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Hackschnitzel Lagerhalle offiziell eröffnet - Sulner ... - Gemeinde Sulz

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P a n o r a m a<br />

WALDHACKGUT LAGERHALLE IN BETRIEB<br />

Die neue <strong>Lagerhalle</strong> für Waldhackgut<br />

der Agrargemeinschaften<br />

<strong>Sulz</strong> und Röthis ist in Betrieb<br />

Das war am Sonntag, dem 17.<br />

September ein echter Grund zum<br />

Feiern.<br />

Hochwertige Brennstoffe für Biomasseheizwerke<br />

sind ein wesentlicher<br />

Bestandteil für einen effizienten<br />

Energieeinsatz. Dabei sind<br />

zwei Kriterien von Bedeutung:<br />

Holzqualität und niedriger Feuchtegehalt.<br />

Für die Holzqualität<br />

steht der heimische Wald im Frödischtal,<br />

für die Verringerung<br />

der Feuchte und damit für die<br />

energetische Aufwertung der<br />

<strong>Hackschnitzel</strong> steht die neue<br />

Trocknungshalle. Rund 5.000<br />

Schüttraummeter fasst sie und<br />

ist zum Großteil selbst aus Holz<br />

gefertigt.<br />

Das Wetter lud im Vorfeld freilich<br />

nicht gerade zum Feiern ein,<br />

aber es demonstrierte eindrucksvoll<br />

den großen Nutzen der neuen<br />

Halle. Ohne das 840 m 2 große<br />

Dach hätten die gelagerten<br />

<strong>Hackschnitzel</strong> den Dauerregen<br />

nämlich mehr oder minder gierig<br />

aufgesaugt und dabei einen<br />

Großteil ihres Heizwertes verloren.<br />

Im Winter würden sie dafür dann<br />

mit einer weißen Dampffahne<br />

aus dem Kamin des Heizwerkes<br />

im neuen Feuerwehrhaus auch<br />

noch frech auf sich aufmerksam<br />

machen. „So nicht!“<br />

Nach Aussage des Obmannes<br />

der <strong>Sulner</strong> Agrargemeinschaft,<br />

Manfred Kopf, wird durch die<br />

Lagerung des Waldhackgutes<br />

eine Restfeuchte von deutlich<br />

unter 30% erreicht und damit<br />

der Heizwert gegenüber dem<br />

frisch gehackten Holz in etwa<br />

verdopppelt. Die bessere Holzqualität<br />

hat auch den großen<br />

Vorteil, dass beim Transport zum<br />

Heizwerk nicht sinnlose Kilometer<br />

gemacht werden, sondern nur<br />

das geliefert wird, was auch optimal<br />

verarbeitet werden kann.<br />

Bei soviel positiven Aspekten war<br />

eigentlich im Vorhinein schon<br />

klar, dass das Projekt <strong>Lagerhalle</strong><br />

von den Festrednern, Monsignore<br />

Gerhard Podhradsky, der die<br />

Halle auch segnete, dem Röthner<br />

Bürgermeister Norbert Mähr<br />

sowie Elmar Plankensteiner von<br />

der Wildbachverbauung und<br />

Landesrat Erich Schwärzler nur<br />

Lob bekam.<br />

Die große Besonderheit der Halle,<br />

die sie von den zahlreichen<br />

anderen im Ländle unterscheidet,<br />

ist die große Tiefe von 21m<br />

(davon 5m Vordach). Damit<br />

wird verhindert, dass ein Teil des<br />

Schüttkegels doch wieder den<br />

Niederschlägen ausgesetzt ist.<br />

Mit der 380.000.- Euro-Investition<br />

wurde durch die Agrargemeinschaften<br />

<strong>Sulz</strong> und Röthis ein<br />

äußerst sinnvolles Bauvorhaben<br />

umgesetzt, das die regionale<br />

Wertschöpfung steigert und<br />

die Abhängigkeit von Energieimporten<br />

verringert. Und das<br />

Beste daran ist, dass es als Gemeinschaftsprojekt<br />

von <strong>Sulz</strong> und<br />

Röthis umgesetzt wurde, denn<br />

es ist höchste Zeit, dass wir über<br />

den Tellerrand schauen und die<br />

Aufgaben der Gegenwart und<br />

Zukunft gemeinsam angehen,<br />

wenn die Vision Rheintal nicht<br />

ewig nur eine Vision bleiben soll.<br />

Seite 5

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