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Vortrag Teamarbeit - Wirtschaftsjunioren Würzburg

Vortrag Teamarbeit - Wirtschaftsjunioren Würzburg

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<strong>Vortrag</strong> an der Neuen Universität <strong>Würzburg</strong> , Sanderring<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Dipl. Ing. Ralf Roswora<br />

<strong>Würzburg</strong><br />

15. Juni 2004


Inhalt<br />

� Vorstellung WJ und Vorträge<br />

� Vorstellung der Person<br />

� Was ist ein Team<br />

� Wo gibt es Teams<br />

� Fallbeispiele in Studium und Beruf<br />

� Fallbeispiele interkulturell<br />

� Nutzung neuer Technologien<br />

� Resultat<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

STS – Team<br />

Titusville, Florida


Die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

Wer sind wir ?<br />

• Verband junger Unternehmer und Führungskräfte<br />

• als aktive Mitglieder nicht älter als 40 Jahre<br />

• in 121 Ländern weltweit<br />

• ca. 14.000 Mitglieder in Deutschland<br />

• 7 Juniorenkreise in Unterfranken<br />

• ca. 160 Mitglieder in <strong>Würzburg</strong> *<br />

<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> in den Hochschulen<br />

www.wj-wuerzburg.de


Projekt: <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> in den Hochschulen<br />

Was wollen wir ?<br />

• Vermittlung unternehmerischer Standpunkte<br />

• Darstellung fachübergreifender Themen,<br />

die i.d.R. in der regulären Vorlesung nicht vorkommen,<br />

im Unternehmensalltag jedoch eine große Rolle spielen<br />

• Tipps für den Berufseinstieg geben<br />

• Meinungs- und Gedankenaustausch mit Studenten *<br />

<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> in den Hochschulen


<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> in den Hochschulen<br />

Vorträge im Wintersemester 2004 / 2005<br />

Thema: Tipps für den Berufseinstieg .<br />

1.<strong>Vortrag</strong>: „Arbeitsrecht / Vertragsrecht“<br />

2. <strong>Vortrag</strong>: „Die ersten 100 Tage im Unternehmen“<br />

Termin und Ort der Vorträge werden wir rechtzeitig bekannt geben.<br />

<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> in den Hochschulen


Zur Person<br />

CV<br />

Dipl. Ing. Ralf Roswora<br />

Sales & Marketing Manager bei DSD-Noell, <strong>Würzburg</strong><br />

Internat. Vertrieb für Schleusen und Wasserkraftanlagen<br />

Verheiratet, 2 Kinder (12 und 14 J.)<br />

1986 Abitur am Röntgengymnasium <strong>Würzburg</strong><br />

Ab 1986 Laufbahn Technischer Offizier BW<br />

1992 Diplom Ingenieur, Bundeswehrhochschule München<br />

Bis 1994 Technischer Offizier, Hannover, Aachen, Volkach<br />

1995 Zusatzstudium University of Houston, Texas,<br />

„Internationales Management Programm“<br />

1996 Mannesmann Demag, Vertriebsingenieur Europa<br />

1998 Preussag Noell, Vertriebsingenieur Asien / USA<br />

Seit 2001 DSD-Noell, Vertriebsingenieur Fernost, Mittl. Osten,<br />

Europa, Projektleitung Pakistan<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Was ist ein Team ?<br />

Definition:<br />

Teamvorstellung der<br />

Arbeitgeber:<br />

Herausforderung bei der<br />

Führung eines Teams:<br />

Betriebswirtschaft ist die Kunst ein Team so<br />

aufzustellen, daß jeder mit seiner Spezialität zum<br />

Erfolg des Gesamtgebildes Unternehmen beiträgt.<br />

Demonstrated ability to work effectively in a team<br />

environment, manage multiple priorities, exercise sound<br />

judgement, be well organized, take initiative, be flexible, work<br />

well under pressure and produce accurate and timely work.<br />

(aus einer internationalen Stellenanzeige)<br />

Herkunft,<br />

Erziehung,<br />

Prinzipien,<br />

Kenntnisse<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Unterschied - liche<br />

BIAS !<br />

Prägung,<br />

Ausbildung,<br />

Vorgehensweisen,


Wo gibt es Teams - 1 ?<br />

Jugendliche – Gangs in New York - Bronx<br />

Erwachsene – Geflügelzuchtverein<br />

Kennzeichen Bomberjacke oder Kopftuch<br />

„Fürstand“, Schriftführer,<br />

Kassier, Vergnügungswart<br />

Schule/Studium – Gemeinsames Lernen<br />

Vorbereiten von Schulaufgaben/Klausuren<br />

Vorbereiten von Projektarbeiten<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Wo gibt es Teams - 2 ?<br />

Privat – Ehe: Kindererziehung,<br />

Hausbau<br />

Renovieren<br />

Beruf – Kollegen Kaufmann<br />

Sport - Funktionär<br />

Arbeitstrennung Haushalt – Beruf<br />

Jurist<br />

Techniker<br />

Vertrieb<br />

Sportler<br />

Sponsor<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Fallbeispiele in Studium und Beruf, Nr. 1a<br />

Study Terms Test at University of Houston<br />

School of Business Administration<br />

University of Houston, Texas<br />

Wednesday 12th July 1995, 15.45 h<br />

Subject: Managerial Behaviour<br />

Task: Preparation of 400 Multiple Choice Questions<br />

and Answers from the Books<br />

for a test - within only 1 week !!<br />

Option 1: Individual preparation<br />

Result: No chance<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Option 2: Team preparation<br />

Result: Best grades


Fallbeispiele in Studium und Beruf, Nr. 1b<br />

Study Terms Test at University of Houston<br />

Vorgehensweise der 9 deutschen Ex-Offiziere:<br />

1. Einteilung in 3 Gruppen für Antwort-Erarbeitung<br />

innerhalb der ersten 3 Tage.<br />

2. Verteilen der Antworten an alle Team-Mitglieder<br />

3. Individuelles Lernen in 4 Tagen<br />

Resultat der Deutschen: Grade A<br />

Resultat der Amerikaner, Inder und Chinesen:<br />

Grade C und schlechter und Beschwerden über die Deutschen<br />

wegen Nutzung angeblich unerlaubter Maßnahmen<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Fallbeispiele in Studium und Beruf, Nr. 2a<br />

<strong>Teamarbeit</strong> Militär - Überfall zur Nahrungsbeschaffung<br />

Auftrag:<br />

Lage:<br />

Schneller geordneter Überfall auf den Bauernhof zur<br />

Nahrungsbeschaffung, unter Vermeidung eigener Verluste.<br />

Durchführung:<br />

Einteilung der Gruppe in<br />

Angriffstrupp – Deckungstrupp - Sicherungstrupp<br />

Bei der Verteidigung gegen Lila-Land ist eine Gruppe von<br />

8 Soldaten hinter die feindlichen Linien geraten.<br />

Sie haben einen 90 km Marsch hinter sich, seit zwei<br />

Tagen nichts gegessen und treffen auf einen intakten<br />

Bauernhof, in dem feindliche Kräfte vermutet werden.<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Fallbeispiele in Studium und Beruf, Nr. 2b<br />

Militär - Überfall zur Nahrungsbeschaffung - Angriffsplan<br />

Waldrand<br />

Sicherungs-<br />

trupp 1<br />

Waldweg<br />

Bach<br />

Deckungs-<br />

trupp<br />

Sicherungs-<br />

trupp 2<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Angriffstrupp<br />

Bauernhof


Fallbeispiele in Studium und Beruf, Nr. 3<br />

Angebotserstellung für Wasserkraftprojekt Dhauliganga, Indien<br />

Vertrieb<br />

Kalkulation Redaktionelle<br />

Bearbeitung<br />

Statiker – techn. Berechnungen<br />

El/Hyd – Antriebsauslegung<br />

Montage – Aufwandsberechnung<br />

Einkauf – Materialkosten<br />

Versandt – Transportkosten *<br />

Vertrieb - Referenzen<br />

GeFü - Bilanzdaten<br />

Kaufmann – Umsatzdaten<br />

Finanz – Bietgarantien<br />

GeFü - Vollmachten<br />

Allein bist Du nichts !!<br />

Vertragsprüfung<br />

Jurist - Vertragsprüfung<br />

Jurist - Änderungen<br />

Risikoboard – Abschätzung<br />

GeFü - Freigabe<br />

Zusätzlich Koordination all dieser Punkte mit dem indischen Joint-Venture-Partner<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Fallbeispiele in Studium und Beruf, Nr. 4a<br />

Industrie: Projektabwicklung in Pakistan<br />

Subunternehmer<br />

Montage<br />

Verpackung<br />

Transport<br />

Versand<br />

Kunde<br />

Projektleiter<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Techniker<br />

Kaufmann<br />

Bauleiter<br />

Bankgarantien<br />

Deutschland<br />

Rechnungsstellung<br />

Bauleiter Ausland<br />

Dokumentation<br />

Bauüberwachung<br />

des Kunden<br />

„Ein Projektleiter ist ein Geschäftsführer auf Zeit“<br />

Fertigungsüberwachung<br />

Einkauf<br />

Designer<br />

Qualitätsbeauftragter<br />

Fertiger<br />

Materialzusammen-<br />

stellung<br />

Steuerberater


Fallbeispiele in Studium und Beruf, Nr. 4b<br />

Firma : Projektabwicklung in Pakistan<br />

Steuern von Arbeiten und Zeit anhand des Projektzeitplanes (Gantt-Chart)<br />

(Gant Chart)<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


5 M I N . P A U S E<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Fallbeispiel interkulturell - 1a<br />

AMOCO-British AMOCO British Petrol, Mexico Department<br />

Houston Westlake Building, 26th Floor<br />

Monday 18th September 1995, 8.30h<br />

Teambesprechung am Montag morgen<br />

Teilnehmer aus: USA – Korea – Indien – Rumänien – China – Chile - Deutschland<br />

Problem: Wie können wir mit unserer Firma die Gasreserven auf Yucatan ausbeuten?<br />

Verschiedenste Lösungsansätze:<br />

• Zugang über Mexikanischen Energiekonzern Petromex<br />

• Präsentation der eigenen Firmenfähigkeiten mit Werbevideo<br />

• offener Druck auf Mexikanische Politiker<br />

• interner Druck auf Politiker über bestechliche Verwandte<br />

• Direkte Bestechung (natürlich nicht so offen formuliert) oder Geschenke an die Ehefrauen<br />

• Intelligentes Überzeugen, daß mit der Ressourcenförderung Geld für Ausbildung der Bevölkerung<br />

ins Land fließt, und sich damit die Gesamtwirtschaftliche Lage verbessert.<br />

Ziel des Abteilungsleiters mußte sein, die unterschiedlichsten Denkansätze seines<br />

Teams zu einem für die Firma nutzbaren und für alle annehmbaren Konzept zu vereinen<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Fallbeispiel interkulturell - 1b<br />

Kulturelle Besonderheiten:<br />

Amerikaner drücken ALLES positiv aus!<br />

1. Wenn der Chef auf einen Lösungsvorschlag folgendermaßen reagiert:<br />

Auf deutsch übersetzt:<br />

„Well, Mick, that´s good thinking, - let´s see what Tom is having in mind!“<br />

„Mensch, Mick, wie kannst Du so einen Sch... verzapfen. Tom, weißt Du was Besseres?“<br />

2. Einem amerikanischen Schüler wird NIE gesagt, daß er eine schlechte Leistung erbracht hat,<br />

Stattdessen sagt man ihm, daß es ganz gut war und es noch viel Raum für Verbesserung gibt.<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Fallbeispiel interkulturell - 2a<br />

Indien - internationale Teambildung<br />

Berücksichtigung kultureller Besonderheiten: Hierarchien – Alter – Position - Stand!<br />

Deutscher<br />

Repräsentant Indischer Kunde<br />

Messehostess<br />

Indische<br />

Vertrauensperson<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Zuhörer<br />

Berater des<br />

Kunden


Fallbeispiel interkulturell - 2b<br />

Indien - mögl. Missverständnisse bei der Teambildung<br />

• Inder sagen nicht „nein“ – allgemein asiatisches Problem<br />

• Mimik und Gestik – Kopfwackeln und Händchenhalten<br />

• Inder „können alles“ und machen aber viele Dinge nicht – hierarchisches Problem<br />

• Inder haben eine andere Qualitätsprägung – besonders Elektriker<br />

• Inder haben mehr Zeit – wenn es sein muß im zweiten Leben<br />

Aber Vorsicht:<br />

Alle oben genannten Stereotypen treffen NICHT auf alle Inder zu!<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Team Deutschland<br />

Team Nepal<br />

Nutzung neuer Technologien für die <strong>Teamarbeit</strong><br />

Kali Gandaki, Nepal – defekter Hydraulikzylinder<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Lage<br />

Problem: Hydraulik-Zylinder defekt


Nutzung neuer Technologien für die <strong>Teamarbeit</strong><br />

Kali Gandaki, Nepal – defekter Hydraulikzylinder<br />

Analysenschritte:<br />

Problembeschreibung des Bauleiters<br />

Photos<br />

CAD-Zeichnungsvergleich<br />

Spezialistenbewertung in <strong>Würzburg</strong><br />

CAD-Anpassung<br />

Lösungsbeschreibung per E-Mail<br />

Ausführung durch Team Nepal<br />

Zeit bis Problem behoben war: 6 Stunden<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Nutzung von:<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Digitalphotographie<br />

CAD-Zeichnungen<br />

Team Nepal


Resultat - Empfehlung<br />

Gute Teammitglieder: versuchen sich in die Position des Teamleaders hineinzudenken,<br />

um seine Entscheidungen zu verstehen oder sogar vorherzusagen.<br />

Gute Teamleader handeln mit Konzept:<br />

Teamaufstellung – Assignments und Termine – do it!<br />

1. Projektsplittung in Aufgabenpakete<br />

2. Festlegung der Team-Mitglieder – wer kann was (realistisch!)<br />

3. Festlegung der Kommunikationsstruktur<br />

4. Verteilung der Aufgaben auf zeitlichen Ablauf<br />

5. Milestones und Deadlines<br />

6. Einberufung eines Kick-Off-Meetings zum Start-Briefing<br />

7. Sofort Nachfolgebesprechungs- und Endtermine bekanntgeben<br />

8. Klar informieren!<br />

9. Kommunizieren – Kommunizieren – Kommunizieren!<br />

Seien Sie Steven Spielberg oder Klaus Emmerich<br />

S e i e n S i e e i n R e g i s s e u r !<br />

<strong>Teamarbeit</strong>


Don´t ...<br />

... believe you already know everything!<br />

Es kann nicht jeder der Teamleader sein!<br />

... judge your team before you know it!<br />

Menschen kommen mit verschiedenen Ansätzen zum Erfolg, tolerieren Sie dies!<br />

... give them all the details!<br />

Geben Sie Ziele vor, überlassen Sie dem Team die Wege!<br />

Honecker hatte mit zentralistischer Führung keinen Erfolg!<br />

... believe your team depends on you!<br />

Nein! - Sie sind abhängig von Ihrem Team.<br />

Seien Sie kompromissbereit und coachen Sie Ihr Team!<br />

<strong>Teamarbeit</strong><br />

Ralf Roswora, Juni 2004


Danke für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Gracias por su atención<br />

Thank you for your kind attention<br />

Merci de votre attention<br />

<strong>Teamarbeit</strong>

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