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OBD Fahrzeugdiagnose in der Praxis - blafusel.de | Florian Schäffer

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1.4 Digitale Motorsteuerung 17<br />

Bild 1.5: Typisches Kfz-Lastrelais, Leistungstransistor, Kfz-Relaisstecker, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m sich nur<br />

Elektronik und gar ke<strong>in</strong> Relais mehr bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t, Kle<strong>in</strong>signaltransistor, EPROM mit Löschfenster,<br />

mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ner Mikrocontroller<br />

1.4 Digitale Motorsteuerung<br />

Der letzte Evolutionsschritt wur<strong>de</strong> 1979 mit E<strong>in</strong>führung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bosch Motronic im<br />

BMW 732i (E23) vollzogen. Das System fasste erstmals Benz<strong>in</strong>e<strong>in</strong>spritzung und Zündsystem<br />

zu e<strong>in</strong>er kennfeldgesteuerten elektronischen Motorsteuerung zusammen. Das<br />

Zündkennfeld wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nicht-flüchtigen Speicher (früher e<strong>in</strong> EPROM – Erasable<br />

Programmable Read-Only Memory, heute zunehmend NVRAM – Non-Volatile<br />

Random-Access Memory) vom Fahrzeughersteller gespeichert. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um<br />

e<strong>in</strong>e Look-up-Tabelle, <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> im Schnittbereich von Werten für Drehzahl und Motorlast<br />

(meist bezogen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Luftmasse, <strong>de</strong>m Saugrohrunterdruck o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m W<strong>in</strong>kel <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Drosselklappe) e<strong>in</strong> Wert für die Zündw<strong>in</strong>kele<strong>in</strong>stellung zugeordnet ist. Während <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fahrt kann dann <strong><strong>de</strong>r</strong> Mikrocontroller im Steuergerät anhand <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>gangsgrößen Drehzahl<br />

und Motorlast zu je<strong>de</strong>m Zeitpunkt überprüfen, welche E<strong>in</strong>stellung für <strong>de</strong>n Zündw<strong>in</strong>kel<br />

(bezogen auf <strong>de</strong>n oberen Totpunkt = höchste Stellung <strong>de</strong>s Kolbens im Zyl<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>)<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n soll und diese ansteuern. Die optimalen Werte wer<strong>de</strong>n vom<br />

Fahrzeughersteller auf e<strong>in</strong>em Motorprüfstand ermittelt, sodass <strong><strong>de</strong>r</strong> Ottomotor <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m<br />

Last- und Drehzahlbereich bezüglich Verbrennung, Leistung und Abgasabgabe optimal<br />

arbeitet. Wird die Tabelle grafisch als Flächendiagramm dargestellt, ergibt sich e<strong>in</strong><br />

charakteristisches Bild.

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