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download - Ev. Kirchengemeinde Feldkirchen

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Mache dich auf, werde Licht;<br />

denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des<br />

HERREN geht auf über dir!<br />

Ausgabe IV/12<br />

Jes. 60,1


Ein drittes Mal: Gedanken zur Weihnachtsgeschichte.<br />

Schon im vorletzten Jahr machte ich darauf aufmerksam, dass<br />

nur der <strong>Ev</strong>angelist Lukas die Weihnachtsgeschichte in aller Breite<br />

darstellt. So wie er es tut, möchte man meinen, er sei dabei<br />

gewesen. Indessen schreibt er sein <strong>Ev</strong>angelium erst um das Jahr<br />

90, kann also die Geschichte von der Geburt Jesu bestenfalls<br />

vom Hörensagen gekannt haben.<br />

Tatsächlich erzählt er uns ein schönes Märchen. Er stammt<br />

schließlich aus einer Weltgegend, in der man mit<br />

Märchenerzählen seinen Lebensunterhalt verdienen konnte.<br />

Oder glauben Sie wirklich, der nächtIiche Himmel über<br />

Bethlehem habe plötzIich von singenden und musizierenden<br />

EngeIchen gewimmelt, womöglich noch mit Spruchbändern<br />

in den Händen, wie das die Maler durch die Jahrhunderte<br />

darstellten? Und die Hirten hätten mitten in der Nacht ihre<br />

Herden im Stich gelassen, um beim trüben Schein einer<br />

Ölfunzel ein Kind zu sehen, das sie doch wenige Stunden später<br />

bei Tageslicht viel besser hätten betrachten können?<br />

Also alles nur erstunken und erlogen? Keineswegs! Denn in<br />

Jedem Märchen steckt ein wahrer Kern. Der könnte hier etwa<br />

lauten: Maria hat in Bethlehem ein Kind geboren, das die Welt<br />

verändern wird, und zwar nicht mit Krieg, sondern mît Frieden,<br />

nicht mit Gewalt, sondern durch Liebe, nicht mit Unterdrückung,<br />

sondern durch Gerechtigkeit und Hilfe für alle Menschen in Not.<br />

Oder kurz gesagt, wie Lukas den Engel sprechen lässt: Euch ist<br />

heute der Heiland geboren. Das ist doch wahrhaftig eine frohe<br />

Botschaft! Nur, wenn sie so trocken und nüchtern daherkäme,<br />

wie ich sie Jetzt aufgeschrieben habe, wer würde sich dann so<br />

richtig von Herzen daran freuen? Also hat Lukas sie in eine<br />

schöne Geschichte verpackt, und das ist ihm so gut gelungen,<br />

dass sie seit nun fast 2000 Jahren die Menschen alIjährlich in den<br />

Weihnachtsgottesdienst lockt, sogar solche, die sonst das ganze<br />

Jahr über keine Kirche von innen sehen, und dass wir die<br />

Geschichte jedes Jahr wieder gerne hören, obwohl wir<br />

sie doch eigentlich schon auswendig kennen.<br />

Ich wünsche lhnen allen, dass Sie sich auch in diesem Jahr<br />

erneut an der Weihnachtsgeschichte freuen, und ganz besonders<br />

an ihrem wahren Kern.<br />

Rolf Ecker<br />

1


36 Jahre aktiv in der Feldkirche<br />

Wer kann so etwas schon nachweisen?<br />

Einer, für den das zutrifft, ist Pfarrer Kurt Rademacher.<br />

Am 24.September 2012 feierte er seinen Abschied nach langen<br />

Jahren der seelsorgerischen Betreuung der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Feldkirchen</strong>.<br />

Das erfüllt mit Stolz, aber auch mit ein wenig Wehmut, denn wer<br />

ein halbes Menschenleben lang für seine Gemeinde zuständig<br />

war, der kann sich von den Erlebnissen dieser Zeit nicht ohne<br />

weiteres lösen.<br />

So wurde erwartungsgemäß der Tag des Abschieds zu einem Höhepunkt<br />

für ihn, seine kirchlichen Mitarbeiter und seine<br />

Gemeinde.<br />

Und so lief dieser Feiertag ab:<br />

Um 14 Uhr feierte die Gemeinde <strong>Feldkirchen</strong> in der übervollen<br />

Feldkirche den Abschiedsgottesdienst.<br />

Neben dem üblichen Gottesdienstablauf und der Predigt von<br />

Pfarrer Friesenkothen stellten die Gemeindegruppen ihr Verständnis<br />

vom ersten Brief des Paulus an die Korinther dar. Es<br />

ging dabei um die bildliche Darstellung, wie sich die Gemeinde<br />

aus vielen Gliedern zusammensetzt, die einen Leib bilden und in<br />

diesem im Geiste Christi zusammenwirken.<br />

So boten der Kindergottesdiensthelferkreis, die Kindertagesstätte,<br />

die Frauenhilfe und die Spinnstube gut gelungene Auftritte<br />

dar, die jeweils mit viel Beifall belohnt wurden.<br />

Ebenso wurden musikalisch Beiträge der Sopranistin Nicole Ferrein<br />

mit viel Beifall bedacht wie auch Orgelstücke unserer neuen<br />

Kantorin , Frau Marx.<br />

Nach dem Gottesdienst fand ein Empfang im Gemeindehaus<br />

statt, das mit etwa 140 Anwesenden sehr gut gefüllt war.<br />

2


Für die reichliche Versorgung mit Kaffee und Kuchen sowie<br />

belegten Brötchen soll unserer Frauenhilfe ein besonderes Lob<br />

ausgesprochen werden.<br />

Dann gab es Grußworte, die das Leben und Wirken von Pfarrer<br />

Rademacher in vielen Facetten beschrieben. Es waren ansprechende<br />

Beiträge zu hören, so wurden beispielsweise seine Kindheit,<br />

seine Gemeindearbeit, sein Beitrag zur Ökumene, seine Liebe<br />

zu klassischer Musik und seine positive Einstellung zu den<br />

vielfältigen Gremien und Gruppen innerhalb der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

hervorgehoben. Für das alles gab es viel Applaus.<br />

Mittlerweile wohnt Pfarrer Rademacher mit seiner Frau in Bonn.<br />

Da Bonn nicht weit entfernt ist, hoffen wir, beide zu besonderen<br />

Anlässen wieder in <strong>Feldkirchen</strong> begrüßen zu können. Das wäre<br />

schön!<br />

Die Gemeinde und das Presbyterium wünschen Familie Rademacher<br />

einen erlebnisreichen und schönen Lebensabschnitt in der<br />

neuen Heimat.<br />

Ulrich Kiele<br />

3


Herzlich Willkommen Pfarrer Tillman<br />

Guten Tag! – Ich freue mich<br />

sehr, mich Ihnen als Ihr neuer<br />

Pfarrer vorstellen zu können.<br />

Mein Name ist Thomas Tillman<br />

und bin 46 Jahre alt. Gebürtig<br />

stamme ich aus Heidelberg,<br />

groß geworden bin ich in der<br />

Ruhrgebietsmetropole Essen.<br />

Nach dem Abschluss des Studiums<br />

der <strong>Ev</strong>angelischen Theologie<br />

an der Kirchlichen Hochschule<br />

Wuppertal und der RheinischenFriedrich-Wilhelms-Universität<br />

Bonn habe<br />

ich mein Vikariat in der <strong>Ev</strong>. Kirchen-gemeinde Siegburg-Kaldauen<br />

gemacht. Im Anschluss an das Vikariat habe ich ein<br />

einjähriges Sondervikariat in Harrisburg, Pennsylvania, USA<br />

absolviert. Seit über 30 Jahren ist unsere <strong>Ev</strong>. Kirche im<br />

Rheinland partnerschaftlich verbunden mit der United<br />

Church of Christ, in der u.a. reformierte wie lutherische Traditionen,<br />

die deutsche Einwanderer in die USA mitgebracht<br />

haben, aufgegangen sind. Nach Beendigung meines Auslandsvikariates<br />

bin ich zunächst Pfarrer zur Anstellung der<br />

<strong>Ev</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> Bad Münstereifel gewesen, dann gute<br />

9 Jahre Pfarrer der im nördlichen Saarland zwischen Trier<br />

und Saarbrücken gelegenen <strong>Ev</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> Wadern-<br />

-Losheim gewesen. Zum 1. Dezember 2012 trete ich meine<br />

neue Pfarrstelle in Ihrer <strong>Kirchengemeinde</strong> an. In der Kinderkirchen-<br />

und Jugendarbeit konnte ich in den zurückliegenden<br />

Jahren ebenso gute Erfahrungen machen wie in der Familien-,<br />

Frauen- und Seniorenarbeit. Mit meinen Erfahrungen,<br />

Ideen und Talenten möchte ich mich in der <strong>Feldkirchen</strong>ge-


meinde einbringen und mit Ihnen den Glauben an Gottes Liebe,<br />

die allen Menschen als seinen geliebten Kindern vorbehaltlos<br />

gilt, feiern und leben.<br />

Im Namen des Reflexe-Redaktionsteams hat Herr Waack Fragen<br />

aus Ihrer Mitte gesammelt, auf die ich heute schriftlich antworten<br />

möchte in der Hoffnung, dass wir uns in den kommenden<br />

Wochen und Monaten begegnen und persönlich kennenlernen<br />

mögen.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie in der Kinderkirchen- und<br />

Jugendarbeit gemacht?<br />

Meine Erfahrungen in diesem wichtigen Bereich kirchlicher Arbeit<br />

sind zahlreich und ausnahmslos positiv. Wichtig ist mir eine Vernetzung<br />

der Arbeit mit und an Kindern in <strong>Kirchengemeinde</strong>, Kindergarten<br />

und Schule durch Angebote, in denen eine tragende<br />

Gemeinschaft und ein lebendiges Miteinander möglich sind. Kinder<br />

und junge Menschen sollen in der <strong>Feldkirchen</strong>gemeinde die<br />

Möglichkeit haben, Menschen gleichen Alters zu begegnen, Lebens-<br />

und Glaubensfragen zu stellen, erst Antworten zu finden<br />

und im Vertrauen auf Gottes Liebe zu wachsen und zu reifen. Mit<br />

viel Freude bereite ich Gottesdienste für Kindergarten und Schule<br />

mit Erziehern, Lehrern, Kindern und Schülern vor. Für sehr wichtig<br />

halte ich den Besuch der Kindergartenkinder wie der Schüler.<br />

Eine florierende Kinderkirchenarbeit ermöglicht zahlreiche Impulse<br />

für eine abwechslungsreiche und vielseitige Familienarbeit.<br />

Lebendig und erfahrungsorieniert gestalte ich den Konfirmandenunterricht.<br />

Darin habe ich die Erfahrung gemacht, dass Jugendliche<br />

nach Menschen suchen, mit denen sie sich 'identifizieren', an<br />

denen sie sich aber auch 'reiben' können. Ich selbst verstehe<br />

mich als ihr erwachsener Begleiter, der ihre Fragen ernst nimmt<br />

und hilft, Antworten zu finden. Im Konfirmandenunterricht sollen<br />

die Jugendlichen den christlichen Glauben als Grundlage ihres<br />

sinnvollen und erfüllten Lebens entdecken. Sehr wichtig sind mir<br />

5


Konfirmandenwochenenden und –fahrten, die eine offene und<br />

lebendige Gemeinschaft ermöglichen und das Bild der Kirche bei<br />

Jugendlichen prägen. Übrigens: Mit Beginn des neuen Jahres<br />

beginnt auch der Konfirmandenunterricht.<br />

Wie stehen Sie zu Kirchenmusik?<br />

Ich habe das Glück, dass ich Schüler eines ‚musischen‘ Gymnasiums<br />

war. Zunächst im Knabenchor der Schule, später im Schul-<br />

und Jungendsymphonie der Stadt Essen, dann als Jungstudent<br />

der Folkwang Hochschule für Musik habe ich Musik in ihrer Breite<br />

kennen und schätzen gelernt. Kirchenmusik hat für mich verkündigenden<br />

Charakter: Sie öffnet unser Herz für Gottes lebendiges<br />

Wort. Begeistert bin ich der kirchenmusikalischen Arbeit an der<br />

<strong>Feldkirchen</strong>gemeinde.<br />

Besuchen Sie ältere Gemeindeglieder? Was tun Sie für<br />

die Menschen der Seniorenresidenz Villa am Sonnenhügel<br />

in Irlich? Was ist Ihnen bei der Seelsorge wichtig?<br />

Wie Jesus Menschen die Augen für Gottes Liebe öffnet, möchte<br />

ich hilfesuchenden Menschen die aufrichtende und tröstende<br />

Botschaft des <strong>Ev</strong>angeliums zusprechen. Wichtig ist mir der Be-<br />

such alter und kranker Menschen der Gemeinde, die ich in Seniorenheimen,<br />

Krankenhäusern und Zuhause besuche. Sehr gerne<br />

mache ich Besuche zu Geburtstagen und Jubiläen, weil diese eine<br />

gute Möglichkeit bieten, gerade Kirchenfernen seelsorgerli-<br />

chen Kontakt anzubieten. Wichtig ist mir die gottesdienstliche<br />

Betreuung der Menschen der Seniorenresidenz Villa am Sonnen-<br />

hügel.<br />

Ich sehe in der heutigen Zeit der Todes- und Leidverdrängung ei-<br />

ne wesentliche Aufgabe meiner Seelsorge darin, alte, sterbende<br />

und trauernde Menschen zu begleiten, weil der Glaube an Gott<br />

Antwort auf existentielle Fragen in Grenzsituationen gibt.<br />

6


Viel mehr hätte ich Ihnen an dieser Stelle von meiner Arbeit und<br />

mir gerne geschrieben. Aus verständlichen Gründen ist dafür an<br />

dieser Stelle kein Platz. Doch lernen wir uns bald kennen!<br />

Ihnen und mir wünsche ich in der <strong>Feldkirchen</strong>gemeinde eine gute<br />

Zeit unter Gottes reichem Segen.<br />

Ihr Pfarrer Thomas Tillman<br />

Das Presbyterium der <strong>Ev</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Feldkirchen</strong> lädt ein zum<br />

Einführungsgottesdienst von Pfarrer Thomas Tillman und<br />

Kantorin Christine Marx.<br />

am Sonntag, 2. Dezember 2012<br />

um 14.00 Uhr in die Feldkirche<br />

Im Anschluss an den Gottesdient in der Feldkirche laden wir Sie<br />

herzlich zu einem Empfang in den Gemeindesaal ein.<br />

7


Ein tolles Team machte sich auf den Weg<br />

Bonn - Haus der Geschichte<br />

Auf einer Jagd durch Bonn brachten wir Bruchstücke von Spionagepapieren<br />

zum Vorschein und erkundeten die Spionagezeit der<br />

50-er Jahre in Bonn Kessenich und in der Gronau. Das gesamte<br />

Kollegium der <strong>Ev</strong>. Kita <strong>Feldkirchen</strong> war involviert, recherchierte<br />

im Haus der Geschichte und begegnete auf der Suche nach verloren<br />

gegangenen Dokumenten merkwürdigen Gestalten.<br />

Ein herzlicher Dank an alle Eltern, die uns diesen gelungenen Betriebsausflug<br />

ermöglichten.<br />

Kollegium der evangelischen Kindertagesstätte <strong>Feldkirchen</strong><br />

9


Presbyteriumsausflug<br />

Eine Legende erzählt, als Gott den Garten Eden von dieser Welt<br />

entfernte, sei ihm ein kleines Stück aus den Händen gefallen. Zu<br />

diesem Flecken Erde machten sich die Presbyteriumsmitglieder<br />

und Ehepartner am 14.September 2012 auf. Unser Ziel war das<br />

Ahrtal.<br />

Wir starteten mit einem Kleinbus und unserem Kirchenbus pünktlich<br />

um 16 Uhr am Parkplatz der Feldkirche. Da die Fahrtstrecke<br />

nicht lang war, erreichten wir schon nach einer Stunde und nach<br />

Passieren enger, kurvenreicher Straßen schließlich einen<br />

Parkplatz, von dem aus wir zum Aussichtspunkt „Bunte Kuh“<br />

wanderten. Dort erklärte uns Pfarrer Eckert die Umgebung,<br />

Berge, Täler, Eisenbahnlinie und umliegende Ortschaften. Gut zu<br />

sehen war der Ort Dernau, aus dem in diesem Jahr die Deutsche<br />

Weinkönigin kommt. Besonders interessant war auch die<br />

Beschreibung des ehemaligen Regierungsbunkers in Ahrweiler,<br />

der aus einem früheren Eisenbahn-Tunnelbau entstanden war.<br />

Viele von uns hatten darüber noch nicht viel gehört.<br />

10


Ein Mitglied des Presbyteriums hatte uns erklärt, dass der Ahrwein<br />

erst beim dritten Glas so richtig gut schmecken würde. Am<br />

Fuße der „Bunten Kuh“ konnten wir uns überzeugen, dass der typische<br />

Spätburgunder der Ahr schon beim ersten Schluck mundet.<br />

Im „Altenwegshof“ stieß dann das Ehepaar Rademacher zu uns,<br />

um „ein Stück des Paradieses“ zu erleben. Wer nun meint, das<br />

Paradies sei mit Essen und Trinken verbunden, der denkt viel zu<br />

kurz. „Wo Menschen sich verstehen, da berühren sich Himmel<br />

und Erde.“<br />

Im Presbyterium wünschen wir uns weiterhin solch ein Verstehen<br />

untereinander wie auch in den Gruppen, Kreisen und Chören unserer<br />

Gemeinde, auf dass bei uns ein Stück des Paradieses übrig<br />

bleibt.<br />

Ulrich Kiele<br />

Ein bewegtes Jahr<br />

Ein Jahr mit vielen Veränderungen für unsere Gemeinde liegt nun<br />

für fast hinter uns und auch das neue wird viele Änderungen mit<br />

sich bringen.<br />

Mit Herrn Dr. Lütke und Pfarrer Rademacher haben zwei Personen<br />

die Gemeinde verlassen, die sie maßgeblich über Jahrzehnte<br />

mit geprägt haben, mit Herrn Dr. Barth eine Persönlichkeit, ohne<br />

die man sich ein Presbyterium eigentlich nicht vorstellen kann.<br />

Durch diese „Abgänge“ an entscheidenden Stellen unserer Gemeinde<br />

und die damit verbundene Suche nach neuen Hauptamtlichen<br />

sowie der Neuwahl des Presbyteriums ging es im vergangenen<br />

Jahr fast nur um Personalentscheidungen.<br />

Durch den Einsatz von Pfarrer Friesenkothen auf der vakanten<br />

1. Pfarrstelle, von Pfarrer Eckert und Pfarrer Simon und insbesondere<br />

Frau Moritz hatte man aber nie das Gefühl, dass man nicht<br />

mehr handlungsfähig sei.<br />

11


Einzig die Anmeldung zur Konfirmation am Palmsonntag 2014<br />

haben wir in den Januar 2013 geschoben, um dem neuen Pfarrer<br />

die Möglichkeit zu geben, seine Vorstellungen mit einzubringen.<br />

Mit Frau Marx als Kantorin, die nun ihre ersten drei arbeitsreichen<br />

Monate schon hinter sich hat, einem frisch gewählten Presbyterium<br />

und Pfarrer Tillman, der am 1. Dezember seinen Dienst<br />

bei uns aufnimmt, bin ich guter Dinge, dass alte erfolgreiche Wege<br />

nun in fast voller Personalstärke wieder begangen werden<br />

können und sich neue Wege durch neue Mitarbeitende in der Gemeinde<br />

auftun. Und auch auf dem Weg zu einer Besetzung der<br />

vakanten 1. Pfarrstelle werden Lösungsansätze mit der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Altwied ab Januar gesucht.<br />

Durch die Neuwahl der Hauptamtlichen für den Kreissynodalvorstand<br />

(Pfarrer Eickhoff als Superintendent, Pfarrer Kowalski als<br />

Synodalassessor und Pfarrer Laengner als Scriba) wird es wahrscheinlich<br />

auch von dort neue Ansätze und Schwerpunkte geben,<br />

auch wenn die zu lösenden Herausforderungen die gleichen bleiben.<br />

Über mangelnde Betätigungsfelder braucht auch im nächsten<br />

Jahr niemand zu klagen, es gibt genügend zu tun, z. B. Einführung<br />

eines neuen Finanzsystems, neue Personalplanungskonzepte<br />

der Landeskirche, Folgen aus der Gebäudestrukturanalyse auf<br />

der verwaltungstechnischen Seite, aber auch immer wieder verschobene<br />

inhaltliche Veränderungen wie neue Gottesdienstkonzepte<br />

oder die Überarbeitung der Liturgie.<br />

Ich freue mich auf hoffentlich neue Ideen und Impulse durch<br />

neue Hauptamtliche und Ehrenamtliche und die dazu nötige Offenheit<br />

aller Gemeindemitglieder.<br />

Ich werde wie geplant meinen Vorsitz im Presbyterium spätestens<br />

im Mai wieder abgeben, da dieses Amt auf Dauer neben einem<br />

Beruf nur schwer auszuüben ist. Ich habe einiges über „Verwaltung“<br />

in der Kirche gelernt und dazu viele unterschiedliche<br />

Mitarbeitende im Gemeindeleben kennen und schätzen gelernt,<br />

bin aber froh, wenn ich mich wieder als „gewöhnliches“ Presbyteriumsmitglied<br />

einbringen kann.<br />

12<br />

Gerrit Ostermeier


Termine zur Advents- und Weihnachtszeit<br />

Samstag 1. Dez. 17:00 Uhr Adventslicht holen (alter<br />

Sportplatz)<br />

18:00 Uhr Andacht in der Feldkirche<br />

Sonntag 2. Dez. 11:00 Uhr Kindergottesdienst mit<br />

Taufen<br />

(1.Advent) 14:00 Uhr Einführungsgottesdienst<br />

von Pfarrer<br />

Thomas Tillman und<br />

Kantorin Christine Marx<br />

(Bus ab Hüllenberg<br />

13:15, ab Rodenbach<br />

13:40 Uhr)<br />

Samstag 8. Dez. 10:00 Uhr Krabbelgottesdienst<br />

Sonntag 9. Dez. 10:00 Uhr Gottesdienst unter<br />

Mitwirkung der<br />

(2. Advent) Frauenhilfe und Kantorei<br />

mit Abendmahl (Moritz,<br />

Bus ab Rodenbach 9:15,<br />

Hüllenberg 9:40 Uhr)<br />

11:00 Uhr Kindergottesdienst<br />

17:00 Uhr Adventskonzert in der<br />

Feldkirche<br />

mit Werken von<br />

Telemann und Bach<br />

Donnerstag 13. Dez. 14:30 Uhr Adventsfeier der<br />

Frauenhilfe<br />

Freitag 14. Dez. 15:30 Uhr Gottesdienst in der Villa<br />

Sonnenhügel (Moritz)<br />

16:00 Uhr Weihnachtsfeier der<br />

Kindertagesstätte<br />

mit dem Krippenspiel<br />

„Wir folgen dem Stern“<br />

19:00 Uhr Der Quempas kommt<br />

Quempas-Singen mit den<br />

Chören der Feldkirche<br />

15


u. Chören aus<br />

<strong>Feldkirchen</strong><br />

Sonntag 16. Dez. 11:00 Uhr Kindergottesdienst<br />

(3. Advent) 15:00 Uhr Marionettentheater im<br />

Gemeindesaal<br />

„Weihnachtsmänner<br />

schlafen nicht“<br />

16:00 Uhr Ökumenischer Gottes-<br />

dienst zur Friedenslicht-<br />

aktion aus Bethlehem<br />

unter Mitwirkung der<br />

Pfadfinder<br />

Mittwoch 19. Dez. 8:30 Uhr Schulgottesdienst der<br />

Grundschule Irlich<br />

9:00 Uhr Schulgottesdienst der<br />

Brüder-Grimm-Schule<br />

<strong>Feldkirchen</strong> in St. Michael<br />

Donnerstag 20. Dez. 8:30 Uhr Schulgottesdienst der<br />

Blindenschule<br />

Sonntag 23. Dez. 10:30 Uhr Familiengottesdienst<br />

unter Mitwirkung der<br />

Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden und der<br />

Aufführung ihres<br />

Adventsspieles<br />

(Friesenkothen)<br />

Montag 24. Dez.<br />

(Heiliger Abend) 15:00 Uhr Kinderweihnacht (Eckert)<br />

16:30 Uhr Christvesper I (Tillman)<br />

mit Kantorei<br />

18:00 Uhr Christvesper II (Tillman)<br />

mit Kantorei<br />

23:00 Uhr Christmette (Marx/Fries.)<br />

2. Weihnachtstag 26. Dez. 10:00 Uhr Kantatengottesdienst mit<br />

Abendmahl<br />

Wilhelm Friedemann<br />

Bach „Ach, dass du den<br />

Himmel zerrissest“<br />

(Friesenkothen)<br />

16


Sonntag 30. Dez. 10:30 Uhr Familiengottesdienst<br />

Montag<br />

(Silvester) 31. Dez. 18:00 Uhr Jahresschlussgottesd.<br />

gestaltet von der<br />

Kantorei<br />

Dienstag<br />

(Neujahr) 1. Jan. 18:00 Uhr Musikalische Vesper zum<br />

Neujahrstag<br />

Bitte beachten Sie, dass am 1. Weihnachtstag und Neujahr keine<br />

10-Uhr-Gottesdienste stattfinden und am Sonntag, 30. Dez., der<br />

Gottesdienst erst um 10:30 Uhr beginnt, der Kindergottesdienst entfällt.<br />

Anmeldeabend für Katechumenen<br />

Am Mittwoch, den 09. Januar 2013 um 19:30 Uhr im Gemeindesaal.<br />

Dazu sind die Jugendlichen und ihre Eltern herzlich eingeladen.<br />

Besuch des 7. Schuljahres wird vorausgesetzt.<br />

Das Stammbuch ist bitte mitzubringen.<br />

Impressum<br />

Gemeindebrief der <strong>Ev</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Feldkirchen</strong>.<br />

Herausgegeben im Auftrag des Presbyteriums.<br />

Redaktion: Rolf Ecker, Pfr. Patrique A. Friesenkothen, Ulrich Kiele, Gerrit<br />

Ostermeier, Peter Waack, Jennifer Zorn<br />

Nächste Redaktionssitzung: 25.02.2013 um 17.30 Uhr im Gemeindehaus<br />

17


18<br />

Jörg Eckert


Aus dem Leben der Frauenhilfe<br />

Termine der Frauenhilfe<br />

22.11.2012 Letzte Frauenhilfsstunde in diesem Jahr<br />

09.12.2012 Adventsgottesdienst mit Frau Moritz und der<br />

Frauenhilfe (ausnahmsweise am 2. Advent)<br />

13.12.2012 14:30 Uhr Adventsfeier, danach Weihn<br />

10.01.2013 14:30 Uhr erste Frauenhilfe im neuen Jahr<br />

01.03.2013 Weltgebetstag der Frauen in St. Michael,<br />

<strong>Feldkirchen</strong><br />

Borkum - Freizeit vom 27. Oktober bis 03.November<br />

Im Herbst die Insel Borkum zu erleben, das ist immer wieder ein<br />

besonderes Erlebnis für uns, auch wenn es längst nicht mehr der<br />

erste Besuch auf der Insel ist. Warm in Jacke, Mütze und Schal<br />

verpackt die steife Brise zu spüren, weit durch das Watt zu wandern,<br />

die Gischt bei auflaufendem Wasser zu beobachten, wie sie<br />

sich in kleine Flöckchen auflöst und über den Sand geweht wird,<br />

das Geschrei der Möwen zu hören, wenn sie im seichten Wasser<br />

nach Nahrung suchen, in der Ferne die Seehunde und Kegelrobben<br />

auf ihrer Sandbank zu entdecken, das sind Naturerlebnisse,<br />

die Urlaubsfreude aufkommen lassen. Und auch all die Geschäfte<br />

in der Stadt und die Lokale auf den Spazierwegen wiederzuentdecken,<br />

die uns von unseren vorigen Aufenthalten so vertraut<br />

sind, gibt uns Heimatgefühl. Und nicht zu vergessen: Die heilsame<br />

Wirkung des Hochseeklimas, weshalb ja viele von uns diese<br />

Reise auch so gerne mitmachen.<br />

Wir lieben aber auch die Gemeinschaft untereinander in entspannter<br />

Urlaubs-Atmosphäre, den vertrauten Tagesablauf mit<br />

23


immer neuen Highlights, den reich gedeckten Tisch, abends die<br />

Bibelzeit mit Herrn Eckam, die Begegnung mit anderen<br />

Hausgästen und die vielen guten Gespräche am Rande. Diese<br />

Oktober-Woche auf der Insel hat wieder gut getan.<br />

Auch die nächste Freizeit ist deshalb schon wieder geplant. Vom<br />

6. April bis zum 20. April 2013 fahren wir zum 20. Mal ins<br />

Victoria. Die Zimmer sind bereits wieder reserviert und die Crew<br />

im Haus erwartet uns.<br />

Informationen bei Elke Kutscher, Tel.: 02631 / 73238<br />

24


Eine Kirschin in der Feldkirche<br />

Orgelkonzert für Kinder<br />

Unsere Kantorin Christine Marx erfreut mit neuen und erfrischenden<br />

Ideen. Am 27. Oktober 2012 fand das erste Orgelkonzert für<br />

Kinder statt, das auch von etlichen Erwachsenen (nicht nur<br />

Eltern und Großeltern) besucht wurde. Man versammelte sich auf<br />

der Orgelempore, um dem Geschehen hautnah folgen zu<br />

können.<br />

In der Tradition von „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjeff ,<br />

wo anhand einer Geschichte den handelnen Personen eine Erkennungsmelodie<br />

und ein Instrumnt zugeordnet werden, haben<br />

sich <strong>Ev</strong>a Martin-Schneider und Christine Michel-Ostertum der<br />

„Kirschin Elfriede“ angenommen, die nicht gefressen werden,<br />

sondern Englisch lernen und nach Australien auswandern<br />

möchte. Allerdings kommt ihr der Mond in die Quere, in den sie<br />

sich unsterblich verliebt. Nach einem abenteuerlichen<br />

Annäherungsversuch mit Hilfe einer Wolke landet die arme<br />

Kirschin dann aber doch wieder in ihrem Mauseloch-Zuhause und<br />

wächst mit den Jahren zum mächtigen Kirschbaum heran.<br />

Mit viel Spielfreude und Ironie haben Pfarrer P. Friesenkothen als<br />

Erzähler, Naja Kutscher als Elfriede und Johannes Hoff als Wolke<br />

(mit herrlichem französischen Akzent) die Geschichte mit Leben<br />

erfüllt, aber die Hauptrolle gebührte natürlich der Orgel, der<br />

Christine Marx die erstaunlichsten Klänge entlockte. So trippelte<br />

die Maus, die Elfriede in ihr Mauseloch schleppt, gar zierlich über<br />

die Tasten, während die Wolke, auf der die Kirschin dem angeschmachteten<br />

Mond näher kommn will, watteweich und dick und<br />

rund durch die Feldkirche schwebte. Jede in der Geschichte auftretende<br />

„Person“ hat ihr eigenes Motiv (so erklingen z. B. „Guten<br />

Abend, gute Nacht“ oder „Der Mond ist aufgegangen“ an den<br />

entsprechenden Textstellen), so dass es einen Erkennungseffekt<br />

gab, auch wenn nicht „verbal erzählt“ wurde. Sprache und Musik<br />

ergänzten sich perfekt und boten so ein rundum gelungenes<br />

26


„Konzert für Kinder“; der Humor der Geschichte war allerdings<br />

eher von den „erwachsenen“ Ohren zu erfassen. Die kleinen<br />

Besucher ließen sich mehr vom Klang der Orgel beeindrucken,<br />

die von Christine Marx auf virtuose Weise zum Leben erweckt<br />

wurde.<br />

Die Ankündigung, im nächsten Jahr ein weiteres Orgelkonzert für<br />

Kinder stattfinden zu lassen, sorgt für Vorfreude, wie sich sowieso<br />

die musikalische Tätigkeit von unserer neuen Kantorin an der<br />

Feldkirche voller Energie und Frische gestaltet. So möchte ich an<br />

dieser Stelle noch bzw. schon auf das Adventskonzert am 9. 12.<br />

mit weihnachtlichen Kantaten von Telemann und J. S. Bach sowie<br />

auf den Kantatengottesdienst am 2. Weihnachtstag mit dem selten<br />

aufgeführten Werk „Ach, dass du den Himmel zerrissest“ von<br />

Wilhelm Friedemann Bach hinweisen.<br />

27<br />

Petra Scheil


Premiere der besonderen Art<br />

Musikgruppe Reflexe präsentierte ihren ersten eigenen<br />

Song<br />

Ihr IV. Fest der Lieder nahm die Musikgruppe Reflexe zum Anlass,<br />

ihren „ersten selbst geschriebenen“ Song zu präsentieren.<br />

„Komm, mach mit, zum Fest der Lieder“ – diesen Titel ließen die<br />

Sängerinnen und die Zuhörer gleich zu Beginn des Konzertes<br />

spürbar werden. Bereits bei den ersten musikalischen Klängen<br />

klatschten alle in der Feldkirche mit. Ein gelungener Auftakt zu<br />

diesem besonderen Abend.<br />

Ein weiteres Highlight, was so manchem Besucher ein Schmunzeln<br />

entlockte, waren Fotos – Schnappschüsse der Reflexe – Mitglieder.<br />

Diese wurden während der einzelnen Lieder an eine Leinwand<br />

projiziert, und ermöglichten den Zuhörern einen Blick hinter<br />

die Reflexe – Kulissen.<br />

Bei einem anschließenden Umtrunk fand das diesjährige „Fest<br />

der Lieder“ einen schönen Ausklang. Alle, Besucher wie auch die<br />

Mitwirkenden, freuen sich schon auf das nächste Konzert der Musikgruppe<br />

Reflexe im Frühjahr 2013.<br />

Thomas Hammes<br />

28


Musik in der Feldkirche:<br />

1. Advent, So, 2.12.2012, 14 Uhr Musikalischer<br />

Gottesdienst<br />

zur Einführung von Pfarrer Tillmann und Kantorin Christine Marx.<br />

Johann Valentin Rathgeber: Missa Civilis in B und Werke des<br />

Barock für Orgel und Trompete.<br />

Sopran: Silke Hartstang; Alt: Andrea Seeberg; Baß: Christian<br />

Palberg.<br />

Trompete: Petra Lorenzen da Silva; Violine: Michael Barth;<br />

Violoncello: Mareike Schünemann; Truhenorgel: Patrick Uhlig;<br />

Kantorei an der Feldkirche. Leitung: Christine Marx<br />

2. Advent, So, 9.12.2012, 17 Uhr Konzert der Kantorei<br />

Werke von Telemann und Bach<br />

Georg Philipp Telemann: Nun komm der Heiden Heiland.<br />

Georg Philipp Telemann: O Jesu Christ, dein Kripplein ist.<br />

Johann Sebastian Bach: Ich freue mich in Dir.<br />

Johann Sebastian Bach: Arien aus dem Weihnachtsoratorium.<br />

Sopran: Nicole Ferrein; Alt: Silke Hartstang; Tenor: N.N.; Baß:<br />

Christian Palberg;<br />

Instrumentalisten der Rheinischen Philharmonie; Orgel und<br />

Cembalo: Thomas Sorger;<br />

Kantorei an der Feldkirche. Leitung: Christine Marx<br />

14.12.2012, 19 Uhr<br />

Der Quempas kommt.<br />

Wir, die Chöre der Feldkirche und Chören aus <strong>Feldkirchen</strong> und<br />

Umgebung singen gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder.<br />

Besucher des Quempas-Singens können selbst aktiv werden und<br />

mitsingen. Bitte bringen Sie dafür ihr eigenes Gesangbuch mit.<br />

Eine vorherige Probe ist nicht notwendig. Weitere Informationen<br />

im Kantorat unter Tel. 978753.<br />

Im Anschluss gemütliches Beisammensein im Gemeindesaal bei<br />

Glühwein und Brezeln.<br />

24.12.2012<br />

16.30h und 18h Chrisvesper<br />

Gestaltet von der Kantorei.<br />

29


23h Christmette<br />

Meditativer Gottesdienst bei Kerzenschein.<br />

Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel.<br />

Querflöte: Ulrike Friedrich-Nickenig; Orgel: Christine Marx.<br />

Den Gottesdienst hält Pfarrer Patrique Friesenkothen.<br />

26.12.2012, 10 Uhr<br />

Kantatengottesdienst: Wilhelm Friedemann Bach<br />

Ach, dass Du den Himmel zerrissest<br />

Sopran: Nicole Ferrein; Alt: Andrea Seeberg; Baß: Christian<br />

Palberg;<br />

Streicherensemble aus Neuwied; Trompeten: Marion Kutscher<br />

und Daniel Ackermann; Querflöten: Sylvia Mel-André; Ulrike<br />

Friedrich-Nickenig; Kantorei an der Feldkirche. Leitung: Christine<br />

Marx.<br />

31.12.2012, 18 Uhr<br />

Gottesdienst zum Jahresschluss gestaltet von der Kantorei.<br />

1.1.2013, 18 Uhr<br />

Musikalische Vesper zum Neujahrstag für Horn und Orgel.<br />

Werke von Johann Sebastian Bach bis Charles Marie Widor.<br />

Horn: Zhou Ye; Orgel: Christine Marx.<br />

30


Im Kirchenarchiv gelesen<br />

Nach der Erweiterung des Friedhofs ließ offenbar<br />

Jeder seine Toten dort begraben,wo es ihm gerade<br />

gefiel. Es war ja nun Platz genug da, und eine<br />

Friedhofsordnung bestand wohl nicht, wie aus einem<br />

Schreiben des Bürgermeisters Raiffeisen<br />

hervorgeht:<br />

“Dadurch, daß bisher die Gräber auf dem Begräbnißplatze zu<br />

<strong>Feldkirchen</strong> nicht regelmäßig gemacht wurden, ist es nöthig geworden<br />

denselben jetzt schon zu vergrößern. Da Ew. Hochwürden<br />

die Gräber anweisen, so wollte ich ergebenst ersuchen von<br />

jetzt ab 2 Reihen, eine für große und eine für kleine Leichen zu<br />

bilden und darauf zu halten, daß dicht aneinander, niemals aber<br />

außer der Reihe begraben wird.<br />

Heddesdorf, 10. November 1854“<br />

Interessanterweise gab es aber für die Ausgestaltung der Gräber<br />

strenge Regeln, wie ein Gerichtsurteil von 1853 zeigt:<br />

„ln Sachen der Kirche zu <strong>Feldkirchen</strong>, Klägerin, gegen die Eheleute<br />

Fabrikant Moskopf zu Fahr, Beklagte, hat der Commissar für<br />

Bagatellsachen des Königlichen Kreisgerichts zu Neuwied, den<br />

Acten gemäß und in Erwägung, daß der Verklagte zwar zugibt,<br />

einen Leichenstein auf das Grab seiner Kinder auf dem zur<br />

Klägerin gehörigen Kirchhofe setzen gelassen zu haben, jedoch<br />

bestreitet, deßwegen in Folge einer bestehenden Observanz (=<br />

Gewohnheitsrecht) zur Zahlung von 10 Reichsthalern an die<br />

Klägerin verpflichtet zu sein, …..., in Erwägung, daß zwar<br />

nachträglich die Klägerin behauptet, der Verklagte habe die Zahlung<br />

der 10 Thaler ausdrücklich versprochen, daß der Verklagte<br />

aber diesem widersprochen, für Recht erkannt, die Klägerin kostenfällig<br />

mit ihrer Klage abzuweisen.''<br />

An der Mauer, die den Friedhof nach Süden hin abgrenzte und in<br />

den Jahren 2000 bis 2004 größtenteils abgerissen wurde, lagen<br />

Erbbegräbnisse. Auch darum gab es zunächst Ärger:<br />

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„Erlauben Sie mir, verehrter Herr Pastor, einige Bemerkungen, zu<br />

welchen ich veranlaßt wurde, hierunter anzudeuten.<br />

Bald nach dem Ableben meiner seligen Frau hatte ich einen kleinen<br />

Platz neben dem Grab angekauft und bezahlt, und das Geld,<br />

in einem freiwillig erhöhten Betrag, dem Pastor Beck zu <strong>Feldkirchen</strong>,<br />

durch den in meinem Dienst stehenden Hofmann übersendet.<br />

Eine schriftliche Bescheinigung habe ich darüber nicht erhalten,<br />

indem Pastor Beck beschied, daß meine Zahlungen gehörigen<br />

Orts bemerkt seyen..... Wenn jedoch nunmehr (wie es<br />

scheint) von Seiten einiger Gemeindeglieder oder ihres Amtsvorstandes<br />

meine Berechtigung hinsichtlich des fraglichen Platzes<br />

bezweifelt werden sollte, so würde ich einen solchen<br />

unerfreulichen Conflikt vermeiden und freywillig zurücktreten, -<br />

zugleich um die ErIaubniß bitten, die irdischen Überreste meiner<br />

sel. Frau aus ihrer bisherigen Ruhestätte zu entfernen.<br />

Genehmigen Sie die Anführung der aufrichtigen Ergebenheit und<br />

Hochachtung. von Roentgen“<br />

Die Sache ging wohl bis zur Regierung in Koblenz, denn unter<br />

dem 17. Januar 1860 schreibt der Bürgermeister Raiffeisen:<br />

„An Herrn Pfarrer Reck Hochehrwürden zu <strong>Feldkirchen</strong>.<br />

Mittelst hoher Verfügung Königlicher Regierung vom 10. ds. Mts.<br />

ist es genehmigt worden, daß dem Wirklichen Geheimen Rathe<br />

Herrn von Röntgen zu Fahr und der Frau Wittwe Rutsch zu Leutesdorf<br />

der in Besitz befindliche Raum zur Anlegung eines Erbbegräbnisses<br />

auf dem dortigen Todtenhofe abgetreten werde. Die<br />

Frau Wittwe Rutsch hat sich bereit erklärt in die Kirchspiels-<br />

-Armenkasse die Summe von 20 Thaler zu zahlen. Ich ersuche<br />

Ew. Hochwürden ganz ergebenst gemäß der Instruction vom 1.<br />

März 1827 diesen Betrag als Stiftung anzulegen.“<br />

Rolf Ecker<br />

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Herbergssuche<br />

für Gäste des West-Papua Seminars<br />

Von Freitag, 25.01 bis Sonntag 27.01.2013 wird das Partnerschaftsseminar<br />

West-Papua im Gemeindehaus in Niederbieber<br />

stattfinden. Partnerschaftsgruppen aus den Westfälischen, Pfälzischen<br />

und Rheinischen Landeskirchen treffen sich an diesem Termin.<br />

Erfahrungsgemäß nehmen an diesem Seminar bis zu 80 Personen<br />

von außerhalb teil. Es ist üblich, dass sie bei Gastgeberinnen<br />

und Gastgebern des ausrichtenden Kirchenkreises übernachten<br />

und frühstücken. Darum bitten wir Sie um Hilfe.<br />

Wir möchten Sie bitten, ein oder zwei Betten für eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro in Niederbieber (Tel.<br />

02631/53364; Email niederbieber@ekir.de) oder im Gemeindebüro<br />

Oberbieber (02631/49174; Email oberbieber@ekir.de) an.<br />

Auch im Namen des Partnerschaftsausschusses danken wir Ihnen<br />

schon herzlich für Ihre Mithilfe.<br />

. . . bis zur nächsten Ausgabe im Februar<br />

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