diskriminierende Äußerungen auffallen. Wie<br />
können PädagogInnen im Rahmen ihrer Aufträge<br />
hier reagieren und Einfluss nehmen? Wann<br />
und unter welchen Bedingungen ist eine Intervention<br />
im Sinne einer Positionierung möglich<br />
und sinnvoll?<br />
Termin: 27.03.2012, 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Ort: Seminarraum der Fachstelle für<br />
Suchtprävention,<br />
Mainzer Straße 23, 10247 Berlin<br />
Kosten: 10,00 Euro
Moderation von<br />
Zukunftswerkstätten<br />
Beim Konzept der Zukunftswerkstatt handelt<br />
es sich um eine sozial-kreative Problemlösungsmethode,<br />
die in drei Phasen verwirklicht wird.<br />
Sie dauert je nach Thema, Zielgruppe und gewünschtem<br />
Ergebnis zwischen drei Stunden und<br />
drei Tagen und setzt sich aus einer Kritik-, einer<br />
Utopie- und einer Realisierungsphase zusammen.<br />
Ziel der Einführung ist es, das Konzept „Zukunftswerkstatt“<br />
kennen zu lernen. Im Ergebnis<br />
sollen die Teilnehmenden ermuntert werden,<br />
selbst eine Zukunftswerkstatt zu moderieren.<br />
Referentinnen:<br />
Melanie Röser, Wiebke Eltze (Licht-Blicke)<br />
Termin: 13.03.2012, 9.00 - 13.00 Uhr<br />
Ort: Seminarraum der Fachstelle für<br />
Suchtprävention,<br />
Mainzer Straße 23, 10247 Berlin<br />
Kosten: 5,00 Euro
22<br />
Neue Wege in der Prävention –<br />
genderreflektierte Strategien gegen<br />
rechte und menschenfeindliche<br />
Einstellungen<br />
Rechtsextreme und menschenfeindliche Einstellungen<br />
sind bei beiden Geschlechtern gleichermaßen<br />
anzutreffen. Facetten rechtsextremer<br />
Lebenswelten und Ideologien der Ungleichwertigkeit<br />
sind für Jungen und Mädchen (männliche<br />
und weibliche Jugendliche) attraktiv.<br />
Gründe für eine Orientierung in die rechtsextreme<br />
Szene sind häufig geschlechtsspezifisch motiviert.<br />
So stellt für männliche Jugendliche die<br />
Suche nach einer ‚wahren’ und ‚echten’ Männlichkeit<br />
ein wichtiges Einstiegsmotiv dar, wohingegen<br />
für Mädchen eine Vielzahl von Gründen<br />
ausschlaggebend sein kann.<br />
So selten wie der evidente Zusammenhang von<br />
Männlichkeitskonstruktionen und Überlegenheitsansprüchen<br />
pädagogisch bearbeitet wird,<br />
so wenig wird immer noch die Existenz von<br />
Mädchen und Frauen in der rechtsextremen Szene<br />
wahrgenommen.<br />
Ziele der Fortbildung:<br />
- Mädchen und Frauen im<br />
Rechtsextremismus sichtbar machen,<br />
- Herausarbeiten von Zusammenhängen<br />
zwischen Männlichkeitskonstruktionen<br />
und Rechtsextremismus,<br />
- Sensibilisierung für geschlechtsspezifische<br />
Einstiegsmotive.
Inhalte:<br />
- Zusammenhang von Biographie,<br />
Geschlechtsidentität und professioneller<br />
Haltung,<br />
- Geschlechterrollen im<br />
Rechtsextremismus und deren<br />
Anschlussfähigkeit in die Mitte der<br />
Gesellschaft,<br />
- Erarbeitung von genderreflektierten<br />
pädagogischen Ansätzen.<br />
Referentinnen:<br />
Dr. Esther Lehnert; Frauenforschungsnetzwerk<br />
Frauen und Rechtsextremismus<br />
Termin: 20.04.2012, 10.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Seminarraum der Fachstelle für<br />
Suchtprävention,<br />
Mainzerstrasse 23, 10247 Berlin<br />
Anmeldung für die Fortbildungen<br />
Telefon: 030 / 99270555<br />
E-Mail: post@licht-blicke.org<br />
Fax: 030 / 9245219
24<br />
Fortbildungsangebote<br />
der Fachstelle für Suchtprävention<br />
Cannabiskonsum – zwischen Verharmlosung<br />
und Dramatisierung (Einführungsworkshop)<br />
Cannabis als am weitesten verbreitete illegale<br />
Droge insbesondere bei jungen Menschen<br />
scheint schon fast gesellschaftsfähig zu sein. Auf<br />
der anderen Seite hören wir immer wieder von<br />
besorgniserregenden psychischen und gesundheitlichen<br />
Folgen. Der Workshop informiert über<br />
aktuelle Zahlen und Fakten, rechtliche Grundlagen<br />
und Auswirkungen des Konsums und gibt<br />
einen Überblick über die Möglichkeiten der Frühen<br />
Intervention und Hilfe.<br />
Termin: 21.02.2012, 14.30 - 17.30 Uhr<br />
kostenlos<br />
Coaching für pädagogische Fachkräfte<br />
Mitarbeiter/innen in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern<br />
sehen sich immer wieder Situationen<br />
gegenüber, in denen sie unsicher sind, wie<br />
sie sich verhalten sollen. Es werden beispielsweise<br />
Regeln übertreten oder der Konsum von<br />
Suchtmitteln bzw. das Verhalten der Jugendlichen<br />
oder (jungen) Erwachsenen bietet Anlass<br />
zur Sorge. Was ist zu tun? Auflagen erteilen, die<br />
Betreuung beenden, das Verhalten tolerieren,<br />
das Problem besprechen – nur wie? Das Coaching<br />
bietet Raum für die Besprechung konkreter<br />
Fälle bzw. Fragestellungen aus der beruflichen<br />
Praxis.<br />
Termin: 24.04.2012, 14.30 - 17.30 Uhr<br />
kostenlos
26<br />
Cannabiskonsum – Prävention aktiv umsetzen<br />
(Aufbauworkshop)<br />
Der Aufbauworkshop richtet sich insbesondere<br />
an Mitarbeiter/innen aus Jugendhilfe und Schule.<br />
Im Workshop werden interaktive Methoden<br />
der Cannabisprävention für die Arbeit mit Gruppen<br />
vorgestellt und erprobt. Ziel ist, die Teilnehmer/innen<br />
zu befähigen, die Methoden in ihren<br />
Arbeitsfeldern anzuwenden. Darüber hinaus<br />
bleibt Raum zur Klärung offener Fragen. Bedingung<br />
zur Teilnahme ist, dass der Einführungsworkshop<br />
Cannabis bereits besucht wurde.<br />
Termin: 23.08.2012, 14.00 - 18.00 Uhr<br />
10,00 Euro Teilnahmegebühr<br />
(bitte am Veranstaltungstag<br />
mitbringen)<br />
Research Chemicals – die neuen Partydrogen?<br />
(Einführungsworkshop)<br />
Räuchermischungen, Badesalze – immer neue<br />
Substanzen überschwemmen den Markt. Was<br />
sind das für Drogen, die zum Teil sogar legal<br />
erworben werden können? Der Workshop gibt<br />
einen Überblick über aktuelle Partydrogen und<br />
deren Wirkungen, Risiken und Nebenwirkungen.<br />
Neben den sogenannten Legal Highs werden<br />
auch die „klassischen“ Partydrogen „unter<br />
die Lupe genommen“.<br />
Termin: 25.09.2012, 14.30 - 17.30 Uhr<br />
kostenlos
Onlinesucht – Annäherungen an ein aktuelles<br />
Phänomen (Einführungsworkshop)<br />
In diesem Modul geht es um das Spannungsfeld<br />
zwischen notwendiger Medienkompetenz und<br />
dem Gefährdungspotential des Computers bzw.<br />
des Internets. Wo beginnt Gefährdung und was<br />
kann man tun, um dieser entgegenzuwirken?<br />
Im Workshop werden darüber hinaus aktuelle<br />
Studienergebnisse präsentiert und Möglichkeiten<br />
der Intervention und Hilfe vorgestellt.<br />
Termin: 27.11.2012, 14.30 - 17.30 Uhr<br />
kostenlos<br />
Regelungen<br />
Pro Einrichtung dürfen sich maximal 2 Personen<br />
anmelden. Die Anmeldung erfolgt namentlich,<br />
es werden keine Platzkontingente freigehalten.<br />
Wer trotz Anmeldung nicht teilnimmt oder<br />
mehrfach kurzfristig seine Teilnahme absagt,<br />
wird bei darauffolgenden Workshops nicht berücksichtigt.<br />
Interessentinnen und Interessenten<br />
auf den Wartelisten erhalten die Möglichkeit,<br />
nachzurücken.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung erfolgt verbindlich per Telefon,<br />
Fax oder Email:<br />
Fon: 030-293 526 15<br />
Fax: 030-293 526 16<br />
Email: fachstelle.suchtpraevention@<strong>pad</strong>ev.de<br />
Veranstaltungsort<br />
Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin<br />
Mainzer Straße 23, 10247 Berlin<br />
27
28<br />
Workshops vom Projekt<br />
„Prävention von Glücksspielsucht“<br />
1. Basisworkshop „Grundlagen zur Prävention<br />
von Glücksspielsucht“<br />
- Zahlen und Fakten und rechtliche<br />
Grundlagen zu Glücksspiel und Sucht<br />
- Risikofaktoren und Schutzfaktoren /<br />
Gefährdungspotenziale von<br />
Glücksspielen<br />
- Erkennen von Glücksspielsucht<br />
- Zielgruppengerechte Möglichkeiten der<br />
Prävention – Vorstellung geeigneter<br />
Materialien und interaktiver Methoden<br />
und Beratungs- und Hilfeangebote<br />
Termine: 13.02.2012, 14.30 - 17.30 Uhr<br />
27.09.2012, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
(nur als Kombination Basis- und<br />
Aufbauworkshop)
2. Basisworkshop „Prävention von Glücksspielsucht<br />
- aktuelle Präventionsansätze und<br />
Handlungsempfehlungen“<br />
- Präsentation verschiedener<br />
Präventionsansätze und -programme<br />
- Erkenntnisse aus der Präventionsforschung<br />
– Ableitung praxisbezogener<br />
Handlungsempfehlungen<br />
- Zugang zu Risikogruppen<br />
- Vermittlung methodischer<br />
Kompetenzen<br />
(z.B. zielgruppengeeignete Gesprächsführung,<br />
Umgang mit Widerstand und<br />
Verleugnung, proaktives Gespräch)<br />
Termine: 12.03.2012, 14.30 - 17.30 Uhr<br />
27.09.2012, 09.00 - 16.00 Uhr<br />
(nur als Kombination Basis- und<br />
Aufbauworkshop)<br />
Die Workshops sind aufeinander aufbauend<br />
konzipiert. Zur Teilnahme am Aufbauworkshop<br />
sind Kenntnisse aus den Basisworkshops, Einführungsworkshops<br />
2009 oder entsprechende Vorbildung<br />
wünschenswert.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung erfolgt verbindlich per Telefon,<br />
Fax oder Email:<br />
Fon: 030-293 526 15<br />
Fax: 030-293 526 16<br />
Email: fachstelle.suchtpraevention@<strong>pad</strong>ev.de<br />
29
30<br />
MOVE –<br />
MOtivierende KurzinterVEntion<br />
MOVE ist<br />
- ein Frühinterventionskonzept zur Förderung<br />
und Unterstützung der Veränderungsbereitschaft<br />
von jungen Menschen mit<br />
Suchtmittelkonsum<br />
- eine Methode, die sowohl das Konsumverhalten<br />
als auch dessen Veränderung als<br />
einen dynamischen Prozess betrachtet und die<br />
Interventionen passgenau einsetzt<br />
- eine Form der Kurzintervention, die sich für<br />
unterschiedliche Situationen - auch „zwischen<br />
Tür und Angel“ - eignet<br />
- ein erfolgreiches und evaluiertes Beratungskonzept<br />
mit internationaler Verbreitung,<br />
orientiert an der Methode „Motivational<br />
Interviewing“<br />
Das Konzept ist geeignet für<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in ihrem<br />
Berufsfeld mit Jugendlichen in Kontakt kommen,<br />
die einen möglicherweise riskanten Suchtmittelkonsum<br />
haben. Darüber hinaus lässt sich<br />
der Beratungsansatz auch auf andere Altersklassen<br />
und Problemstellungen übertragen.<br />
Inhalte sind<br />
- Hintergrundwissen zu Sucht und ihrer<br />
Entstehung unter besonderer<br />
Berücksichtigung jugendlicher Lebenswelten<br />
und Entwicklungsaufgaben<br />
- Reflexion der eigenen Haltung der/des<br />
Beratenden<br />
- Rechtliche Grundlagen
- Einführung in das „Transtheoretische Modell“<br />
nach Prochaska & DiClemente<br />
- Einführung in „Motivational Interviewing“<br />
nach Miller & Rollnick<br />
- Motivierende Kurzintervention, angepasst an<br />
das jeweilige Setting mit seinen Rahmenbedingungen<br />
- Weiterführende Hilfen und Kooperationspartner<br />
Ablauf<br />
Die Inhalte sind in 12 Einheiten à 90 Minuten<br />
aufgeteilt (insgesamt 3 Tage), welche sowohl als<br />
Block als auch als Reihe angeboten werden.<br />
Die Schulung wird mit mindestens 10 Teilnehmer/innen<br />
und höchstens 18 Teilnehmer/innen<br />
durchgeführt.<br />
Für 2012 sind folgende Schulungstermine<br />
geplant:<br />
13. – 15.06.2012 und 18. / 24. / 29.10.2012<br />
Sie finden jeweils von 9.00 – 17.00 Uhr statt.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung erfolgt verbindlich per Telefon,<br />
Fax oder Email:<br />
Fon: 030-293 526 15<br />
Fax: 030-293 526 16<br />
Email: fachstelle.suchtpraevention@<strong>pad</strong>ev.de<br />
Veranstaltungsort<br />
Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin<br />
Mainzer Straße 23, 10247 Berlin<br />
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32<br />
Schul-MOVE Eltern 2012<br />
Motivierende Kurzintervention im<br />
Kontext Schule<br />
Um Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern<br />
zu können, ist es wichtig, die Eltern „mit<br />
ins Boot holen“.<br />
Aber was tun, wenn insbesondere die Eltern, bei<br />
denen Ihnen die Auseinandersetzung besonders<br />
notwendig erscheint, nicht an Kooperation interessiert<br />
sind? Die Fortbildung Schul-MOVE Eltern<br />
hilft, schwierige Gespräche konstruktiv zu<br />
führen und kurze Gesprächsanlässe effektiv zu<br />
nutzen.<br />
Schul-MOVE Eltern<br />
ist eine Fortbildung zur Gesprächsführung, die<br />
darin unterstützt, Eltern<br />
- in ihrer jeweiligen Lebenswelt zu verstehen<br />
- zur Reflexion von Erziehungsfragen<br />
anzuregen<br />
- ggf. zur Aufnahme weiterführender<br />
Angebote zu motivieren<br />
basiert auf<br />
- einem Konzept der g!nko Stiftung für<br />
Prävention<br />
- der von der Universität Bielefeld in ihrer<br />
Wirksamkeit erfolgreich evaluierten Methode<br />
MOVE – Motivierende Kurzintervention<br />
- den wissenschaftlichen Grundlagen des<br />
„Transtheoretischen Modells der<br />
Veränderung“ (Prochaska, DiClemente u.a.)<br />
und den Prinzipien des „Motivational<br />
Interviewing“ nach Miller & Rollnick<br />
Zielgruppen der Fortbildung<br />
Die Fortbildung richtet sich an Lehrerinnen und
Lehrer sowie Schulsozialpädagoginnen und<br />
Schulsozialpädagogen.<br />
Inhalte sind<br />
- Einführung in Grundregeln motivierender<br />
Gesprächsführung<br />
- Übungen zur Gestaltung schwieriger<br />
Gesprächssituationen<br />
- Hilfen zum Einstieg ins Gespräch und zur<br />
Formulierung realistischer nächster Schritte<br />
- Perspektiven für eine vertiefte und<br />
entlastende Kooperation mit Schulsozialarbeiterinnen<br />
und Schulsozialarbeitern sowie<br />
mit anderen beteiligten Berufsgruppen<br />
Ablauf<br />
Das Curriculum der Fortbildung beinhaltet 12 inhaltlich<br />
aufeinander abgestimmte Module à 90<br />
Minuten und wird an drei Tagen durchgeführt.<br />
Der praktische Übungsanteil steht im Vordergrund<br />
und wird von der Vermittlung theoretischer<br />
Kenntnisse zu den jeweiligen Themenbereichen<br />
flankiert.<br />
Für 2012 sind folgende Termine geplant:<br />
22.11./28.11./03.12.2012<br />
jeweils von 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung erfolgt verbindlich per Telefon,<br />
Fax oder Email:<br />
Fon: 030-293 526 15<br />
Fax: 030-293 526 16<br />
Email: fachstelle.suchtpraevention@<strong>pad</strong>ev.de<br />
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34<br />
Schulung für Fachkräfte zur Arbeit mit Kindern<br />
aus suchtbelasteten Familien<br />
„Kind s/Sucht Familie“<br />
Studien belegen, dass deutschlandweit<br />
ca. 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche mit<br />
mindestens einem alkoholkranken Elternteil leben.<br />
Hinzu kommen Kinder drogenabhängiger<br />
Eltern sowie Kinder aus Familien mit stoffungebundenen<br />
Süchten oder Medikamentenabhängigkeit.<br />
Diese Kinder sind stark gefährdet, selbst<br />
süchtig zu werden oder Ängste, Depressionen<br />
und andere psychische Störungen auszubilden.<br />
Nicht selten kommt es vor, dass Bezugspersonen<br />
aus dem Umfeld dieser Kinder vermuten, dass<br />
das Kind unter einer Suchterkrankung der Eltern<br />
leidet. Um adäquat reagieren bzw. intervenieren<br />
zu können, benötigen sie u.a. eine hohe Sensibilität,<br />
besonders für die Rolle der Kinder sowie<br />
Hintergrundwissen zu Suchterkrankungen, der<br />
Rechtslage, bestehenden Hilfemöglichkeiten<br />
und Netzwerken.<br />
Schulungskonzept<br />
Die Schulung wurde von der Landeszentrale für<br />
Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. in<br />
Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer<br />
Männer Köln e.V. entwickelt und wird<br />
bereits erfolgreich in mehreren Bundesländern<br />
umgesetzt.<br />
Ziel<br />
Die Teilnehmenden werden<br />
- für die Situation von Kindern, die unter der<br />
Suchterkrankung der Eltern leiden,<br />
sensibilisiert.
- mit Hintergrundwissen zu Suchterkrankungen,<br />
der Rechtslage, bestehenden Hilfemöglichkeiten<br />
und Netzwerken versorgt.<br />
- befähigt, adäquat und kompetent im<br />
Interesse von Kindern und Eltern zu reagieren<br />
bzw. zu intervenieren.<br />
Ablauf<br />
Die Schulung findet an 2 Tagen statt. Das Wissen<br />
wird nach einer Erprobungsphase in einem weiteren<br />
Seminartag zur Praxisauswertung vertieft.<br />
14. / 15.03.2012 (Ganztägig, die genauen Zeiten<br />
erhalten Sie mit dem Zusageschreiben.)<br />
Kosten<br />
Die Fachstelle für Suchtprävention führt die Fortbildung<br />
im Auftrag des Sozialpädagogischen<br />
Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB)<br />
durch, welches die Kosten für die Veranstaltung<br />
trägt.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung für das Seminar (Nr. 6113/12)<br />
läuft über das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Königstr. 36b; 14109 Berlin<br />
Tel.: 030/48481-0<br />
Fax: 030/48481-122<br />
Veranstaltungsort<br />
Jagdschloß Glienicke<br />
Weitere Informationen bekommen Sie bei der<br />
Fachstelle für Suchtprävention.<br />
35
www.<strong>pad</strong>ev.de